DE304575C - - Google Patents

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D3/00Woven fabrics characterised by their shape
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles
    • D03D1/0094Belts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Treibriemen aus Textilfasern werden aus einem zwei- oder mehrlagigen Gewebe hergestellt, dessen Gewebelagen durch die Fäden einer Bindungskette zusammengehalten werden. Bei zweilagigen Treibriemen wird die sogenannte schwedische Webart angewendet, die darin besteht, daß die beiden Lagen aus Köpergeweben bestehen. Die Köperbindung hat den Vorteil, daß die Fäden der Bindungskette durch die flottliegenden Teile der Kettfäden der beiden Gewebelagen gedeckt werden und infolgedessen dem Verschleiß der Riemenoberfläche nicht ausgesetzt sind.
Zweilagige Gewebe werden jedoch nur bis zu einer Stärke von höchstens 7 bis 8 mm hergestellt; über diese Stärke hinaus ergibt sich ein für Treibriemen zu ungefügiges Gewebe. Treibriemen mit einer 7 bis 8 mm überschreitenden Stärke konnten deshalb bisher nach schwedischer Webart als zweilagige Riemen nicht hergestellt werden; sie wurden deshalb aus mehreren Lagen nach der sogenannten deutschen Webart, bei welcher die einzelnen Gewebelagen Leinenbindung aufweisen, erzeugt, die jedoch mehrere Nachteile hat. Zunächst sind die über die Riemenoberfläche vortretenden Teile der Bindungskettfäden nicht gedeckt und unterliegen daher einem raschen Verschleiß, wodurch der Zusammenhalt der Gewebelagen leidet. Ferner schließen bei. der Leinenbindung die aufeinanderfolgenden, zwischen je zwei Schußfäden liegenden Kettfädenteile verhältnismäßig spitze Winkel miteinander ein, die eine große Dehnbarkeit des Riemens zur Folge haben. Schließlich stellt die Leinenbindung die strengste Bindungsart, dar, bei welcher sich im Innern des Riemens die größte Zahl von Kreuzungspunkten zwischen Kettfäden und Schußfäden findet. Infolgedessen tritt bei großer Steifheit des Riemens im Innern des arbeitenden Treibriemens eine große Reibung auf, die den Verschleiß des Riemens beschleunigt.
Aus mehr als zwei Lagen bestehende Treibriemen werden auch nach der sogenannten englischen Webart hergestellt. Bei dieser wird eine gemischte Bindung verwendet, indem nur die beiden äußeren Lagen Leinwandbindung erhalten, während die Kettenfäden der Innenlagen in die benachbarten Lagen eingreifen und so den Zusammenhalt der einzelnen Lagen herstellen. Riemen dieser Webart haben hinsichtlich der raschen Abnutzung der Bindungskettenfäden denselben Nachteil wie die Riemen deutscher Webart, da die Bindungspunkte an der Lauffläche unbedeckt sind. Sie sind ferner infolge der Verwendung zweier hinsichtlich der Strenge der Bindung vollkommen verschiedener Fadensysteme noch mehr dehnbar als die Riemen deutscher Webart. Die Kettenfäden der Innenlagen verlaufen nämlich in viel spitzeren Winkeln als die der Außenlagen, so daß die Zugbeanspruchungen auf die beiden Fadensysteme ungleich stark einwirken und fortge-
setzte Dehnungen der mit ungleicher Strenge gebundenen Fadensysteme herbeiführen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Webart für aus mehr als zwei Gewebelagen bestehende starke Treibriemen, durch welche die Nachteile der deutschen Webart behoben werden. Die Erfindung besteht darin, daß die Außenlagen in der bei schwedischen Treibriemen an sich bekannten Weise Köperbindung
