DE490057C - Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Luftschlaeuchen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Luftschlaeuchen

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DE490057C
DE490057C DEN30629D DEN0030629D DE490057C DE 490057 C DE490057 C DE 490057C DE N30629 D DEN30629 D DE N30629D DE N0030629 D DEN0030629 D DE N0030629D DE 490057 C DE490057 C DE 490057C
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air
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piston
hose
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AG MASCHF
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AG MASCHF
NIEDERRHEINISCHE EISENHUETTE
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S5/00Servicing, maintaining, repairing, or refitting of vehicles
    • B60S5/04Supplying air for tyre inflation
    • B60S5/043Supplying air for tyre inflation characterised by the inflation control means or the drive of the air pressure system

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Luftschläuchen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und zur Durchführung des Verfahrens bestimmte Vorrichtungen zum Füllen von Luftschläuchen, insbesondere bei Kraftwagenbereifungen mit aus einem Druckluftbehälter entnommener Luft, wobei eine stoßweise Füllung der Luftschläuche erfolgt.
  • Bisher geschieht das Füllen der Schläuche mit aus einem Druckluftsammelbehälter entnommener Luft einfach in der Weise, daß der Druckluftbehälter durch eine Leitung mit dem Ventil des zu füllenden Schlauches verbunden wird, so daß der zum Anzeigen des Druckes im Schlauche dienende Luftdruckmesser ein gleichmäßiges Ansteigen bis zum gewünschten Fülldruck zeigt. Hierbei tritt erfahrungsgemäß leicht ein Hängenbleiben des Luftdruckmessers ein, so daß ein genaues Füllen der Luftschläuche mit dem für eine beste Ausnutzung der Kraftwagenreifen vorgeschriebenen Druck nicht mehr gewährleistet werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß die Füllung der Luftschläuche stoßweise erfolgt, und zwar dadurch, daß durch den aus dem Druckluftsammelbehälter austretenden Luftstrom eine Vorrichtung angetrieben wird, die ein stoßweises Eintreten der Luft in den zu füllenden Schlauch bewirkt. Dabei kann die Vorrichtung zum stoßweißen Füllen des Luftschlauches zweckmäßig aus einem in einer Erweiterung der Fülleitung angeordneten Schaufelrad bestehen, auf dessen Welle eine ein in der Leitung vorgesehenes Füllventil betätigende Unrundscheibe befestigt ist. Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Vorrichtung ist aus zwei fest miteinander gekuppelten Kolbengetrieben gebildet, die derart gesteuert werden, daß der eine mit dem Druckluftbehälter in Verbindung stehende Kolbentrieb mit dem anderen mit der Füllleitung für den Luftschlauch verbundenen.Kolbentrieb in Wechselwirkung arbeitet. Zweckmäßig erfolgt hierbei die Umsteuerung der beiden Kolbentriebe durch einen-Mehrwegehahn, dessen Schalthebel in einer Kulisse der gemeinsamen Kolbenstange beider Getriebe zwangsläufig geführt ist. Außerdem greift am Schalthebel eine als Kraftspeicher dienende Feder an, die als zusätzliche Schaltkraft beim Umschalten des Schalthebels dient.
  • Bei diesem dem Handpumpengetrieb nachgeahmten stoßweisen Füllen derLuftschläuche soll ein Hängenbleiben des an die Fülleitung angeschlossenen Luftdruckmessers vermieden und eine einwandfreie, auf den Bruchteil einer Atmosphäre genaue Füllung der Luftschläuche erreicht werden.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen Abb. i und a je eine stoßweise wirkende Füllvorrichtung im senkrechten Schnitt mit schematisch dargestellter, an den Radluftschlauch eines Kraftfahrzeuges angeschlossener Fülleitung.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i besteht die Füllvorrichtung aus einem Schaufelrad 1, das in einem entsprechenden Gehäuse 2 angeordnet ist, welches einerseits durch einen Kanal 3 mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Druckluftsammelbehälter in Verbindung steht und andererseits durch einen Kanal 4 über ein Absperrventil 5 an die Fülleitung 6 angeschlossen ist. Der Kanal 4 besitzt eine Knickstelle, an der ein Tellerventil 7 eingebaut ist, dessen Führungsstange 8 einerseits im Kanalgehäuse4 und andererseits in einem Ausleger g des Gehäuses 2 geführt ist. An die Führungsstange 8 greift ein um einen festen Drehpunkt io schwingender Hebel i i an, dessen gekröpftes freies Ende i i' mit einer auf der Schaufelradwelle 12 befestigten Unrundscheibe 13 zusammenarbeitet. Durch eine auf der Führungsstange 8 angeordnete und auf das Hebelarmende i r einwirkende Feder 14 wird ein stetes Anliegen des Hebelarmes i i' an der Nockenscheibe 13 erreicht. Das in der Fülleitung 6 vorgesehene Absperrventil 5 steht durch die Leitung 15 mit einem Luftdruckmesser 16 in Verbindung. Das freie Ende der Fülleitung 6 ist mit einem Zapfventil ausgerüstet, das zum Anschließen der Leitung 6 an das Ventil 17 des Radschlauches 18 eines Kraftwagens 1g dient.
