DE1435089B1

DE1435089B1 - Reissfeste,beschichtete textile Verbundbahn

Info

Publication number: DE1435089B1
Application number: DE19611435089
Authority: DE
Inventors: Martin Erwin Herbert Erhard; Wilfrid Lord
Original assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Current assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Priority date: 1960-06-22
Filing date: 1961-06-20
Publication date: 1970-03-12
Also published as: GB968675A

Description

Die Erfindung betrifft eine reißfeste, nichtporöse Verbundbahn, bestehend aus einem mit einem elastischen Kunststoff beschichteten Textilgewebe der offenen Webart, dessenn Schuß- oder Kettfäden aus einem Garn aus einem synthetischen, polymeren Material und aus einem Garn aus Cellulosefasern (pflanzliche Fasern oder Regeneratfasern) bestehen.
Aus der USA.-Patentschrift 2619705 ist bereits ein reißfestes, mit einem elastischen Kunststoff beschichtetes Gewebe offener Webart bekannt, dessen Kett- und SchußfädenA aus synthetischem. polymerem Material§ded aus Regeneratfasern bestehen.
Dieses Gewebe ist praktisch in Schuß und Kette ein heitlich und hat keine. speziellen Verstärkungsfäden in den Zwischenräumen, weder in Schuß noch in Kette.
Aus L'Industrie Textiler, Januar 1960, S. 31, ist ein Gewebe bekannt, das ebenfalls keine Verstärkungsfäden, wie sie in dem e'rfindungsgemäßen Gewebe verwendet werden, enthält. Darüber hinaus sind in dem bekannten Gewebe die Füllfäden von Schuß und Kette, obwohl sie aus einem Garn aus Cellulosefasern bestehen, nicht verstärkt.
In dem deutschen Gebrauchsmuster 1770 628 ist ein Kunstleder beschrieben, das aus einem beschichteten Gewebe besteht, das Garne eines synthetischen, polymeren Materials und Garne aus Cellulosefasern enthält. Darin sind jedoch keine näheren Einzelheiten über die Art der Schuß- und Kettfäden angegeben, es ist vielmehr daraus zu entnehmen, daß dafür jede beliebige Art von Schuß und Kette geeignet ist-Demgegenüber weist das erfindungsgemäße Textilgewebe eine verbesserte Reißfestigkeit auf, ohne daß das Gewicht oder die Menge an Textilmaterial übermäßig gesteigert wird. Das wird dadurch erreicht, daß Verstärkungsgarne in Abständen und Garne aus Cellulosefasern zwischen den synthetischen Kettfäden angebracht sind, wodurch die Ausbreitung eines kleinen Risses, der beispielsweise durch einen Stich oder durch Abrieb verursacht wurde, verhindert wird. Ferner erlaubt es das. einenTeil der nicht verstärkenden Kettfäden bildende Garn aus Cellulosefasern, eine weit stärkere Haftung des Kunststoffüberzuges an dem Gewebe zu erzielen und aufrechtzuerhalten, -Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein beschichtetes Textilgewebe mit verbesserter Reiß festigkeit. vorzuschlagen. Die Erfindung ist darin ,zu sehen, daß'die Kettfäden jeweils aus einem Garns aus einem synthetischen, polymeren Material und aus einem aus Fasern bzw. Stapelfasern bestehenden Garn aus Cellulosefasern bestehen und paarig angeordnet sind, daß die Schußfäden aus einem einzelnen Garn aus einem synthetischen, polymeren Material bestehen und daß Verstärkungsfäden aus zwei Garnen aus einem synthetischen, polymeren Material in Zwischenräumen sowohl in Schuß als auch Kette paarig angeordnet sind.