ίο zeigen, während die Innenlage bzw. bei aus mehr als drei Lagen bestehenden Riemen die Innenlagen eine hinsichtlich der Strenge der Bindung der Köperbindung gleichwertige Bindung der Kettfäden aufweisen.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung die neue Bindung für einen vierlagigen Treibriemen in schematischer Darstellung veranschaulicht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Außenlagen mit I, die Innenlagen mit II und die Schußfäden mit α bezeichnet. Die beiden Außenlagen I bestehen aus Köpergeweben, für welche vierbindiger Köper mit beiderseits gleichem Effekt als Bindung gewählt ist. Jeder Kettfaden der Außenlagen verläuft somit abwechselnd ober- und unterhalb zweier Schußfäden. Die Kettfäden δ1, δ2, δ3 und δ4 bilden zusammen einen Kettenrapport. Die Innenlagen II bestehen aus einem Gewebe, das hinsichtlich der Strenge seiner Kettfadenbindung der Köperbindung der Außenlagen I gleichwertig oder nahezu gleichwertig ist, beispielsweise aus zweibindigem Kettenrips. Die Kettfäden c1, c2 der Innenlagen II verlaufen abwechselnd ober- und unterhalb zweier Schußfäden.
Die Möglichkeit die Außenlagen I in Köperbindung herzustellen, ist dadurch gegeben, daß für die Innenlagen II eine der Köperbindung entsprechend lockere Kettfadenbindung gewählt wird. Theoretisch ist zwar denkbar, die Außenlagen in Köperbindung und die Innenlagen in Leinenbindung (wie bei der deutschen Webart) abbinden zu lassen. Das Produkt wäre jedoch ein ganz unbrauchbarer Riemen, da mehrere ungleich streng gebundene Gewebelagen miteinander vereinigt wären, welche sich hinsichtlich der Dehnbarkeit, der Festigkeit und der Biegsamkeit ungleich verhalten und daher durch die beim Gebrauche des Riemens auftretenden Kräfte ungleichmäßig beansprucht würden.
Die neue Webart gestattet ferner, die Bindungskettfäden d1, d2 gestreckter zu führen, als dies bei der deutschen Webart zulässig ist. Da nämlich gemäß der Erfindung die Bindungskettfäden durch die Außenlagenkettfäden gedeckt und gegen einen raschen Verschleiß geschützt sind, darf die Zahl der Bindungspunkte der Bindungsfäden d1, d% mit den Außenlagen I verringert werden, indem jeder Kettfaden d1, d2 unter Auslassung eines Schußfadens oder mehrerer Schußfäden α der Außenlagen I mit diesen abbindet, während bei der deutschen Webart jeder Bindungskettfaden von einem Schußfaden der Oberlage zu dem nächsten Schußfaden der Unterlage geht. Der gestrecktere Verlauf der Bindungskettfäden d1, d2 bringt ferner eine Herabsetzung der Fadenkreuzungspunkte und eine Verminderung der Reibung im Innern des Riemens mit sich.
Die erfundene Webart für aus mehr als zwei Köper- oder Ripslagen bestehende Treibriemen gewährt die Vorteile, daß die Bindungskettfäden vor dem raschen Verschleiß ge- schützt sind, daß die Zahl der Fadenkreuzungspunkte im Innern des Riemens herabgesetzt und daß ein gestreckter Verlauf sowohl der Kettfäden sämtlicher Gewebelagen als auch der Bindungskettfäden erzielt wird. Dadurch wird die Dehnbarkeit des Treibriemens gegenüber der von nach deutscher Webart hergestellten Riemen bedeutend (beinahe um die Hälfte) herabgesetzt, während die Festigkeit und die Haltbarkeit wesentlich erhöht werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: . ·
1. Aus mehr als zwei Lagen bestehender gewebter Treibriemen, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenlagen Köperbindung zeigen, während die Innenlagen eine hinsichtlich der Strenge der Kettfadenbindung der Köperbindung gleichwertige Bindung aufweisen.
2. Treibriemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenlagen aus einem vierbindigen, beidrechten Köpergewebe und die Innenlagen aus zweibindigem Kettenrips bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111058142A (zh) * 2019-11-15 2020-04-24 南京玻璃纤维研究设计院有限公司 一种三维夹层结构织物及其织造方法

Cited By (2)

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CN111058142A (zh) * 2019-11-15 2020-04-24 南京玻璃纤维研究设计院有限公司 一种三维夹层结构织物及其织造方法
CN111058142B (zh) * 2019-11-15 2021-11-19 南京玻璃纤维研究设计院有限公司 一种三维夹层结构织物及其织造方法

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