DE742448C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen der Dioxazinreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen der Dioxazinreihe

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DE742448C
DE742448C DEI62762D DEI0062762D DE742448C DE 742448 C DE742448 C DE 742448C DE I62762 D DEI62762 D DE I62762D DE I0062762 D DEI0062762 D DE I0062762D DE 742448 C DE742448 C DE 742448C
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DEI62762D
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Dr Heinrich Greune
Dr Gerhard Langbein
Dr Fritz Maennchen
Dr Max Thiele
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B19/00Oxazine dyes
    • C09B19/02Bisoxazines prepared from aminoquinones

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Farbstoffen der Dioxazinreihe Es wurde gefunden, daß man zu Farbstoffen mit wertvollen Eigenschaften gelangt, wenn man Diarylamino-a # d.-benzochinoncarbonsäuren, die an Stelle der Carboxylgruppen auch andere durch Verseifung in die Carboxylgruppe überführbare Gruppen, wie z. B. die Nitril-, Carbonsäureester- oder Carbonsäurechloridgruppe, enthalten können und die keine O H-Gruppe in Nachbarstellung zur Carbaxylgruppe und keine Sulfonsäuregruppe enthalten, oder deren Substitutionsprodukte in einem organischen 1.üsungsmittel. in. Gegenwart oder Abwesenheit von organischen oder anorganischen Oxydationstnitteln oder Metallchloriden oder acylierenden Mitteln erhitzt, erforderlichenfalls durch Verseifung die Carboxvlgruppen gewinnt und die so erhaltenen Verbindungen, falls sie nicht in für färberische Zwecke befriedigendem Maße wasserlöslich sind, sulfoniert.
  • In manchen Fällen gelingt es auch, ähnliche Farbstoffe herzustellen, wenn man die obenerwähnten Ausgangsstoffe in wäßriger Lösung mit Oxydationsmitteln behandelt oder wenn man die obengenannten Ausgangsstoffe mit starker Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure, Fluorsulfonsäure oder Oleum in An- öder Abwesenheit von Oxydationsmitteln behandelt und die erhaltenen Produkte gegebenenfalls mit verdünnten Säuren erhitzt.
  • Die gleichen Farbstoffe können auch erhalten werden, wenn man z # 4-Benzochinone mit aromatischen Aminocarbonsäuren, die an Stelle der Carboxylgruppen auch eine andere durch Verseifung in die Carboxylgruppe überführbare Gruppe enthalten können und die keine O H-Gruppe in Nachbarstellung zur Carboxylgruppe und keine Sulfonsäuregruppe enthalten; in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart oder Abwesenheit von säurebindenden Mitteln oder organischen oder anorganischen Oxydationsmitteln oder Metallchloriden oder acvlierenden Mitteln erhitzt, erforderlichenfalls durch Verseifung die Carboxylgruppen gewinnt und die so erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls sulfoniert.
  • Diese Farbstoffe sind als Salze in Wasser löslich und können zum Färben vor. pflanzlicher, künstlicher und tierischer Faser sowie von gemischtem Gewebe verwendet werden. Man erhält Färbungen der verschiedensten .Nuancen, die sich durch hervorragende Echtheitseigenschaften auszeichnen. So sind die neuen Dioxazincarbonsäuren den aus den Patentschriften 616 661 und 6o6 672 bekannten entsprechenden Dioxazinsulfonsäuren im Ziehvermögen, in der Wasser- und Waschechtheit und in der Klarheit .des Farbtones wesentlich überlegen. Auch vor bekannten, unter Verwendung von p-Alninosalicylsäure erhältlichen D:ioxazincarbonsäuren zeichnen sich die neuen Farbstoffe durch besseres Ziehvermögen,- bessere Wasser- und Waschechtheit sowie durch die Klarheit des Farbtones aus.
  • Beispiele i. io Gewichtsteile 2 - 5-Di-(d"-carboxydiphenyl-4'-ainino)-3 - 6-dichlor-i -d.-benzochinon (beispielsweise erhältlich durch Kondensation von d.-Aminodiphenyl-q.'-carbonsäure und Chloranil in wäßrigem Alkohol und Zusatz von Natriumacetat) werden in 15o Gewichtsteilen Nitrobenzol unter Zusatz von to Gewichtsteilen Benzoylchlorid und io Gewichtsteilen p=l'oluolsulfochlorid i Stunden zum Sieden erhitzt. Man säugt nach dem Erkalten ab und wäscht mit Nitrobenzol und Alkohol nach.
