DE325048C - Schuhzeug aus Papiergarn - Google Patents

Schuhzeug aus Papiergarn

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DE325048C
DE325048C DE1918325048D DE325048DD DE325048C DE 325048 C DE325048 C DE 325048C DE 1918325048 D DE1918325048 D DE 1918325048D DE 325048D D DE325048D D DE 325048DD DE 325048 C DE325048 C DE 325048C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B1/00Footwear characterised by the material
    • A43B1/06Footwear characterised by the material made of wood, cork, card-board, paper or like fibrous material 
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B1/00Footwear characterised by the material
    • A43B1/02Footwear characterised by the material made of fibres or fabrics made therefrom

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhzeug aus Papiergarn. Die bisherigen aus Papierstoff hergestellten Schuhe verlieren selbst dann, wenn sie imprägniert sind, bei Aufnahme von Feuchtigkeit, ja sogar schon bei Temperaturveränderungen, ihre Form und bleiben nicht wasserdicht. Dieser Umstand ist darauf zurückzuführen, daß das bekannte Schuhzeug entweder unmittelbar aus Papiergarn oder unmittelbar aus Papiergeflecht besteht.
  • Demgegenüber ist das Schuhzeug gemäß der Erfindung vollkommen wasserdicht, weil es aus geflochtenen Papierzöpfen zusammengesetzt ist. Eine Papierschnur der üblichen Art ist zunächst hart und drallfrei verdreht, dann aus dieser ein Geflecht in Gestalt eines schmalen Bandes oder Zopfes hergestellt und der Zopf spiralförmig in der Sohle parallelen Ebenen über den Leisten derart gelegt, daß die einzelnen miteinander vernähten Windungen schuppenförmig übereinanderliegen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig, z die Seitenansicht, Fig. 2 den Schnitt nach A-B und Fig. 3 den Schnitt nach C-D der Fig. x. Eine Papierschnur der üblichen Art wird hart und drallfrei vorgedreht, so daß sie eine möglichst große Festigkeit erlangt und wasserdicht ist. Aus einer solchen Papierschnur wird ein schmales Band x geflochten, welches in- Spiralwindungen um den mit einer Brandsohle versehenen Leisten gelegt und dadurch zu einem dem üblichen Oberschuh entsprechenden Gebilde geformt wird. Die Vereinigung der einzelnen Spiralwindüngen erfolgt durch Vernähen mittels eines verzinkten weichgeglühten Eisendrahtes oder eines Papierfadens, welcher mit verzinktem Eisendraht leicht umsponnen ist. Die Spiralwindungen liegen zweckinäßigerweise schuppenförmig übereinander, damit das Wasser abtropfen kann.
  • Auf der aus imprägnierter Pappe oder Vulkanfiber bestehenden Brandsohle wird die Untersohle 2 angebracht, welche aus einer Papierkordel hergestellt ist. Die Herstellung der Kordel erfolgt durch Verzwirnen mehrerer hart nach links und rechts gedrehter Papierfäden, welche durch verzinkten Eisendraht miteinander verbunden sind. Durch die Eiseneinlage werden die einzelnen Teile der Papierkordel derart miteinander verbunden, daß sie sich selbst dann nicht trennen, nenn ein Teil derselben abgenutzt bzw. abgelaufen ist. Die Papierkordel wird spiralförmig zusammengelegt und dadurch zu einer Sohle geformt, indem die einzelnen Spiralwindungen durch dünnen Eisendraht oder drahtumsponnenen Papierfaden miteinander vereinigt werden. Abgedeckt ist die Untersohle 2 oben und unten durch eine Pappsohle 3 bzw. 4, Zwischen der Untersohle 2, 3, 4 und der Brandsohle ist eine Spiralfeder g eingelegt, welche der Sohle die erforderliche Elastizifät verleiht. Ohne die Feder ist nämlich die Gefahr eines Bruches vorhanden, welcher durch die Feder vollkommen ausgeschaltet wird. Auf der Untersohle 2, 3, q. kann noch eine Laufsohle 7 aus Papier oder einem ähnlichen Stoff angebracht werden, während der Absatz 6 zweckmäßigerweise aus Holz besteht.
  • Der ganze Schuh besl eht also aus Papier oder einem ähnlichen Material, also aus einem Stoff, welcher auch während der Kriegszeit in hinreichender Menge zu annehmbaren Preisen zur Verfügung steht. Die Verbindung der einzelnen Sohlen miteinander und mit dem Oberschuh erfolgt durch verzinkten Eisendraht oder durch verzinkte Nägel bzw. Nieten. Wasserdicht wird der Schuh durch Imprägnierung mittels Teer, Asphalt o. dgl. gemacht, indem entweder die einzelnen Papierschnüre vor ihrer Verarbeitung . imprägniert werden, oder die Imprägnierung erst nach Fertigstellung des Schuhes vorgenommen wird. Zweckmäßigerweise vereinigt man beide Imprägnierungsarten miteinander. Das Schuhzeug kann zum Knöpfen oder Schnüren eingerichtet oder aber auch sonstwie ausgebildet sein und besitzt gegenüber dem Lederschuh den großen Vorzug, den Fuß vor Kälte und Nässe vollkommen zu schützen.

Claims (1)

  1. PA'CENT-ANSPRUcIi: Schuhzeug aus Papiergarn, dadurch gekennzeichnet, daß sein Oberteil aus einem parallel zur Sohle spinal- und schuppenförmig über dem Leisten abgenähten Zopf besteht, welcher aus hart und drahfrei vorgedrehten Papierschnüren geflochten ist.
DE1918325048D 1918-08-01 1918-08-01 Schuhzeug aus Papiergarn Expired DE325048C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004077B (de) * 1952-12-11 1957-03-07 Alexey V Bojtschewsky Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit aus Garn, Faeden od. dgl. geknuepftem oder geknotetem Oberteil

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1004077B (de) * 1952-12-11 1957-03-07 Alexey V Bojtschewsky Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit aus Garn, Faeden od. dgl. geknuepftem oder geknotetem Oberteil

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