DE702466C

DE702466C - Einzelgeraeten bestehender Schollenzerkleinerungsvorrichtung

Info

Publication number: DE702466C
Application number: DE1936M0136686
Authority: DE
Inventors: Gustav Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-10-01
Filing date: 1936-12-22
Publication date: 1941-02-08

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Pflug mit Zusatzgerät.

Das Patent 664 030 bezieht sich auf einen Pflug mit einem aus verschiedenen einzelnen Geräten, nämlich einem Schleifblech, einem Schollenbrecher und einer Harke, bestehenden Zusatzgerät, wobei sowohl die Einzelgeräte unter sich als auch das gesamte Gerät mit dem Pflug in einer besonderen Weise federnd verbunden ist. Das vorderste Einzelgerät ist mittels in der Hauptachse waagerecht in der Fahrtrichtung nachgebender Schraubenfedern am Tragstück befestigt, während die weiteren sich daran anschließenden Einzelteile für sich so federnd an dem vordersten Gerät befestigt sind, daß sie gleichzeitig in Fahrtrichtung und senkrecht nachgeben.

Es hat sich herausgestellt, daß' ein solches Gerät den Anforderungen der Praxis nicht immer genügte und insbesondere bei schwerem Boden nicht ausreichend war. Weiterhin ergab sich auch, daß das Gerät hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit nicht für alle Zwecke genügte.

Es lag daher nahe, mehrere Schollenzerkleinerungsvprrichtungen hintereinander anzuordnen. In diesem Fall werden gemäß der Erfindung die Einzelgeräte durch senkrecht untereinanderhegende Schraubenfederpaare verbunden, deren oberes und deren unteres mittels je einer Stange in Höhe der oberen Schraubenfedern an einem gemeinsamein Bolzen des jeweils vorderen Gerätes gelenkig aufgehängt sind.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Seitenansicht des Gerätes,

Abb. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Gerätes.

Mit dem Träger α sind mit Hilfe von waagerecht in Fahrtrichtung angeordneten Schraubenfedern b entsprechend dem Hauptpatent Halter e verbunden, an denen in einem Zapfenlager/· die Verbindungsstange/ angelenkt ist. Mittels einer Schraubenspindel^ kann eine Höhenverstellung der Stange / zu dem Halter e bzw. dem damit über die Federn verbundenen Halter α erfolgen. Die Verbindungs-

stangen/, von denen das Nebengerät je nach seiner Breite zwei oder mehrere aufweist, sind mittels Querstangen g miteinander verbunden. An diesen Querstangen g sind ebenfalls j'e nach der Größe des Nebengerätes zwei oder mehrere Stangen// befestigt, welche am vorderen Teil einen Haken o. dgl. zum Einhängen des Gerätes in einen Pflug oder bei Benutzung als selbständiges Gerät zur Verbindung mit

ίο dem Zugmittel tragen. Diese Stangen// weisen gegebenenfalls mehrere Löcher auf, mittels welcher sie durch Schrauben mit den Stangen/, in der Länge verstellbar, verbunden werden können.

Der Träger« ist entsprechend dem Hauptpatent als Schollenzerkleinerer ausgebildet. Zu diesem Zwecke weist er eine Reihe von Klingen/ auf, die mittels Schenkelfedern an dem Träger« befestigt sind. In der Ruhelage drücken die Schenkelfedern die Messer / gegen den Träger«. Beim Arbeiten durchschneiden die Messer den Boden und üben gleichzeitig unter Wirkung der Schenkelfedern eine schwingende Bewegung in Fahrtrichtung aus.

Weiterhin ist ein zweiter Träger a_x mit einer entsprechenden Reihe von Federmessern i hinter dem Träger« angeordnet. Die Verbindung erfolgt wiederum mittels waagerecht in Fahrtrichtung angeordneter Schraubenfedern, die dreipunktartig an den Trägern α und a_x befestigt sind.

Je zwei waagerecht untereinanderliegende Federn k und η sind an dem Träger O₁ einzeln befestigt. Das obere Federpaar ist über ein Spannschloß / an dem Zapfen tn des Trägers a angelenkt. An dem gleichen Zapfen ist noch ein Hebel ο angebracht, der die Verbindung mit den beiden nebeneinanderliegenden, unter den Federnd angeordneten Schraubenfedern η darstellt. Es ist natürlich auch möglich, statt eines Federnpaares eine einzige entsprechend ausgebildete Feder anzubringen.

Hinter dem Träger a_x ist noch ein weiterer Schollenzerkleinerer «₂ mit der gleichen Federverbindung angeordnet.

Durch Verstellung der Glieder/ der Dreipunktfederanordnung sowie der Schraubenspindel d ist es also möglich, jeden Schollenzerkleinerer mit einer bestimmten Neigung einzustellen.

Mit dem letzten Träger a₃ ist entsprechend dem Hauptpatent noch federnd eine Nachharke verbunden. Diese, besteht aus einem Querträger t, an dem Federzinken s angeordnet sind. Die Verbindung mit dem letzten Schollenzerkleinerer «₂ erfolgt über Schraubenfedern u.

Es ist natürlich auch möglich, diese dreipunktartige Federverbindung mit der gleichen Wirkung durch entsprechend andere Ausführungsformen herzustellen.

Das beschriebene Gerät hat den Vorteil, daß es infolge seiner allseitigen Verstellbarkeit einmal jeglichen Verhältnissen angepaßt werden kann, andererseits aber durch die eigenartige Federung auch den schwersten Anforderungen gerecht wird.

Claims

Patentansprüche:

i. Pflug mit seitlich angeordneter, aus verschiedenen Einzelgeräten bestehender Schollenzerkleinerungsvorrichtung, deren an das vorderste Gerät anschließende Einzelgeräte nach Patent 664 030 für sich federnd am vorderen Gerät befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung weiterer Einzelgeräte (Schollenbrecher) von den senkrecht untereinanderliegenden, am jeweils nachgeordneten Gerät befestigten Schraubenfederpaaren das obere (k) sowie das untere Paar («) mittels je einer Stange (0, /) an einem gemeinsamen Bolzen (m) des jeweils vorderen Gerätes in Höhe der oberen Schraubenfedern gelenkig angehängt sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der oberen, etwa waagerecht liegenden Stangen mittels eingeschalteter Spannschlösser verstellbar ist. gt>

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen