DE479590C

DE479590C - Vorrichtung zum staubfreien Entleeren von Muellgefaessen

Info

Publication number: DE479590C
Application number: DEF63564D
Authority: DE
Original assignee: HERM FRANKEN AKT GES
Current assignee: HERM FRANKEN AKT GES
Priority date: 1925-11-06
Filing date: 1927-05-03
Publication date: 1929-07-18
Also published as: DE447898C

Description

Vorrichtung zum staubfreien Entleeren von Müllgefäßen Gegenstand des Patents 447 898 ist eine Vorrichtung zur staubfreien Entleerung von Müllgefäßen in Sammelbehälter mit Drehhaubenv erschluß, bei der ein Hebelwerk zur üffnung der Haube und eine damit zusammenwirkende Einrichtung zum öffnen des Gefäßdeckels vorgesehen ist. Unter Zugrundelegung eines Hebelwerkes von derselben Art betrifft die Erfindung eine Vereinfachung zu dem Zwecke, daß der Hebungsangriff nicht wie im Falle des Hauptpatents an dem Müllgefäß selbst, -sondern in an sich bekannter Weise an einem Stütz- oder Schwinghebel zu bewerkstelligen ist. Diese Anordnung erweist sich als praktisch, wenn es sich um das Entleeren von kleineren Müllgefäßen handelt. Dabei wird als Handgriffschwinghebel eben derselbe Hebel ausgebildet und angewendet, an den sich gemäß dem Hauptpatent das Müllgefäß mittels des an ihm befestigten Mitnehmerhakens für den Beginn der Hubbewegung ankuppelt; für die entsprechende Ankupplung des Gefäßes braucht dasselbe gemäß der neuem Einrichtung nicht mit einem Mitnehmerhaken ausgerüstet zu sein, der beim Hochheben wirkt. Statt dessen wird umgekehrt der Schwinghebel oder eine Verbindungsstange desselben mit einem Mitnehmerhaken versehen, der befähigt ist, über den Fußreifen des gestürzten Gefäßes zu greifen. Um die Bewegung des Hebelgestänges jenseits der Grenze zu ermöglichen, wo durch den Anfangshub die Staubschutzhaube sich zwangläufig geöffnet hat, ist in dem Gestänge am Ende der Hebelarme eine Gleitzapfenverbindung vorgesehen, welche bezweckt, daß die Hebelarme bei geöffneter Haube weiter nach oben gedreht werden können.
Die neue Anordnung ist beispielsweise in den Zeichnungen dargestellt.
Abb. i ist eine Ansicht von der Stirnseite her.
Abb.2 ist eine Seitenansicht, die das geschlossene Müllgefäß in der Einhängestellung vor Beginn des Hochschwenkens zeigt.
Abb. 3 ist ein Schnitt der Vorrichtung für die Entleerungsstellung.
Der Wagenkasten A. trägt eine zylindrisch gestaltete Haube B über der Einschüttöffnung. Der Haubenteil f ist als Rundschieber ausgebildet und kann die Einschüttöffnung freigeben oder schließen. Die Bewegung desselben geht von einem Hebelwerk i, zs, g in Verbindung mit einem Kurbelgriff k aus. Der mit dem Hebelarm zc ein Stück bildende Schwinghebel i dreht sich um die Achsen -- und besteht aus zwei Seitenschenkeln mit Verbindungsstangen o, o.
Das Müllgefäß a ist mit einem um das Scharnier c schwingbaren Deckel b ausgerüstet; außerdem trägt es in bekannter Weise eine frontseitige Querstange q, die an dem Joch j eingehängt wird, wie aus Abb. 2 ersichtlich. Der mit einem Schlitz v versehene Hebelarm u greift an den Lenker g des Haubenverschlußteils f an. Das Schwinglager z ist an festen Tragarmen D angeordnet.
Das Umkippen und Entleeren erfolgt lediglich durch Benutzung des Handgriffes k. Beim Umlegen des Hebels i nach oben wird das Müllgefäß durch die Verbindungsstangen o mitgenommen, wobei sich zuerst der Haubendeckel f und später der Deckel b des Müllgefäßes selbsttätig öffnet und die staubfreie Entleerung erfolgt. Nach der Entleerung wird der Haken ov über den Fußreifen des Gefäßes gelegt und dann der Hebel zurückbewegt. Dabei wird das Gefäß mit zurückgenommen, und der Gefäßdeckel b und der Haubendeckel f werden wieder geschlossen.
Das vollständige Umkippen des Gefäßes wird eben dadurch ermöglicht, daß am Gestänge bei vc die Schlitze v vorgesehen sind, so daß die Hebelarme i bei geöffneter Haube weiter nach oben gedreht werden können.
Durch Widerlagseinsätze p in der Haube B wird die Aufklappung des Gefäßdeckels b selbsttätig veranlaßt, indem eine Rolle e desselben damit in Berührung tritt (Abb. 3).
Zur bequemeren Handhabung ist der rechts vom Müllgefäß befindliche Hebelschenkel i verlängert und am Außenende mit dem Handgriff k versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung nach Patent 447 898 zum staubfreien Entleeren von Müllgefäßen in einen Sammelbehälter, der mit einer drehbaren Staubschutzhaube versehen ist, deren Öffnungsbewegung durch ein Hebelgestänge beim Anheben des Gefäßes vollendet wird, bevor beim weiteren Hochkippen der Klappdeckel des Gefäßes sich innerhalb der Haube öffnet, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung auf das Gefäß durch einen dasselbe gestützt haltenden Schwinghebel (i) mit Kurbelgriff (k) während des ganzen Hubes übertragen wird, wobei im Hebelgestänge am Ende der die Haubenumlegung bewirkenden Hebelarme eine Gleitschlitzverbindung so hergerichtet ist, daß nach vollendeter Haubenöffnung die Weiterbewegung des Schwinghebels bis zur oberen Grenze ermöglicht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der Schwinghebel (i) oder an einer Verbindungsstange derselben ein Mitnehmerhaken (m) vorgesehen ist, der zum Eingriff über den Fußreifen des Gefäßes gebracht werden kann, um beim Zurückkippen das Gefäß mitzunehmen.