DE605825C - Schuh mit Oberteil aus Bast und Sohle aus festem Stoff - Google Patents
Schuh mit Oberteil aus Bast und Sohle aus festem StoffInfo
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- DE605825C DE605825C DEK131997D DEK0131997D DE605825C DE 605825 C DE605825 C DE 605825C DE K131997 D DEK131997 D DE K131997D DE K0131997 D DEK0131997 D DE K0131997D DE 605825 C DE605825 C DE 605825C
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Description
- Schuh mit Oberteil aus Bast und Sohle aus festem Stoff Es sind schon Schuhe bekannt, die vollständig mit der Sohle aus Bast geflochten sind. Diese können aber nur als Badezimmerschuhe verwendet werden und sind wenig haltbar. Weiter hat man schon Pantoffeln aus Bastgewebe hergestellt, das aus einzelnen Ketten- und Schußfäden in gewöhnlicher Weise durch Flechten oder Weben hergestellt ist. Dabei wird dann eine größere Bastmatte gewebt, und aus ihr werden entsprechende Stücke für den Oberteil des Pantoffels ausgeschnitten. Ein solches Geflecht aus Bast kann aber nicht für einen Straßenschuh Verwendung finden, der sich der Form des Fußes anpassen und ihn von allen Seiten umgeben und schützen soll.
- Der Schuh nach der Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Schuhen dadurch, daß sein oder seine Oberteile aus Bast gehäkelt sind, und zwar mit fester Masche. Dabei werden die einzelnen Bastfäden oder -streifen wie bei gewöhnlicher Häkelarbeit mit der Nadel oder sonstwie v erhäkelt, wobei dann zwei aufeinanderfolgende Streifen aneinandergelegt und bei der Maschenbildung miteinander verhäkelt werden.
- Ein solcher aus Baststreifen mit fester Masche gehäkelter Schuh schmiegt sich der Form des Fußes vollkommen an und behält auch diese Form bei, so daß beim An- und Ausziehen des Schuhes keine Schwierigkeiten entstehen.. Die Häkelart hat außerdem den Vorteil, daß der Barunterliegende Fuß bzw. Strumpf vollkommen geschützt ist, und zwar sowohl gegen Staub und Schmutz als auch gegen Fremdkörper.
- Man hat zwar schon Schuhe hergestellt, deren Oberteile gehäkelt sind, aber man benutzte für die Häkelart Hanffäden, und zwar wurde die Häkelarbeit mit loser Masche hergestellt, so daß große netzartige, sogenannte Luftmaschen entstehen, die den Fuß nicht schützen und dem ganzen Schuh nur sehr wenig Halt geben.
- Für den Bastschuh nach der Erfindung kann jede beliebige Art Bast Verwendung finden, der entweder in Naturfarbe oder auch gefärbt verflochten wird. Die Färbung kann entweder einheitlich sein oder bestimmte Muster aufweisen und sich jedem Geschmack anpassen. Die einzelnen Baststreifen können in ihrer ganzen Länge die gleiche oder verschiedene Farbe erhalten.
- Als Sohle kann entweder eine gewöhnliche Sohle aus festem Stoff, wie beispielsweise Leder, Kautschuk, Jute, Krepp o. dgl., benutzt werden oder- auch eine Opankensohle. In letzterem Falle braucht das Bastgewebe mit dem hochgebogenen Rand der Sohle nur in einfachster Weise verflochten zu werden. Dabei wird als Futter für den Schuh zweckmäßig ein in bekannter Weise unter der Brandsohle befestigtes Leder, Leinewand o. dgl. verwendet, das am oberen Rande mit dem Bastgewebe verbunden ist. Wird beim Opankenschuh das Futter nicht mit angeflochten, sondern wie vorerwähnt befestigt, so verdeckt . das Futter die Verbindungsnaht zwischen Bastoberteil und Opankensohle, so daß sie an. dein Fuß nicht reiben kann. Das Futter kann an geeigneten Stellen, z. B. an der Vorderkappe, durch einen besonderen Stoff, etwa einen Tauchkappenstoff, Leder o. dgl., versteift sein.
- Gegebenenfalls kann das Futter und ebenso die Versteifung gelocht oder irgendwie durchbrochen sein, um die Luft durchzulassen.
- In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines derartigen Schuhes, und zwar als Opankenschuh, dargestellt. Abb. i zeigt den Schuh in schaubildlicher Darstellung. Abb. a zeigt in größerem Maßstabe einen Schnitt durch den vorderen Teil des Schuhes.
