DE603780C - Schuhwerk, insbesondere Sommerschuh - Google Patents

Schuhwerk, insbesondere Sommerschuh

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DE603780C
DE603780C DEK130249D DEK0130249D DE603780C DE 603780 C DE603780 C DE 603780C DE K130249 D DEK130249 D DE K130249D DE K0130249 D DEK0130249 D DE K0130249D DE 603780 C DE603780 C DE 603780C
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Germany
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leather
footwear
shoe
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DEK130249D
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WILLY KUESTER
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WILLY KUESTER
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B1/00Footwear characterised by the material
    • A43B1/02Footwear characterised by the material made of fibres or fabrics made therefrom
    • A43B1/04Footwear characterised by the material made of fibres or fabrics made therefrom braided, knotted, knitted or crocheted

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhwerk, insbesondere Sommerschuh Die Erfindung bezieht sich auf Schuhe, insbesondere Sommerschuhe, welche gemäß der Erfindung aus solchen Blatt- und/,oder Kappenteilen bestehen, die ganz oder teilweise aus lederähnlichen lackierten öder sonstwie glänzenden Riemchen unter Mitverarbeitung von Fäden, Kordeln, Litzen o. dgl. so hergestellt sind, daß. die Bindung der einzelnen Streifchen usw. in Längs-, Quer- und Diagonalrichtung verläuft, wobei vorzugsweise die lederähnlichen o. dgl. Streifchen als Oberdecke dienen, die auf der aus Fäden gebildeten Unterdecke ruhen und zwecks Vereinigung dieser beiden Lagen Fäden als Verbindungszwischenfäden eingearbeitet sind, wobei einerseits eine große Reißfestigkeit gesichert und andererseits das Ausfransen des Stoffes während des Zuschneidens und Zwickens vermieden wird.
  • Schuhe mit solchen Blatt- und Kappenteilen haben gegenüber den Schuhen mit den bekannten gewebten oder geflochtenen Blatt- und Kappenteilen den Vorzug, daß eine viel einfachere, billigere Herstellung bei ihnen möglich ist.
  • Während die bisherigen Schuhblätter mit einem Futter aus Stoffoder Leder unterklebt werden mußten, damit sie sich während des Zwickens nicht auflösen, ist bei dem neuen Schuh das Unterkleben der Schuhblätter vollkommen überflüssig. Die in Diagonal-, Quer- und Längsrichtung verlaufende besondere Bindung verhindert beim Zwicken bzw. beim Stanzen oder Zuschneiden jegliches Ausfransen. Hierdurch ist ein sauberes Zwikken ohne Unterfutter und somit eine wesentliche Materialersparnis und dadurch eine verbilligte Herstellung des Schuhes möglich.
  • Der neue Schuh eignet sich ganz b.esonders als Sommerschuh, da 'wegen des Fortfalls des Unterfutters eine weitgehende Porosität besteht, wodurch dem Fuß ein ungehindertes Atmen gestattet ist. Außerdem hat eine solche Herstellung den weiteren Vorteil, daß das Zwicken automatisch mittels Maschinen vorgenommen werden kann, wohingegen die bekannten Schuhblätter u. dgl. von Hand gezwickt werden mußten, weil diese nicht zwickfest sind. Infolge der Zwickfestigk:,eit der neuen Schuhblätter u. dgl. kann außerdem das bekannte, wesentlich billigere Klebeverfahren ohne weiteres angewandt werden, wobei die Verklebung direkt auf den Sohlen möglich ist. Die bisher bekannten gewebten bzw. - geflochtenen Schuhblätter konnten erst, nachdem sie mit einem Band eingefaßt und mit Futter unterklebt waren, nach diesem Klebeverfahren befestigt werden.
  • Zur Herstellung der netten Schuhblätter bzw. Schuhkappen eignen sich alle beliebigen Streifchen, Fäden und Kordeln. Vorteilhaft verwendet man lederähnliche, lackierte oder sonstige glänzende Streifchen unter Mitverarbeitung von Kordeln, Fäden, Litzen o. dgl.
  • Es sind zwar in der Textilindustrie Gewebe und Besatzbänder bekannt, die außer Schuß und Kette noch eine Figurbildung in Schrägbindung haben. Diese bekannte Bindung 'kann jedoch das- Ausfransen von glatten Streifchen nicht verhindern, insbesondere nicht, wenn, wie es bei Schuhblättern der Fall ist, starke Rundungen geschnitten werden. Bei dem den Gegenstand der Erfindung bildenden neuen Schuh ist das Schuhblatt in Bindung so gearbeitet, daß der Verbindungszwischenfaden abwechselnd mehrmals nach links und mehrmals nach rechts bindet bzw. die links liegenden Fadengruppen mehrmals bindet, und dann wieder die rechts liegenden Fadengruppen mehrmals bindet, wodurch die Ober- und Unterseite des Stoffes fest vereinigt werden und sich sogar noch fester verbinden, wenn ein Faden angezogen wird, denn dann knotet sich die Schlinge über die Fadengruppen noch fester zu. Ein Ausfransen ist ganz unmöglich. Natürlich wird die Festigkeit des Stoffes durch die- Verwendung der lederähnlichen Riemen als Oberdecke, der Kordelfäden als Unterdecke und der dünneren Fäden als Verbindungszwischenfäden günstig beeinflußt.
  • Die bisher bekannten Bindungen lassen sich aufziehen wie Häkelfäden und sind für Schuhblätter ungeeignet.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Unterdecke, Abb. a die Oberdecke und Abb.3 einen Querschnitt des Schuhstoffes. Mit Bezug auf Abb. i bis 3 ist b die Oberdecke, welche in Diagonalbindung arbeitet und von den Verbindungszwischenfäden c mehrmals rechts und mehrmals links abwechselnd gebunden wird, während die als Unterseite gearbeitete Lage a durch b und c mit gebunden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schuhwerk, insbesondere Sommerschuhe, dadurch gekennzeichnet, daß deren Blatt-und Kappenteile aus Streifchen, vorteilhaft aus lederähnlichen, lackierten oder sonstwie glänzenden Riemchen unter Mitverarbeitung von Fäden, Kordeln, Litzen o. dgl. so hergestellt sind, daß die Bindung der einzelnen Streifchen usw. in Längs-, Quer- und Diagonalrichtung verläuft, wobei vorzugsweise die lederähnlichen o. dgl. Streifen (b) als Oberdecke dienen, die auf der aus Fäden (a) gebildeten Unterdecke ruhen und zwecks Vereinigung dieser beiden Lagen Fäden (c) als Verbindungszwischenfäden eingearbeitet sind, wodurch einerseits eine große Reißfestigkeit gesichert und andererseits das Ausfransen des Stoffes während des Zuschnei-Jens und Zwickens vermieden wird.
DEK130249D 1933-05-25 1933-05-25 Schuhwerk, insbesondere Sommerschuh Expired DE603780C (de)

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