DE1018602B - Lastentragband - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Lastentragband mit mindestens zwei in Bandbreiten-richtung mit Abstand nebeneinander gehaltenen Tragseilsträngen und Außenschutz. Man hat solche Drahtseilstränge durch Abstandshalter aus Gummi gehalten und das gesamte Band danach- in eine Kunststoffmasse oder Gummimasse eingebettet, z. B. auf dem Wege der Vulkanisierung; auch: bat man einen Gummimantel lose über das Band oder in Einzel-Mantelstücken über einzelne Seilstränge lose geschoben.

Demgegenüber besteht das Neue gemäß der Erfindung darin, daß die Drahtseil-Stränge mit als Außenschutz an sich bekannten Querschnüren aus Fasern, Kunststoff, Drahtseilen od. dgl. verwebt sind. Ein solches Tragband ist erheblich biegsamer, weicher und anschmiegsamer als alle bekannten Ausführungen, weil selbst die Einzel-Mantelstücke aus Gummi sich über einen, bedeutend größeren Längsabschnitt des Bandes erstrecken als die Querschnüre im Rahmen der Erfindung. Die Handhabung des neuen Tragbandes ist somit bequemer, die Last wird noch mehr geschont. Aber auch die Herstellung des neuen Bandes ist leichter und mit bekannten Mitteln ohne weiteres durchführbar; das Band kann somit billiger werden.

Bekannt ist ein Treibgurt, bestehend aus einer Anzahl in. Abständen parallel nebeneinander angeordneter, das Skelett des Gurtes bildender Drahtlitzen, welche durch ein aus Hanf- oder anderem Fasermaterial bestehendes Quergeflecht miteinander verbunden sind. Die den Außenschutz bildende Querschnur wird zwischen je zwei Drahtlitzen mit einer halben Umwindung, d. h. mit einem halben Knoten eingedrillt, ist also mit den Tragseilsträngen nicht verwebt, sondern verflochten. Hierdurch ergibt sich eine zu lockere Verbindung der Tragseile, die ein Verwinden des Bandes ermöglicht, was bei Treibgurten erwünscht ist, für Tragbänder aber nicht brauchbar ist. Außerdem ist die bekannte Flechtung in der Herstellung viel zu umständlich, als daß sie für die Herstellung von preiswerten Lastentragbändern ernstlich in Betracht kommen könnte.

Die zahlreichen bekannten Ausgestaltungen, zeigen, wie überraschend einfach- die Erfindung die Aufgabe voll wirksam gelöst hat.

Die Erfindung kann in verschiedenen Ausgestaltungen verwirklicht werden. So können z. B. die Drahtseilstränge¹ aus Einzelseilen bestehen oder aus einem oder mehreren Endlos-Seilen oder aus einem einzigen Seil.

Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung sehematisch dargestellt.

In Fig. 1 ist ein Beispiel für ein Tragband aus sechs Lastentragband

Anmelder:

Hans Baur, Seilerei,

Göggingen bei Augsburg,

Gögginger Landstr. 89

Hans Baur jun., Göggingen bei Augsburg,
ist als Erfinder genannt worden

mehrlitzigen Drahtseilen 1 gezeigt, von denen jedes an beiden. Enden eine Schlaufe 3 mit Klemme 2 besitzt, von welchen die rechte untere Schlaufe verdreht gezeichnet ist. Die Schlaufen 3 werden über den Bolzen 4 eines Schäkels 5 gezogen. Zwischen den beiderseitigen Klemmen 2 sind Querschnüre 6 in Form von z. B. Hanfseilen zwischen die Drahtseilstränge geweb-t. Im oberen Teil der Fig. 1 ist das fertige Gewebe ersichtlich, während darunter das Gewebe auseinandergezogen ist, um as deutlich erkennbar zu machen.

In Fig. 2 sind statt der Einzelseile zwei endlose Drahtseile V vorgesehen, in Fig. 3 ein einziges Drahtseil 1", so daß jeweils vier Stränge entstehen,

Statt Weichfasern können auch Hartfasern für die Schutzschnüre verwendet werden, wenn die zu tragenden Lasten es erfordern. In Gießereien und Schmieden können auch Drahtseile als Schutzschnüre erwünscht sein. Die Schutzschnüre können auch imprägniert oder vulkanisiert sein, ohne daß die Mängel der bekannten Vulkanisationen auftreten, weil das Material der Schutzschnüre und der Gewebecharakter des Bandes die aufvulkanisierte Gummimasse fest bindet, wie das z. B. bei Baumwolle und Cord bekannt und bewährt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Lastentragband mit mindestens zwei in Bandbrei tenrichtung mit Abstand nebeneinander gehaltenen Tragseilsträngen und Außenschutz, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtseilstränge (1) mit als Außenschutz an sich bekannten Ouerschnüren (6) aus Fasern, Kunststoff, Drahtseilen od. dgl. verwebt sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 750 507;
   österreichische Patentschrift Nr. 6106.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen