DE2304320C3 - Nitroanthrachinone - Google Patents
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- C09B1/26—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
- C09B1/32—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
Description
O NO2
O2N
mit Anilinen der Formel
/.—^y
H3N
JO
j
40
worin Z. Ri und R2 die in Anspruch I genannte
Bedeutung haben, umsetzt.
3. Anthrachinonverbindung der Formel
3. Anthrachinonverbindung der Formel
O NH
O2N-
OCH,
5. Anthrachinonverbindung der Formel
OCH3
O2N
6. Anthrachinonverbindung der Formel O NHζ
NH-COCH3
7. Anthrachinonverbindung der Formel
O2N O NH-z\— OH
8. Anthrachinonverbindung der Formel
O NH-<f>—OH
O2N O
Gegenstand der Erfindung sind sulfonsäure- und carbonsäuregruppenfreie Anthrachinone der Formel I
O NfJ
4. Anthrachinonverbindung der Formel
O NH-<f~\— OH
O3N
O2N
worin Z für Hydroxy, Ci — C,-Alkoxy, oder Alkylcarbonylamino
mit I —5 C-Atomen im Alkyl steht und Ri und R2 Wasserstoff. Chlor. CYCVAIkoxy oder C, -CYAIkyl
bedeuten.
Die neuen Verbindungen der Formel I können
beispielsweise dadurch erhalten werden, daß man Dinitroanthrachinone der Formel Il
O NO3
O2N
mit Anilinen der Formel
Z
Z
(II)
(III)
IO
15
20
30
35
worin Z, Ri und R2 die in Anspruch 1 genannte
Bedeutung haben, umsetzt. Diese Umsetzung erfolgt in an sich bekannter Weise (vgl. zum Beispiel deutsche
Patentschrift 1 26 542).
Die Aniline der Formel III sind zum größten Teil bekannt bzw. nach bekannten Verfahren leicht erhältlich.
Als Beispiele für HI seien genannt:
o-, m-, p-Anisidin;
o-, m-, p-Hyiii oxyanilin:
o-, m-, p-Phenetidin,
o-, p-Propyloxyaniiin;
o-, p-tert.-Butoxyanilin;
o-, p-(/}-Hydroxy-älhoxy-)anilin:
o-, p-(J3-Methoxy-äthoxy-)anilin:
2,4-Dimethoxy-anilin;
2,5-Dimethoxy-anilin;
4- oder 5-Chlor-2-methoxy-anilin;
4,5-Dichlor-2-methoxy-anilin:
3,5-Dichlor-4-hydroxy-anilin·,
4-Chlor-3-hydroxy-anilin;
3-Chlor-4-methoxy-anilin:
2- oder S-Methoxy^-aceiamino-anilin;
4-Methyl-3-methoxy-anilin;
2-Methyl-3- oder -4-methoxy-anilin:
3-Meihyl-4-hydroxy-anilin;
5-Methyl-2-äthoxy-anilin;
2,5-Diäthoxy-anilin;
2-Methoxy-4-chlor-5-methyl-anilin;
2-, 3- oder4-Chlor-anilin;
2-, 3-,4-Amino-phenol:
4-t-Butyl-anilin.
Neben dieser direkten Synthesemethode empfiehlt es sich besonders in solchen Fällen, wo der Substituent Z
über ein O-Atom mit dem Phenylrest verbunden ist. die gewünschten Verbindungen indirekt herzustellen, indem
man z.B. zunächst Dinitroanthrachinone Il mit solchen Anilinen der Formel III umsetzt, worin Z für OH
steht und anschließend in dem Reaktionsprodukt die freie Hydroxylgruppe Z in an sich bekannter Weise
veräthert oder verestert.
Verbindungen der Formel I mit Z = OH kann man außer durch Umsetzen von Dinitro-anthrachinonen Il
mit Aminophenolen· auch aus den entsprechenden Alkoxyverbindungen durch Ätherspaltung erhalten,
letzteres besonders vorteilhaft bei p-ständigen Äthern.
45 Die Ätherspaltung kann sauer. /.B. mit wäßrigen
Mineralsäuren, oder alkalisch, z, B. mit Puidin Methanol/Alkali,
vorzugsweise jedoch mit wasserhaltiger H2SO4, durchgeführt werden, deren Konzentration bei
50—96%, vorzugsweise bei 70—90% liegt.
Die erforderlichen Temperaturen liegen zwischen 20
und 1ÜO°C, vorzugsweise zwischen 20 und 50"C. Bei manchen Äthergruppen, vor allem m-siändigen. benötigt
man Temperaturen oberhalb 50* C.
Schließlich kann man Verbindungen der Formel I durch andere Veränderung des Substiiuenten Z nach an
sich bekannten Methoden ineinander umwandeln, z. B. durch Umacylieren oder Umäihern. Ebenso lassen sich
an den übrigen nichtionogenen Substituenten im Fhenylaminring nachträgliche Umwandlungen vornehmen.
So kann man z. B. Acylaminogruppen verseifen, oder
man kann durch Halogenierung, ι. B. mil SO2CI: in
organischen Lösungsmitteln Chloratome einführen.
Technisch und wirtschaftlich besonders vorteilhaft ist es jedoch. Mischungen aus !.6· und 1,7-Dinitro-amhrachinon
mit Ar>laminen umzusetzen.
Die Umsetzung wird in organischen Lösungsmitteln bei Temperaturen von 60—200'C. vorzugsweise bei
80— 150°, vorgenommen. Dabei werden die ^-ständigen
Nitrogruppen nicht angegriffen. Als Lösungsmittel kommen hochsiedende halogenierte oder nitrierte
Kohlenwasserstoffe, wie Dichlor- und Tetrachloräthan, Chlorbenzol. o-Dichlorbenzol, Trichlorbenzol und besonders
Nitrobenzol. oder solche hydrophiler Art, wie Triäthanolamin, Pyridin. Dioxan, Dimethylsulfoxid,
Sulfolan und besonders Dimethylformamid, in Frage. Vorteilhaft ist es auch, als Lösungsmittel die Aniline der
Formel III im Überschuß zu verwenden.
Man kann dabei zur Neutralisation der primär abgespaltenen salpetrigen Säure säurebindende Mittel,
wie Salze schwacher anorganischer oder organischer Säuren, wie die Na-, K-. Mg-Salze der Kohlensäure oder
Essigsäure, oder auch organwehe -jrier anorganische
Basen, wie Triäthanolamin, Pyridin, Chinolin oder Magnesiumoxid, zusetzen.
Die Umsetzungszeiten hängen ab von der Art des umzusetzenden Amins, von der gewählten Reaktionstemperatur, der Konzentration der Reaktionspartner.
Die Reaktionszeiten können, je nach Wahl der Bedingungen, in weiten Grenzen schwanken, normalerweise
sind die Reaktionen nach etwa 4—10 Stunden beendet.
Die Isolierung der Umsetzungsprodukte kann in an sich bekannter Weise durch Verdünnen mit niedermolekularen
Alkoholen oder durch Eindampfen der Reaktionsgemische, vorzugsweise im Venuleth, erfolgen.
Werden Verbindungen der Formel III als Lösungsmittel verwendet, können die Reaktionsprodukte auch durch
Verdünnen mit gegebenenfalls wäßrigen Mineralsäuren oder organischen Säuren abgeschieden werden.
Die Verbindungen der Formel 1 eignen sich vorzüglich zum Färben und Bedrucken synthetischer
Fasern, wie Celluloseester-, Polyamid- und vor allem Polyesterfasern. Polyesterfasern können in bekannter
Weise nach dem Carrier-, Hochtemperatur-, Thermosolverfahren oder aus organischen Lösungsmitteln
gefärbt werden.
Die so erzeugten Färbungen und Drucke zeichnen sich durch gute Allgemeinechtheiten aus. Besonders
vorteilhaft ist es oft, Gemische von Verbindungen der Formel I einzusetzen, da sie die Reinkomponenten in
ihren färberischen Eigenschaften, vor allem im Ziehver-
mögen, erheblich übertreffen. Solche Gemische können
sich in der Stellung der NOi-Gruppe am Anthrachinonkern
und/oder in der Art und/oder Stellung der Substituenten im Arylaminresi unterscheiden.
Auch als Basisprodukte für biaunc, marineblaue,
dunkelblaue und schwarze Farbstoffeinsiellungen sind sie vorzüglich geeignet. So lassen sich zum Beispiel
durch Kombination mit handelsüblichen blauen beziehungsweise blaugrünen Farbstoffen echte marineblaue
Poljesterfärbungen herstellen.
Besonders wirtschaftlich herzustellen sind oftmals solche Farbstoffmischungen, die sich von 1,6- und
1.7-Dinitro-anihrachinon-Gemisehen, in denen noch 1,5-
und/oder !,e-Dinitro-anthrachinon-Anteile vorhanden
sind, ableiten.
Von besonderem technischem Interesse sind die !olgenden Aηthrachinonverbindungen:
O NH-
-OCH3
O NH
o-;.s
O2N
OH
O NH-
NH-COCH3
O2N O NH
OH
OH
O,N O
298 g eines Gemisches aus 1,6- und 1,7-Dinitro-anthrachinon
(80,4%ig) werden in 900 g geschmolzenes p-Anisiden eingerührt und so lange bei
100—1050C gerührt, bis in einer Probe kein
Einsatzmaterial mehr nachweisbar ist (ca. 8 Std. erforderlich); man verdünnt bei 50—600C innerhalb
2 Stunden mit 900 ml Methanol, rührt über Nacht kalt, verdünnt innerhalb 3 Stunden mit
weiteren 900 ml Methanol, rührt 2 Stunden nach, saugt das kristallin ausgeschiedene Reaktionsprodukt
ab, wäscht es mit ei-.er Lösung von 150 g p-Anisidin in 300 ml Methanol, abschließend mit
300 ml Methanol und heißem Wasser und trocknet bei 80° C.
Erhalten werden 312 g eines Gemisches aus 1 -p-Anisidino-6- und -7-nitro-anthrachinon.
Das in a) eingesetzte Dinitroanthrachinon kann wie folgt erhalten werden:
Das in a) eingesetzte Dinitroanthrachinon kann wie folgt erhalten werden:
10 kg Anthrachinon werden in 40 kg Oleum 20%ig
gelöst, in 2 Stunden unterhaib 500C mit 20,6 kg
einer Mischsäure, bestehend aus 33%HNO3 und 67% H2SO4, versetzt, in 2 Stunden auf 90"C
erwärmt und bei dieser Temperatur gehalten, bis kein Anthrachinon und Mononitrierungsprodukt
mehr nachweisbar sind. Man rührt kalt, saugt das abgeschiedene 1,5- + 1,8-Dinitro-anthrachinon ab
und wäscht das Nutschgut portionsweise mit 37 kg wasserfreier Schwefelsäure. Die Ablaufbrühen (ca.
91 kg) werden bei 1000C filtrieit, bis 70°C kalt
gerührt, in ca. I Stunde mit 7,8 1 Wasser versetzt, wodurch die Temperatur auf 80—85°C ansteigt.
Nach weiteren 30 Minuten saugt man bei 800C ab und wäscht mit 20 kg 88%iger H2SO4 nach. Nach
Neutralwaschen und Trocknen erhält man 3.3 kg eines Produktes, das wiefolgt zusammengesetzt ist:
1,6-Dinitro-anthrachinon 41,8%
1,7-Dinitro-anthrachinon 38.6%
1.8-Dinitro-anthrachinon 12,0%
1,5-Dinitro-anthrachinon 1,6%
2,6- + 2.7-Dinitro-anthrachinon <l,0%
Hydroxy-dinitro-anthrachinon 1,2%
312 g des nach Beispiel la) erhaltenen Produktes löst man.i.'t 3120 g Schwefelsäure 7<Woig, erwärmt
die Lösung so lange auf 400C, bis in einer Probe weniger als 5% Einsatzmaterial nachweisbar sind
(ca. 5 Stunden erforderlich). Man rührt die Schmelzt· in 12 1 kaltes Wasser ein, erwärmt auf
50-55"C, saugt die Fällung ab, wäscht sic mil
warmem Wasser neutral und trocknen. Hrhallcn
werden 300 g eines Gemisches aus I-(p-Hydroxy
anilino)-6-nitro-anthrachinon und der entsprechen den 7-Nilrovcrbindung.
