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Anm.: Electrolux GmbH
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2000 Hamburg 50
Rückstaubehälter für an eine Unterdruck-Entwässerungsanlage
angeschlossene Gebäude
Die Erfindung betrifft Rückstaubehälter für an eine Unterdruck-Entwässerungsanlage
angeschlossene Gebäude, deren Abwasser über Gefälleleitungen in enen Sammelbehälter geleitet
wird, welcher über ein bei einem bestimmten maximalen Wasserstand selbsttätig öffnendes Absperrventil an einen Unterdruck-Entwässerungskanal
angeschlossen ist, wobei gemäß Patent 2 653 713 auf einem Niveau oberhalb des maximalen Wasserstands
im Sammelbehälter an .die Gefälleleitung oder den Sammelbehälter ein im Verhältnis zu diesem großer, belüfteter
Rückstaubehälter angeschlossen ist·
In dem vorstehend in Bezug genommenen Hauptpatent sind verschiedene
Ausführungen für den Rückstaubehälter beschrieben. Dabei sind jedoch in allen Fällen verhältnismäßig umfangreiche
Installationsarbeiten erforderlich, da der Rückstaubehälter, das Absperrventil und dessen Steuervorrichtung in getrennter
Anordnung an der Baustelle installiert werden mußten.
Wenn die Steuervorrichtung und das Absperrventil in einem vom Rückstaubehälter getrennten, abgedeckten Schacht installiert wurden, konnte es im Winter vorkommen, daß dieser Schacht durch
Eis und Schnee so dicht abgeschlossen wurde, daß sich darin durch Undichtigkeiten der Ventile der mit Vakuum betriebenen
Steuervorrichtung ein Vakuum einstellte, welches dann zu Fehl— funktionen der Steuervorrichtung führte.
Schließlich waren die bisher bekannten Rückstaubehälter und Schächte für das Absperrventil und die Steuervorrichtung verhältnismäßig
tief und schwer, so daß für die Aushubarbeiten Bagger od. dgl. gebraucht wurden. Dies hatte an schwer zugänglichen
Stellen weitere Komplikationen zur Folge. Ei/Harn 8901 H8/22.2.1978 909836/0419
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, welche eine weitgehende Vormontage mit .· 11.η
sich daraus ergebenden Vorteilen gestattet, und zu diesem ZwOk
wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Absperrventil un \/ oder die pneumatische Steuervorrichtung im oder am Rückst·--:ubehälter
außerhalb von dessen Hauptraum angeordnet sind.
Damit besteht die Möglichkeit, den Rückstaubehälter, das Absperrventil
und dessen Steuervorrichtung als kompakte Baueinheit
mit nur zwei Rohranschlüssen an die Baustelle zu liefern, so daß die dort auszuführenden Arbeiten ganz wesentlich vereinfacht
werden können und die Gefahr von Installationsfehlern weitgehend ausgeschlossen ist.
In bevorzugter praktischer Ausführung sind das Absperrventil und die pneumatische Steuervorrichtung in einer gemeinsamen
Nebenkammer im Rückstaubehälter angeordnet. Dort kann man nie einerseits gut geschützt durch den Deckel des Rückstauschachts
und andererseits von oben her gut zugänglich unterbringen. Durch eine ständig geöffnete Verbindung zwischen dem Hauptraum
und der Nebenkammer des Rückstaubehälters, z.B. durch einen Spalt zwischen der Oberkante einer diese beiden Räume trennenden
Wand und einem Deckel des Rückstaubehälters, kann mit Sicherheit verhindert werden, daß in der Nebenkammer ein Unterdruck
entsteht.
Zweckmäßigerweise wird man den Rückstaubehälter außerhalb des
Hauses in den Boden einlassen. Dabei vermeidet man sowohl störende Installationen im Haus als auch einen zweiten Schacht,
wie er bisher zur Aufnahme des Absperrventils und des Steuerkastens erforderlich war. Der Aushub für den Rückstaubehälter
kann relativ klein gehalten und von Hand ausgeführt werden, wenn in bevorzugter Ausführung die mit der Gefälleleitung des
Hauses zu verbindenden Anschlüsse nach unten aus dem Rückstaubehälter herausgeführt sind, so daß sich eine sehr flache Konstruktion
ergibt. Bei bevorzugter Ausführung in Kunststoff kann ein einziger Mann die gesamte Einheit tragen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
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Pig. 1 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, eines Rückstaubehälters gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Rückstaubehälter nach
Fig. 1 nach Abnahme des Deckels,
Fig. 3 einen Schnitt nach Schnittlinie A-A in Fig. 1.
Die Zeichnung zeigt im Ausführungsbeispiel einen Rückstaub· —
halter 10, der über einen Anschluß 12 an eine Gefälleleitung 14 angeschlossen ist, in der sich das Abwasser eines Gebäuden
in Mengen von z.B. 8 bis 40 1 sammelt, bevor, ausgelöst durch ein pneumatisches Signal einer den Wasserstand in der Leitung
14 messenden Steuervorrichtung 16, ein Absperrventil 18 die
Gefälleleitung 14 mit einem Unterdruck—Entwässerungskanal verbindet.
