DE172950C - - Google Patents

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DE172950C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D1/00Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
    • E03D1/02High-level flushing systems
    • E03D1/18Cisterns empty when not in action, e.g. with pressure tanks, with swivel-mounted cisterns

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JIg 172950 -■ KLASSE 85 /ι. GRUPPE
■: LEON MINOT in PARIS.
wasserfreien Kippbehälter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Juni 1904 ab.
Die Erfindung erstreckt sich auf Abortspülvorrichtungen mit Kippbehältern, bei welchen zur Verhütung von Betriebsstörungen, die durch Einfrieren des Spülwassers hervorgerufen werden können, der in einem besonderen Kasten exzentrisch gelagerte Kippbehälter bei Nichtgebrauch wasserfrei ist.
Gegenüber den bekannten Spülvorrichtungen, bei welchen zum öffnen und sanften
ίο Schließen des Zuflußventils und zum Feststellen des Kippbehälters in seinen beiden Hauptstellungen mehrere Mittel notwendig sind, ist bei dem Gegenstande, der vorliegenden Erfindung auf der Drehachse des Kippbehälters ein Gewichtshebel befestigt, der beim Aufkippen des Behälters in seine wagerechte Lage das öffnen des Zuflußventils vermittelt und den Behälter selbst in dieser Lage festhält, andererseits aber auch das Auskippen des Behälters unterstützt und Stöße beim Schluß des Zuflußventils verhindert. Die Bauart der Spülvorrichtung wird hierdurch wesentlich vereinfacht und mancherlei Betriebsstörungen werden vermieden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι ist ein lotrechter Schnitt durch die Vorrichtung während der Füllung, Fig. 2 ihr Grundriß und Fig. 3 ein Querschnitt zu Fig. 1.
Fig. 4 zeigt einen der Fig. 1 entsprechenden lotrechten Schnitt durch die Vorrichtung beim Nichtgebrauch, Fig. 5 . einen Schnitt des Einlaßhahnes und Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 5.
Die Kippschale b ist auf einer Welle c, die im Innern eines festen Behälters α gelagert ist, exzentrisch befestigt. Die Welle trägt, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ein nach der kleineren Seite der Kippschale etwas geneigt angeordnetes Gegengewicht d, das in der Mitte eine Aussparung zur Aufnahme des Steuerhebels e für das Wasserzuflußventil g hat. An der Schale b ist ein Arm bl befestigt, an dem eine Zugstange, Kette oder dergl. h angehängt ist. Im Innern der Schale b ist eine durchlöcherte Zwischenwand i angebracht, welche beim Umkippen der Schale b einen Teil des Wassers zur Nachspülung zurückhält.
Die Spülvorrichtung wirkt in folgender Weise:
Im Ruhezustande, d. h. bei Nichtgebrauch der Spülvorrichtung, ist die Schale b leer, da sie die in Fig. 4 gezeigte Stellung einnimmt, in welcher sie sich unter Wirkung des Gegengewichts d mit ihrer Nase b2 gegen einen Anschlag al des feststehenden Kastens legt.
Soll der Abtritt gespült werden, so wird durch Ziehen an der Kette h die Schale b in die in Fig. 1 dargestellte Stellung umgelegt. Hierbei stößt das Gegengewicht d gegen den Hebel e, hebt diesen an und läßt, indem es die Stange j des Absperrkegels f im Ventilgehäuse g zurückdrückt, Wasser in die Schale b eintreten.
Sobald der Schale so viel Wasser zugeflossen ist, daß das Gewicht der auf der
einen Seite der Schale befindlichen größeren Wassermenge das Gewicht der auf der anderen Seite befindlichen Wassermenge einschließlich des Gegengewichts d nebst Arm b1 mit Kette h überragt, kippt die Schale b um und gelangt in die in Fig. 4 gezeigte Stellung, wobei sich ihr Inhalt in den Behälter a ergießt.
Gleichzeitig mit der Bewegung der Schale b aus der Stellung Fig. 1 in die Stellung Fig. 4 geht der noch eine Zeitlang durch das hinabgleitende Gegengewicht d unterstützte Hebel e vermöge seines Eigengewichts herunter und zieht, beschleunigt durch den Wasserdruck, die Stange j mit dem Ventilkegel f gegen den Ventilsitz. Die Wasserzufuhr ist jetzt unterbrochen.
Die Menge des Wassers, welche jeweilig abgegeben wird, kann beispielsweise dadurch geregelt werden, daß die Zugkette h mehr oder weniger belastet wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Spülvorrichtung mit einem in einem Kasten exzentrisch gelagerten, beim Nichtgebrauch wasserfreien Kippbehälter, gekennzeichnet durch einen auf der Drehachse (c) des Kippbehälters (b) befestigten Gewichtshebel (d), der -beim Aufkippen des Behälters in seine wagerechte Lage gegen den Hebel (e) des selbstschließenden Wasserzuflußventils (g) drückt und da- ■ durch das Ventil so lange geöffnet hält, . bis durch die zugeflossene Wassermenge der Behälter (b) . samt dem Gewichtshebel (d) unter Ausschütten des Wassers in die Anfangsstellung zurückgedreht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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