DE741660C

DE741660C - Maehmaschinenschneidwerk mit hin und her schwingenden Messern

Info

Publication number: DE741660C
Application number: DEB193619D
Authority: DE
Inventors: Engelbert Buder
Original assignee: ENGELBERT BUDER
Current assignee: ENGELBERT BUDER
Priority date: 1941-03-18
Filing date: 1941-03-18
Publication date: 1943-11-15

Description

Die Erfindung betrifft ein Mähmaschinenschneidwerk mit hin und her schwingenden Messern und setzt sich zum. Ziel, die Messer gegen! Beschädigungen durch Hindernisse, wie z. B. auf dem Boden, liegende Steine, dadurch zu sichern:, daß beim Auf treffen eines Messers auf solch ein Hindernis nur das betreffende Messer stillgesetzt wird. Es wird dazu die bekannte Anordnung benützt, daß jedes M«sser an dem einen Ende eines doppelarmigen, um einen Zapfen drehbaren und durch eine Feder niedergedrückten Hebels angeordnet ist, während das andere Ende dieses Hebels mit der Antriebsstange verbunden ist, und die Erfindung besteht darin, daß der Hebel an seinem Drehzapfen mit Spiel gelagert und die Verbindung zwischen Hebel und Antriebsstange derart lösbar ausgebildet ist, daß sie unterbrochen wird, wenn durch Anheben des Mes-

ao sers der Hebel schräg gestellt wird und die Schrägstellung einen vorbestimmten' Wert überschreitet. Vorzugsweise erfolgt dies dadurch, daß die Antriebsstange an ihrer Unterseite imit je einem warzenförmigen Vorsprung für jedes Messer versehen ist, der in eine Ausnehmung an dem hinteren Ende des doppelarmigen Hebels eingreift.

Es ist bei Mähmaschinen mit Schneidwerken anderer Gattung bereits bekannt, das ganze ' Schneidwerk stillzusetzen, wenn ein Messer auf ein, Hindernis auftrifft. Durch das Stillsetzen wird jedoch die ganze Maschine, insbesondere ihre Kupplung, stark beansprucht, außerdem bedeutet das Stillsetzen einen Zeitverlust. Wenn hingegen wie bei der. erfindungsgemäßen Ausgestaltung nur das einzelne Messer stillgesetzt wird, wird der Antrieb nicht beansprucht, die anderen Messer arbeiten weiter, und es bleibt nur ein Streifen von wenigen Zentimetern ungemäht. Diese Ausgestaltung erleichtert ferner das Auswechseln der einzelnen Messer bei Beschädigung oder

zum Schleifen und bietet den für die Landmaschinen sehr wesentlichen Vorteil der großen Einfachheit.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstaiides dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine teilweise Draufsicht auf den Fingerbalken, und die Abb. 2 und 3 sind Schnitte durch den Fingerbalken in der Normallage der Messer bzw. beim Auftreffen eines Messers auf ein Hindernis.

An dem Fingerbalken 1, der, wie üblich, eine Reihe von Fingern 2 mit etwas aufgebogenen Enden 3 trägt, ist mittels zweier Lenker 4

'5 oder einer Feder eine Antriebsstange 5 für die Messer befestigt und parallel geführt. Jedes Messer 6 besteht aus einem doppelarmigen Hebel, dessen vorderer Arm 7 die Schneidens trägt und dessen hinterer Arm 9 mit der Antriebsstange 5 verbunden ist. Zu diesem Zweck ist an dem Arm 9 eine Ausnehmung 10 vorgesehen, in die ein warzenförmiger Vorsprung 11 der Antriebsstange eintreten kann. Die einzelnen Messer sind mit Spiel an ihren Drehzapfen 12 gelagert. Eine um den Drehzapfen^ gewickelte Schraubenfeder 13 drückt das Messer gegen den Fingerbalken 1.

In der Normallage befinden sich die einzelnen Messer in der Lage nach Abb. 2. Trifft nun ein Messer auf ein Hindernis, z. B. einen Stein 14, so wird die Spitze des Messers aufwärts gedruckt, s. Abb. 3. Dies kann erfolgen, weil das Messer der Höhe nach Spiel in seiner Lagerung hat und die Feder 13 solch einem starken Widerstand nachgibt. Durch die Schrägstellung des Messers senkt sich aber auch sein hinteres Ende, und infolgedessen wird der Eingriff des warzenförmigen Vorsprungs 11 in die Ausnehmung 10 des Messers unterbrochen, und dadurch wird das Messer stillgesetzt. Der Mäher kann dies leicht erkennen und kann nach Wegschallen des Hindernisses das Messer durch Druck auf den Messerteil von oben aus wieder in Eingriff mit dem Antrieb bringen.

Claims

Patentansprüche:

i. Mähmaschinenschneidwerk mit scherenartig hin und her schwingenden Messern, deren jedes an dem einen linde eines doppelarmigen, um einen Zapfen drehbaren und durch eine Feder niedergedrückten Hebels angeordnet ist, während das andere Ende dieses Hebels mit der Antriebsstange verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (7. 9» an seinem Drehzapfen (12) mit Spiel gelagert und die Verbindung zwischen Hebel (9) und Antriebsstange (5) derart lösbar ausgebildet ist, daß sie unterbrochen wird, wenn durch Anheben des Messers (<_>) der Hebel schräg gestellt wird und die Schrägstellung einen vorbestimmten Wert überschreitet.
2. Mähmaschinenschneidwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstange (5) an ihrer Unterseite mit je einem warzenförmigen Vorsprung (11 1 für jedes Messer versehen ist, der in eint-Ausnehmung (ιo) an dem hinteren Ende Iq) des doppelarmigen Hebels eingreift.

Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegen-Standes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden:

deutsche Patentschrift Nr. 23887. 4280(12, 590481: '

schweizeriechs Patentschrift . . Xr. 120 410;

amerikanische - .. - 793 705.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IfJ DER