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Schuheinlegesohle Schuheinlegesohlen sind an sich in den mannigfachsten
Ausführungen bekannt. Es ist auch schon vor langem erkannt worden, daß nur eine
Schuheinlegesohle ihren Zweck voll erfüllen kann, -die luftdurchlässig ist und deshalb
eine Lüftung der Fußsohle ermöglicht und die diese Eigenschaft ,auch bei längerem
Gebrauch beibehält. Es ist deshalb schon mit den verschiedensten Mitteln versucht
worden, solche bleibend luftdurchlässige Schuheinlegesohlen herzustellen. Es zeigt
sich jedoch, daß unter der vereinigten Wirkung des auf die Schuheinlegesohle wirkenden
Körpergewichtes und der Feuchtigkeit, Schweiß usw. die verwendeten Materialien rasch
verfilzen und undurchlässig werden, so daß von einer Lüftung der Fußsohle nicht
mehr gesprochen werden kann und häufig Schädigungen der Fußsohlenhaut eintreten.
Auch durch die Verwendung besonderer Werkstoffe, wie Kork, Holz, Leder, Schnurgeflechten
u. dgl., in einer oder mehreren miteinander verbundenen Lagen konnte keine befriedigende
Lösung gefunden werden, weil diese Werkstoffe sich entweder als zu wenig luftdurchlässig
oder aber als zu wenig widerstandsfähig erwiesbn und zum Teil auch nicht angenehm
zu tragen waren. Dieser Übelstand soll durch -die Erfindung beseitigt werden.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Schuheinlegesohle mit einer luftdurchlässigen
Deckschicht und einer mit dieser mindestens auf einem Teil ihres Umfanges verbundenen
rostartigen Unterschicht aus Faserschnüren, bei der die Faserschnüre umsponnen und
wasser-und säurefest imprägniert sind.
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Die Umspinnung der Faserschnüre bewirkt, daß diese auch unter Gewichtsbelastung
und in Feuchtigkeit ihren runden Querschnitt beibehalten und damit der Schuheinlegesohle
ihre Luftdurchlässigkeit erhalten. Durch die Imprägnierung wird die Formbeständigkeit
der
Faserschnüre noch erhöht. Es wird damit eine sehr gute Lüftung der Fußsohle erzielt,
die auch nach langem Gebrauch nicht verlorengeht.
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Die Umspinnung der Faserschnüre kann aus Textilfasern oder aber auch
aus Kupfer-oder Zinkdraht bestehen.
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In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweisse dargestellt. Es zeigen Abb. i eüie Draufsicht auf eine Schuheinlegesohle
mit teilweise abgehobener Oberschicht und Abb.2 einen Schnitt durch diese Schuheinlegesohle.
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Die Schuheinlegesohle hat eine nicht zusammendrückbare rast- und geflechtartige
Unterschicht 5, die mit einem Band 6 rahmenartig umfaßt ist. Über dieser Unterschicht
5 ist eine mit Löchern 3 versehene Ledersohle als Oberschicht 2 angeordnet, wobei
Unterschicht 5 und Oberschicht 2 durch eine Naht q. miteinander verbunden sind.
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Die Unterschicht 5 besteht beispielsweise aus einem Geflecht aus für
diesen Zweck besonders zubereiteten Schnüren, die mit einem Wasser- und säurefesten
Lack oder sonst einem geeigneten Imprägnierun:gsmittel durchtränkt sind. Die Schnüre
können mit zähem Faden oder auch mit Metalldraht umwunden werden, wodurch den Schnüren
eine erhöhte Steifheit gegeben wird, was bewirkt, daß die Schnüre durch das Körpergewicht
nicht zusammengepreßt werden, so daß die rostartige Unterschicht 5 jederzeit luftdurchlässig
bleibt. Durch die Anordnung dieser wasserfesten Unterschicht 5 wird die Oberschicht
2 auch im Abstand von der Schuhsohle (Brandsohle) gehalten und dadurch ein Überleiten
der Feuchtigkeit von der letzteren auf die Fußsohle verhindert.
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Anstatt der Schnüre aus Faserstoffün, können auch solche aus Haut-
oder Darmsaiten, feinen Drähten, Glas- öder anderen Kunstfasern verwendet werden.
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Die rostartige Unterschicht könnte anstatt aus Schnüren aus einem
Drahtgeflecht gebildet werden.
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Die Oberschicht 2 kann anstatt aus gelochtem Leder auch aus einem
Gewebe oder Geflecht aus Natur- oder Kunstfasern bestehen, wobei Ober- und Unterschicht
von gemeinsamen Bandrahmen gehalten werden.
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Die beiden Schichten 5 und 2 können anstatt mit einer Naht auf dem
ganzen Umfang, bloß an der Spitze und an der Ferse miteinander verbunden werden,
wodurch ein leichteres Reinigen der Schuheinlegesohle ermöglicht wird.