DE279060C - - Google Patents

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DE279060C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/16Cisterns for periodical discharge
    • E03D1/165Cisterns for periodical discharge with bell or tube siphons

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 279060 KLASSE 85 h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1913 ab.
Der Erfindungsgegenstand ist zur absatzweisen Spülung von Bedürfnisanstalten und zur frostfreien Entleerung der Spülleitung bestimmt und bewirkt beides durch ein oder mehrere Steuergefäße, die das Ventil der Spülwasserzuleitung beeinflussen. Diese Steuergefäße werden aus der Spülleitung mit Wasser angefüllt, und ihre Bodenventile öffnen sich beim Niedersinken des Gefäßes in bekannter
ίο Weise selbsttätig, damit sich die Steuergefäße nach Betätigung des Ventils der Spülleitung wieder selbsttätig entleeren und für eine neue Spülung einstellen.
Gegenüber bekannten Spülvorrichtungen ähn:
licher Art für Einzelaborte ist die vorliegende dadurch gekennzeichnet, daß auch der Inhalt des das Steuergefäß aufnehmenden Behälters nicht einfrieren kann, sondern bei Wiedereinstellung des Steuergefäßes auf eine neue Spülung restlos abläuft.
Nichtsdestoweniger läßt sich die Vorrichtung für die absatzweise wirkende Spülung sowohl von Reihenklosetts als auch von Einzelklosetts ■ verwenden.
Gegenüber den bekannten, absetzend wirkenden Spülvorrichtungen für Reihensitzaborte, bei denen gleichfalls das Ventil der Spülleitung von einem Steuergefäß geöffnet wird, ist die vorliegende dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilöffnen von dem Inhalte des die Auswurfstoffe sammelnden Rohres gänzlich unabhängig gemacht ist, d. h. die Steuergefäße werden ausschließlich von dem Frischwasser der Spülleitung betätigt, und sie sind so angeordnet, daß niemals der Inhalt des Sammelrohres in sie eintreten kann. Dadurch wird verhütet, daß während längerer Spülpausen in den Standrohren der einzelnen Abortsitze die Auswurfstoffe sich höher anhäufen, als dies aus hygienischen Gründen zulässig erscheint, wie es auch verhütet wird, daß an dieser Stelle Frostschäden eintreten können.
Auf der beigefügten Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι und 2 teils im Schnitt und teils in Ansicht eine für das absetzend wirkende Spülen von Reihenaborten geeignete Ausführungsform mit jedesmaliger Einstellung von Hand, während
Fig. 3 teils in senkrechtem Schnitt und teils in Ansicht eine weitere Ausführungsform darstellt, bei der selbsttätig das Spülwasser steuert.
Fig. 4 ist die Aufsicht auf eine Hahneinstellung dieser zweiten Ausführungsform.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist nur der erste Sitz der Abortreihe dargestellt. Auch die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform kann sowohl für Reihenklosettanlagen, als auch für Einzelaborte Anwendung finden. '
Soll die Spülung der Kontrolle des Wasserverbrauchs wegen jedesmal von Hand einge-

Claims (2)