  • Der Farbstoff fällt in Form eines dunklen Pulvers an und löst sich als Alkalisalz rotviolett in «Nasser. Pflanzliche, künstliche und gemischte Gewebe werden aus dieser Lösung ;, kräftig rotviolett gefärbt.
  • Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man an Stelle des obigen Ausgangsstoffes das aus d.- Aininodiphenyl-3-carbonsäure und Benzochinon (in Alkohol) erhältliche Kondensationsprodukt verwendet.
  • 2. io Gewichtsteile 2 - 5-Di-(6'-carboxynaphtliyl-2 -a#mino)-3 - 6-dichlor-i - d.-benzocliinon (erhältlich beispielsweise durch Kondensation von -2-Naplithylainin-6-carbonsäure und Chloranil in Alkohol) werden in i5o Gewichtsteilen Nitrobenzol unter Zusatz von io Gewichtsteilen Benzoylchlorid und 5 Gewichtsteilen Dinitrophenol 5 Stunden zum Sieden erhitzt. Man saugt kalt ab und wäscht mit -Nitrobenzol und Alkohol nach.
  • Das dunkle Produkt löst sich violett in @ erdünnter Sodalösung und färbt daraus die pflanzliche und künstliche Faser in kräftigen Violetta nen von guten Echtheitseigenschaften.
  • 3. io Gewichtsteile -2 - 5-Di-(3"-carboxydip lienylamin - 4' - amino) - 3 - 6 - dichlori -a-benzochinon (erhältlich aus d-Amincdiphenylamin-3'-carbonsäure und Chloranil) werden in 15o Gewichtsteilen -Nitrobenzol unter Zusatz von 4 Gewichtsteilen p-Toluolsulfochlorid zum Sieden erhitzt, bis die Lö- sungsfarbe nach Blau umgeschlagen ist. Nach Erkalten der Reaktionsmasse filtriert man den gebildeten Farbstoff ab, wäscht mit Alkohol und Wasser aus und trocknet. Der Farbstoff stellt ein dunkelviolettes Pulver dar, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit blauer Farbe löst. Er färbt in Form :eines \ atriumsalzes aus neutraler oder sodaalkalischer Lösung Baumwolle, Viscose, Wolle, Seide und gemischte Gewebe in klaren, sehr echten blauen Tönen.
  • Einen ähnlichen Farbstoff erhält inan, wenn man an Stelle des obengenannten Ausgangsstoffes den Carbonsäureester des 2 - 5-Di-(d"-carl)oxydiphenylamin-.l'-amino)-3 - 6-<iichlor-i - d.-benzochinons verwendet und anschließend verseift.
  • d.. ioGewichtsteile Diäthvlester des 2-5-Di-(3 '- carboxy- 4."- chlordipheny lamin --'- amino) -3 - 6-dichlor- i - 4-benzochinons (erhältlich durch Kondensation von Chloranil mit .4 - Aminodiphenylamin - d' - chlor - 3'- carbonsäureäthylester) werden in 15o Gewichtsteilen Nitrobenzol unter Zusatz von 3o Gewichtsteilen Benzolsulfochlorid i Stunde zum Sieden erhitzt. Nach dein Erkalten verdünnt man mit 3oo Gewichtsteilen Alkohol, sangt ab und wäscht mit Alkohol nach. Man erhält ein kristallines Produkt mit rötlichem Oberflächenglanz. .
  • io Gewichtsteile des Pigmentes werden in 2o Gewichtsteilen 75°Joiger Schwefelsäure i Stunde auf 95° C erhitzt. Nach dem Erkalten gibt man auf Eis, saugt ab, wäscht mit Wasser nach und löst den Rückstand in verdünnter Sodalösung. Durch Zugabe von Kochsalz wird das Natriumsalz der Dicarbonsäure abgeschieden, abgesaugt und getrocknet. Der so erhaltene Farbstoff löst sich finit blauer Farbe in Wasser auf und färbt die pflanzliche, künstIiehe und tierische Faser in klaren, blauen Tönen von guten Echtheitseigenschaften.
