DE739453C - Messerandruecker fuer das Schneidwerk von Maehmaschinen - Google Patents

Description

Es sind bereits Messerandrücker für das Schneidwerk von Mähmaschinen vorgeschlagen worden, die aus einem zweiarmigen Hebel bestehen, dessen vorderer Arm unter dem Einfluß einer auf den hinteren Hebelarm einwirkenden Feder auf die Messer aufgedrückt wird. Die Einwirkung der Feder auf den Andrücker soll dabei durch, eine Anschlagschraube begrenzt werden, die sich mit ihrem Kopfende am Fingerbalken abstützt, damit die Andrücker, wenn beispielsweise die Messer zum Nachschleifen oder Auswechseln von dem Messerbalken entfernt werden sollen, nicht zu tief sinken, sondern in einer- Lage gehalten werden, in der die Schiene mit den Messern leicht wieder eingeschoben werden kann.

" Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß durch das Begrenzen der Federwifkung der elastische Druck der Feder auf die Messer nur bis zur Messeranlage reichen kann, da ja sonst der Andrücker beim Wiedereinschieben der Messerschiene hinderlich sein würde. Die Messer zeigen aber nur dann eine gute Schnittfähigkeit, wenn auch nach der Anlage der Messer noch ein bestimmter !elastischer Druck auf ihnen lastet, die Federwirkung: sich also* noch über die Messeranlage hinaus auswirkt.

Gegenstand der Erfindung ist ein Messerandrücker für das Schneidwerk von Mähmaschinen, der ebenfalls aus einem zweiarmigen Hebel besteht, dessen vorderer Arm durch eine auf den hinteren Arm einwirkende Feder aufgedrückt wird, deren Einwirkung auf den Andrücker durch eine Anschlagschraube begrenzt werden soll. Um dabei trotz dieser Hubbegrenzung der Feder eine gute Schnittfähigkeit der Messer zu erhalten, ist die Feder auf einen mit Gewinde versehenen Stehbolzen aufgeschoben" und, ohne den elastischen Druck der Feder auf die Messer nach deren Anlage aufzuheben, in ihrer Wirkung¹ auf den Andrücker durch eine auf den Stehbolzen aufgeschraubte Gewindemutter begrenzt, die an ihrer Unterseite Nocken trägt, die mit schrägen Gleitflächen versehen sind und sich für gewöhnlich in Ausnehmungen des hinteren Hebelarmes des Andrückers hineinlegen. Der über die Messeranlage hinausreichende elastische Druck der Federn, der zu einer guten Schnittfähigkeit der Messer notwendig ist, läßt sich infolgedessen, wenn beispielsweise die Messerschiiene . zum Nachschleifen O'der Auswechseln der Messer herausgenommen werden soll, vorübergehend ganz auf-

heben, indem die Andrücker von den Messern ganz abgehoben werden. Das geschieht, indem man die an der Gewindemutter sitzenden Nocken aus den Ausnehmungen des hinteren Hebelarmes des Ahdrückers durch Rückwärtsdrehen der Mutter herausbewegt. Die Messerschiene samt Messern läßt sich dann ohne Schwierigkeit entfernen und wieder einschieben, ohne daß die für gewöhnlich unter

ίο Federdruck stehenden Andrücker hinderlich werden können.'

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι das Schneidwerk einer Mähmaschine mit dem neuen Messerandrücker von der Seite gesehen, zum Teil im Schnitt, und

Abb. 2 den Messerandrücker von oben gesehen.

An dem Fingerbalken / sind Finger« und Mittelstücke b in bekannter Weise mit einem Schraubenbolzen« befestigt. In dem vorderen Ende eines jeden Mittelstückes b ist ein zweiarmiger Hebel c um einen Stift d drehbar gelagert. Der vordere Arm des Hebels c legt sich auf das Messer/« auf, und zwar unter dem Druck einer unter den hinteren Arm gesetzten Federe. Um, ohne den elastischen Druck der Feder auf das Messer nach dessen Anlage aufzuheben, den Messerdruck regulieren zu können, ist die auf den Stehbolzen k aufgeschobene Federn in ihrer Einwirkung auf den Hebel c durch eine auf den Stehbalzen k aufgeschraubte Gewindemutter / begrenzt, die an ihrer Unterseite mit schrägen Gleitflächen versehene Nocken g trägt, die sich für gewöhnlich in Ausnehmungen ο des Hebelendes hineinlegen, aus denen sie durch Rückwärtsdrehen der Mutter/ herausbewegt werden können, wenn der vordere Arm des Hebels c von den Messern m ganz abgehoben werden soll, beispielsweise zum Nachschleifen oder Auswechseln der. Messer.

Der neue Messerandrücker läßt sich an jedem Fingerbalken anbringen. Es genügt, wenn jeder zehnte Finger damit versehen wird. Bei Verschleiß des Andrückers an seinem vorderen Ende läßt sich die Schraubenmutter/ entsprechend höher einstellen. Die Feder e kann eine Unterlagscheibe erhalten, um den Druck, wenn notwendig, zu erhöhen.

Ein vor der Schraubenmutter / auf dem Mittelstück b angebrachter schräger Ansatz i dient als Abstreifer für das Mähgut, und ein Zapfen h des Mittelstückes b, der sich in eine Ausnehmung des Messerbalkens/ hineinlegt, soll ein seitliches Verschieben verhindern.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Messerandrücker für das Schneidwerk von Mähmaschinen, bestehend aus einem zweiarmigen Hebel, dessen vorderer Arm auf die Messer durch eine auf den hinteren Arm einwirkende Feder aufgedrückt wird, deren Einwirkung auf den Andrücker durch eine Schraube begrenzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (e) auf einen mit Gewinde versehenen, in dem Mittelstück (b) befestigten Stehbolzen (Ji) aufgeschoben ist und ihre Einwirkung auf den Andrücker (c) durch eine auf den Stehbolzen aufgeschraubte Gewindemutter (/) nach Bedarf begrenzt wird, ohne den elastischen Druck der Feder (ei auf das Messer (m) nach dessen Anlage aufzuheben, und daß, wenn die Messerschiene beispielsweise zum Nachschleifen oder Auswechseln der Messer herausgenommen werden soll, der Andrücker (c) von dem Messer (m) auch ganz abgehoben werden kann, indem durch Rückwärtsdrehen der Mutter (/) die an ihrer Unterseite angebrachten, mit schrägen Gleitflächen versehenen Nocken (0·), die sich für gewöhnlich in Ausnehmungen (o) des hinteren Hebelarmes des Andrückers (c) hineinlegen, aus den Ausnehmungen herausbewegt werden.

   Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden:

   deutsche Patentschrift Nr. 405 938, 526577,

   380537;
   amerikanische Patentschrift. .Nr. 1 428 657.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen