DE73664C - Treibgurt mit einseitig aufgewebten Drahtlitzen - Google Patents
Treibgurt mit einseitig aufgewebten DrahtlitzenInfo
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- DE73664C DE73664C DENDAT73664D DE73664DA DE73664C DE 73664 C DE73664 C DE 73664C DE NDAT73664 D DENDAT73664 D DE NDAT73664D DE 73664D A DE73664D A DE 73664DA DE 73664 C DE73664 C DE 73664C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D3/00—Woven fabrics characterised by their shape
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D1/00—Woven fabrics designed to make specified articles
- D03D1/0094—Belts
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86: Weberei.
KARL KÜCHLER, RICHARD KIND und MORITZ KIND in AUSSIG a. d. Elbe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. October 1892 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein eigenartig gewebter Treibgurt mit
Drahtauflage, bestimmt, in. vielen Fällen statt der gewöhnlichen Ledertreibriemen gebraucht
zu werden.
Die Drahtauflage ist so gelegt und eingebunden, dafs sie weder an den Rand des
Gurtes tritt, noch auf der unteren Seite, welche beim Gebrauche auf der Umfangfläche (Auflagefläche)
der Riemscheibe aufläuft, sichtbar wird. Durch diese sowohl von unten als
auch von beiden Seiten geschützte Lage des Drahtes wird derselbe vor Beschädigung bewahrt
und auch besseres Anschmiegen des Gurtes an die Riemscheibe bezw. höhere Reibung erzielt.
Der Webeart nach gehört dieser Gurt zu den Doppelstoffen mit doppelter Kette und
doppeltem Schufs. Die Kette der oberen Schicht (Oberkette) besteht aus weichen Fäden und aus
Draht, die Kette der unteren Schicht (Unterkette) nur aus weichem Material. Als solches
kann in Verwendung kommen: Bindfaden, vielfacher Baumwollzwirn, Schafwollgarn und
Schafwollzwirn und anderes verwandtes Material pflanzlichen oder thierischen Ursprunges.
Die Fäden der weichen Oberkette binden zum Theil nur oben, zum Theil treten sie abwechselnd
aus dem oberen in das untere Gewebe über, und umgekehrt, sind also sogenannte Nähfäden, welche die feste Verbindung
beider Gewebschichten, der oberen und unteren, besorgen.
Die Drahtkettenfäden binden nur oben. Es kann einfacher Draht verwendet werden, doch
ist es vortheilhafter, die einzelnen Drahtkettentheile . aus zwei- oder mehrdrähtigen Drahtlitzen
zu bilden, d. h. aus solchen, welche durch Zusammendrehen von zwei oder mehreren
Feindrähten hergestellt sind.
Der Schufs besteht, aus weichem Material (Bindfaden, vielfachen Baumwollzwirn, Schafwolle
oder dergl.), er bindet abwechselnd im oberen und im unteren Theile des Gurtes, und
zwar derselbe Schufsfaden. Es kann die Bindung gleich oder ähnlich der Leinwandbindung
oder Köperbindung ausgeführt werden, dies ist nebensächlich; hingegen wird als wesentlich und als neu die geschützte, in weiches
Material eingebettete Lage der Drahtkette betrachtet; denn sie liegt auf einem dicken,
weichen Futter (dem Unterstoff) und ist daher vor starker bezw. nachtheiliger Inanspruchnahme
geschützt und kann den durch die Bewegung über die Riemscheiben bedingten Lageänderungen- leicht folgen.
Die Drahtkettenfäden sind aber nicht nur von dem dichten Untergewebe getragen, sondern
auch an den Rändern des Gurtes durch weiche Fäden eingeschlossen, zu welchen sich
vortheilhaft die die Sahlleiste bildenden Lederstreifchen gesellen, welche eine sehr haltbare
Gurtkante bilden.
In der beiliegenden Zeichnung stellen die Fig. ι bis 3 Schnitte senkrecht auf die Schufsfaden,
also parallel zur Kette dar; Fig. 4 zeigt
Claims (2)
- ein Bild des oberen Theiles des Gurtes, der Deutlichkeit wegen mit aus einander gerückten Ketten- und Schufsfäden, und Fig. 5 giebt den Weberzettel einschliefslich der Art des Einzuges.In allen diesen Figuren bezeichnet d die Drahtkette, η die Nähkette, 0 die Oberfäden (nur oben bindend), u die Unterfäden (nur unten bindend) und s den Schufs.Durch diese Figuren ist ein Treibgurt dargestellt, welcher sich bei längerem Gebrauche vorzüglich bewährte; er entspricht den betonten Hauptbedingungen. Doch mufs ausdrücklich hervorgehoben werden, dafs den Hauptbedingungen auch durch mannigfach andere, meist minder einfache Bindungsweisen entsprochen werden kann.Natürlich läfst sich der Gurt auch in gewendeter Lage auf dem Gurtstuhl erzeugen; hierdurch wird bei gleichem Einzug die Schnürung (Verbindung von Tritt und Schaft) eine andere und ist dieselbe durch Fig. 6 dargestellt. Wollte man den Kettenfäden 0 besondere Schäfte geben, so würde an dem Wesen der Sache ebenso wenig geändert. Da die Kettenfäden sehr dicht liegen und zudem dick sind, so giebt man in die von einander weiter abstehenden Zähne des Weberkammes mehrere, z. B. je drei bis vier Fäden. Aus den Fig. 4 und 5 ist zu entnehmen, dafs die Fäden η, ο und u, je für sich betrachtet, leinwandartig binden; man könnte jedoch auch Köperbindung anwenden. In Bezug auf den Gurtstuhl sei noch hervorgehoben^ dafs es sich empfiehlt, die verschiedenen Gattungen der Kette (n, 0, d und u) getrennt aufzubäumen, also vier Kettenbäume anzuwenden, auch die Riemchen für die Leiste getrennt zu halten. Hierdurch wird die Fadenspannung von dem verschiedenen Fadenverbrauche unabhängig.Pa te ν τ-An Sprüche:ι. Ein als Doppelgewebe hergestellter gewebter Treibgurt, dessen Zug- und Biegungsfestigkeit durch aufgewebte Drahtlitzen, die nur dem Obergewebe (nicht auch dem Untergewebe) angehören, erhöht ist.
- 2. Ein Treibgurt der unter 1. festgesetzten Art, dessen Ränder durch eingewebte Lederriemchen gefestigt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE73664C true DE73664C (de) |
Family
ID=346772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT73664D Expired - Lifetime DE73664C (de) | Treibgurt mit einseitig aufgewebten Drahtlitzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE73664C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2511581A (en) * | 1946-06-24 | 1950-06-13 | Gail G Grigsby | Conveyer belt |
DE1191639B (de) * | 1961-01-17 | 1965-04-22 | Dunlop Rubber Co | Verstaerkungseinlage fuer Foerderbaender, Treibriemen od. dgl. in Form eines Gewebes |
DE1291695B (de) * | 1961-07-07 | 1969-03-27 | Uniroyal Inc | Textilgewebe mit Einlagen aus ungewellten und undehnbaren Draehten |
-
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- DE DENDAT73664D patent/DE73664C/de not_active Expired - Lifetime
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---|---|---|---|---|
US2511581A (en) * | 1946-06-24 | 1950-06-13 | Gail G Grigsby | Conveyer belt |
DE1191639B (de) * | 1961-01-17 | 1965-04-22 | Dunlop Rubber Co | Verstaerkungseinlage fuer Foerderbaender, Treibriemen od. dgl. in Form eines Gewebes |
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