Hii.s gleiche t'roduKt kiinn man mich erhiillcn, wi-iin
m:in lh und I 7 Diniliii iinlhi;n'liiii(in mil i>
Ann
nophcnol unter Zusatz von Dimethylformamid als
Lösungsmittel bei 10— 100 C" umsetzt.
Man verführt, wie in Beispiel 2a) beschrieben, bricht
die Reaktion aber bereits ab. wenn noch ca. 50% des Ausgangsmaterials vorhanden sind. Nach gleichartiger
Aufarbeitung erhält man 307 g eines Gemisches aus l(p-Hydroxyanilino)-6- und -7-nitro-anlhrachinon und
l-p-Anisidino-6- und -7-nitro-aMlhrnchinon.
Π c i s ρ i ο I 4
5O g eines Gemisches aus Lh- und 1.7 Dmitro-anthra
chinon und IiOg 2.4 Dimcthoxv anilin werden 6
Stunden bei 95—100 C verrührt: man verdünnt mit
150 ml Äthylen-glykolmonomethylather. saugt ab und wascht mit Methanol und Wasser, Erhalten werden
37.3 g I (2'.4 '-Dimelhnxy-anilino) 6- und -7-nitro-an-
Bc i'
pie
10 g 1.6- und 1.7-Dinitm-anihraehinon ((iemiseh)
werden in JOmI Nitroben/ol mit 8.2 g p-Anisidin und
4.25 g Kaliiimacctat so lange bei 150 C verrührt, bis nur
noch spurenweise Dinitro-anthrachinon nachweisbar _s
ist. man rührt über Nacht kalt, saugt das in Nadeln kristallisierte Produkt ab und wäscht nacheinander mit
wenig Nitrobenzol. Methanol und Wasser. Erhalten werden 5.4g reines l-p-Anisidino-6- und -7-nitro-inthrachinon.
t»
100 g l.b-Dinitro-anthrachinon und 84 g p-Anisidin
werden in 300 ml Nitroben/ol bei I 50' C verrührt, bis in
einer Probe kein F.insat/material mehr nachweisbar ist. r< Man destilliert nun im Venuleth im Vakuum von 5 mm
/ur Trockne und rührt den fein gemahlenen Rückstand mit verdünnter Schwefelsäure aus. saugt ab, wäscht
neutral und trocknet. Erhalten werden 125 g l-p-Anisidino-ti-iinthrachinon.
μ
50 g 1.7-Dinitro-anthrachinon und 150 ml o-Anisidin
werden 9 Stunden bei 120—125;C verrührt, anschließend
mit 150 ml Äthylenglykolmonomethyläther verdünnt, kalt gerührt, mehrere Stunden im Eisbad
nachgeriihrt. abgesaugt, nacheinander mit wenig Äthylenglykolmonomethyläther.
Methanol und Wasser gewaschen. Erhalten werden 40.4 g l-o-Anisidino-7-nitroanthrachinon.
ίο
a) 298 g eines Dinitro-anthrachinon-Gemisches, 30.4%. 1.6-. 28.7% 1.7- und 283% 1,8-Dinitro-anthrachinon enthaltend, werden in 900 g geschmol-
zenes p-Anisidin eingerührt und so lange bei 100—105° C gerührt, bis in einer Probe kein
Einsatzmaterial mehr nachweisbar ist (ca. 8 Std
erforderlich); man verdünnt bei 50 —60'C innerhalb
2 Stunden mit 450 ml Methanol, rührt 18 Stunden kalt, verdünnt innerhalb 3 Stunden mit
weiteren 450 ml Methanol, rührt weitere IK Stunden nach, saugt das kristallin ausgeschiedene
Reaktionsprodukt ab, wäscht es mit einer Lösung von 150 p-Anisidin in 300 ml Methanol, abschließend
mit 300 ml Methanol und heißem Wasser und trocknet bei 8O0C.
F.rhalten werden 308 g eines Gemisches aus I -p-Anisidino-6-. -7- und -e-nitro-anthrachinon.
b) Arbeitet man wie oben angegeben, setzt aber ein Dinitro-anthrachinon-Gemiseh folgender Zusammensetzung ein:
b) Arbeitet man wie oben angegeben, setzt aber ein Dinitro-anthrachinon-Gemiseh folgender Zusammensetzung ein:
51.6% I.8-. 10.4% 1,5-. 15,8% 1,6-, 16Mo 1.7 Dimtro-anthrachinon,
so erhält man 302 g eines Gemisches, bestehend aus l-p-Anisidino-6 . -7- und
-8-nitroanihraehinon.
