DE738092C - Spuel- oder Spruehduese, insbesondere zur Verwendung an Sprengwagen - Google Patents

Description

• Spül- oder Sprühdüse, insbesondere zur Verwendung an Sprengwagen d DieErfindung betrifft eine selbsttätig durch die lebendige Kraft des strömenden Mittel bewegte Spül- oder Sprühdüse für Flüssigkeiten oder Gase, insbesondere zur Verwendung von Sprengwagen-Eine bekannte Düse dieser Bauart beruht auf dem Grundsatz des Segnerschen Rades, @cobei also die Reaktionskraft der aus der Düse austretenden Flüssigkeit deren Bewegung hervorruft und die Düse demzufolge nur fortlaufend geschlossene Kreisbewegungen ausführt, so daß sie schon aus diesem Grunde für Sprengwagen nicht mit Vorteil verwendbar ist. .Außerdem aber ist ein noch dazu nicht augenblicklich zu erreichendes Stillsetzen der Düse nur bei gleichzeitiger Abstellung des Flüssigkeitszuflusses, eine Umkehr ihrer Bewegungsrichtung aber überhaupt nicht möglich.
• Im Gegensatz dazu.wird nach der Erfimdung eine selbstschwenkende, steuer- bzw. feststellbare Düse geschaffen, indem der-Strömungsenergie des der Düse zufließenden-Mittels bereits vor dessen Austritt aus der Düse in einem praktisch keine große Rolle spielenden Maße Arbeit entnommen wird, nämlich dadurch, daß das zur Düse strömende Mittel ein zwischengeschaltetes Schaufelrad treibt, welches seinerseits über einen Kurbeltrieb die Schwenkbewegung der Düse bewirkt. Dadurch ist erreicht, daß bei ununterbrochenem Austritt beispielsweise von Wasser aus der Düse diese vor Erreichung einer ihrer leiden Endstellungen des Schwenkbereiches an einer beliebigen ,Stelle angehalten und gewünschtenfalls auch sofort von der betreffenden Anhaltstelle aus zu einerUmkehr ihrerSchwenkbewegung veranlaßt werden kann.
• Nach einerAusführungsform der Erfindung beaufschlagt das strömende Mittel zur Umkehr der Schwenkrichtung der Düse mittels einer Umsteuerungsv orrichtung, beispielsweise eines Dreiweghahnes, das Schaufelrad Wahlweise an zwei entgegengesetzten Seiten. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sperrt ein Klapperiv entil hinter dem Schaufelrad den Rückweg des strömenden Mittels nach der jeweils nicht beaufschlagten Schaufelradseite ab. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zwischen Schaufelrad und Kurbeltrieb eine Ausrückktipplung angeordnet, die von dem den Dreiweghalin betätigenden Handhebel bedient wird.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: :11b. i die Schwetil;düe finit hydraulischem Antrieb von der Seite und y _ Abb.2 denselben Düsenantrieb von oben mit geöffnetem Schaufelradgehäuse.
• Die Speiseleitung i zweigt sich an einem zweckmäßig gerade unter dem Armaturenbrett des Fahrzeugführerhauses liegenden Dreiweglialin z in zwei Stränge 3 und .I, di_ null sich 1n Wirklichkeit länger vorzustellen hat, als auf der Zeichnung wiedergegeben, wobei sich ihre Länge nach dem Abstande der Spritzwand des Fahrzeuges von seinem die Düse in der Regel tragenden Vorderende richtet. Die beiden .Rohrstränge 3 und .4 münden in ein trommelförmiges Gehäuse 5 mit U-förmigem Leitkanal 6, in dessen beide Schenkel ein senkrecht angeordnetes Schaufelrad 7 mit einemTeil seinesUmfanges hineinragt. Durch ein Klappenventil ` vor dein Abflußstutzen o des Gehäuses 5 wird dein strömenden Mittel