  • Die Wirkungsweise der in Abb. i dargestellten Vorrichtung ist folgende: Wird nach Anschluß des am Ende der Füllleitung 6 befindlichen Zapfventils an das Schlauchventil 17 das Absperrventil 5 geöffnet, so entsteht in der Fülleitung 6 infolge des nicht ganz schließenden Ventils 7 ein Luftstrom, und gleichzeitig wird durch die durch den Kanal 3 eintretende Druckluft das Schaufelrad i gedreht. Hierbei bewirkt die auf der Schaufelradwelle 12 befestigte und sich mitdrehende Unrundscheibe 13 unter Vermittlung des Hebels i i ein abwechselndes Schließen und Öffnen des im Kanal 4 angeordneten Ventils 7, so daß die vom Schaufelrad i durchgelassene Druckluft stoßweise in den zu füllenden Luftschlauch 18 eintritt. Der stoßweisen Wirkungsweise der Füllvorrichtung unterliegt aber auch der an das Absperrventil 6 angeschlossene Luftdruckmesser 16, wodurch ein einwandfreies Arbeiten desselben gewährleistet ist.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Abb.2 besteht die Füllvorrichtung im wesentlidhen aus zwei Kolbengetrieben, deren Zylinder 2o, 21 auf einer Grundplatte 2z befestigt sind und deren Kolben 23, 24 durch eine gemeinsame Kolbenstange 25 fest miteinander verbunden sind. In die Zylinder 2o, 21 der beiden Kolbengetriebe mündet je eine Luftleitung 26, 27, die beide an einen gemeinsamen Mehrwegehahn 28 angeschlossen sind. In diesem münden außerdem noch eine an einen in der Zeichnung nicht mit dargestellten Druckluftbehälter angeschlossene Leitung 2g und eine zum Anschließen der Füllvorrichtung an den Schlauch 18 eines Kraftwagens ig dienende Fülleitung 6. In die Fülleitung 6 ist in gleicher Weise wie in dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 ein Absperrventil 5 eingeschaltet, an das durch eine Leitung i 5 ein Luftdruckmesser 16 angeschlossen ist. Die Bewegung des obenerwähnten Mehrwegehahnes 28 erfolgt durch einen Schalthebel 3o, dessen eines Ende am Hahnküken befestigt ist, während das andere Ende in einer Kulisse 31 der Kolbenstange 25 geführt %vird und unter der Wirkung einer Feder 32 steht, die einerseits am Schalthebel 30 und andererseits an der festen Grundplatte 22 befestigt ist.
  • Die Wirkungsweise der in Abb.2 dargestellten Vorrichtung ist'fol'gende: Wird nach Anschließen des Zapfventils an das Schlauchventil 17 das in die Fülleitung 6 eingebaute Absperrventil s geöffnet, so tritt bei der in der Zeichnung dargestellten Stellung des Mehrwegehahnes 28 Druckluft durch die Leitung 29, den Hahn 28 und die Leitung 26 in den Zylinder 20 ein und bewegt den Kolben 223 und gleichzeitig auch den durch die Kolbenstange 25 fest mit ihm verbundenen Kolben 24. nach rechts. Bei dieser Bewegung wird die in dem Zylinder 21 befindliche Luft durch die Leitung 27, den Hahn 28 und die Fülleitung 6 in den zu füllenden Schlauch 18 gedrückt. Gleichzeitig wird bei dieser Bewegung der Mehrwegehahn 28 durch den in der Kolbenstange 25 zwangsläufig geführten Schalthebel 3o allmählich umgesteuert. Die Umsteuerung wird hierbei von der am Schalthebel 3o angreifenden,: als Kraftspeicher dienenden Feder 32 in der zweiten Hälfte der Urnsteuerungsbewegung zusätzlich unterstützt. Auch bei dieser Vorrichtung wird der Luftschlauch i8 stoßweise mit Luft gefüllt und somit ein einwandfreies Arbeiten der an das Absperrventil 5 der Fülleitung 6 angeschlossenen Meßvorrichtung 16 gewährleistet.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind auch andere Ausführungen möglich. Insbesondere könnte die Füllvorrichtung statt an einen Druckluftsammelbehälter auch unmittelbar an einen Turbokompressor angeschlossen sein.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHL: 1. Verfahren zum Füllen von Luftschläuchen, insbesondere bei Kraftwagenbereifungen mit aus einem Druckluftsammelbehälter entnommener Luft, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllen der Luftschläuche stoßweise erfolgt, und zwar dadurch, daß durch den aus einem Druckluftbehälter austretenden Luftstrom eine Vorrichtung angetrieben wird, die ein stoßweises Eintreten der Luft in den zu füllenden Schlauch bewirkt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zum stoßweisen Füllen eines Luftschlauches (18) dienende Vorrichtung aus einem in einer Erweiterung (2) der Luftleitung (3, 4.) angeordneten Schaufelrad (i) besteht, auf dessen Welle (12) eine Nockenscheibe (13) befestigt ist, die beim Drehen mittels Hebel (i i, i i') ein in der Luftleitung (4.) angeordnetes Ventil (7) während des Füllvorganges abwechselnd schließt und öffnet.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei fest miteinander verbundene Kolbengetriebe (20, 23, 25 bzw. 24 2q.,25), die so zusammenarbeiten, daß abwechselnd der eine mit einem Druckluftbehälter in Verbindung stehende Kolben den anderen das Füllen des Luftschlauches (18) bewirkenden Kolben antreibt (Abb.2). 4.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsteuerung der beiden Kolbengetriebe (20, 23, 25 bzw. 21, 2q., 25) durch einen Mehrwegehahn (28) erfolgt, dessen Schalthebel (30) in einer Kulisse (31) der gemeinsamen Kolbenstange (25) beider Kolben (23, 24) geführt ist. Vorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß am Schalthebel (3o) des Mehrfachwegehahnes (28) eine als Kraftspeicher dienende Feder (32) angreift, die beim Durchgang der Kolben (23, 24) durch ihre Mittellage gespannt ist und hierdurch als zusätzliche Schaltkraft beim Umschalten des Schalthebels (30) wirkt.
DEN30629D 1929-07-12 1929-07-12 Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Luftschlaeuchen Expired DE490057C (de)

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