Die Verbundbahn kann dadurch erhalten werden, daß das Textilgewebe mit einer Schicht aus einem elastischen Kunststoff überzogen, gepreßt und anschließend mit einer weiteren Schicht des elastischen KUnststoffs überzogen wird. Dabei wird der elastische Kunststoff auf beide Seiten des Gewebes aufgebracht, wobei das Aufbringen einiger dünner Schichten gegenüber einer geringen Anzahl dickerer Schichten bevorzugt wird und üblicherweise eine abriebfeste Zusammensetzung, beispielsweise natürlicher Kautschuk, der einen wesentlichen Anteil Gasruß enthält, aufeine Seite des Gewebes aufgebracht wird, während. auf die andere Seite desselben Schichten des Elastomeren, beispielsweise natürlicher Kautschuk oder vorzugsweise Butylkautschuk, zur Verhütung des Entweichens von Luft, oder Neopren, zur Vermeidung des Angriffs von Brennstoff'oder Öl, aufgebracht werden.
Das Garn aus synthetischem, polymerem Material in Schuß und Kette besteht vorzugsweise aus Endlosfäden, aie ; % irle niedrige Drehung aufweisen.
Es besteht vorzugsweise aus einem Polyamid, wie z. B. 6: 6-Nylon, oder einem Polyester, wie z. B. einem handelsüblichen Polyäthylenterephthalat; die Verstärkungsfäden sind als periodisch angeordnete Gruppen von Kett- bzw. Schußfäden vorgesehen, wobei jede Gruppe der Verstärkungsfäden eine größere Zugfestigkeit als die Kett- und Schußfäden aus synthetischem, polymerem Material besitzen.
Die Gruppen von Verstärkungsfäden sind voneinander durch einige, z. B. fünf, sechs oder mehr, einzelne synthetische Kett- oder Schußfäden getrennt.
Jede Gruppe von Verstärkungsfäden besteht aus zwei Garnen aus einem synthetischen, polymeren Material, die sowohl in Schuß alls auch in Kette paarig angeordnet sirid.'bie Kettfäden bestehen aus einem .Garn aus einem synthefischen, polymeren Material sowie aus einem aus Fasern bzw. Stapelfasern bestehenden Garn aus Cellulosefasern und sind ebenfalls paarig äng'e'oWdn1. Der Schußfaden besteht dagegen aus einem einzelnen Garn aus einem synthetischen, polymeren Material. Die Kettfäden aus Ceilulosefasern weisen einen feineren Titer als die synthetischen Kettfäden auf.
Ein Beispiel für ein geeignetes Textilgewebe hat Schuß- und Kettfäden von 6:6-Nylon von 840 Denier mit doppelten Verstärkungskett- und Schußfäden, die in einem Abstand von 9,52 mm angeordnet sind und durch fünf Schuß- und Kettfäden aus Polyamid getrennt sind. Die Kettfäden bestehen aus Baumwolle, NEB 24/2S, die paarig mit den Polyamid-Kettfäden angeordnet sind, wodurch sich ein Gewebe ergibt, das 203,4 gim2 wiegt.
Das gesäuberte und hitzeverfestigte Gewebe wird mit 6 bis zehn Überzügen aus einer Kautschukzusammensetzung an jeder Seite beschichtet, und man erhält eine Verbundbahn mit einem Gewicht von etwa 542,4 g/m2.
In der Zeichnung, die für sich verständlich ist, ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Verbundbahn dargestellt.

Claims

Patentansprüche: 1. Reißfeste, nichtporöse Verbundbahn, estehend aus einem mit einem elastischen Kuns stoff beschichteten Textilgewebe der offenen Webart, dessen Schuß- oder Kettfäden aus einer, Garn aus einem synthetischen, polymeren Material und aus einem Garn aus Cellulosefasern bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden jeweils aus einem Garn aus einem synthetischen, polymeren Material und aus einem aus Fasern bzw. Stapelfasern bestehenden Garn aus Cellulosefasern bestehen und paarig angeordnet sind, daß die Schußfäden aus einem einzelnen Garn aus einem synthetischen, polymercn Material bestehen und daß Vcrstärkungsfäden aus zwei Garnen aus einem synthetischen, polymeren Material in Zwischenräumen sowohl in Schuß als auch in Kette paarig angeordnet sind.
2. Vcrbundbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfäden aus Ccllulosefasern einen feineren Titer als die Kettfäden aus einem synthetischen, polymeren Material aufweisen.