DE461035C

DE461035C - Vorrichtung zur staubfreien Entleerung von Muellgefaessen

Info

Publication number: DE461035C
Application number: DEM94284D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-06-12

Description

Vorrichtung zur staubfreien Entleerung von Müllgefäßen. Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum staubfreien Entleeren von Müllgefäßen.
Auf den Zeichnungen (Abb. i bis 3) ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, die es ermöglicht, bei einem verhältnismäßig tief liegenden Einhängepunkt des Gefäßes eine restlose Entleerung desselben zu erreichen. Die Gefäße werden nach dem Einhängen umgekippt, `wobei zunächst der Einhängepunkt als Drehpunkt dient und im Verlaufe der Kippbewegung selbsttätig ein dem ersteren gegenüberliegender Punkt zum Drehpunkt wird, dabei einen in bekannter Weise um diesen Punkt schwingenden Teil aus der Vorrichtung herausziehend unter gleichzeitigem Öffnen der Verschlußdeckel von Vorrichtung und Gefäß, die in ebenfalls bekannter Weise miteinander gekuppelt sind.
Die gefüllten Müllgefäße werden mit geschlossenem Deckel in (len Haken a der Vorrichtung eingehängt (Abb. i). Die geschlossenen Gefäße werden nun um den Drehpunkt b gekippt. Die in Abb. 2 punktiert angedeutete Stellung zeigt den Moment, bei welchem sich der Deckel c des Gefäßes öffnen würde. In diesem Augenblick jedoch erreicht der auf dem Deckel befindliche Stift d die bogenförmige Schiene e, welche infolge ihrer Anordnung nicht (las geringste Öffnen des Deckels gestattet. Erst wenn. das Giefäß so weit gekippt ist, daß der Stift d die Schiene e nicht mehr berührt, könnte sich der Deckel öffnen. jetzt hat sich aber der Deckel c mittels seines Hakens f mit einem im Innern der Vorrichtung befindlichen Deckel ä selbsttätig verhakt (s. Schnittzeichnung Abb.2a). Da dieser Deckel durch den Hebel h zwangsweise geschlossengehalten wird, kann sich auch der Deckel c des Gefäßes noch nicht öffnen. Das Gefäß liegt nun mit seiner Wulst i in einem passenden Ring h der Vorrichtung, so daß nach außen ein vollständiger Abschluß vorhanden ist.
Der Scharnierbolzen 1 des Deckels c liegt jetzt außerdem in einer an der Vorrichtung befindlichen Gabel in. Bei einer. Fortsetzung der Kippbewegung ist nun nicht mehr der Punkt b der Drehpunkt, sondern der in der Gabel ruhende Scharnierbolzen 1. Der in den Haken a befindliche Bolzen b muß nun den schwingenden Teil n der Vorrichtung bei einer Weiterbewegung des Gefäßes mitnehmen, so daß dieser aus der Vorrichtung herausgezogen wird. Der kreisförmig gebogene Boden o des schwingenden Teiles gibt nun die eigentliche Einschüttöffnung frei. Zu gleicher Zeit öffnen sich die beiden zusammengehakten Deckel durch die Bewegung der Hebel la und p und der Schubstange y. Der Inhalt des Gefäßes entleert sich jetzt leicht bei vollständigem Abschluß nach außen.
Durch ein Zurücknehmen des entleerten Gefäßes wird die Schwinge ia wieder in die Vorrichtung hineingeschoben, wobei die Hebel die beiden Deckel wieder zwangläufig schließen. Erst dann kann das Gefäß weiter zurückgekippt und abgehoben werden.
Besondere Vorteile liegen bei dieser Bauart darin, daß das Gefäß nicht wie bei bekannten Ausführungen ähnlicher Art zu einer die Bedienung sehr erschwerenden Höhe gehoben werden muß, und daß der Gefäßdeckel am vorzeitigen öffnen selbsttätig verhindert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur' staubfreien Entleerung von runden oder eckigen Müllgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß während der ersten Hälfte der Kippbewegung um einen verhältnismäßig tief liegenden, in bekannter Weise an einem im Kreise beweglichen Abschlußschieber befestigten Einhängepunkt (b) gekippt wird, bis der Deckelscharnierbolzen (1) o. dgl. des Müllgefäßes mit einem ortsfesten Lager (in) in Eingriff gelangt und das Müllgefäß bei Fortsetzung der Kippbewegung um diese ortsfeste Lagerung geschwenkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Gefäßes durch einen Führungsbogen daran gehindert wird, sich vorzeitig zu öffnen.