Vorzugsweise bleibt das Absperrventil nach dem Absiugen des Abwassers aus der Gefälleleitung 14 noch so lange &eöffnet,
daß die durch das Absperrventil 18 nachströmende Luft etwa das zwei— bis fünfzehnfache, vorzugsweise das acht- bis
zwölffache Volumen der abgesaugten Wassermenge hat. Aufbau
und Wirkungsweise der Steuervorrichtung 16 und des mit diener über nicht gezeigte Steuerleitungen verbundenen Absperrventils
18 sind bekannt, so daß darauf nicht näher eingegangen zu werden
braucht.
Im Ausführungsbeispiel dient der untere Abschnitt der Gefälleleitung
14 als Sammelbehälter für das in der angegebenen kleinen Menge portionsweise abzusaugende Abwasser. Es versteht
sich, daß statt des unteren Leitungsabschnitts 14 auch ein besonderer Sammelbehälter beliebiger Form vorgesehen sein
kann, an den dann in ähnlicher Weise wie an die Gefälleleitung 14 der Rückstaubehälter 10, die Steuervorrichtung 16 und
das Absperrventil 18 anzuschließen wären.
Der Rückstaubehälter 10 ist im Beispielsfall rund und durch eine senkrechte Trennwand 20, deren im Beispielsfall stark
gekrümmte Form aus Fig. 2 ersichtlich ist, in einen Haupt— raum 22 und eine Nebenkammer 24 unterteilt. Nur der Haupt—
raum 22 hat über den Anschluß 12 eine Verbindung mit der Gefälleleitung 14. Die Nebenkammer 24 nimmt das Absperrventil
18, die Steuervorrichtung 16 sowie die nicht gezeig-
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ten Steuerleitungen zwischen diesen beiden Einheiten auf. Die Anschlüsse 26 und 28 des Absperrventils 18 und der
Steuervorrichtung 16 an die Gefälleleitung 14 sind dicht durch den Boden des Rückstaubehälters 10 geführt. Die das
Absperrventil 18 mit dem Unterdruck—Entwässerungr;k;inal
verbindende Unterdruck—Leitung 30 ist durch die Seitenwand des Behälters 10 nach außen geführt. Wie aus Fig. 2
ersichtlich, liegen die Anschlüsse 12, 26 und 28 in Flucht mit der Gefälleleitung 14. Sie können von vornherein
mit dessen unteren Ende fest verbunden werden, so daß dann die ganze Einheit, bestehend aus Rückstaubehälter 10,
Steuervorrichtung 16 und Absperrventil 18 an der Baustelle
nur noch mit einem einzigen drucklosen Anschluß an die Hausgefälleleitung und mit einem einzigen Vakuumanschluß
an den Unterdruck-Entwässerungskanal anzuschließen ist.
Zum Schutz des Unterdruck-Entwässerungssystems befindet
sich die engste Stelle 32 der Leitung unmittelbar neben dem verhältnismäßig großen Anschluß 12 des Rückstaubehäl—
ters 10. Von hier aus lassen'sich deshalb Verstopfungen ohne Schwierigkeiten entfernen. Zum gleichen Zweck ist
vorzugsweise vorgesehen, daß die Engstelle 32 des Anschlusses 26 des Absperrventils 18 in Flucht mit dem Anschluß
des Rückstaubehälters 10 liegt.
Die Steuervorrichtung 16 ist auch innerhalb der Nebenkammer 24 über eine nicht gezeigte Steuerleitung mit der
Vakuumleitung 30 verbunden. Es bedarf demnach auch keiner weiteren äußeren Anschlüsse des Rückstaubehälters 10 an
eine Energiequelle.
Im Bereich des Hauptraums 22 befinden sich im oberen Bereich der Seitenwand des Rückstaubehäaers 10 Öffnungen 32,
welche die dreifache Punktion haben, als Belüftungsöffnungen und Überlauf sowie gleichzeitig als Geräuschdämpfer
zu dienen. Sie sind deshalb aus zwei in gekreuzter Anordnung miteinander verbundenen T-förmigen Rohrstücken zusammengesetzt,
wobei vorzugsweise auf der Innenseite des Rückstau— behälters das durchgehende Rohrstück senkrecht steht, während
es auf der Außenseite des Behälters 10 eine im wesentlichen
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waagerechte Lage einnimmt (siehe Pig. 3). Die beiden in
Fig. 3 mit 34 und 36 bezeichneten T-Stücke können zum Beispiel in der Weise miteinander und mit dem Eückotau—
behälter 10 verbunden v/erden, indem sie auf ein durch ein Loch in der Wand des Rückstaubehälters gestecktes,
passendes kurzes Rohrstückchen 38 aufgeklebt werden.
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