DE287645C - - Google Patents

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DE287645C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D5/00Special constructions of flushing devices, e.g. closed flushing system
    • E03D5/02Special constructions of flushing devices, e.g. closed flushing system operated mechanically or hydraulically (or pneumatically) also details such as push buttons, levers and pull-card therefor
    • E03D5/022Operating automatically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 287645 KLASSE 85 h. GRUPPE
Firma FERDINAND MÜLLER in HAMBURG.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1914 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätig wirkende Steuerung für Zeitspülung in Bedürfnisanstalten u. dgl. Die Steuerung ist abhängig von dem jeweiligen Flüssigkeitstand in einem Sammelrohr für das Abfallrohr bzw. eine Reihe solcher. Sie besteht in der Hauptsache aus einem Schwimmer, der bei niedrigstem Wasserstand die nach einem Vorratbehälter führende Frischwasser-
1P leitung absperrt und diese bei zunehmender Höhe des Wasserstandes öffnet, um den Vorratbehälter zu speisen. Dieser ist ein doppelter Siphon und entleert sich daher, wenn der Flüssigkeitstand in ihm eine bestimmte Höhe erreicht hat. Das Wasser stürzt alsdann aus ihm durch eine Rohrleitung, die nach dem oder den Abfallröhren führt, in diese und das Sammelröhr und leitet in der an das Sammelrohr sich anschließenden Abflußleitung die Saugwirkung ein, um das Sammelrohr so weit zu entleeren, daß die Saugwirkung wieder unterbrochen, ,der ursprüngliche niedrigste Wasserstand wieder hergestellt wird und der Schwimmer die Frischwasserleitung wieder absperrt. Der Schwimmer und das von ihm beeinflußte Ventil sind in einem Kasten untergebracht, welcher mit dem Sammelrohr in Verbindung steht. Dabei ist das Schwimmerventil so ausgebildet, daß es, wenn die Flüssigkeit in den Abfallrohren und mithin auch in dem Kasten, der das Schwimmerventil aufnimmt, über den zulässigen höchsten Stand hinaus steigt, die nach dem Sammelbehälter führende Frischwasserleitung absperrt, so daß
also im Falle einer Verstopfung ein Überfließen der in dem Sammelrohr und den Abfallrohren befindlichen Flüssigkeit nicht stattfinden kann. Gegenstand der Erfindung ist die besondere Ausbildung des Ventils.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung durch Fig. ι und 2 dargestellt. Fig. 2 zeigt das Schwimmerventil im Längsschnitt.
Ein Wasserbehälter α ist durch eine Leitung b mit einem oder mehreren Abfallrohren c verbunden, die an ein Sammelrohr d angeschlossen sind. An letzteres schließt sich ein Krümmer e und an diesen die Abflußleitung f an. Das andere Ende des Sammelrohres d ist durch ein Rohr g mit einem Kasten h verbunden, der zur Aufnahme eines Schwimmers i und eines von diesem beeinflußten Ventils k dient, das in eine Frischwasserleitung I eingeschaltet ist, welche nach dem Behälter ä führt.
Bei dem niedrigsten Wasserstande, wie er in die Fig. 1 eingezeichnet ist, schließt das Ventil k die Frischwasserleitung I ab. Durch die durch die Abfallrohre c in das Sammelrohr d gelangenden flüssigen und festen Auswurfstoffe steigt die Flüssigkeit im Sammelrohr d und auch im Kasten h. Der Schwimmer i hebt sich und öffnet das Ventil k, so daß Frischwasser in den Behälter α einfließen kann. Wenn der Stand der Flüssigkeit in diesem Behälter eine bestimmte Höhe erreicht hat, entleert er sich in das Sammelrohr d, so daß die in letzterem enthaltene Flüssigkeit durch den Krümmer β in die Abflußleitung gelangen kann. Die hierdurch eingeleitete Saugwirkung hat zur Folge, daß das Sammelrohr entleert wird, wodurch auch der Flüssigkeitstand in dem Kasten h sinkt. Die Saugwirkung wird
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unterbrochen, sobald durch die Abfallrohre c Luft in das Sammelrohr d gelaugt. Die in letzterem verbleibende und eine weitere noch nachfließende kleine Flüssigkeitsmenge bildet nunmehr wieder den niedrigsten Wasserstand, so daß das Ventil k die Frischwasserleitung I wieder abschließt. Wenn nun die Flüssigkeit in dem Sammelrohr d steigt, dann wiederholt sich das vorherbeschriebene Spiel.
ίο Der nach dem Ventil k führende Teil der Frischwasserleitung I kann (wie in Fig. ι mit strichpunktierten Linien angedeutet ist) mit einer Abzweigung m versehen sein, die den Zweck hat, in den Kasten h Frischwasser gelangen zu lassen, um das Anheben des Schwimmers i zu veranlassen und dadurch das Ventil k zu öffnen, damit der Behälter α vollaufen kann. Der Zufluß des Frischwassers durch die Abzweigung m kann durch einen in ihr eingeschalteten Hahn 0. dgl. geregelt werden, derart, daß die Spülung innerhalb beliebiger Fristen erfolgt. Es ist also möglich, eine Zeitspülung auch dann zu veranlassen, wenn die Anlage nicht benutzt wird.
Das Ventil k, welches die Fig. 2 im Längsschnitt zeigt, besteht aus zwei starr miteinander verbundenen Gehäusen 1 und 2. Beide besitzen einander zugekehrte Öffnungen zur Aufnahme eines Rohrstückes 3, welches in diesen Öffnungen. abgedichtet ist. Vor jedem Ende des Rohrstückes 3 ist in den Gehäusen 1 und 2 eine Platte 4 und 5 angeordnet, von denen jede unter dem Einfluß einer Feder steht. Das Rohrstück 3 schließt in gesenkter Lage mit seinem unteren Stirnende auf der unteren Platte 4 und in gehobener Lage mit seinem oberen Stirnende auf der oberen Platte 5 dicht ab. Der Hebel 6 des Schwimmers * greift an Zapfen 7 des Rohrstückes 3 an und ist mit einem an das Gehäuse 1 angeschlossenen Lenker 8 drehbar verbunden. Die tiefste Lage des Schwimmers i und seines Hebels 6 ist , mit vollen Linien und seine höchste Lage mit strichpunktierten Linien in Fig. 2 eingezeichnet. In diesen beiden Endlagen sperrt das Ventil k ab, während in jeder Zwischenlage die beiden Gehäuse 1 und 2 in offener Verbindung stehen, von denen dasjenige 1 mit einem Anschlußstutzen 9 zum Zuführen und dasjenige 2 mit einem solchen 10 zum Abführen des Frisch wassers nach dem Sammelbehälter α versehen ist.
Der Kasten h zur Aufnahme des Schwimmerventils i, k ist mit einer Versenkung h1 zur Aufnahme des Schwimmers i versehen, um die für seine Wirkung erforderliche Wassermenge auf das geringste Maß zu beschränken.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbsttätig wirkende Steuerung für Zeitspülung in Bedürfnisanstalten, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem mit dem Sammelrohr (d) in offener Verbindung stehenden Kasten (k) angeordnetes Schwimmerventil (A) aus zwei starr miteinander verbundenen Gehäusen (1, 2) und einem in beide Gehäuse hineinragenden Rohrstück (3) besteht, welches in gesenkter Lage mit seinem unteren Stirnende auf einer Platte (4) im Gehäuse (1) und in gehobener Lage mit seinem oberen Stirnende auf einer Platte (5) im Gehäuse (2) dicht abschließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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