DE362761C - Kastenkipper - Google Patents

Kastenkipper

Info

Publication number
DE362761C
DE362761C DEH88208D DEH0088208D DE362761C DE 362761 C DE362761 C DE 362761C DE H88208 D DEH88208 D DE H88208D DE H0088208 D DEH0088208 D DE H0088208D DE 362761 C DE362761 C DE 362761C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
box
bolt
unloading
release lever
lever
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH88208D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henschel and Sohn GmbH
Original Assignee
Henschel and Sohn GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henschel and Sohn GmbH filed Critical Henschel and Sohn GmbH
Priority to DEH88208D priority Critical patent/DE362761C/de
Priority to AT94853D priority patent/AT94853B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE362761C publication Critical patent/DE362761C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D9/00Tipping wagons
    • B61D9/04Adaptations of rail vehicle elements to tipping wagons
    • B61D9/12Body fitments or devices facilitating or controlling outflow on discharge

Description

AUSGEGEBEN
AM 31. OKTOBER 1922
(H882081IIj 20 c)
Die Erfindung betrifft einen Kastenkipper, bei dem während des Kippens drei Wände des Kastens mit dessen Boden starr verbunden sind und die vierte als Entladeklappe dienende Wand durch einen Lenker zwangläufig geöffnet und geschlossen wird. Um ein selbsttätiges Kippen des Kastens in die Entladestellung j unter der Schwerewirkung des Ladegutes herbeizuführen, hat man bereits den Kasten außermittig gelagert. Auch hat man vorgeschlagen, die Entladeklappe durch Lenker mit dem Wagenkasten so zwangläufig zu verbinden, daß sie bei der selbsttätigen Entladebewegung des Kastens in eine Offenstellung kommt, bei welcher durch die Schwerewirkung der Entladeklappe auf die Kippachse des Kastens ein auf dessen Zurückdrehung wirkendes Drehmoment ausgeübt wird, so daß der Kasten nach erfolgter Entleerung selbsttätig zurückkippt. '
Der Kasten muß hierbei in der Ladestellung verriegelt werden und wird zweckmäßig auch in der Entladesiellung verriegelt, damit das selbsttätige Zurückkippen erst nach völliger Entleerung beginnt. Um das Ver- und Entriegeln des Kastens in seinen beiden Endstellungen mit möglichst wenig Handgriffen vom Wagengestell aus durchführen und von der Aufmerksamkeit der Bedienungsmannschaft nach Möglichkeit unabhängig machen zu können, ist nach der Erfindung an der Stirnwand des Kastens eine Anschlagleiste vorgesehen, auf deren Stirnflächen bei der Lade- und Entladestellung des Kastens sich ein im Wagengestell gelagerter Riegel legt, der durch eine Feder oder ein Gewicht in die
Sperrlage und durch einen Handhebel in die Freigabelage gebracht wird. Bei dieser Ausbildung der Ver- und Entriegelungsvorrichtung erfolgt lediglich das Entriegeln von Hand durch je eine Hebelbewegung in jeder Endstellung des Kastens, während das Verriegeln selbsttätig vor sich geht. Hierbei kann der Ausrückhebel stets bequem, bedient werden, da er infolge seiner Lagerung im Wagengestell ίο an der Kippbewegung des Kastens nicht teilnimmt.
Um für die selbsttätige Verriegelung des Kastens ohne eine Feder oder ein besonderes Gewicht auszukommen, ist der Ausrückhebel so ausgebildet und angeordnet, daß er durch seine Schwerewirkung den Riegel in die Sperrlage bringt.
Bei ungleicher Lastverteilung oder infolge der Reibung des Ladegutes an der Entladeklappe zu Beginn der Entladebewegung des Kastens kann der Fall eintreten, daß der Kasten nach erfolgter Entriegelung nicht selbsttätig in die Entladestellung kippt. Es empfiehlt sich daher die Anbringung einer Hilfsvorrichtung, mittels welcher der Kasten zur Einleitung der Kippbewegung an der in bezug auf die Kippachse des Kastens der Entladeklappe abgewandten Seite etwas angehoben wird.
Nach der Erfindung ist zur Bedienung der Anhebevorrichtung der Ausrückhebel der Ver- ; und Entriegelungsvorrichtung des Kastens ■ ausgenutzt, indem die Bewegung eines Hubdaumens, welcher unter die der Entladeklappe abgewandte Kastenseite greift, von der Bewe- ; gung des Ausrückhebels abgeleitet ist. :
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Kastenkippers nach der Erfindung dargestellt.