Durch Verseifung dieses Produktes analoe Beispiel 2a gewinnt man daraus ein Gemisch aus l-(4'-ll>droxy-anilino)-6-,
-7- und -8-nitro-anthraehinon.
15 g eines Gemisches aus 1,6-und 1.7-Dinitro-anthrachinon,
30 ml Dimethylformamid und 45 g p-Aminoacctanilid werden so lange bei 140" C gerührt, bis nur
noch e.cnig Dinitroanthraehinon nachweisbar ist (ca.
1 Std. f-forderlich). Man tropft nun ab 80" 75 ml
Methanol zu, rührt kalt und mehrere Stunden bei Raumtemperatur nach. Man saugt das abgeschiedene
Reaktionsprodukt ab. wäscht es mit 40 ml einer Mischung aus 2 Volumteilen Methanol und 1 Volumteil
Dimethylformamid und abschließend mit Wasser. Erhalten wird ein Gemisch aus !-(p-Acetylamino-anilino)-6-
und -7-nitro-anthrachinon.
Nach einer der in den Beispielen I —9 beschriebenen Methoden lassen sich aus 1.6- oder 1.7-Dinitro-anthrachinon
oder deren Mischung die in der Tabelle angeführten Farbstoffe der Formel
O:N-
erhalten, die Polyesterfasern nach einer der in den Beispielen 50 und 51 gegebenen Vorschriften in ^ϊπ in
der letzten Spalte der Tabelle angegebenen Tönen färben. Dabei bedeutet in der zweiten Spalte die Angabe
6 bzw. 7. daß es sich um einen Reinfarbstoff, die Angabe
6.7, daß es sich um ein entsprechendes Farbstoffgemisch
handelt. In den Spalten Z. R5 und R2 geben die Ziffern in
den Klammern die Stellung des Substituenten am Phenylrest an.
Stellung der | Z | (2) |
NOj-Gnippe | (4) | |
6,7 | OCH3 | (2) |
7 | OCH3 | (3) |
6 | OCH3 | |
6 | OCH5 | |
R. Farbton
H H H H
H
H
H
H
Violett
Violett
Violett
stark rotsL Violett
Fortsetzung | Stellung der | Be | / |
Nr. | NO --(iruppe | ||
6.7 | OCH, (3) | ||
14 | 6.7 | OH (2) | |
15 | 6,7 | OH (3) | |
IA | 6 | OH (4) | |
17 | 7 | OH (4) | |
18 | 6.7 | OCH, v4) | |
19 | 6.7 | OClU (3) | |
20 | 7 | OCIU (2) | |
21 | 6 | OCH-(4) | |
22 | 6.7 | OCH, (2) | |
23 | 6.7 | OCH, (2) | |
24 | fi | Oll (3) | |
.1^ | 7 | OH (4) | |
26 | 6,7 | OCH, (4) | |
27 | 6.7 | OCH« (2) | |
28 | 6 | OCIU (2) | |
29 | 6.7 | OCH, (2) | |
30 | 6.7 | OC2IU (2) | |
3, | i s ρ i e I 32 | ||
Il
Il
Il
Il
OCH, (5)
Cl (5)
Cl (4)
Cl (3)
CH, (2)
CII1(S)
OCH, (5)
Cl (4)
OCIU(S)
Il
Il
Il
Il
Il
Il
Cl (5)
Il
Cl (4)
CH-. (5)
I .irhlon
stark rotst. Violett
blaust. Violett
rotst. Violett
Violett
Violett
Violett
Violett
Violett
Violett
Violett
Violett
Violett
Violett
Violett
Violett
Violett
Violett
Violett
F.ine Mischung aus 50g 1.8-Dinitro-anthrachinon
(82%ig). 15Og p-Anisidin und 21.5 g wasserfreiem Kaliumacetat erhitzt man unter kräftigem Rühren so
lange bei 95-100'C (Dauer ca. 5 Stunden), bis dünnschK'htchromatographisch kein Einsatzmaterial
mehr vorhanden ist. Man verdünnt bei 50—60rC
innerhalb 30 Minuten mit 150 ml Methanol, rührt über
Nacht kalt, saugt das Reaktionsprodukt ab. wäscht es mit einer Lösung von 30 g p-Anisidin in 30 ml Methanol,
abschließend mit 200 ml Methanol und heißem Wasser und trocknet bei 80cC. Erhalten werden 51 g l-p-Anisidino
8-iiitro-anthrachinon.
