DE1019978B - Einrichtung zum Ableiten von Abwaessern in Rueckstaugebieten - Google Patents

Einrichtung zum Ableiten von Abwaessern in Rueckstaugebieten

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DE1019978B
DE1019978B DER18345A DER0018345A DE1019978B DE 1019978 B DE1019978 B DE 1019978B DE R18345 A DER18345 A DE R18345A DE R0018345 A DER0018345 A DE R0018345A DE 1019978 B DE1019978 B DE 1019978B
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DE
Germany
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backwater
sieve
sewage
backflow
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DER18345A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ulrich Grajecki
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ERICH REIMER NACHF
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ERICH REIMER NACHF
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/22Adaptations of pumping plants for lifting sewage

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sewage (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Ableiten von Abwässern in Rückstaugebieten Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ableiten von Abwässern, die in Rücksta.ugebieten zwischen der Rückstauebene und der Straßenkanalhöhe anfallen.
  • Hauptentwässerungsanlagen in tiefliegenden Räumen in Rückstaugebieten, die an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen werden, werden zum Schutze der Räume gegen Überflutung mit Rückstausicherungen versehen.
  • DieAn.wendung der bekanntenRückstauverschlüsse ist infolge ihrer konstruktiv bedingten Betriebsunsicherheit und ihrer umständlichen Handhabung meistens auf untergeordnete und nur gelegentlich benutzte Entwässerungsobjekte, wie Bodenabläufe in Kellern und Waschküchen, Handwaschbecken u. dgl., beschränkt. Bei Anschluß von Abortanlagen und sanitären Einrichtungen, die häufig benutzt werden, werden vielfach die Abwässer trotz des möglichen Abflusses - in der Regel ist ein ausreichendes Gefälle zum Straßenkanal vorhanden - ständig über die höchste Rückstauebene gehoben.
  • Zwingend für diese kostspielige Maßnahme sind einerseits die den. technischen Anforderungen nicht entsprechenden Rückstausicherungen und andererseits die- Ungewißheit über Häufigkeit und Ausmaß eines Rückstaues. Auf diese Weise werden in vielen Fällen geringe Abwässermengen unter erheblichem Kostenaufwand mittels Hebeanlagen jahrelang gehoben, ohne daß während dieser Zeit ein Rückstau eingetreten ist. Häufig steht der Aufwand in keinem tragbaren Verhältnis zum erreichten Zweck und ist volkswirtschaftlich nicht vertretbar.
  • Die Ausnutzung von Kellergeschossen. durch Einbau sanitärer Einrichtungen ist aber vielfach erwünscht, und sollte durch die Unzulänglichkeit technischer Maßnahmen nicht erschwert werden.
  • Die Erfindung hat den grundlegenden Zweck, den Einsatz komplizierter und teurer Hebeanlagen zu ersparen bzw. den Betrieb, solcher Anlagen auf das notwendige Maß, d. h. auf die; Dauer des wirklichen Rückstaues, bei Gewährleistung größter Sicherheit gegen. Rückstau zu beschränken.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in der Abwasserleitung eine behälterartige Erweiterung angeordnet wird., deren. Sohle derart als Abflußrinne ausgebildet ist, daß die Erweiterung im Kormalbetrieb ungehindert von den Abwässern durc.hströmbar ist, und d.aß stromunterha.lb der Erweiterung ein. an, sich bekannter selbsttätiger Rückstauverschluß angeordnet und an die Erweiterung eine Bereitscha,ftshebeanlage, angeschlossen ist. Die Sohle der Erweiterung liegt höhengleich mit der Sohle der angeschlossenen Abflußleitung.
  • Sofern ein ausreichendes Gefälle zum Straßenkanal. besteht, gestattet die Bereitschaftsh:ebeanlage bei normalen. Vorflutverhältnissen einen freien Abfluß der Abwässer, gewährleistet einen sicheren Schutz gegen Rückstau und ermöglicht das Heben, der Abwässer bei Rückstau.
  • Die rückstausichernde Eigenschaft wird vorteilhaft durch je einen Rückstauverschluß vor und hinter der Erweiterung verbessert. Dabei begünstigt das jeweilige. Entleeren des Speicherbehälters ein dichtes Schließen des Rückstauventils durch den Außendruck des Rückstaues.
  • Um die behälterartige Erweiterung bei Rückstau entleeren zu können, ist diese mit einer Pumpan.lage oder einem Hebeaggregat verbunden, wobei Schwimmerschaltier od. dgl. die automatische Einschaltung der Hebeanlage sicherstellen. Diese Hebeanlage; kann aus einer Dicks.toffpumpe bestehen, damit auch die in der Erweiterung anfallenden. Schmutzstoffe entfernt werden können.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, die teuere und einem starken Verschleiß unterliegende Dickstoffpumpe durch eine einfache Flüssigkeitspumpe; zu ersetzen. Zu diesem Zweck ist die Erweiterung durch ein Sieb aufgeteilt, wobei die Erweiterung in einen im wesentlichen den unteren Teil bildenden Schmutzstoffraum und einen. im wesentlichen den. oberen Teil bildenden Flüssigkeitsraum getrennt ist. Der Flüssigkeitsraum wird mit der normalen Flüssigkeitspumpe verbunden, die geringe Anschaffungskosten verursacht und einen. geringen. Verschleiß aufweist. Da der Flüssigkeitsanteil in Abwässern erfahrungsgemäß sehr groß ist, kann die Erweiterung mit einer einfachen Flüssigkeitspumpe entleert werden, und die gröbsten Schmutz-Stoffe verbleiben in dem durch das Sieb abgetrennten Teil der Erweiterung an deren Sohle. Diese werden nach Beendigung des Rückstaues durch den ein: setzenden Abwässerstrom in das Kanalnetz hineingeführt.
