DE2150349A1 - Neue wasserunloesliche Anthrachinonfarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Neue wasserunloesliche Anthrachinonfarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung

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DE2150349A1
DE2150349A1 DE19712150349 DE2150349A DE2150349A1 DE 2150349 A1 DE2150349 A1 DE 2150349A1 DE 19712150349 DE19712150349 DE 19712150349 DE 2150349 A DE2150349 A DE 2150349A DE 2150349 A1 DE2150349 A1 DE 2150349A1
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Germany
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hydroxy
alkyl
dyes
amino
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Application number
DE19712150349
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Dr Rickenbacher Hans Rudolf
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Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/50Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof
    • C09B1/54Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof etherified
    • C09B1/545Anthraquinones with aliphatic, cycloaliphatic or araliphatic ether groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
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    • C09B1/50Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof
    • C09B1/503Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof unsubstituted amino-hydroxy anthraquinone

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Description

  • Neue wasserunlösliche Anthrachinonfarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung.
  • Es wurde gefunden, dass man zu wertvollen wasserunlöslichen Anthrachinonfarbstoffen der Formel gelangt, womnA einengegebenenfalis durch Sauerstoffatome unterbrochenen aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest, enthaltend 5 bis 12 Kohlenstoffatome undReine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl oder Arylgruppe bedeutet, wenn man ein Aminohydroxyanthrachinon der Formel mit einem Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylisocyanat umsetzt.
  • Man geht vorzugsweise von Aminohydroxyanthrachinonen der Formel aus, worin n eine Zahl im Werte von 4 bis 8 bedeutet.
  • Als Beispiele von Aminohydroxyanthrachinonen seien genannt: 1-Amino-2-γ-hydroxypropoxy-4-hydroxyanthrachinon 1-Amino-2-#-hydroxy-n-butoxy-4-hydroxyanthrachinon l-Amino- 2-w-hydroxy-n-pentoxy-4-hydroxyanthrachinon 1- Amino-w-hydroxy-n-hexoxy- 4- hydroxyanthrachinon l-Amino-2-a-hydroxy-ß,ß-diäthylpropoxy-4-hydroxyanthrachinon l-Amino-2-a-hydroxy-ß,ß-dimethylpropoxy-4-hydroxyanthrachinon 1-Amino-2-γ-hydroxy-ß-äthyl-ß-n-butyl-propoxy-4-hydroxyanthrachinon l-Amino-2-z-hydroxy-ß,ß-o-trimethyl-pentoxy-4-hydroxyanthrachinon l-Amino-2-a-hydroxy-ß-äthyl-ß-hydroxymethyl-propoxy-4-hydroxyanthrachinon l-Amino-2- (p-hydroxymethyl-hexahydrobenzoyloxy-4-hydroxy anthrachinon l-Amino-2-ß-hydroxyäthoxy-äthoxy-4-hydroxyanthrachinon Diese Verbindungen können beispielsweise nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 1.209.680 durch Umsetzen von l-Amino-2-phenoxy-4-hydroxyanthrachinon mit den entsprechenden Diolen erhalten werden.
  • Als Alkylisocyanate verwendet man beispielsweise das Aethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, Amyl-, Hexyl- oder Octylisocyanat und als Aralkylisocyanat das Benzylisocyanat. Aus der Reihe der Arylisocyanate seien die Naphthylisocyanate, insbesondere aber die Phenylisocyanate genannt. Diese können im Phenylrest noch beispielsweise durch Halogenatome, Alky-, Alkoxy- oder Nitrogruppen substituiert sein. Als Beispiele seien die folgenden Arylisocyanate genannt: Phenylisocyanat, 4-Nitro-phenylisocyanat, 2-, 3- oder 4-Methylphenylisocyanat, 2-, )- oder 4-Chlorphenylisocyanat, 2-, 3- oder 4-Methoxyphenylisocyanat, 2,4- oder 2,5-Dimethylphenylisocyanat, 2,4- oder 2,5-Dimethoxyphenylisocyanat, 2,3- oder 3, 4-Dichlorphenylisocyanat, 1- oder 2-Naphthylisocyanat.
  • Die Umsetzung erfolgt zweckmässig mit einem Ueberschuss des Isocyanates in einem inerten organischen Lösungs-Toluol, Xylol/ mittel, wie/Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Nitrobenzol oder Pyridin, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur. Im Hinblick auf die grosse Reaktionsfähigkeit der Isocyanate ist die Abwesenheit von Wasser während der Reaktion sehr empfehlenswert.
  • Die neuen Farbstoffe, insbesondere Jene der Formel worin n eine Zahl im Werte von 4 - 8 bedeutet, haben ein ausgezeichnetes Ziehvermögen für hydrophobe Fasern, beispielsweise solche aus Cellulose 2 1/2-acetat, Cellulosetriacetat, Polyamiden und insbesondere solche aus aromatischen Polyesters insbesondere Polyäthylenterephthalaten.
  • Die erhaltenen brillant-rosa Färbungen zeichnen sich durch eine ausgezeichnete Licht- und Sublimierechtheit aus.
  • Gegenüber den in der deutschen Patentschrift 1 209 680 beschriebenen I-Amino-2-hydroxyalkoxy-4-anthrachinonen zeichnen sich die erfindungsgemäss erhältlichen Farbstoffe durch eine bessere Sublimierechtheit bei gleich gutem Ziehvermögen aus.
  • Zum Färben verwendet man die neuen Farbstoffe zweckmässig in feinverteilter Form und färbt unter Zusatz von Dispergiermitteln, wie Seife, Sulfitcelluloseablauge oder synthetischen Waschmitteln, oder einer Kombination verschiedener Netz- und Dispergiermittel. In der Regel ist es zweckmässig, die Farbstoffe vor dem Färben in ein Färbepräparat überzuführen, das ein Dispergiermittel und feinverteilten Farbstoff in solcher Form enthält, dass beim Verdünnen der Farbstorfpräparate mit Wasser eine feine Dispersion entsteht. Solche Farbstofrpräparate können in bekannter Weise, z.B. durch Umfällen des Farbstoffes aus Schwefelsäure und Vermahlen der so erhaltenen Aufschlämmung mit Sulfitablauge, gegebenenfalls auch durch Vermahlen des Farbstoffes in hochwirksamen Mahlvorrichtungen in trockener oder nasser Form mit oder ohne Zusatz von Dispergiermitteln beim Mahlvorgang erhalten werden.
  • Zur Erreichung stärkerer Färbungen auf-Polyäthylenterephthalatfasern erweist es sich als zweckmässig, dem Färbebad ein Quellmittel zuzugeben, oder insbesondere den Färbeprozess unter Druck bei Temperaturen über 1000C, beispielsweise bei 1200C, durchzuführen. Als Quellmittel eignen sich aromatische Carbonsäuren, beispielsweise Benzoesäure oder-Salicylsäure, Phenole, wie beispielsweise o- oder p-Oxydiphenyl, aromatische Halogenverbindungen, wie beispielsweise Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol oder Trichlorbenzol, Phenylmethylcarbinol oder Diphenyl. Bei. den Färbungen unter Druck erweist es sich als vorteilhaft, das Färbebad schwach sauer zu stellen, beispielsweise durch Zusatz einer schwachen Säure, z.B. Essigsäure.
  • Diejenigen der neuen Farbstoffe, die keine phenolischen Hydrqygruppen enthalten; eignen sich dank ihrer Alkaliechtheit auch zum Färben nach dem sogenannten Thermofixierverfahren, wonach das zu färbende Gewebe mit einer wässerigen Dispcron des FarDstoffes, welche zweckmässig 1 bis 50% Harnstoff und ein Verdickungsmittel, insbesondere Natriumalginat, enthält, vorzugsweise bei Temperaturen von höchstens 600C imprägniert und wie üblich abgequetscht wird. Zweckmässig quetscht man so ab, dass die imprägnierte Ware 50 bis 100% ihres Ausgangsgewichtes an Färbeflüssigkeit zurückhält.
  • Zur Fixierung des Farbstoffes wird das so imprägnierte Gewebe zweckmässig nach vorheriger Trocknung z.B. in einem warmen Luftstrom, auf Temperaturen von über 1006C, beispielsweise zwischen 180 bis 2200C, erhitzt.
  • Von besonderem Interesse ist das eben erwähnte Thermofixierverfahren zum Färben von Mischgeweben aus Polyesterfasern und Cellulosefasern, insbesondere Baumwolle.
  • In diesem Falle enthält die Klotzflüssigkeit neben den erfindungsgemässen Farbstoffen noch zum Färben von Baumwolle geeignete Farbstoffe, insbesondere Küpenfarbstoffe, oder Reaktivfarbstoffe, d.h. Farbstoffe, die auf'der Cellulosefaser unter Bildung einer chemischen Bindung fixierbar sind, also beispielsweise Farbstoffe, enthaltend einen Chlortriazin- oder Chlördiazinrest. Im letzten Falle erweist es sich alw zweckmassig, der Foulardierlösung ein säurebindendes Mittel, beispielsweise ein Alkalicarbonat oder Alkaliphosphat, Alkaliborat oder -perborat bzw. deren Mischungen zuzugeben. Bei Verwendung von Küpenfarbst;offen it' eine Behandlung dc3 foulardicrten Gewebes nach der Hitzebehandlung mit einer wässerig alkalischen Lösung eines in der-Küpenfärberei üblichen Reduktionsmittels nötig.
  • Dank' ihrer guten Wollreserve eignen sich die erfindungsgemässen Farbstoffe auch ausgezeichnet für das Färben von Mischgeweben aus Polyesterfasern und Wolle.
  • Die erhaltenen Färbungen werden zweckmässig einer Nachbehandlung untewworSen, beispielsweise durch Erhitzen mit einer wässerigen Lösung eines ionenfreien Waschmittels.
  • Anstatt durch Imprägnieren können die Farbstoffe auch durch Bedrucken aufgebracht werden. Zu diesem Zweck verwendet man z.B. eine Druckfarbe, die neben den in der Druckerei üblichen Hilfsmitteln, wie Netz-und Verdickungsmitteln, den feindispergierten Farbstoff gegebenenfalls im Gemisch mit einem der oben erwähnten Baumwollfarbstoffe, gegebenenfalls in Anwesenheit von Harnstoff und/oder eines säurebindenden Mittels, enthält.-Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die;Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel.
  • Man verrührt 35,5 Teile 1-Amino-2-(6'-hydroxyhexoxy)-4-hydroxyanthrachinon mit 360 Teilen Toluol sowie 60 Teilen Pyridin, erwärmt auf 110 bis 1150 und destilliert 60 Teile Lösungsmittel ab. Hernach lässt man in das bei 85 bis 900 gehaltene Gemisch in dreissig Minuten 20 Teile n-Butylisocyanat zutropfen. Man erhöht die Temperatur in 90 Minuten auf 100 bis 1050 und hält während 2 Stunden. Hierauf lässt man erkalten.
  • Man filtriert bei Zimmertemperatur und wäscht den Presskuchen mit 60 Teilen Toluol nach. Anschliessend wird zur Entfernung von Toluol mit Wasserdampf destilliert. Man filtriert und erhält den Farbstoff der Formel als einrotbraunes Pulver in einer Ausbeute von 33 bis 34 Teilen.
  • Der Farbstoff färbt Polyesterfasern in brillanten rosa Tönen. Die Färbungen zeichnen sich durch hervorragende Sublimierechtheit und gute Lichtechtheit aus. Die Sublimierechtheit ist zum Beispiel deutlich besser als beim verwendeten Ausgangsmaterial bei ungefähr gleich gutem Ziehvermögen. Der Farbstoff ist auch zur Färbung von Polyester-Texturmaterial geeignet, wobei materialbedingte Streifigkeit gut gedeckt wird.
  • Färbevorschrift: 1 Teil des gemäss Beispiel erhaltenen Farbstoffes wird mit 2 Teilen einer 50%igen wässrigen Lösung des Natriumsalzes der Dinaphthylmethandisulfonsäure nass vermahlen und getrocknet.
  • Dieses Farbstoffpräparate wird mit 40 Teilen einer lOXigen wässrigen Lösung eines Kondensationsproduktes aus Octadecylalkohol mit 20 Mol Aethylenoxyd verrührt und 4 Teile einer 40%igen Essigsäurelösung zugegeben. Durch Verdünnen mit Wasser wird daraus ein Färbebad von 4000 Teilen bereitet.
  • In dieses Bad geht man bei 500 mit 100 Teilen eines gereinigten Polyesterfaserstoffes ein, steigert die Temperatur innert einer halben Stunde auf 120 bis 150 und färbt eine Stunde in geschlossenem Gefäss bei dieser Temperatur. Anschliessend wird gut gespült. Man erhält eine kräftige brillante rosa Färbung von vorzüglicher Licht- und Sublimierechtheit.
  • Patentansprüche.
  • 1. Dispersionsfarbstoffe der Anthrachinonreihe der Formel worin A einen gegebenenfalls durch Sauerstoffatome unterbrochenen aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest, enthaltend 3 bis 12 Kohlenstoffatome und R eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylgruppe bedeutet.
  • 2. Dispersionsfarbstoffe gemäss Anspruch 1 der Formel worin R die angegebene Bedeutung hat und n eine Zahl im Werte von 4 bis 8 bedeutet.
  • 3. Dispersionsfarbstoffe gemäss Anspruch 2 der Formel

