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Kehrichteimer mit Tragbügel und einer Einrichtung, um den Deckel ohne
Anfassen zu öffnen Kehrichteimer mit einer Einrichtung zum i@ffnen des Deckels beim
Stürzen oder Umlegen zwecks Entleerung ohne Berührung desselben finit der Hand,
durch Niederdrücken des Eiinertragbügels nach dem Gebraucher und gegen den Eimerboden
hin, sind bekannt. Bei diesen Eimern erfolgt das Öffnen des Deckels durch den Tragbügel
mittels an diesem bzw. an seinenAufhängestellen am Eimer angeordneter Kurvenplatten,
welche auf einen entsprechend angeordneten Rand des Eimerdeckels einwirken, wenn
der Handgriff des Tragbügels nach hinten und unten geführt wird. Es ist auch bekannt,
dabei die Kurvenplatten so auszubilden, daß sie auch beim Iderunterdrücken des Tragbügels
nach vorne, was vorteilhaft mit dem Fuß geschieht, den Deckel anheben. Endlich sind
Einrichtungen zum Anheben eines Deckels von in Gestellen oder besonderen Außengefäßen
angeordneten Abfall- und Kehrichteimern durch Betätigung mit dem Fuß bekannt.
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Bei Betätigung des Deckels mittels der bekannten nahe an den Aufhängestellen
des Tragbügels angeordneten Kurvenplatten ist der Deckel nahe an diesen Bügelaufhängestellen
unterteilt in einen nicht aufklappbaren und einen aufklappbaren Teil. Diese Unterteilung
muß bei dieser Bauart beibehalten «-erden, wenn nicht die Kurvenplatten ganz unzulässig
große Abmessungen erhalten sollen.
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Die Erfindung bezieht sich min auf einen Kehrichteimer mit Führung
des Tragbügels nach hinten und unten, wie es beim Stürzen oder Umlegen des Eimers
zwecks Entleerung erfolgt, ohne Berührung des Deckels mit der Hand zum öffnen. Das
Zusammenwirken des Tragbügels mit dem Deckel erfolgt dabei erfindungsgemäß mittels
einer Nase, welche auf einer am Deckel an einem Arm angreifenden, beim Abwärtsgang
den Deckel öffnenden entsprechend geführten Stange angebracht und in ihrer Ausladung
so auf die Tragbügelabinessungen abgestimmt ist, daß beim Rück-,värtsabwärtsklappen
des Tragbügels das gewollte selbsttätige öffnen des Deckels ohne Berührung desselben
mit der Hand erfolgt. Dadurch ist es möglich, den Deckel ungeteilt auszuführen,
was ein leichtes Einfüllen und Ausleeren der Abfälle, eine vollständigere Ausnutzung
des Eimerinnenraums, eine bessere Abdichtung des geschlossenen Eimers sowie eine
bessere Reinigungsmöglichkeit des Eimers infolge des Fehlens einspringender Ecken
unter einem festen Deckelteil ergibt. Die die genannte Nase tragende Stange bildet
dabei zweckmäßigerweise einen Teil einer an sich bekannten, aus ihr und einem unter
dem Abfallaufnahmeraum gelagerten, mit dem
Fuß zu betätigenden und
mit einem freien Hebelende an diese Stange angelenktenHebelmechanismus bestehenden
Einrichtung zum Hochschwenken des Deckels.
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Die die Nase tragende Stange wird dabei an ihrem unteren, an das freie
Hebelende ang@elenkten Ende mit einem Längsschlitz für den Anlenkungsbolzen versehen,
damit beim Öffnen des Deckels mittels Tragbügel und N a.se die Fußhebeleinrichtung
durch die Niasenstange unbeeinflußt liegenbleiben kann, so daß an ihr unter dem
Eimerboden in statisch günstiger Lage ohne die Gefahr des Klemmens der Finger angefaßt
werden kann. Auch das obere Ende .der die Nase tragendenStange erhält zweckmäßigerweise
einen den Verbindungsbolzen mit dem Angriffsarm am Deckel umfassenden Längsschlitz,
um ein Öffnen des Deckels ohne Verschiebung der Nase und der sie tragenden Stange
zu ermöglichen, wobei dieser Schlitz vorteilhaft so lang ausgeführt wird, daß der
Deckel um erheblich mehr als 9o° geöffnet werden kann, so daß er offen stehenbleibt
und nicht durch sein Gewicht zuklappt.