  1. leitet werden, so ist es zweckmäßig, den diese Einleitung bewirkenden Stellhebel α (Fig. ι und 2) außerhalb des eigentlichen Abortraumes in einem besonderen Vorraum in bequemer Höhe anzuordnen. Bei Einzelaborten ist auch das nicht nötig, denn hier kann der Stellhebel a in üblicher Weise mittels herabhängenden Griffs betätigt werden.
    Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist weder das eine noch das andere nötig, denn hier findet die Spülung in periodisch wiederkehrenden Pausen völlig selbsttätig statt.
    Bei der jedesmal von Hand einzustellenden Ausführungsform der Spülvorrichtung (Fig. 1 und 2) ist an dem Hebel α, der wie gezeichnet . auch ein Gewichtshebel sein kann, eine senkrechte Stange b oder eine Kette o. dgl. angelenkt, die durch den Fußboden bis zu dem Steuergefäß d führt, das an dem Zugorgan b hängt. Dreht man nun den Hebel α aus der in Fig. ι vollgezeichneten Stellung in die punktierte Lage, so wird das Gefäß d gehoben, wobei sich sein Bodenventil t schließt (Fig. 2). Gleichzeitig wird von dem mit hochbewegten Hebel δ1 der Wasserzuleitungshahn c geöffnet.
    Das Frischwasser tritt nun durch diesen Hahn c in das Zuleitungsrohr e ein, steigt in diesem hoch und füllt den Spülwasserbehälter f.
    Sobald sich dieser gefüllt hat, entleert er sich in bekannter Weise durch den Heber g. Hierbei fließt ein Teil des Spülwassers noch vor Eintritt in das Becken aus dem Spülrohr s durch die Zweigleitung h in das .Steuergefäß d ab. Durch das Gewicht des sich in d ansammelnden Wassers wird das Gefäß d gesenkt, worauf es sich durch das wieder geöffnete Bodenventil t in das Gefäß k und von dort in die Leitung y entleert. Gleichzeitig wird beim Senken des Gefäßes d der Hebel α zurückbewegt und die Stange b (oder die sie ersetzende Kette) nimmt hierbei -den Hebel b1 wieder mit nach abwärts und schließt dadurch den Hahn c. Hierbei wird das kleine Nebenventil c1 geöffnet, welches den Durchgang von e nach dem besonderen Ablauf röhrchen r freigibt. Nunmehr fließt der Spülwasserrest aus dem Spülwasserbehälter f zurück durch die Leitung * in das Zuleitungsrohr e, und. der Inhalt des letzteren fließt durch das Röhrchen r in das feststehende Gefäß k restlos ab. Zu diesem Zwecke mündet das Röhrchen r entweder unmittelbar in das Gefäß k an einer tiefgelegenen Stelle oder, wie in Fig. 2 gezeigt, in einen außerhalb k angebrachten Seitentrichter z. Aus k fließt dieses Wasser durch das Syphonrohr y in die Kanalleitung I. Die Größe des Spülwasserbehälters f ist natürlich nach der Anzahl der an eine Spülleitung s angeschlossenen Abortsitze zu bemessen.
    . Es werden also nicht nur der Spülwasserbehälter, sondern auch sämtliche Rohrleitungen bei jedesmaliger Spülung entleert, so daß sich niemals stehenbleibende Wassersäulen bilden können.
    Bei der anderen Ausführungsform (Fig. 3 und 4) ist, wie Fig. 3 zeigt, an das freie Ende des Hebels α noch ein zweites Zugorgan δ2 angelenkt, an welchem ein zweites Steuergefäß d1 hängt, das von einem feststehenden Gefäß k1 umgeben ist. Die Belastung des Hebels α kann hier wegbleiben, da Hebel a hier wie ein Wagebalken beansprucht wird. Ein besonderes Wasserzuleitungsrohr r1 mündet in das Steuergefäß d1 ein und ist mit einem Absperrhahn c1 versehen. Die Spindel m dieses Absperrhahns c1 ist durch den Fußboden geführt und nach oben bis in das Gehäuse des Hebels α verlängert. In diesem verschließbaren Gehäuse ist auf dem oberen Ende der Spindel m ein Stellhebel η befestigt, der auf einem Gradbogen 0 verschieden eingestellt werden kann.
    Mittels dieser Hahnstellvorrichtung kann man also den aus Rohr r1 in das Gefäß d1 überfließenden Wasserstrahl beliebig regeln und damit die Zeitdauer bestimmen, innerhalb welcher das Gefäß d1 gefüllt wird. Sobald das Gewicht des letzteren größer ist als das des Gefäßes d, sinkt Steuergefäß d1 zu Boden und zieht mittels des Doppelhebels α das Gefäß d wieder nach oben, das dann in bereits beschriebener Weise den Wasserzuleitungshahn c (Fig. 2) öffnet und den Vorgang der Spülung selbsttätig von neuem einleitet. Unterdessen entleert sich das Steuergefäß d1 in den Behälter k1, aus dem das Wasser durch ein Rohr y1 (Fig. 3) in die Kanalleitung /abfließt.
    Sobald sich also das Gefäß d aus der Zweigleitung h (Fig. 2) wieder so weit gefüllt hat, daß es das Übergewicht bekommt, schließt es den Haupthahn c wieder in bereits beschriebener Weise und hebt das Steuergefäß d1 wieder an. In dieses fließt nun durch den tagsüber ständig geöffneten Hahn c1 und das Rohr y.1 ein mittels Stellhebel η regulierbarer dünner Wasserstrahl, bis das Steuergefäß d1 wieder das Übergewicht bekommt und der Vorgang sich wiederholt.
    Paten τ-An Sprüche:
    i. Absetzend wirkende Abortspülvorrichtung mit aus der Spülwasserzuleitung gespeistem Steuergefäß, das bei seinem Heben und Sinken das Hauptventil der Spülwasserzuleitung betätigt und sich durch Anheben seines Bodenventils selbsttätig wieder entleert, dadurch gekennzeichnet, daß diese Entleerung in einen das Steuergefäß (d) umgebenden Behälter (k) geschieht, der auch den aus dem Spülkasten (f) zurück-
    fließenden Spülwasserrest aufnimmt, und aus j balkens (a) ein zweites Steuergefäß (d1) verdem der Inhalt restlos ins Sammelrohr (ΐ) j bunden ist, das aus der Spülwasserzuleitung abläuft. durch ein ständig, jedoch nur wenig offenes 10
  2. 2. Abortspülvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum völlig selbsttätigen Wiederanheben des Steuerge
    fäßes (d) mit diesem mittels des Wage- | leert.
    und regelbares Ventil (c1) gespeist wird und nach seinem Niedersinken seinen Inhalt in gleicher Weise wie das Steuergefäß (d) ent-
    Hierzu ι Blau Zeichnungen.
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