Abb. ι ist eine Stirnansicht des Kastenkippers bei der Ladestellung und Abb. 2 bei : der Entladestellung des Kastens. Abb. 3 zeigt einen Teil der Abb. 1 zur Veranschaulichung der Wirkung der Anhebevorrichtung, und Abb. 4 ist eine Draufsicht auf den Kastenkipper im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i.
In dem Wagengestell 1 ist der aus dem Boden 2 und den drei Wänden 3, 4, 5 be-Sü stehende Kasten um die Achse 6 kippbar gelagert. Die eine Seitenwand des Kastens wird durch eine Entladeklappe 7 gebildet, die im Gestell 1 schwingbar gelagert ist, indem sie mit Zapfen 8 in Augen 9 der Stirnwände 10 des Gestelles 1 eingreift. Die Endladeklappe 7 legt sich bei der Ladestellung des Kastens auf dessen Stirnwände 3, 5 und gegen den Boden 2. Um beim Kippen ein Klemmen zwischen den Kastenstirnwänden 3, 5 und der Klappe 7 zu vermeiden, sind die oberen, der Klappe zugewandten Ecken der Stirnwände weggeschnitten und an den Stirnwänden der Klappe 7 Decklaschen 11 angebracht, die sich in der Ladestellung des Kastens von innen vor die Ausschnitte der Kaste"n.stirnwände legen.
Die Entladeklappe 7 ist an ihren Stirnenden durch Gelenkstangen 12 mit den Stirnwänden 3, 5 des Kastens verbunden, so daß beim Kippen des Kastens um die Achse 6 die Entladeklappe 7 zwangläufig geöffnet und geschlossen wird. Der Kasten ist auf der Achse 6 außermittig gelagert, und zwar liegt diese Achse zwischen der Klappe 7 und der ihr gegenüberliegenden Seitenwand 4 so, daß bei gefülltem Kasten der der Klappe zugewandte Teil ein Übergewicht hat. Dieses Übergewicht ist so groß, daß der Kasten selbsttätig in die Entladestellung kommt. Die Angriffs- : punkte der Gelenkstangen 12 an der Klappe 7 und an den Stirnwänden 3, 5 des Kastens sind dabei so gewählt, daß die Klappe bei der Endladestellung des Kastens in eine Lage kommt, ■ bei welcher durch die Schwerewirkung der Klappe auf die Kippachse 6 ein Drehmoment ausgeübt wird, welches den entleerten Kasten in die Ladestellung selbsttätig zurückkippt.
An jeder Kastenstirnwand 3, 5 ist eine An-' schlagleiste 13 so angebracht, daß bei der Ladestellung des Kastens ein Riegel 14 unter die untere Stirnwand der Leiste greifen kann. Der Riegel ist in einer Führung 15 des Gestelles ι längsverschiebbar gelagert und durch eine Gelenkstange 16 mit einer Kurbel 17 verbunden, die auf einer im Gestell 1 unterhalb der der Klappe 7 abgewandten Kastenseite gelagerten Welle 18 befestigt ist. Auf dieser Welle ist ein Ausrückhebel 19 befestigt, der zu der Kurbel 17 in einem solchen Winkel steht, daß sich der Riegel 14 bei der Senkrechtlage des Ausrückhebels in seiner Sperrlage befindet. Der Ausrückhebel 19 bildet daher mit der Kurbel 17 einen lose drehbar gelagerten Winkelhebel.
Die Anschlagleiste 13 ist nach einem Kreisbogen gekrümmt, dessen Mittelpunkt die Kippachse 6 des Kastens bildet, und ist so lang, daß bei der Entladestellung des Kastens der Riegel 14 gerade über ihre obere Stirnwand treten kann.
Auf der Welle 18 ist ferner je ein Hub- no daumen 20 unterhalb des Kastens befestigt. Der Daumen steht in einem solchen Winkel zum Ausrückhebel 19, daß er bei hinter die Anschlagleiste 13 zurückgezogenem Riegel 14 den Boden 2 des Kastens noch nicht berührt, aber bei weiterem Anheben des Ausrückhebels sich gegen den Boden legt.
Der Ausrückhebel hat dabei ein so großes Übergewicht, daß er, bei freigegebenen Riegeln 14 aus seiner Senkrechtlage angehoben und freigelassen, in die Senkrechtlage zurückfällt. Bei der in Abb. 1 dargestellten Ladestellung
des Kastens greifen die Riegel 14 unter die Anschlagleisten 13, während der Ausrückhebel 19 in der Senkrechtlage hängt. Der Kasten ist in seiner Ladestellung gut verriegelt. Zur Entriegelung des gefüllten Kastens wird der Ausrückhebel 19 in die in Abb. 1 mit gestrichelten Linien gezeichnete Lage angehoben, wodurch die Riegel 14 unter den Anschlagleisten 13 weggezogen werden, so daß der Kasten unter der Schwerewirkung des Ladegutes selbsttätig in die Entladestellung nach Abb. 2 kippt. Dabei werden nach Loslassen des Ausrückhebels 19 durch dessen Schwerewirkung die Riegel 14 gegen die Anschlagleisten gedrückt und schleifen auf deren Innenwandungen, bis sie in der Endladestel- , lung des Kastens freigegeben werden und sich , über die Leisten legen. Der Ausrückhebel 19 | schwingt hierbei wieder in seine Senkrechtlage, und der Kasten ist auch in der Entladestellung gut verriegelt.