Claims (1)

  1. worin R1 einen Alkylrest, enthaltend 2 bis 7 Kohlenstoffatome, bedeutet.
    4. Verfahren zur Herstellung von Dispersionsfarbstoffen der Anthrachinonreihe der Formel worin A einen gegebenenfalls durch Sauerstoffatome unterbrochenen aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest, enthaltend 3 bis 12 Kohlenstoffatome und R eine Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder-Arylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Aminohydroxyanthrachinon der Formel mit einem Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl- oder Arylisocyanat umsetzt.
    5. Verfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnetß dass man von einem Aminohydroxyanthrachinon der Formel worin n eine Zahl im Werte von 4 bis 8 bedeutet, ausgeht.
    6. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man vom Aminohydroxyanthrachinon der Formel ausgeht.
    7. Verfahren gemäss Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man Alkylisocyanate, enthaltend 3 bis 8 Kohlenstoffatome, verwendet.
    8. Verfahren zum Färben und Bedrucken von Polyesterfasern, gekennzeichnet durch die Verwendung der Farbstoffe gemäss den Ansprüchen 1 bis 3.
    9. Die gemäss Anspruch 8 erhaltenen gefärbten Polyesterfasern.
DE19712150349 1970-10-14 1971-10-08 Neue wasserunloesliche Anthrachinonfarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung Pending DE2150349A1 (de)

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