  • Einen ähnlichen, etwas rotstickiger blauen Farbstoff erhält man, wenn man an Stelle des obengenannten Ausgangsstoffes den Diätliylester des 2 - 5-Di-(3"-carboxy-6"-methyldiphenylamin-4'-amino)-3-metÜyl-i -4-benzochinons verwendet.
  • 5. 2o Gewichtsteile .des Kondensationsproduktes aus Chloranil und 4-Aminodiphenylamin-2' - 4'-dicarbonsäure (erhältlich. z. B. durch Umsetzen der beiden Komponenten in Alkohol oder Wasser bei Gegenwart eines säurebindenden Mittels) werden bei Zimmertemperatur in 3oo Gewichtsteilen 8o°/oiger Schwefelsäure gelöst; anschließend wird auf 75' C geheizt und 4 Stunden .diese Temperatur gehalten, wobei gelbgrün gefärbte Lösung sich tiefblau färbt. Die Reaktionsmasse wird mit iooo Gewichtsteilen Wüsser verdünnt, wobei die blaue Farbsäure ausfällt, die abfiltriert, mit- Wasser neutral gewaschen und anschließend in das Natriumsalz übergeführt wird. Der Farbstoff hat in konzentrierter Schwefelsäure eine blaue, das Ausgangsmaterial eine braune Lösungsfarbe. Er färbt die pflanzliche Faser und Viscose in blauen Tönen.
  • 6. i3 GewichtsteileChloranil, 28,2Gewiclitsteile 3-Amino-N-äthylcarbazol-6-carbonsäureäthylester und 9 Gewichtsteile Natriumacetat werden in 3oo Gewichtsteilen Trichlorbenzol einige Zeit auf 12o° C erhitzt. Darauf heizt man allmählich zum- Sieden und destilliert die gebildete Essigsäure ab. Nach Zugabe von 2o Gewichtsteilen m-Nitrobenzolsulfochlorid wird noch i Stunde .gekocht. Man saugt bei etwa 5o° C ab und wäscht mit Trichlorbenzol und Alkohol nach. Der Dioxazindicarbonsättreester wird in Form von Nadeln mit grünem Oberflächenglanz erhalten.
  • io Gewichtsteile des Pigmentes. werden in Zoo Gewichtsteile io°/ßigein Oleum i.o Minuten bei Zimmertemperatur verrührt. Man gibt auf Eis, saugt ab und wäscht finit Wasser neutral. - Der in verdünnter Sodalösung gut lösliche Farbstoff färbt die pflanzliche, künsthche und tierische Faser in klaren, blauen Tönen von- sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • 7. 1oGewichtsteile Diäthylester des 2=5-Di-(6'-carboxy-NTT-äthylcarbazolyl- 3'- amino)-3 - 6-dichlorbenzochinons (erhältlich durch Kondensation von Chloranil und 3-Amino-NT-äthylcarbazol-6-carbonsäureäthylester in Alkohol) werden in Zoo Gewichtsteilen i°/Qigem Oleum einige Zeit bei.-150'C verrührt. :Nach dem Erkalten gibt man auf Eis, saugt ab und wäscht mit Kochsalzlösung neutral. Der erhaltene Faibstoff ist dem nach Beispiel 6 erhaltenen ähnlich.
  • 8. i o Gewichtsteile Diäthylester des 2 # 5-Di-(7'-carboxycarbazolyl-3'-amino)-3 - 6-dibromi - 4-benzochinons (erhältlich beispielsweise durch Kondensation von Bromanil und 3-Arilinocarbazol-7-carbonsäureäthylester in Alkohol) werden in i5o Gewichtsteilen Nitrobenzol unter Zusatz von 5 Gewichtsteilen Benzoylchlorid und 5 Gewichtsteilen p-Toluolsulfochlorid 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Man saugt heiß ab und wäscht mit Nitrobenzol und Alkohol nach. Man erhält den Dioxazindiäthylester in Form von Nadeln mit grünem Oberflächenglanz.
  • io Gewichtsteile des Pigmentes werden -in Zoo Gewichtsteilen 5°/oigem 0'leum einige Zeit bei Zimmertemperatur verrührt. Man gibt auf Eis, saugt ab und wäscht mit Wasser neutral. Der als ,\Tatriumsalz gut lösliche Farbstoff färbt .die pflanzliche und künstliche Faser in klaren, rotstichigblauen Tönen von guten Echtheitseigenschaften.
  • Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man an Stelle obigen Ausgangsstoffes das Kondensationsprodukt aus Trichlortoluchinon und 3-Aininocarbazol-7-carbonsäureäthylester verwendet.
  • 9. 56 Gewichtsteile 2 - 5-Di-(.-essigsäurecarbazolyl-3'-amino)-3 - 6-dichlor-i - -.-benzochinon (dargestellt aus Chloranil und 3-Alninocarbazol-2N-essigsäure durch Umsetzen in Alkohol oder wäßrigem Alkohol in Gegenwart von säurebindenden Mitteln) werden in 25oo Gewichtsteilen Wasser gelöst und mit i5o ccm Sodalösung versetzt. Dazu gibt man bei etwa 50°-C langsam eine wäßrige Lösung von Kaliumpermanganat, bis eine Probe blau erscheint. Nach beendeter Reaktion wird der Braunstein durch Zusatz von Alkalibisulfit gelöst, der sich abscheidende Farbstoff abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Er färbt Baumwolle, Viscose und gemischte Gewebe in echten blauen Tönen.
  • Einen .ähnlichen Farbstoff erhält man aus dem Kondensationsprodukt von Bromanil und 3 .Aminocarbazol-(N)-essigsäüre.
  • io. - io Gewichtsteile Dimethylester des 2 # 5-Di-(8'-c.trboxychrysenyl-2'-amino)-3-6-di,-chlor- i - 4-benzochinons (erhältlich durch Kondensation von Chloranil und 2-Aminochrysen-8-carbonsäuremethylester in Alkohol) werden in 15o Gewichtsteilen Nitrobenzol unter Zusatz von 5 Gewichtsteilen Benzolsulfochlorid 1/2 Stunde zum Sieden erhitzt. Bei 50° C saugt man ab und wäscht mit Nitrobenzol und Alkohol nach. Man erhält den Farbstoff in Nädelchen mit rötlichem Oberflächenglanz.
  • io Gewichtsteile des Pigmentes werden in Zoo Gewichtsteilen io°/oigem Oleum a Stunden bei: Zimmertemperatur verrührt. Man gibt auf Eis, saugt ab und wäscht mit Kochsalzlösung neutral. Der erhaltene Farbstoff färbt die pflanzliche, künstliche und tierische Faser in sehr klaren, grünatichigblauen Tönen von guten Echtheitseigenschaften.
  • Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man - von dem Kondensationsprodukt aus Chloranil und 3-Ainiiiol3yren-J3-carbonsätireäthvlester ausgebt.
  • i i. io Gewichtsteile Diä thylester des a - 5-Di-(i'-carboxyfluorenyl-2'-amino)-3 - 6-dichlori - 4-benzochinons (erhältlich durch Kondensation von Chloranil mit 2-Aniinofluoren-;-carbonsäureäthylester) werden in i5oGewichtsteilen Nitrobenzol mit io Gewichtsteilen Benzoylchlorid auf 120° C erhitzt. Bei dieser Temperatur trägt man unter Rühren io Gewichtsteile Braunstein ein, erhitzt 1/2 Stunde auf 1500 C und hierauf kurz zum Sieden. Man saugt nach dein Erkalten ab und wäscht mit Nitrobenzol und Alkohol nach. Der Rückstand wird zur Entfernung von Braunsteinresten sauer mit Alkalibisulfit ausgeriihrt.
  • io Gewichtsteile des erhaltenen Dioxa-r_indicarbonsäureesters werden in 2o Gewichtsteilen eigen Oleums bis i Stunde bei Zimmertemperatur verrührt. Man gibt hierauf auf Eis, saugt ab, wäscht und löst den Rückstand in verdünnter Sodalösung. Durch Zugabe von Kochsalz wird das Natriunisalz der Diearbonsäure ausgesalzen. Man saugt 51i, und trocknet.
  • Der erhaltene Farbstoff färbt die pflanzliche und künstliche Faser in klaren, violetten Tönen von sehr guten Echth3itseigenschaften, Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man an Stelle des obengenannten Ausgangsstoffes das Kondensationsprodukt aus i Mol Chloranil und 2 Mol 2-Aminodiphenylenoxyd-6-carbonsäureäthvlester verwendet.