Das in diesem Beispiel eingesetzte 1,8-Dinitro-anthrachinon
kann nach an sich bekannten Methoden hergestellt werden, vgl. zum Beispiel die belgische
Patentschrift 7 88 016.
a) 12g des nach Beispiel 32 erhaltenen Produktes löst
man in 120 ml Schwefelsäure 78%ig und erwärmt die Lösung so lange auf 50—60° C. bis in einer
Probe weniger als 5% Einsatzmaterial nachweisbar sind (ca. 3 Stunden erforderlich) Man rührt die
Schmelze in 800 ml kaltes Wasser ein. erwärmt auf 50—55°C, saugt die Fällung ab, wäscht sie mit
warmem Wasser neutral und trocknet. Erhalten werden 10,5 g I-(p-Hydroxy-anilino)-8-nitro-anthrachinon.
b) Das gleiche Produkt kann man auch erhalten, wenn
man 1,8-Dinitroanthrachinon mit p-Aminophenol
unter Zusatz von Dimethylformamid als Lösungsmittel bei 90— 1050C umsetzt
Man verfährt wie in Beispiel 33a beschrieben, bricht
die Reaktion aber bereits ab, wenn noch ca. 50% des Einsatzmaterials vorhanden sind Nach gleichartiger
Aufarbeitung erhält man 10 g eines Gemisches aus l-(p-Hydroxy-anilino)-8-nitro-anthrachinon und Ipiii
Anisidino-e-nitro-anthrachinon.
a) In eine Suspension von 25 g 1,5-Dinitro-anihrachinon
(ca. 95%ig) in 100 ml Nitrobenzol trägt man innerhalb 1 Stunde 1 5 g p-Anisidin bei 180- 190°C
ein (Umsatz etwa 50%).
Anschließend kühlt man auf 100— 120°C ab. saugt
heiß ab und wäscht nacheinander mit wenig heißem Nitrobenzol. Methanol und Wasser. Erhalten
werden ca. 9,5 g nicht umgesetztes 1.5-Dinitro-anthrachinon.
Durch Versetzen des Nitrobenzolfiltrats mit 200 ml Methanol unter Rühren im Eisbad erhält man nach
üblicher Aufarbeitung 10 g l-p-Anisidino-5-nitroanthrachinon.
b) 10 g des nach Beispiel 35a) erhaltenen Produktes trägt man in 120 ml Schwefelsäure 78%ig ein und
erwärmt die Suspension so lange auf 50—60°C, bis
dünnschichtchromatographisch nur noch Spuren an Einsatzmaterial vorhanden sind (Dauer ca. 7
Stunden). Nach Aufarbeitung wie in Beispiel 33a) angegeben, erhält man 9 g I -(p-Hydroxy-anilino)-5-nitro-anthrachinon.
g eines Dinitro-anthrachinon-Gemisches, 373% U-, 33,6% 1,8-, 11,2% 1,6- und 12,4% 1,7-Dinitro-anthrachinon enthaltend, werden in 900 g geschmolzenes
p-Anisidin eingerührt und etwa 6 Stunden bei 100—105°C gerührt bis nach Chrornztogramm nur
noch Spuren an Einsatzmaterial nachzuweisen sind; man verdünnt bei 50—60° C innerhalb 2 Stunden mit
ml Methanol, rührt 18 Stunden kalt verdünnt innerhalb 3 Stunden mit weiteren 450 ml Methanol, rührt weitere 18 Stunden nach, saugt das Reaktionsprodukt ab und wäscht es mit einer Lösung von 75 g
p-Anisidin in 150 ml Methanol, abschließend mit 300 ml
Methanol und heißem Wasser. Nach Ausrühren des
Il
Ruckslandes mit verdünnter HCI saugt man ab, wäscht
neutral und trocknet bei 80 C. Erhalten werden 27b g.
bestehend aus l-p-Anisidino-5-, -6-, -7- und -8-nitroanthracl'inon,
verunreinigt mit 1.5-Dinitroanthrachinon und 1,S- und 1,8-Dianisidinoanlhrachinon (zustimmen
ca. 10%). Durch Verseifung dieses Produktes analog Beispiel *a) gevinnt man daraus ein Gemisch aus
O, N
lp-Hydroxyanilino-5-, 6-, -7- und -e-nitro-anihrachinon.