Es kann daher, bevor das Zurückkippen des Kastens unter der Schwerewirkung der Entladeklappe 7 erfolgt, alles im Kasten befindliehe Ladegut restlos auslaufen bzw. entfernt werden.
Um den Kasten in die Ladestellung zurückzubringen, braucht nur der Ausrückhebel 19 wieder in die in Abb. 1 mit gestrichelten Linien gezeichnete Lage gedreht zu werden. Unter der Schwerewirkung der Klappe 7 kippt dann der leere Kasten in die Ladestellung nach Abb. ι selbsttätig zurück, wobei die Riegel 14 durch die Schwerewirkung des Ausrückhebels 19 unter die Anschlagleisten 13 geschoben werden.
Um den Kasten in seinen beiden Endstellungen zu verriegeln, braucht daher nur die Entriegelung des Kastens in den beiden Stellungen durch eine kurze Drehung des Ausrückhebels 19 vorgenommen zu werden, wobei dieser Hebel nach erfolgter Entriegelung sofort wieder losgelassen werden kann, da das Verriegeln des Kastens selbsttätig erfolgt.
Auch bleibt der im Gestell 1 in gut erreichbarer Bedienungshöhe gelagerte Ausrückhebel 19 bei der Entladestellung des Kastens an seinem Platze, so daß das Entriegeln bequem von der der Entladeklappe 7 abgewandten Wagenseite aus erfolgen kann.
Ist nach erfolgter Zurückziehung der Riegel 14 hinter die Anschlagleisten 13 das Übergewicht des der Entladeklappe 7 zugewandten Kastenteils, z. B. infolge ungleicher Lastverteilung, nicht groß genug, um das selbsttätige Kippen herbeizuführen, so wird die Kippbewegung dadurch eingeleitet, daß der Ausrückhebel 19 über die in Abb. 1 mit gestrichelten Linien gezeichnete Lage hinaus nach oben gedreht wird. Durch den Hubdaumen 20 wird dann der der Entladeklappe 7 abgewandte Kastenteil angehoben (Abb. 3), wodurch auch die Entladeklappe etwas von dem Kasten abgehoben wird, so daß die Reibung zwischen Klappe 7 und Ladegut aufgehoben wird, und sich dieses Ladegut im Sinne der Kippbewegung verschieben kann. Zur Bedienung der Anhebevorrichtung .dient hiernach der Ausrückhebel 19 der \rer- und Entriegelungsvorrichtung des Kastens, wodurch die Bauart des Kippwagens wesentlich vereinfacht ist.
Die zwangläufige Verbindung der Entladeklappe 7 mit den Kastenstirnwänden 3, 5 kann auch durch andere Lenker als durch die Gelenkstangen 12 erfolgen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Kastenkipper mit selbsttätig kippendem und wieder zurückkippendem Kippbehälter und selbsttätiger Verriegelung des Kippbehälters in der Lade- und Entladestellung, gekennzeichnet durch eine an der Stirnwand (3, 5) des Kastens vorgesehene Anschlagleiste (13), auf deren Stirnflächen bei der Lade- und Entladestellung des Kastens sich ein im Wagengestell (1) gelagerter Riegel (14) legt, der durch eine Feder oder ein Gewicht in die Sperrlage und durch einen Ausrückhebel (19) in die Freigabelage gebracht wird, um den Kasten in seinen beiden Endlagen selbsttätig zu verriegeln.
2. Kastenkipper nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausrückhebel (19) als ein Arm eines mit dem Riegel (14) gelenkig verbundenen lose drehbaren Winkelhebels (19, 17) ausgebildet ist, der beim Anheben den Riegel aus der Sperrlage bringt und ihn nach Loslassen durch seine Schwerewirkung in die Sperrlage zurückführt, um das selbsttätige Einrücken des Riegels ohne Feder oder ein besonderes Gewicht zu ermöglichen.
3. Kastenkipper nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch einen mit dem Winkelhebel (19, 17) verbundenen Hubdaumen (20), der unter die der Entladeklappe (7) abgewandte Kastenseite greift und diese bei Drehung des Ausrückhebels über seine Freigaibelage hinaus anhebt, um im Bedarfsfalle die Kippbewegung des Kastens ohne Zuhilfenahme eines besonderen Handhebels einleiten zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH88208D 1921-12-25 1921-12-25 Kastenkipper Expired DE362761C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH88208D DE362761C (de) 1921-12-25 1921-12-25 Kastenkipper
AT94853D AT94853B (de) 1921-12-25 1922-01-26 Kippwagen.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH88208D DE362761C (de) 1921-12-25 1921-12-25 Kastenkipper

