DE222358C - - Google Patents

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DE222358C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D11/00Other component parts of water-closets, e.g. noise-reducing means in the flushing system, flushing pipes mounted in the bowl, seals for the bowl outlet, devices preventing overflow of the bowl contents; devices forming a water seal in the bowl after flushing, devices eliminating obstructions in the bowl outlet or preventing backflow of water and excrements from the waterpipe
    • E03D11/02Water-closet bowls ; Bowls with a double odour seal optionally with provisions for a good siphonic action; siphons as part of the bowl
    • E03D11/10Bowls with closure elements provided between bottom or outlet and the outlet pipe; Bowls with pivotally supported inserts

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 222358 -KLASSE 85 h. GRUPPE
ALFRED STALF in HEIDELBERG.
Die Erfindung bezieht sich auf Spülaborte mit getrennter Abführung der Auswurfstoffe und des Spülwassers und bezweckt, mittels eines durch einen besonderen Mechanismus untereinander und mit der Spülvorrichtung verbundenen doppelten Verschlusses bei Bewegung des Mechanismus im einen Sinn die festen und flüssigen Bestandteile der Auswurfstoffe durch ein gemeinsames Abfallrohr nach ίο der Grube zu leiten und bei der darauf folgenden entgegengesetzten Bewegung gleichzeitig mit der Einschaltung der Spülung die beiden Verschlüsse so in die Gebrauchslage zurückzustellen, daß das Spülwasser nach Berieselung aller in Betracht kommenden Teile durch ein zweites Abfallrohr nach dem Entwässerungsnetz geleitet wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar veranschaulicht:
Fig. ι die Grundstellung der beiden Klappen in der Mitte nach A-B in Fig. 2 geschnitten, während in
Fig. 3 der Schnitt seitlich davon nach C-D in Fig. 2 geführt ist.
Fig. 2 zeigt einen wagerechten Schnitt nach G-H in Fig. ι in Höhe der oberen Klappe,
Fig. 4 die Aufsicht auf das Gehäuse mit halbgeöffneter Sitzbrille,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt nach E-F in Fig. 2,
Fig. 6 die Stellung der Scherklappenteile beim Abkippen der Auswurfstoffe.
Die Fig. y und 8 veranschaulichen die Bauart der Kippschale und die
Fig. 9 und io eine Ausführungsform der Übertragung der Handhebelbewegung auf die Triebwelle,
Fig. Ii eine solche für das selbsttätige Einschalten der Wasserspülung bei Rückwärtsbewegung des Kipphebels und schließlich
Fig. 12 eine Anordnung zur Reibungsverringerung ' auf der Gleitwand der Scherklappenflügel.
In dem Abortgehäuse sitzt ein Kasten mit zwei Wasserverschlüssen α und b mit den Abzugskanälen r und s (Fig. 5), ferner die Kippvorrichtung, bestehend aus zwei übereinander angeordneten, zwangläufig verbundenen Klappen, von denen die obere, c, als Becken ausgebildet, in den beiden Lagern d aufgehängt und durch das Gestänge β mit seinen Gelenken f und g unterstützt ist, während die untere Klappe k aus zwei scherenförmig sich bewegenden Platten zusammengesetzt ist, deren ausgreifende Arme I beim Drehen der Welle h von dem auf dieser sitzenden Keilgebilde i erfaßt und durch dessen Keilform auseinandergedrückt werden (Fig. 6).
An jedem dieser Klappenteile k befindet sich ein Gegengewicht n, welches bezweckt, daß mit Rückdrehung des Keiles i die Klappe sich wieder von selbst schließt. Für jeden dieser Klappenflügel k dient als Gleitfläche eine Blechwand 0, in welche zur Reibungs-Verringerung kleine Walzen w (Fig. 12) einge-

Claims (4)

