DE73487C - Federnder Stromabnehmer für elektrisch betriebene Bahnen mit 2 oder 3 oberirdisch geführten Leitungen - Google Patents

Federnder Stromabnehmer für elektrisch betriebene Bahnen mit 2 oder 3 oberirdisch geführten Leitungen

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DE73487C
DE73487C DE189373487D DE73487DA DE73487C DE 73487 C DE73487 C DE 73487C DE 189373487 D DE189373487 D DE 189373487D DE 73487D A DE73487D A DE 73487DA DE 73487 C DE73487 C DE 73487C
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Siemens and Halske AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L5/00Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles
    • B60L5/36Current collectors for power supply lines of electrically-propelled vehicles with means for collecting current simultaneously from more than one conductor, e.g. from more than one phase

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  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
SIEMENS & HALSKE in BERLIN.
geführten Leitungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. Januar 1893 ab.
Bei elektrisch betriebenen Bahnen mit oberirdischer Stromzuführung pflegt man als Rückleitung die Schienen zu benutzen, so dafs der auf dem Elektromotorwagen befindliche Stromabnehmer nur für die Abnahme eines Stromes von einer einzigen oberirdischen Leitung eingerichtet zu sein braucht. Wenn man nun die Schienen nicht als Rückleitung benutzen darf, so mufs man über der Bahnstrecke zwei oberirdische Leitungen anbringen, die als Hin- und Rückleitung für den den Elektromotor durchfliefsenden Strom dienen. Man ist also vor die Aufgabe gestellt, zugleich von zwei oberirdischen Leitungen Strom abzunehmen. Dieselbe Aufgabe liegt auch bei solchen elektrischen Bahnen vor, die durch dreiphasige Wechselströme betrieben werden sollen. Man braucht bei diesen Bahnen bekanntlich drei Stromzuleitungen. Wenn man also auch als eine der Stromzuleitungen die Schienen benutzt, so mufs man doch immer noch über der Bahn zwei oberirdische Leitungen für die übrigen beiden Ströme anbringen. Es sind also dann auch zwei Contactvorrichtungen erforderlich, durch die der Strom den beiden Leitungen entnommen werden kann. Würden diese beiden Contactvorrichtungen einfach an einem einzigen Stromabnehmer von einander isolirt angebracht sein, so würde durch den verschieden starken Durchhang der einzelnen Drähte bald die eine, bald die andere Contactvorrichtung des Stromabnehmers von dem zugehörigen Draht entfernt werden, wodurch sowohl bei Gleichstrombahnen, wie bei Bahnen mit Motoren für mehrphasigen Wechselstrom sofort der Betrieb unterbrochen oder gestört wäre.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Stromabnehmer, der diese Schwierigkeit in einfacher Weise beseitigt, und zwar dadurch, dafs auf dem Stromabnehmer zwei Contactvorrichtungen so angebracht werden, dafs sich jede von ihnen unabhängig von der anderen an den zu ihr gehörenden Draht anlegen kann, und zwar selbst bei grofsen Unterschieden im Durchhang der einzelnen Drähte, und zwar wird dies nicht dadurch erreicht, wie das nach Analogie der bisherigen Stromabnehmer für eine Leitung das Nächstliegende ist, dafs man auf dem Wagen zwei Stromabnehmer anbringt, die durch besondere Federn unabhängig von einander an ihre Leitungen gedrückt werden, sondern in noch einfacherer Weise dadurch, dafs man auf einem Stromabnehmer (7" in den anliegenden Figuren) einen auf seinen beiden Seiten mit je einer Contactvorrichtung versehenen Querarm Q. befestigt, der in seiner Mitte um eine etwa horizontal in der Richtung des Wagens liegende Achse A drehbar ist.
Der Querarm wird dann durch die Feder F des Stromabnehmers T an die beiden Zuleitungsdrähte gedrückt, und zwar immer so, dafs jede der Contactvorrichtungen auf beiden Seiten des Querarmes die Stromzuleitungen berührt. Bei verschieden starkem Durchhang der beiden Stromzuleitungen dreht sich dann einfach der Querarm etwas um seine Drehungs-
achse A und pafst sich den Höhenunterschieden der Stromzuführungsdrähte an.
Die Anordnung ist in der beiliegenden Zeichnung in den Fig. ι bis 4 in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
In der Fig. 1 bestehen die beiden Contactvorrichtungen des Querarmes Q aus zwei Metall-.stäben, die durch Isolationsstücke E von einander getrennt sind.
