DE509046C - Druckluft-Fernsteuerung fuer Weichen - Google Patents

Druckluft-Fernsteuerung fuer Weichen

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DE509046C
DE509046C DE1930509046D DE509046DD DE509046C DE 509046 C DE509046 C DE 509046C DE 1930509046 D DE1930509046 D DE 1930509046D DE 509046D D DE509046D D DE 509046DD DE 509046 C DE509046 C DE 509046C
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piston
compressed air
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slide
remote control
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/04Fluid-pressure devices for operating points or scotch-blocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Driven Valves (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckluft-Fernsteuerung für Weichen nach Patent 462 059 mit einem durch einseitige Entlüftung mittels eines entfernt liegenden Ventils bewegten einfachen Steuerkolben oder Differentialkolben. Erfindungsgemäß wird die Einrichtung derart ausgebildet, daß dieser Kolben als Schaltorgan für einen Schieber dient, der die zu den Räumen vor und hinter dem
xo Arbeitskolben führenden Druckmittelkanäle steuert.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführimgsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt durch den Arbeitszylinder, Abb. 2 die zugehörige Draufsicht zum Teil im Schnitt, Abb. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Abb. 2 in größerem Maßstab von links gesehen, Abb. 4 eine der Abb. 2 entsprechende Darstellung
ao eines zweiten Ausführungsbeispieles und Abb. 5 einen Schnitt nach 5-5 der Abb. 4 in größerem Maßstab von links· gesehen.
Das freie Ende der Kolbenstange a des Arbeitszylinders b ist mit der (nicht dargestellten) Weiche verbunden. Im Kopf des Arbeitszylinders ist ein quer zu diesem gerichteter Steuerzylinder c vorgesehen, der in der Ausführungsform nach Abb. 1 bis 3 als Stufenzylinder ausgebildet ist und einen frei schwebenden Differentialkolben d, d1 aufnimmt. An dem Differentialkolben d, d1 sitzt ein Mitnehmer e, der aus dem Steuerzylinder c herausragt und sich bei der Bewegung des Steuerkolbens d, d1 in einem Schlitz c1 des Steuerzylinders führt. Auf dem Steuerzylinder c sitzt ein Bolzen f, um den sich ein Schieber g drehen kann, der mit Aussparungen g1 (Abb. 3) und am Umfang mit Sperrradzähnen versehen ist. Um den Schieber g ist ein Ring h gelegt, in dem eine federnde Sperrklinke h1 \*erschiebbar gelagert ist und der einen radialen Schlitz h2 aufweist, in den das freie Ende des Mitnehmers e hineinragt. Die Aussparungen g1 sind konzentrisch zur Drehachse / des Schiebers g so angeordnet, daß sie imstande sind, paarweise die Mündung \*on im gleichen Abstand von der Drehachse endigenden Bohrungen i, k, I, m, η zu überdecken; diese Bohrungen sind in Abb. 1 schaubildlich in einer Ebene dargestellt. Das Gehäuse c besitzt noch eine parallel zur Achse des Kolbens d, d1 gerichtete Bohrung c-, an die die Druckmittelleitung 0 angeschlossen ist und die durch Querbohrungen c3, c* mit den Enden des Stufenzylinders verbunden ist. Vor der Ouerbohrung c4 ist in die Bohrung ceine Düse ρ eingesetzt. Die zu dem entfernt liegenden (nicht dargestellten) Entlüftungsventil führende Leitung q ist an das weit gebohrte Ende des Stufenzylinders angeschlos-
sen. Die Bohrung c2 steht ferner durch eine Querbohrung c' (Abb. ι und 3) mit den Bohrungen i und η in Verbindung. Die Bohrung dient als. Auspuff. Die Bohrung k steht mit dem Raum hinter und die Bohrung m mit dem Raum vor dem Arbeitskolben u in Verbindung.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4
und 5 ist der Stufenzylinder durch einen einfachen Zylindern und der Differentialkolben durch einen einfachen Kolben r, r1 ersetzt. In beide Enden der Bohrung c2 ist hier eine Düse p eingesetzt, so daß das Druckmittel stets gedrosselt wird, bevor es hinter eine der Kolbenflächen des Steuerkolbens r, r1 tritt.
Der Schieber t ist hierselbst mit einem Schlitz t1 versehen, in den der Mitnehmer e hineinragt. Außerdem ist an beide Enden des Zylinders ί je eine Leitung q bzw. q1 angeschlossen, die zu einem Entlüftungsventil führt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Bei der Steuerung nach Abb. ι bis 3 steht das Druckmittel aus der Leitung 0 über die Kanäle c", cz, g1, m vor den Arbeitskolben u und über die Bohrungen c2, cs, p, c* auch vor und hinter den Differentialkolben d, d1 und in der Leitung q, die zum Entlüftungsventil führt; die Teile behalten daher ihre in der Zeichnung dargestellte Lage bei. Sobald aber das Entlüftungsventil geöffnet wird, sinkt der Druck, der auf die größere Kolbenseite d1 des Differentialkolbens wirkt, und der unverändert auf die kleinere Seite d weiterwirkende Druck bewegt den Differentialkolben d, d1 in seine andere Endstellung. Dabei nimmt der Mitnehmer e den Ring h so weit mit, daß dessen Sperrklinke h1 den Schieber g um einen Zahn weiterbewegt; die Bohrung / kommt dann mit der Bohrung k in Verbindung und die Bohrung m mit der Bohrung- I. Das Druckmittel strömt also jetzt aus der Leitung ο über c~, c', g1 und k hinter den Arbeitskolben, μ und bewegt ihn in seine andere Endstellung, während der Raum vor dem Kolben u über die Bohrungen in, g1 und / mit der Außenluft in Verbindung steht, so daß die Weiche umgelegt wird. Inzwischen strömt das Druckmittel langsam durch die Düse p und dsn Kanal c* hinter die größere Kolbenseite d1 und füllt die inzwischen wieder geschlossene Leitung q von neuem. In dem Maße, wie auf dieser Kolbenseite der Druck ansteigt und größer wird als der auf die kleinere Seite d wirkende, wird der Kolben d, d1 in seine auf der Zeichnung dargestellte Lage zurückbewegt, wobei die Zeitdauer bis zur Beendigung dieser Bewegung von dem Düsenquerschnitt abhängt und durch entsprechende Wahl desselben geregelt werden kann. An dieser Rückbewegung nimmt der Mitnehmer e und der Ring h teil, so daß die Sperrklinke h1 nun hinter den nächsten Zahn des Schiebers g greift. Die Weiche bleibt stehen, bis das Entlüftungsventil wieder geöffnet wird. Der Raum hinter dem Arbeitskolben u gelangt dann wieder über die Bohrungen k und g1 mit dem Auspuff I in Verbindung und der Raum vor dem Kolben über die Bohrungen m, g1 und c' mit der Druckmittelleitung 0, so daß das nunmehr vor den Arbeitskolben u strömende Druckmittel diesen in seine dargestellte Lage zurückführt und die Weiche in ihre Anfangsstellung zurücklegt. Die Weiche bleibt jedesmal in der eingestellten Lage stehen, bis das Entlüftungsventil wieder betätigt wird; dabei wird jedesmal der Schieber um einen Zahn weitergeschaltet.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 und 5 bleibt ebenfalls die Weiche so lange unverändert stehen, wie die beiden an den Enden der Leitungen q und q1 sitzenden Ventile geschlossen bleiben. Wird das an der Leitung q1 sitzende Ventil geöffnet-, so sinkt der Druck vor dem Kolben r1, der aber dabei nicht bewegt werden kann, weil der auf die Kolbenseite r wirkende Druck ihn schon in der dargestellten Endstellung zu halten sucht; die Weiche bleibt also stehen. Wird dagegen das an der Leitung q sitzende Ventil geöffnet, so sinkt der Druck vor dem Kolben../·, und der auf die andere Kolbenseite wirkende Druck bewegt den Kolben r, r1 in seine andere End-Stellung. Der Schieber f wird dabei durch den Mitnehmer e mitgenommen, so daß die Druckmittelleitung 0 nunmehr über c2, i mit der Bohrung k und dem Raum hinter dem Arbeitskolben in Verbindung steht, während der Raum vor dem Arbeitskolben u über die Bohrung m an den Auspuff / angeschlossen ist, so daß der Arbeitskolben nach vorn getrieben und die Weiche umgelegt wird. Da der Steuerkolben r, r1 beiderseits ebenso wie die eine Seite des Arbeitskolbens « dauernd unter Druck bleibt, muß auch hier die Weiche immer in der eingestellten Stellung stehenbleiben, bis das andere Entlüftungsventil (q1 in diesem Falle) geöffnet wird.
Die Düsen- haben den Zweck, zu verhindern, daß das Druckmittel beim Entlüften sofort mit voller Kraft nachströmt und die beabsichtigte Wirkung verhindert.
Das Entlüftungsventil kann neben den Schienen oder auch am Hangenden angeordnet und durch ein Leitungsrohr q bzw. q1 mit dem Steuerzylinder c verbunden sein; falls
am Hangenden angeordnet ist, kann es durch einen Anschlaghebel betätigt werden, der entweder in das Fahrzeugprofil hineinragt und vom Fahrzeug selbst angestoßen
wird oder auch von Hand angeschlagen werden kann. Die Einrichtung wird zweckmäßig so getroffen, daß der Hebel das Ventil nur beim Anschlag in der einen Fahrtrichtung öffnet, während er es beim Anschlag in der anderen Richtung unbeeinflußt läßt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    ίο ι. Druckluft-Fernsteuerung fürWeichen
    nach Patent 462 059 mit einem durch einseitige Entlüftung mittels eines entfernt liegenden Ventils bewegten einfachen Steuerkolben oder Differentialkolben, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Kolben (r, r1 bzw. d, d1) als Schaltorgan für einen Schieber (g bzw. i) dient, der die zu den Räumen vor und hinter dem Arbeitskolben (w) führenden Druckmittelkanäle (k, m) steuert.
  2. 2. Druckluft-Fernsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Steuerkolben (r, r1) oder dem Differentialkolben (d, d1) ein Mitnehmer (e) für den Schieber (g oder t) angeordnet ist, der durch einen Schlitz (c1) aus dem Steuergehäuse (c) herausragt.
  3. 3. Druckluft-Fernsteuerung nach Anspruch ι mit einem nach jeder Betätigung in seine Anfangsstellung zurückkehrenden Differentialsteuerkolben, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (g) über ein Schaltgesperre (h, h1) mit dem Steuerkolben (d, d1) in Verbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930509046D 1930-02-25 1930-02-25 Druckluft-Fernsteuerung fuer Weichen Expired DE509046C (de)

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