der Rückweg zu dem jeweils nicht zu beaufschlagenden Teil des Schaufelrades 7 versperrt. An den Stutzen 9 schließt sich ein Krümmer 1o an, an dem mittels einer kugelgelagerten Kupplung 11 der die eigentliche Düse 12 tragende Doppelkrümmer 13 schwenkbar gelagert ist. Von dein Doppelkrümmer 13 steht ein Ar in 1I ab, an dein eine Stange 15 angreift, deren anderes Ende an einer auf der Welle 16 des Schaufelrades 7 lose sitzenden Kurbelscheibe 17 angelenkt ist. Die Scheibe 17 kann mittels der ständig mit der Schaufelraclwelle 16 mitlaufenden, auf dieser längs beweglichen Iiupplungsmtiffe 18 fest mit der Schaufelradwelle 16- verbunden werden. .1m nur angedeuteten Armaturenbrett 19 des Fahrzeuges ist die Betätigungsstange 20 für den Dreiweghahn 2 mittels eines Halters 21 -elagert. - Sie trägt an ihrem Oberende einen quer zu ihrer Achsrichtung schwenkbaren Handhebel 22 und darunter einen Arm 23 zur s u ändigen lotrechten Führung des am Handhebel 2:2 angelenkten Endes eines Bowdenzuges 2q., der mit seinem unteren Ende an dem einen Arm 25 eines doppelarmigen, um eine waagerechte Achse 26 schwenkbaren Hebels angreift, dessen anderer Arm 27 die Kupplungsmuffe 18 ein- bzw. ausrückt. Soll die Düse, deren Schwenkgeschwindigkeit notfalls durch Zwischenschaltung eine: entsprechenden Getriebes zwischen Schaufelradwelle 16 und Kurbelscheibe 17 beliebig eingestellt werden kann, in ihrer Schwenkbewegung stillgesetzt werden, so wird durch entsprechende Betätigung d°s Bo«-denzuges 2.f die Kupplung 18 ausgerückt. Soll die Düse mitten im `"erlauf ihrer Schwenkbewegung eine entgegengesetzte Bewegung ausführen, so wird sie zunächst durch entsprechende Betätigung des ßowdenzvges z@. stillgesetzt und dann durch Unistellen des Lreiweghalines 2 mittels des Handhebels 22 und Wiedereinrücken der Kupplung 18 zur Unik ehr veranlaßt, da dann das Schaufelrad; entgegengesetzt beaufschlagt wird. Unter Uinständen wird eine Bewegungsumkehr der Düs' auch ohne Ausrücken der Kupphing 18 niiglich sein.
• Die schwenkbare Düse nach der Erfindtinkommt nicht nur als Spüldüse für Wasser, sondern z. ß. auch als Sprühdüse für Gasentgiftung in Frage. Andererseits kann sie auch bei ortsfesten oder tragbaren Anlagtii -\ii-@@ endeng finden.

Claims (3)

1. # PATEN TANSPR V CFIE i. Selbsttätig durch die lebendige Kraft des strömenden :Mittels bewegte Spiiloder-- Sprühdüse für Flüssigkeiten oder Gase, insbesondere zur Verwendung aii Sprengwagen, dadurch gekennzeichnet, Ball die Düse von einem durch das zur Düse strömende Mittel angetriebenen Schaufelrad über einen Kurbeltrieb geschwenkt wird.
2. 2. Düse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das strömende Mittel zur Umkehr der Schwenkrichtung der Düse mittels einer Umsteuerungsvorrichtung, beispielsweise eines Dreiweglialines, das Schaufelrad wahlweise an zwei entgegengesetzten Seiten lieaufschlagt.
3. 3. Düse nach _1nspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klappenventil hinter dein Schaufelrad den 1Zückweg des strömenden Mittels nach cler jeweils nicht beaufschlagten Schaufelradseite absperrt. q.. Düse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schaufelrad und Kurbeltrieb eine Ausrückkupphinangeordnet ist, die von dem den I)rei«-cghahii betätigenden I1an<lhebel bedient wird. .