DE280886C - - Google Patents

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DE280886C
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basin
tilting vessel
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tilting
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J19/00Devices for receiving spittle, e.g. spittoons
    • A61J19/04Spittoons with water supply

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 280886 KLASSE 34/. GRUPPE
HERMANN BOHN in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 1913 ab.
Die Erfindung betrifft eine in bestimmbaren Zeiträumen beliebig absetzend wirkende Spülvorrichtung für Speibecken ο. dgl., die durch ein Kippgefäß selbsttätig in Gang gesetzt wird. Die Vorrichtung arbeitet in der Weise, daß einerseits das Speibecken sich nach stattgehabter Spülung jedesmal sofort wieder mit Wasser füllt und bis zum nächsten Spülvorgang gefüllt bleibt, während andererseits beim Spülen
ίο eine völlige Entleerung eintritt. Es ist also dafür gesorgt, daß keinerlei Rückstände im Becken verbleiben.
Die Verwendung von Kippgefäßen für Spülzwecke ist an sich bekannt. Die mit solchen Kippgefäßen ausgestatteten Spülvorrichtungen arbeiten jedoch entweder so, daß das Kippgefäß, nachdem es bis zu einem bestimmten Grade gefüllt ist, seinen Inhalt in das zu spülende Becken entleert oder so, daß es eine Heberwirkung der Spülvorrichtung einleitet. Im ersteren Falle ist das zu spülende Becken zwischen den einzelnen Spülvorgängen leer, und somit würde bei Anwendung der Spülvorrichtung auf Speibecken das Sputum in der Zwischenzeit nicht von Wasser bedeckt sein. Im zweiten Falle besteht der jeder Spülvorrichtung mit Heberwirkung eigentümliche Nachteil, daß durch den Spülvorgang nicht eine völlige Entleerung des Beckeninhaltes stattfindet.
Am Erfindungsgegenstand sind alle diese Nachteile dadurch vermieden, daß durch eine bestimmte Füllung des Kippgefäßes der Abfluß des bis dahin mit Wasser gefüllten Beckens geöffnet wird, worauf durch das Sinken des Wasser-Standes mit Hilfe eines Schwimmers ein Spülventil geöffnet und im Anschluß hieran durch selbsttätige Entleerung des Kippgefäßes das Abflußventil wieder geschlossen wird, so daß das Becken sich wieder füllen und der ansteigende Schwimmer das Spülventil schließen kann.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung in Fig. 1 in einem senkrechten Schnitt parallel zur Rückwand des Beckens dargestellt.
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt, und
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt normal zu demjenigen der Fig. 1.
Die Spülvorrichtung für das Speibecken a ist in einen besonderen Kasten b eingebaut, der mit dem Becken α aus einem Stück bestehen kann und mit diesem durch die untere Öffnung c in Verbindung steht.
In dem Kasten 5 ist ein zweiarmiger Hebel um einen Zapfen e drehbar. An dem einen Arme d1 dieses Hebels hängt das als Überlauf ausgebildete Abflußventil f, während der andere Arm d ein drehbar aufgehängtes Kippgefäß g trägt, das so gestaltet ist, daß es in entleertem Zustande auf der einen Seite seines Aufhängepunktes (in Fig. 1 auf der rechten Seite) ein bestimmtes Übergewicht hat. Das Kippgefäß wird jedoch durch einen sich gegen den Arm d legenden Anschlag h am Umkippen nach dieser Seite gehindert.
Von der in die Kammer b führenden Wasserzuleitung i zweigt eine mit einem Absperr-
organ k ausgestattete Nebenleitung/ ab, die über dem Kippgefäß g mündet. Eine zweite Abzweigung m (Fig. ι und 2) mündet in den Spülkranz η des Beckens α und wird durch ein Ventil 0 beherrscht, das durch einen bei p drehbar gelagerten, mit einem Schwimmer q ausgestatteten Hebel r geschlossen gehalten wird, wenn das Becken α und die Kammer b gefüllt sind und der Schwimmer sich somit in der Höchstlage befindet.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Das Absperrorgan /c der Zweigleitung / ist ständig offen. Durch den Betrag, um den man dieses Organ öffnet, lassen sich die Zeitabschnitte, nach deren Ablauf die Spülung jedesmal einsetzen soll, beliebig regeln. Sobald die durch die Zweigleitung I in das Kippgefäß g eingelassene Wassermenge so groß geworden ist, daß das Moment des teilweise gefüllten Kippgefäßes g am Arm d das auf der anderen Seite wirkende Moment des Ventils f überwiegt, sinkt das Kippgefäß in die in Fig. r punktiert gezeichnete Lage, wodurch das Abflußventil f geöffnet wird und der Beckeninhalt abläuft.
Dadurch sinkt der Schwimmer q und öffnet das Spülventil 0, so daß nunmehr ein kräftiger Wasserstrahl durch die Zweigleitung in, Spülkranz η' und das Becken hindurchgeschickt wird.
Inzwischen hat sich aber das Kippgefäß g noch weiter gefüllt, und hierdurch gelangt infolge der eigenartigen schnabelförmigen Gestalt der linken Seite des Kippgefäßes das Übergewicht des letzteren auf die linke Seite des Drehpunktes t. Infolgedessen kippt das Gefäß g um den Drehpunkt nach links über und entleert sich. Dadurch bekommt wieder das Abflußventil f das Übergewicht und schließt sich, wobei das Kippgefäß g unter gleichzeitigem Zurückkippen wieder in die vollgezeichnete Lage der Fig. 1 gelangt. Das nunmehr noch aus der Spülleitung einströmende Wasser füllt die Kammer b und das Becken α an und hebt den Schwimmer q, der dann wieder das Spülventil abschließt. Der alsdann im Becken verbleibende Wasserstand wird durch den Schwimmer und die Höhe des als Überlaufrohr ausgebildeten Ventils f bestimmt und festgehalten.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. In bestimmbaren Zeiträumen beliebig absetzend wirkende, durch ein Kippgefäß selbsttätig in Gang gesetzte Entfernungsund Spülvorrichtung für Speibecken, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippgefäß
(g) nach Erreichung einer bestimmten Füllung den am tiefsten Punkt des mit Wasser 1 gefüllten Beckens liegenden Abfluß (f) öffnet, worauf durch einen beim Sinken des Wasserstandes abwärts gehenden Schwimmer (q) ein Spülventil (0) geöffnet und schließlich durch die weitere Füllung des Kippgefäßes dessen Schwerpunkt so weit seitlich verschoben wird,, daß das Kippgefäß überkippt und sich selbsttätig entleert und dadurch das Abflußventil wieder schließt, so daß das Becken durch das Spülventil aufs neue gefüllt und letzteres durch den steigenden Schwimmer wieder geschlossen wird.
2. Speibecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am Beckengrund angebrachte Ventil (f) an dem einen Arm (d1) eines zweiarmigen Hebels angelenkt ist, dessen anderer Arm (d) das Kippgefäß (g) trägt, dem durch eine Nebenleitung (I) dauernd Wasser zufließt.
3. Speibecken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das am Beckengrund angebrachte Abflußventil (f) als Überlaufrohr ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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