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Die Lagerung der Hebeleinrichtung für das Öffnen mit dem Fuß besteht
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung aus unter dem 'die Abfälle aufnehmenden
Gefäß angeordneten parallelen niedrig ausgeführten Schienen, deren Oberkante im
Abstand vom Eimerboden liegt und die Oberkante des innerhalb des Eimerbodens mit
der Hand erfaßbaren Deckelöffnungsliebels bei Strecklage der Fußliebeleinrichtung
höchstens um wenig Überragt, so daß sie das Fassen der Hebel unterhalb des Eimerbodens
nicht behindern. Es wird so erreicht, daß sich der Hand beim Fassen des Eimers bei
der Entleerung unterhalb des Eimerbodens, welches an sich wegen der Vermeidung von
Verschmutzungen und wegen der statisch günstigen Angriffslage vorteilhaft ist, ein
festes Widerlager bietet, welches auch das Festhalten der unter dem Eimerboden liegenden
Hebeleinrichtung-derart, daß die Fingerknöchel nicht mit dem Eimerboden selbst in
Berührung kommen, wesentlich erleichtert.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Eimers nach -der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Eimer teilweise im Schnitt, im
Aufriß, und Abb. 2 einen Grundriß dazu in Ansicht.
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In Abb. i ist der Tragbügel des Eimers in drei verschiedenen Stellungen
(I, II, III), die Deckelhebestange in zwei verschiedenen Stellungen (II, III) dargestellt,
desgleichen in Abb. :2 der Tragbügel in zwei verschiedenen Stellungen (I und II).
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Der dargestellte Eimer für Kehricht o: dgl. besteht aus dem eigentlichen
Eimer i, dem Deckel :2 und dem Fuß 3. Der Deckel 2, der den Eimerrand übergreift,
ist um die Achse .I schwenkbar. Er trägt einen Arm 5, an welchem eine Stange 6 angreift,
welche bei dem gezeichneten Beispiel mit einem Fußhebel ; und einem durch ihn betätigten
Hebel 8 eine Einrichtung zum Offnen des Deckels :durch den Fuß bildet.
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Auf der Stange 6 ist erfindungsgemäß eine Nase 9 angeordnet, an welcher
der Tragbügel io des Eimers, wenn er aus der Stellung I gegen die Stange 6 hin in
die Stellung II herübergeklappt wird, Anschlag findet, worauf bei weiterer Bewegung
nach Stellung III der Deckel 2 durch die Einwirkung des Bügels i! i auf die Nase
9 sich öffnet. Diese Einrichtung, wird im wesentlichen beim Ausschütten des Eimerinhalts
verwendet. Der Eimer wird, die Stange 6 gegen den Benutzer gewendet, am Bügel io
hochgehoben, darauf mit der freien Hand der Hebel 8, zweckmäßig innerhalb des Eimerbodens
i i, umfaßt, durch Anheben an dieser Stange der Eimer in die Entleerungslage gebracht
und dann durch Zurückziehen des Handgriffes io gegen den Körper bzw. durch weiteres
Anheben des Eimerunterrandes bei festgehaltenem Handgriff io durch Angriff desselben
an der Nase 9 der Deckel geöffnet.
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An der Stange 6 ist am unteren Ende weiter ein Schlitz 12 vorgesehen,
in welchem der Bolzen 13, mit dem Hebel 8 an der Stange t> angreift, läuft, so daß
ein Öffnen des Dekkels 2 mittels der Nase 9 möglich ist, ohne daß die Stange io
den Hebel 8 nach unten drückt, so daß dieser festgehalten werden kann, ohne daß
beim Fassen unter dein Eimerboden i i die Finger der haltenden Hand eingeklemmt
werden.
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Ein zweiter Schlitz 1q. am oberen Ende der Stange 6 ermöglicht ein
Offnen des Deckels um mehr als 9o° von Hand ohne Verwendung der Hebeleinrichtung
7, B.
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Die Hebel 7 und 8 sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel bei
15 und 16 in parallel zu ihrer Bewegungsrichtung angeordneten, in geringer Höhe
18, i9 ausgeführten Schienen 17 gelagert, deren Oberkante 18 in Abstand vom Eimerboden
i i verläuft und höchstens nur wenig über der Oberkante des Hebels 8 in Strecklage
der Hebelanordnung 7, 8 verläuft. Diese Schienen werden beim Umfassen des Hebels
8 innerhalb des Eimerbodens ii mitumfaßt und bilden einen brauchbaren Handgriff
beim Stürzen des Eimers.
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Durch die zweckmäßige Anordnung und Ausbildung der Vorrichtung zum
Betätigen des Deckels wird ein rasches und leichtes Üfi-nen und Schließen in jeder
Gebrauchsstelhing
ohne Annäherung des Gesichts des Gebrauchers
an die Eimeröffnung erreicht. Es genügt zum öffnen zwecks Einwerfens von Kehricht
ein Tritt auf den Fußhebel ; , wodurch die Stange io abwärts bewegt und der Deckel
2 hochgeschwenkt wird. Beim Entleeren und beim öffnen von Hand kann, einmal infolge
des Schlitzes 12, das andere Mal infolge des Schlitzes 14, der Deckel um mehr als
9o' (annähernd i2o°) ausgeschwungen bzw. auch in Offenstellung belassen werden.
Beim Loslassen des Fußhebels 7 oder nach dem Entleeren beim Fallenlassen des Eimerunterrandes
fällt der Deckel 2 infolge seines Eigengewichts auf den Eimer zurück.