Nach einer m den Beispielen 1—9 und 32—36
beschriebenen Methoden lassen sich aus 1,5- oder 1.8-Dinitro-anthrachinon oder deren Mischung die in
der Tabelle aufgeführten Farbstoffe der Formel
O NII
erhalten, die Polyesterfasern nach
einer in den
der let/ten Spalte der Tabelle angegebenen Tönen färben. Dabei bedeutet in dtr /weiten Spalte die Angabe
bzw. 8. dall es sich um einer Reinfarbstoff, die 5. 8. dall
es sich um ein entsprechendes Farbstoffgemisch hamlrli. In -Irn .Spulten X und Y geben die Ziffern in den
Klammern die Stellung des Substituenten am Phenvlrest
an
Nr. | Stellung tier | Bei | OCII, (2) | X |
N()"(inippe | OCII, (3) | |||
37 | 8 | OCH, (3) | II | |
38 | 5,8 | OCH, (2) | Il | |
39 | 5 | OCH, (2) | H | |
40 | 5,8 | OC2H5 (2) | OCH, (4) | |
41 | 5,8 | OH (4) | OCH, (5) | |
42 | 8 | OH (3) | OC:II< (4 | |
43 | 5.8 | OH (2) | H | |
44 | 5,8 | OH (4) | Il | |
45 | 5,8 | OH (3) | H | |
46 | 8 | OC3H- (4) | Cl (3) | |
47 | 5 | NH-CO-CH-, (3) | Cl (4) | |
48 | 8 | spiel 50 | H | |
49 | 8 | H | ||
a) 10 g Strangmaterial aus Polyethylenterephthalat werden in einer Flotte aus 400 ml Wasser. 0.4 g des -„,
nach Beispiel 2a) erhaltenen Farbstoffes in fein verteilter Form. 3.4 g eines Gemisches aus o-, m-.
p-Kresotinsäuremethylester und 0.6 g einer Mi- c)
schung aus gleichen Teilen eines anionischen Dispergiermittels und eines nichtionogenen Poly- «
glykoläthers nach Zusatz von Schwefelsäure bis zur Einstellung eines pH-Wertes von 4,5 2 Stunden bei
96—98°C gefärbt, anschließend wird gespült und a)
getrocknet. Man erhält eine tiefe violette Färbung. die sehr gut licht- und sublimierecht ist &o
Arbeitet man wie oben angegeben, setzt aber einen
nach Beispiel 33 erhaltenen Farbstoff ein, so erhält man eine tiefe rotviolette Färbung von gleich-guten
Echtheiten.
b) 10 g eines Lappens aus Polyethylenterephthalat werden in einer- Flotte von pH 4,5 aus 400 ml
Wasser und 0,4 g des in feinster Verteilung vorliegenden Farbstoffs des Beispiels 2a) sowie
Il
Il
H
H
II
Il
H
Il
H
H
II
H
H
Il
H
H
II
Il
H
Il
H
H
II
H
H
l-.irhlon
Violett Violett Violett Violett Violett Violett Violett Violett Violett
Violett Violett Violett Violett
0,3 g einer Mischung aus gleichen Teilen eines anionischen Dispergiermittels und eines nichtionogenen
Polyglykolether 2 Stunden bei 120— 130 C
gefärbt. Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine Färbung, die weitgehend mit der nach a)
erhaltenen identisch ist.
Behandelt man Cellulosetriacetat nach einer der in a) oder b) gegebenen Vorschrift, so erhält man
ebenfalls violette Färbungen.
