DE313357C

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Info

Publication number: DE313357C
Application number: DENDAT313357D
Authority: DE

Description

Die Erfindung betrifft eine Spülvorrichtung für Abtritte u. dgl. mit als Verdränger wirkender Tauchglocke, in der Höhe verstellbarem Staudrohr und getrennten Zügen für große und kleine Spülung. Von bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich die vorliegende dadurch, daß die im Schwerpunkt der Heberglocke ohne Hebelübertragung und Hubbegrenzung angreifenden, die Glocke und

ίο den Wasserkasten durchdringenden Züge zueinander gleichachsig sind, und bei der kleinen Spülung ein Luftventil geöffnet wird, das durch Einlassen von Luft in die Tauchglocke die Heberwirkung aufhebt.

In der Zeichnung ist die Vorrichtung in der Fig. ι im Längsschnitt, in der Fig. 2 im Querschnitt, und in der Fig. 3 in einem Grundriß dargestellt.

α ist der Wasserkasten mit den Kanälen b

ao und dem Wasserabfluß c. Über den Kanälen b befindet sich eine als Verdränger ausgebildete Tauchglocke d beliebiger Form. Das Führungsrohr β ist derart geteilt, daß die beiden Teile gegeneinander verstellt werden können, wodurch sich eine Veränderung der Wasserspülmenge erreichen läßt. Es sind zwei Züge vorgesehen zur Betätigung der Vorrichtung. Der Zug f bewirkt die große Spülung und der Zug ν . die kleine Spülung. Diese Züge sind der Erfindung gemäß gleichachsig ineinander angeordnet und greifen ohne Hebelübertragung o. dgl. in der Mittelachse der Glocke an. Das Führungsrohr e ist mit einem Hebel g verbunden, der in an sich bekannter Weise das Wasserzuflußventil steuert. Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise:

Wenn die große Spülung gewünscht wird, so wird an dem Zug f leicht gezogen und dieser abwärts bewegt. Die Glocke d bewegt sich dabei nach unten und hebt durch Verdrängung den Wasserspiegel. Das Wasser tritt dann in die Kanäle b ein und entleert infolge der Heberwirkung rasch und vollständig den Wasserkasten a. Beim Senken der Tauchglocke geht der Hebel g gleichfalls nach unten und öffnet dadurch das Wasserzuflußventil. Das nun zufließende Wasser hebt die Tauchglocke nach oben und schließt durch den Hebel g wieder das Wasserzuflußventil in bekannter Weise.

Bei kleiner Spülung wird der Zug ν nach abwärts bewegt. Dabei geht ein.mit dem Zug verbundener Anschlag h ebenfalls nach abwärts und setzt sich auf den oberen Teil des Führungsrohres e auf. Dadurch wird durch Hebelübertragung ein Luftventil i geöffnet und es tritt Luft in den mittleren Raum der Tauchglocke, der als Saugheber ausgebildet ist. Beim Weiterziehen am Zug ν hebt sich der Wasserspiegel durch die Verdrängung infolge Senkung der Glocke d, eine Saugwirkung tritt aber infolge 6p der Luftzuführung nicht ein. Es kann danach je nach dem Maß der Senkung der Glocke eine beliebige Wassermenge aus dem Wasserkasten herausgedrückt werden, indem das Wasser über den Rand der Rohre b in das Abflußrohr c läuft. Die Wasserzuführung und der Abschluß

des Wasserzuführungsventiles erfolgen in der oben bereits beschriebenen Weise.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Spülvorrichtung für Abtritte u. dgl. mit als Verdränger wirkender Tauchglocke und getrennten Zügen für große und kleine Spülung, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Züge gleichachsig ineinander in der Mittelachse der Glocke angreifen.
2. Spülvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Ziehen an dem Zug (v) für die kleine Spülung das auf der Tauchglocke (d) befindliche Luftventil (t) geöffnet und die Glocke gleichzeitig gesenkt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.