DE136766C

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Publication number: DE136766C
Application number: DENDAT136766D
Authority: DE
Also published as: DE140822C; DE144923C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- JVe 136766 KLASSE 81 d.

Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Verschlufsklappe für die Einschüttöffnungen von Müllwagen bietet infolge ihrer eigenartigen Aufhängung und Einrichtung gegenüber den bisherigen Constructionen verschiedene Vortheile.

Das Oeffnen geht leicht und das selbstthätige Schliefsen erfolgt mit gröfster Sicherheit und ohne jedwedes Geräusch.

Ein Stehenbleiben der geöffneten Klappe ist ganz unmöglich. Gleich beim Oeffnen der Klappe steigt dieselbe, was insbesondere für das Anfüllen des Oberraumes sehr wichtig ist.

Die Querstange zum Stützen für das Müllgefäfs ist nicht mit der Klappe unmittelbar verbunden, sondern durch seitliche Arme an den Gelenkhebeln der Klappe befestigt. Die Klappe weicht infolge dessen in demselben Grade wie die Querstange selbst nach dem Wageninneren zurück, wobei gleichzeitig ein Anheben des Müllgefäfses stattfindet. Durch diese Einrichtung ist die Verschlufsklappe selbst entlastet. Sie kann demzufolge leichter gebaut werden. Die seitlichen Arme der Querstange können derart eingerichtet sein, dafs ein Verstellen der Querstange nach oben oder unten sich leicht ausführen läfst.

Die Verschlufsklappe ist an einem Müllwagen angebracht und in beiliegender Zeichnung durch

Fig. ι in Seitenansicht in geschlossener und geöffneter Lage und

Fig. 2 in einer Seitenansicht dargestellt.

In dem Wagenkasten sind an den Streben a die Arme b drehbar befestigt. Die anderen Enden derselben sitzen drehbar auf den seitlich der Klappen c angebrachten Zapfen d.

Mittelst der ebenfalls auf jeder Seitenkante an den Klappen c festsitzenden Arme e sind die Klappen c noch drehbar an den von den gebogenen nahe der Decke des Müllwagens drehbar befestigten Arme f getragenen Zapfen g aufgehängt. An diesem Zapfen g hängen auch noch die Arme h, welche an ihrem unteren Ende mit verschiedenen Aussparungen versehen sind. In die eine oder andere der Aussparungen wird die Querstange i eingelegt und durch eine Ueberwurfstange / festgehalten. Die seitlichen, die Querstange i tragenden Arme h erhalten zweckmäfsig in passender Höhe ein Gelenk s, damit die unteren Theile sich nach oben zurückdrehen lassen, um den Müllbehälter auch oben festhalten zu können, sei es, dafs derselbe dort durch den unteren Handgriff seinen Halt findet, oder auch durch passend gebogene Traghenkel festgehalten wird. Um die beiden Theile der Stange h, sowohl aus einander gezogen als auch zusammengelegt, feststellen zu können, erhalten die unteren Theile sowohl oben an dem Gelenk wie unten je eine kurze Verlängerung n, über die eine Hülse m geschoben wird und so die beiden Theile in ihren jeweiligen Lagen zu einander feststellt.

An jeder Wagenöffnung ist noch ein aus den beiden Seitenarmen k und den beiden über einander liegenden Querstangen 0 o¹ gebildeter Bügel vorgesehen, der sich auch nach

dem Inneren des Wagens um seine Zapfen drehen läfst. Die vor jeder Oeffnung am unteren Rande vorgesehene Leiste t verhindert, dafs der Bügel k sich nach aufsen bewegen kann.

Beim Entleeren eines Müllgefäfses wird dasselbe an die Querstange i angehängt und dann nach dem Inneren des Wagens gekippt, wobei dasselbe entweder von Hand oder aber durch den Bügel k gehalten wird. Bei Anwendung des letzteren wird der Eimer mit seinem Haken r auf die obere Querstange ο gehängt, dann um diese gedreht, wobei der Haken r sich auf die untere Querstange o¹ stützt, und alsdann mit seinem anderen Rande oder bei Benutzung von Deckelgefäfsen mit dem Henkel auf die Querstange i aufgestützt (Fig. i). Beim Drehen des Gefä'fses um die Querstange ο wird durch das Gefäfs schon die Klappe c theilweise und beim gänzlichen Kippen vollständig geöffnet,

Bei dem Oeffnen der Klappe c wird die an den Armen h hängende Querstange i um die Zapfen g gedreht und gleichzeitig infolge Drehens der mit der Klappe c verbundenen Arme b ein Anheben von Klappe c und der mit dieser durch das Müllgefäfs verbundenen Querstange i erfolgen. Hierdurch wird auch das. MUllgefäfs angehoben, so dafs letzteres sich mehr nach dem Inneren des Wagens entleert und auch eine gröfsere Füllung des Wagens in besserer Weise erfolgt.

Während die Klappe also nur zum Ab-,schlufs der Oeffnungen des Wagens dient, wird entweder durch die an den Armen h befestigte Querstange oder aber mit dieser und mit Hülfe der an dem Bügel k vorhandenen Querstangen ο ο¹ das Stützen des Müllgefäfses erzielt.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Eine Verschlufsklappe für die seitlichen Einschüttöffnungen von Müllwagen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Verschlufsklappe (c) an ihrem oberen Ende auf jeder Seite an Gelenkhebeln (b f) und die zum Stützen des Müllbehälters dienende Querstange (i) mittelst Arme (h) ebenfalls an den Hebeln (f) drehbar befestigt ist, so dafs beim Kippen und Entleeren des Müllkastens ein Anheben der Verschlufsklappe (c) und des Müllkastens erfolgt.

2. Eine Ausführungsform der Verschlufsklappe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die zum Tragen der Querstange (i) dienenden Arme (h) mit einem Gelenk versehen werden, um den unteren Theil dieser Arme nach oben zurückschlagen und damit die Querstange (i) höher einstellen zu können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.