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE362761C true DE362761C (de) 1922-10-31

Family

ID=7165220

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH88208D Expired DE362761C (de) 1921-12-25 1921-12-25 Kastenkipper

Country Status (2)

Country Link
AT (1) AT94853B (de)
DE (1) DE362761C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
AT94853B (de) 1923-11-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2535172A1 (de) Hubkarren mit einer wahlweise stationaeren oder hochhebbaren bedienungsstelle
DE362761C (de) Kastenkipper
DE913876C (de) Muellwagen mit kippbarem Sammelbehaelter
DE4321538A1 (de) Ladegerät für Schüttgutbehälter
AT96566B (de) Kastenkipper.
DE2319652A1 (de) Einrichtung zum be- und entladen eines containers bei einem sattelanhaenger
DE703204C (de) Muelltransportwagen
DE2651561A1 (de) Behaelter
CH469615A (de) Behälter zum Verladen oder Transport von Schüttgut
DE2637873A1 (de) Transportfahrzeug fuer einseitig offene behaelter
DE2660637C2 (de) Transportgeraet, bestehend aus einem austaschbaren behaelter und einem transportfahrzeug
DE434732C (de) Kastenkippwagen
DE800979C (de) Foerderwagen mit Seitenentleerung
DE372722C (de) Selbstentladewagen
DE402186C (de) Flachboden-Kippwagen
DE2522810C2 (de) Vorrichtung zum Öffnen des Entleerungsdeckels eines kippbaren Sammelbehälters, insbesondere Müllpreßbehälters
DE406101C (de) Selbstentladewagen
DE714296C (de) Muellwagen mit einem beim Entleeren um eine hintere Querachse kippbaren Wagenkasten
DE649583C (de) Fahrbare Erdschaufel
DE935118C (de) Selbsttaetige Ladevorrichtung fuer Muellwagen
DE281762C (de)
DE974023C (de) Vorrichtung an kippbaren Behaeltern, insbesondere Ladebruecken von Kipperfahrzeugen zum selbsttaetigen OEffnen und Schliessen der Kastenseitenwaende
DE623994C (de) Muelleinschuettvorrichtung an Muellwagen mit beweglicher Abdeckhaube
CH221535A (de) An Müllsammelwagen angeordnete Grosseimer-Entleereinrichtung.
DE1182592B (de) Vorderlader zum Entleeren von Muellgefaessen od. dgl. in einen Muellwagen-Sammelbehaelter