Betspiel 51
100 g eines Gewebes aus texturierten Polyäthylenterephthalatfasern werden ohne Vorreinigung
bei Raumtemperatur in ein Färbebad eingebracht, das aus
2 g des nach Beispiel 2a) erhaltenen Farbstoffes und
1000 g Tetrachloräthylen
bereitet ist Das Bad wird unter lebhafter Fiottenzirkuiation innerhalb von i0 Minuten auf
115CC erhitzt und 30 Minuten auf dieser Tempera-
liir gehallen. Dann wird die Flotie abgetrennt und
das Färbegut mit frischem Lösungsmittel 5 MiM1UeTi
bei etwa 40"C gespült. Nach Abtrennen der
Spülflotte wird das Färbegut zentrifugiert und im Luftstrom getrocknet. Man erhält eine blaiisiiehig
mbiniarbone Färbung mit sehr guter Sublimierechtheit
sowie guten Wasch- und Reibcchtheiteii.
Fine gleichwertige Färbung wurde auf die gleiche Weise auf einem Gewebe aus Polycyclohexan-climethylenterephthalatfasern erhallen.
F.rset/1 man das Tetrachloräthylen durch die gleiche Menge 1.1.2-Trichlorhthiin. sr> wird eine gleichwertige l'ärbiing erhalten.
Fine gleichwertige Färbung wurde auf die gleiche Weise auf einem Gewebe aus Polycyclohexan-climethylenterephthalatfasern erhallen.
F.rset/1 man das Tetrachloräthylen durch die gleiche Menge 1.1.2-Trichlorhthiin. sr> wird eine gleichwertige l'ärbiing erhalten.
b) K)Og (iarn aus ('ellulose.ieeiatiaden werden bei
Raumtemperatur in ein Iärbebad eingebracht. d,i·.
aus
1000 g
des unter a) verwendeten Farbstoffes.
Tetrachlorethylen.
Tetrachlorethylen.
ι, > g. ν /iSiiüi
1.5 g Oleylalkoholhcptniiirnk-ii^kkoläthcrund
6 ml Wasser
bereitet ist. Man erwärmt das Bad inncihalb von 20
Minuten auf 78"C und hält es 45 Mimiict. bei dieser Temperatur.
Nach Abtrennen der Färbeflotte und Spuk ti mit
frischem Tetrachlorethylen wird das 5;;iihegut
durch Absaugen und Trocknen im Luftstrom muh
anhaftenden Lösungsmittel befreit. Man erhält ei'ie
blaustichig rubinfarbene Färbung.
ι) Arbeitet man wie in Beispiel 5Ia) und b) ungcgi'b.Mi.
ersetzt aber den dort \ erwendeten Farbstoff durch ein I arbMoffgemisch. bestehend aus 1-(pl Ivdrow
anilino)-5-, -h-, -7- Lind -S-nitro-anthrachinoh.
erhalten nach Beispiel 36. so erhall man eine
blaustichig rubinfarbene Färbung mit scr.," guter Stihlimicrechtheit sowie guten Wasch- und Reibi'chiheiien.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Anthrachinon verbindungen'der FormelO NHO,NIOworin Z für Hydroxy, Ci—Cs-Alkoxy, oder Alkylcarbonylamino mit 1 —5 C-Atomen im Alkyl steht und R, und R2 Wasserstoff, Chlor, Ci-C2-AIkOXy oder Ci —d-Alkyl bedeuten.
- 2. Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonverbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daü man Dinitroanthrachinon der Formel
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BR59/74A BR7400059D0 (pt) | 1973-01-08 | 1974-01-07 | Processo para tingir e estampar materiais de fibras sintetantraquinona icas, bem como processo para a preparacao de compostos de |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2304320A1 DE2304320A1 (de) | 1974-08-01 |
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Family
ID=5870276
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BE541441A (de) * | 1954-09-21 | |||
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DE2300591C3 (de) * | 1973-01-08 | 1981-07-23 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Verwendung von Nitroanthrachinonen zum Färben und Bedrucken von synthetischen Fasermaterialien |
DE2300544A1 (de) * | 1973-01-08 | 1974-07-11 | Bayer Ag | Nitroanthrachinone |
-
1973
- 1973-01-30 DE DE19732304320 patent/DE2304320C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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DE2304320A1 (de) | 1974-08-01 |
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