- Der vordere und hintere Oberteil a des Schuhes ist aus Bast gehäkelt und mit der Opankensohle b durch eine entsprechende Naht oder Anflechtung c verbunden.
- Auf der Innenseite des Bastoberteiles a ist ein Futter d aus Leder oder einem anderen geeigneten Stoff angebracht, das den Zweck hat, die Naht c zwischen Oberteil und Opankensohle b zu verdecken und ein allzu schnelles Breittreten der Opankensohle zu vermeiden. Auch wird dadurch die Beanspruchung des Bastes vermindert. Dieses Futter ist am oberen Rande des gehäkelten Bastteiles ringsherum durch eine Behäkelung e oder durch eine Einfassung mit einem Band oder in sonstiger geeigneter Weise verbunden. Der untere Rand f des Futters ist um die Brandsohle g herumgelegt und mit dieser verbunden, etwa durch Ankleben.
- Die Herstellung des Schuhes geschieht in der Weise, daß zunächst auf den Leisten die Brandsohle g aufgelegt wird und dann über den Leisten der bei e mit dem Futter d verbundene gehäkelte Bastoberteil a gelegt wird. Dabei wird dann der innere Rand f des Futters d äuf die Brandsohle g gelegt und mit ihr verklebt. Erst dann findet das Auflegen der Opankensohle b statt und ihre Verbindung mit dem Oberteil a durch die ringsherum gehende Naht c, wobei das Futter nicht mitgefaßt wird.
- Zweckmäßig wird die Opankensohle etwas größer, etwa eine halbe Nummer größer als der herzustellende Schuh genommen, um dem Futter Rechnung zu tragen.
- Die Befestigung des Schuhes am Fuß geschieht in bekannter Weise durch Riemen lt, Bänder u. dgl. mit irgendwelchen geeigneten Verschlüssen.
- Das Futter kann natürlich auch für Bastschuhe mit anderer Sohle als Opankensohle zur Verdeckung der Verbindungsnaht zwischen Sohle und Bastoberteil Verwendung finden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schuh mit Oberteil aus Bast und Sohle aus festem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Oberteile aus Bast finit fester Masche gehäkelt sind. a. Schuh nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Futter für den Schuh ein in bekannter Weise unter der Brandsohle befestigtes Leder verwendet wird, das am oberen Rande mit dem Bastgewebe verbunden ist und, bei der Ausführung des Schuhes als Opankerischuh, die Verbindungsnaht zwischen. Bastoberteil und Opankensohle verdeckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK131997D DE605825C (de) | 1933-11-02 | 1933-11-02 | Schuh mit Oberteil aus Bast und Sohle aus festem Stoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK131997D DE605825C (de) | 1933-11-02 | 1933-11-02 | Schuh mit Oberteil aus Bast und Sohle aus festem Stoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE605825C true DE605825C (de) | 1934-11-19 |
Family
ID=7247495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEK131997D Expired DE605825C (de) | 1933-11-02 | 1933-11-02 | Schuh mit Oberteil aus Bast und Sohle aus festem Stoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE605825C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1004077B (de) * | 1952-12-11 | 1957-03-07 | Alexey V Bojtschewsky | Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit aus Garn, Faeden od. dgl. geknuepftem oder geknotetem Oberteil |
US3093916A (en) * | 1955-06-20 | 1963-06-18 | Handcraft Company Inc | Stretchable footwear |
DE102020000776B4 (de) | 2020-02-06 | 2022-07-07 | Gerd Kazmirski | Verfahren zur Herstellung eines witterungsbeständigen Strohschuhes und entsprechender witterungsbeständiger Strohschuh |
-
1933
- 1933-11-02 DE DEK131997D patent/DE605825C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1004077B (de) * | 1952-12-11 | 1957-03-07 | Alexey V Bojtschewsky | Verfahren zur Herstellung von Schuhwerk mit aus Garn, Faeden od. dgl. geknuepftem oder geknotetem Oberteil |
US3093916A (en) * | 1955-06-20 | 1963-06-18 | Handcraft Company Inc | Stretchable footwear |
DE102020000776B4 (de) | 2020-02-06 | 2022-07-07 | Gerd Kazmirski | Verfahren zur Herstellung eines witterungsbeständigen Strohschuhes und entsprechender witterungsbeständiger Strohschuh |
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