  • In. der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer schematischen Anordnung als Ausführungsb°ispiel dargestellt. Es zeigt Abb. 1 die Gesamtanordnung, Abb,2 einen Querschnitt durch die Erweiterung ohne Sieb in einem größeren Maßstab und Abb. 3 einen Längsschnitt durch die Erweiterung mit Sieb und anschließender Hebeanlage.
  • Die Abwässer gelangen von der Anfallstelle 10 über die; Leitung 1 in die behälterartige Erweiterung 2 und werden über die Leitung 3 zum Straßenkanal 11 geführt. In der Leitung 3 ist ein Rückstauverschluß 4 vorhanden. Die Erweiterung 2 ist mit einem Sauganschluß 5 für eine; Pumpe 12 versehen, die gegebenenfalls automatisch durch einen Schwimmerschalter einschaltbar ist. Von der Pumpe 12, die eine Bereiitschaftspumpe darstellt, gelangen die Abwässer über die Leitung 13 zum Straßenkanal 11, wobei sie über die höchste Rückstaueb.ene 14 gehoben werden..
  • An, der Einmündung der Abwasserleitung 1 in die Erweiterung 2 ist eine zusätzliche Rückstausicherung 9 vorhanden. Die Erweiterung 2 besitzt schräg verlaufende und einander zulaufende Seitenwände 15, die in die Sohle 16 einmünden, damit sich keine Schmutzstoffe festsetzen können.
  • Die Erweiterung 2 wird vorteilhaft durch ein. Sieb 6 so aufgeteilt, daß ein. unterer Raum 7 für die Aufnahme der Schmutzstoffe: und. ein oberer Raum 8 für die Flüssigkeit gebildet wird. Bei Rückstau, wodurch sich das Ventil 4 schließt, können die flüssigen Teile des Abwassers über den Saugstutzen 5 von einer Flüssigkeitspumpe 12 abgesaugt werden. Die Schmutzstoffe verbleiben in dem Raum 7, bis nach. Beendigung des Rückstaues der normale Abwässerstrom zum Straßenkanal 11 wieder einsetzt.
  • Im Hinblick auf die weitgehende, Sicherheit gegen Rückstau, die durch zwei selbsttätige Verschlüsse 4 und 9, von denen einer vorteilhaft als Schwimmerverschluß ausgebildet ist, geboten wird, erübrigt sich das ständige Geschlossenhalten. eines Handschiebers. Der Handschieber darf bei diesen Anlagen ohne Bedenken als zusätzlicher Hilfsverschluß angesehen und als solcher gehandhabt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zum Ableiten. von Abwässern, die in Rückstaugebie;ten zwischen der höchsten, Rückstauebene und der Straßenkanalhöhe anfallen, dadurch gekennzeichnet, da.ß in der Abwasserleitung (1, 3) eine behälterartige Erweiterung (2) angeordnet ist, deren Sohle (16) derart als Abflußrinne ausgebildet ist, daß die Erweiterung im Normalbetrieb ungehindert von den Abwässern durchströmbar ist, und daß st.romunterhalb derr Erweiterung ein. an sich bekannter selbsttätiger Rücksta.uverschluß (4) angeordnet. und an die Erweiterung eine Bereitschaftshebeanlage (12) angeschlossen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß stromoberhalb der Erweiterung (2) ein weiterer selbsttätiger Rücksta.uverschluß (9) angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nachAnspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (2) mit zu ihrer Sohle- schräg verlaufenden, einander zulaufenden Seitenwänden (15) versehen ist.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1. bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erweiterung (2) durch ein Sieb (6) in einen, im wesentlichen den unteren Teil bildenden Schmutzstoffraum (7) und einen im wesentlichen, den oberen Teil bildenden Flüssigkeitsraum (8) aufgeteilt ist, welcher mit der Bereitschaftspumpe (12) verbunden ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb (6) in, einer solchen Lage in, der Erweiterung angeordnet ist, daß es den. normalen Fließstrom nicht behindert.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011095357A1 (de) * 2010-02-05 2011-08-11 Dieffenbacher Gmbh + Co. Kg Verfahren und anlage zur herstellung einer streugutmatte aus zumindest einer gestreuten schicht und eine streugutmatte zur verpressung in einer presse im zuge der herstellung von holzwerkstoffplatten
DE102010060160A1 (de) * 2010-10-26 2012-04-26 Aco Severin Ahlmann Gmbh & Co. Kg Rückstausicherung
DE102012102225A1 (de) 2012-03-16 2013-09-19 Aco Severin Ahlmann Gmbh & Co. Kg Rückstausicherung für Abwasseranlagen

Cited By (4)

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DE102010060160B4 (de) * 2010-10-26 2016-03-24 Aco Severin Ahlmann Gmbh & Co. Kg Oberflächen-Entwässerungsrinne
DE102012102225A1 (de) 2012-03-16 2013-09-19 Aco Severin Ahlmann Gmbh & Co. Kg Rückstausicherung für Abwasseranlagen

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