  1. baut werden. Damit bei der Spülung nicht irgendwelche Flüssigkeit herausdringt, ist am ■ Rande dieser Blechwand eine Erhöhung p angebracht, welche jeden Tropfen nach dem tiefst gelegenen Punkt q abführt.
    Das Ende der Triebwelle h bildet die Scheibe t, von der drei gespannte Drahtseile zu der oberen Scheibe u mit dem auf ihr befestigten Hebel ν führen. Dieser Hebel braucht zur
    ίο Ausführung der erforderlichen .Kippbewegung nur bis Stellung 2 gedreht zu werden, besitzt jedoch die Drehmöglichkeit bis Stellung 3. Bei der Bewegung von 2 nach 3, die als Freilauf gedacht ist -- und wieder zurück von 3 nach 2 —, verläuft reichlich so viel Zeit, daß die Auswurfstoffe sicher abrutschen können, bevor das Zurückdrehen des Klappbeckens mit der Hebelbewegung 2-1 wieder einsetzt.
    Wesentlich für das Becken c ist die schräg nach hinten hochgeführte Überplattung 1-1, 2-2, welche bewirkt, daß die Kante 3-3 stets unter Wasserverschluß gehalten wird, sodann die zum Schütze der beweglichen Teile gegen Wasserspritzer seitlich hochgeführten Wandüngen 7 und endlich die an ihr angebrachte besondere Schnauze, deren Anordnung in der Unterscheidung zwischen Wasserzufuhr ohne Druck und solcher mit Druck begründet liegt; denn hebt sich der Wasserspiegel infolge alleiniger Harnzufuhr allmählich, so steigt er auch zwischen der Beckenwand 7 und dem Trichter, und die Überfallkante 4 in der Schnauze wird nach dem Gesetz der kommunizierenden Röhren mittels Öffnung 8 sofort in Wirkung treten.
    Kommt dagegen durch Einschalten der Wasserspülung Wasser unter Druck, so muß es wegen der etwas erhöhten Kante 5 über die öffnung 8 hinüberschießen und seinen Weg durch die Zwischenräume 6 (Fig. 2) nehmen, welche zwischen der Beckenwand 7 und der hinteren Trichterwand liegen und auf die Blechzunge ζ münden, die ihrerseits dieses Wasser dann an das Rohr II, Filter und Ent-Wässerungsleitung abgibt.
    Die Hauptmenge des Spülwassers schießt über die Uberfallkante in den Kasten α und wird von da zu Spülzwecken an die hintere Gehäusewand y2 geleitet, während deren oberer Teil y1 durch einen kleinen in die Gehäusewand eingebauten Wasserverschluß unmittelbar bespült wird.
    Zum Schütze gegen starke Abnutzung der mechanischen Teile sind seitlich zwei verschließbare öler angeordnet, von denen aus sämtliche Lager geölt werden können.
    Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende :
    Sobald Auswurfstoffe fester oder flüssiger Art in dem Becken c liegen, wird der Hebel υ nach Aufschrift hin und her bewegt.
    Bei der Hinbewegung des Hebels drehen sich die Welle h und die exzentrischen Punkte g und das Keilgebilde i, was zur Folge hat, daß das Becken c sich unter gleichzeitigem öffnen der Scherenklappe k in die in Fig. 1 gestrichelte Lage dreht und die Abfallstoffe durch das nun geöffnete Abfallrohr I an die Senkgrube oder Tonne abgibt. Die Zurückbewegung des Hebels bringt die Klappen wieder in die durch Fig. 1 dargestellte Grundstellung und schaltet im letzten Augenblick die Wasserspülung im Sinne der durch Fig. 11 gegebenen Skizze selbsttätig ein, durch welche gezeigt wird, daß nur diese Hebelbewegung den Winkelhebel χ derart betätigt, daß dies dem Einschalten der Wasserspülung durch Ziehen von Hand entspricht.
    Das Wasser stürzt aus der Spülvorrichtung, bespült den ganzen Trichter sowie alle Wandüngen des Klappbeckens und gelangt zum größten Teile durch den Verschluß α und das Rohr r an die hintere Gehäusewand y2 und über die jetzt abgeschlossene Scherenklappe k durch das Rohr II und den Filter in die Ent-Wässerungsleitung. Der kleinere Teil, welcher hinter der Trichterwand entlang der seitlichen Beckenerhöhungen 7, 7 hinschießt, kommt durch die Zwischenräume 6 auf die Blechzunge z, von wo er über die geschlossene Scherenklappe k weg den gleichen Weg nimmt wie die Hauptspülwassermenge.
    Wird der Abort nur als Pissoir benutzt und danach das Abkippen unterlassen, so geht eine entsprechende Menge durch die Schnauze 4, den Verschluß b und das Rohr s in die Grube oder Tonne, und der zurückbleibende Teil bildet bis zur nächsten Benutzung statt reinen Wasserabschlusses verwässerten Urinabschluß gegen die aufsteigenden Grubengase.
    Im übrigen ist auch eine besondere Entlüftung vorgesehen, wie Fig. 3 zeigt.
    Pate NT-A ν Sprüche:
    I. Spülabort mit getrennter Abführung der Auswurfstoffe und des Spülwassers, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Abortbecken verschließende Klappe (c) und ein das zur Grube führende Abfallrohr verschließender Schieber (k) so untereinander und mit einer die Spülung einrückenden Vorrichtung verbunden sind, daß sie sich bei Bewegung der Vorrichtung im einen Sinn gleichzeitig öffnen und den Inhalt der Klappe in das Abfallrohr (I) entleeren und bei der darauf folgenden entgegengesetzten Bewegung der Vorrichtung wieder gleichzeitig schließen, wobei der Spülwasserzufluß geöffnet und das Spülwasser nach Bespülung des Abortbeckens, der Klappe (c) sowie der darunter
    befindlichen Innenwand des Abortkörpers durch ein zweites Abfallrohr (II) nach der Kanalisation geleitet wird.
  2. 2. Spülabort nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der der Einström Öffnung für das Spülwasser gegenüberliegende schräge Randteil (ι, 2) der sonst hochwandigen Schale (c) so hoch hinaufreicht, daß eine zur Bildung eines Geruchverschlusses ausreichende Wassermenge in der Schale (c) zurückgehalten wird, und auf einem Teil seiner Länge eine Umbördelung der Wand eines Wasserverschlußkastens (α) untergreift, von dem der größere Teil des Spülwassers durch eine Leitung (r) an die gegenüberliegende Innenwand (y2) des Abortkörpers fließt, während der kleinere Teil des Spülwassers die Schutzwand (ζ) bespült, hinter der der Bewegungsantrieb für die Schale (c) und den Schieber (k) liegt.
  3. 3. Spülabort nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (k) aus zwei scherenartig gegeneinander bewegbaren Teilen besteht.
  4. 4. Spülabort nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Boden der Schale (c) vor deren Randteil (1, 2) liegende, in der Richtung der Spülwasserströmung überlappte Öffnung (8) in eine Schnauze (4) der Schale (c) mündet, die in einen Wasserverschluß (b) ausgießt, von dem ein Rohr (s) in das Abfallrohr (I) oder die Grube führt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2712166A1 (fr) * 1993-11-10 1995-05-19 Pierson Raymond Toilette à élément d'évacuation pivotant avec cheminée d'évacuation des odeurs.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2712166A1 (fr) * 1993-11-10 1995-05-19 Pierson Raymond Toilette à élément d'évacuation pivotant avec cheminée d'évacuation des odeurs.

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