  • 12. lo Gewichtsteile des Kondensationsproduktes aus i Mol Chloranil und 2 Mol Benzoyli --d.-phenylendiamin-3'-carbonsäuremethylester werden in 15o Gewichtsteilen Nitrobenzol unter Zusatz von 4o Gewichtsteilen p-Toluolsulföchlorid i Stunde zum Sieden erhitzt. Man saugt bei etwa ioo° C ab und wäscht mit Nitrobenzol und Alkohol nach. Man erhält ein kristallines Produkt mit grünlichem Oberflächenglanz.
  • io Gewichtsteile des Pigmentes werden in Schwefelsäure von 6o0 Be wenige Minuten auf go bis 951 C erhitzt. Nach dem Erkalten gibt man auf Eis, saugt ab, wäscht mit Wasser und löst den Rückstand in verdünnter Sodalösung. Das mit Kochsalz ausgesalzene Natriumsalz färbt die Baumwolle oder Viscose in klaren, blauvioletten Tönen von guten Echtheitseigenschaften.
  • Einen ganz ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man das Kondensationsprodukt aus i Mol Bromanil und 2 Mol Benzoyli - d. - phenylendiamin - 4'= carbonsäuremetliv fester in gleicher Weise behandelt.
  • 13. 1o Gewichtsteile der Kondensationsverbindung aus i Mol Chloranil und 2 llol 2 # 5-Diaminobenzoesätireiithylester (erhältlich z. r. durch Unisetzung der beiden Verbindungen in Alkohol in Gegeilwart von Natriumacetat) werden in Zoo Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure einige Minuten unter Rühren auf 13o° C erhitzt, wobei die anfänglich braune Farbe der Lösung in. Blaugrün umschlägt. Nach dem Erkalten gibt man die Reaktionsmasse auf Wasser, saugt ab und wäscht mit heißem Wasser, bis da: Filtrat farblos abläuft. Der Rückstand wird in Wasser durch Zugabe von etwas N atriumcarbonat in Lösung gebracht und aus der Lösung das Natriumsalz der Farbstoffdicarbonsäure mit Natr itimchlorid aasgesalzen. ;Ulan saugt ab, wascht mit Natriumchloridlösung neutral und trocknet. Das erhaltene Farbsalz stellt bin dunkles Pulver dar, das sich in Wasser mit violetter Farbe löst und die pflanzliche und künstliche Faser in blauen Tönen färbt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Farbstoffen der Dioxazinreihe, dadurch gekennzeichnet. daß man Diarvlainino-i - d.-ben7-ocliinoncarbonsäuren, die an Stelle der Carboxylgruppen auch andere durch Verseifung in die Carboxylg ruppe überführbare Gruppen en thalten können und die keine OH-Gruppe in Nachbarstellung zur Carboxylgruppe und keine Sulfonsätiregruppe enthalten, oder deren Substitutionsprodukte in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart odev Abwesenheit von organischen oder anorganischen Oxydationsmitteln oder Metallchloriden oder a.cylierenden Mitteln erhitzt, erforderlichenfalls durch Verseifung die Carboxylgruppe gewinnt und die so erhaltenen Verbindungen, soweit sie nicht in für färberische Zwecke befriedigendem Maße wasserlöslich sind, silltoniert.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, i daß man die Ausgangsstoffe bei Behandlung mit Oxydationsmitteln in wäßriger Lösung erhitzt.
  3. 3. Ausführun.gsforin des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man .die Ausgangsstoffe mit starker Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure, Fluorsulfonsäure oder Oleum in An- oder Abwesenheit von Oxydationsmitteln behandelt und die erhaltenen Produkte gegebenenfalls mit verdünnten Satiren erhitzt. 4.. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man i # d.-Benzochinone mit aromatischen Aminocarbonsäuren. die an Stelle der Carboxylgruppen auch andere durch Verseifung in die Carboxylgruppe überführbare Gruppen enthalten können und die keine OH-Gruppe in Nachbarstellung zur Carboxylgruppe und keine Sulfonsäuregruppe enthalten, in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart oder Abwesenheit von säurebindenden Mitteln oder organischen oder anorganischen Oxydationsmitteln oder Metallchloriden oder acylierenden Mitteln erhitzt, erforderlichenfalls.durch Verseifung die.Carboxylgruppen gewinnt und die so erhaltenen Verbindungen, soweit sie nicht in für färberische Zwecke befriedigendem Maße wasserlöslich sind, sulfoniert. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 616 661, 6o6 67 2 , 402 643.
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Citations (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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