Jeder dieser Metallstäbe \vird durch einen besonderen Draht D mit dem Elektromotor verbunden. Damit die Drähte / nicht von der Contactvorrichtung der einen Seite auf die der anderen Seite übergehen können, z. B. in Curven, ist an der inneren Seite jeder Contactvorrichtung je eine leicht drehbare kreuz- oder sternförmige Rolle R befestigt, über die hinaus sich der Draht / nicht bewegen kann. Die Kreuz- oder Sternform der Rollen R ist deshalb nothwendig, weil sonst der Stromabnehmer nicht über die Stellen, wo die Leitungen / an Querdrähten aufgehängt sind, hinweggleiten können, ohne dafs die Contactvorrichtungen des Querarmes Q von den Drähten / abgehoben würden.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dafs die Contactvorrichtungen des drehbaren Qiierarmes Q nicht einfach aus zwei an den Leitungen / schleifenden Metallstäben bestehen, sondern aus zwei Metallstäben, auf die erst noch je eine leicht drehbare und nach beiden Seiten frei verschiebbare Rolle R aufgesetzt ist.
Fig. 3 zeigt dieselbe Anordnung wie Fig. 2, nur mit der Abänderung, dafs die Seiten der Rollen R wieder wie bei den Rollen R der Fig. ι aus kreuz- oder sternförmig angeordneten Stäben besteht, die wieder das Hinweggleiten des Stromabnehmers unter den Aufhängestellen der Leitungen / erleichtern sollen.
Die Fig. 4 zeigt, dafs die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Anordnung der beiden Contactvorrichtungen auf einem an dem Träger T drehbar befestigten Querarm auch dann ausführbar ist, wenn die zu befahrende Strecke Kreuzungsstellen oder Weichen enthält. An den Stellen z. B., wo sich Drähte von verschiedenem Potential, von einander isolirt, kreuzen, würde durch Contactvorrichtungen, wie sie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt sind, entweder ein Kurzschlufs zwischen den sich kreuzenden Drähten hergestellt werden, oder es würde der Strom durch die Isolation der sich kreuzenden Drähte überhaupt unterbrochen werden. Um nun die Contactvorrichtung über solche Stellen ohne solche Nachtheile hinwegzubringen, wird auf jeden der beiden metallischen Stäbe, die die beiden Seiten des drehbaren Querarmes bilden, die in der Fig. 4 dargestellte Stromabnehmerrolle C aufgesetzt. Diese Rolle ist seitlich verschiebbar, aufserdem etwas drehbar; an ihr sind zwei federnde Arme mit besonderen Schleifstücken J befestigt. Diese beiden Schleifstücke J sind mit einander leitend verbunden und schleifen in einem solchen Abstande von einander an dem Arbeitsdraht, dafs selbst an den Kreuzungsstellen, wo die Drähte auf eine kurze Strecke mit Isolationsmaterial bedeckt sein müssen, immer wenigstens eines dieser Contactstücke / den blanken Draht berührt. Das Abgleiten des Drahtes von der Contactrolle wird dadurch verhindert, dafs an der Rolle C auf beiden Seiten die leicht drehbaren Sterne H angebracht sind, gegen die sich, ähnlich wie das bei den Rollen R der Fig. ι der Fall ist, der Stromz.uführungsdraht / bei seitlichen Verschiebungen anlegen mufs.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Federnder Stromabnehmer für elektrisch betriebene Bahnen mit zwei oder drei oberirdisch geführten Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dafs an seinem oberen Ende zwei elektrisch von einander isolirte Contactvorrichtungen so angeordnet sind, dafs sich jede von ihnen unabhängig von der anderen an die dazu gehörige Stromleitung anlegen mufs, was dadurch erreicht wird, dafs die beiden Contactvorrichtungen auf den beiden Seiten eines Querarmes Q angebracht werden, der an dem Träger T des Stromabnehmers um den Punkt A drehbar befestigt ist, so dafs durch die den ganzen Stromabnehmer nach oben drückende Feder F beide Contactvorrichtungen stets an die! entsprechenden Stromleitungen gedrückt werden, auch wenn diese nicht in einer horizontalen Ebene liegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189373487D 1893-01-19 Federnder Stromabnehmer für elektrisch betriebene Bahnen mit 2 oder 3 oberirdisch geführten Leitungen Expired - Lifetime DE73487C (de)

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DE73487C true DE73487C (de) 1894-02-15

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ID=88206834

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DE189373487D Expired - Lifetime DE73487C (de) 1893-01-19 Federnder Stromabnehmer für elektrisch betriebene Bahnen mit 2 oder 3 oberirdisch geführten Leitungen

Country Status (1)

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DE (1) DE73487C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP4275943A1 (de) * 2022-05-12 2023-11-15 Transportation IP Holdings, LLC Stromversorgungssystem für ein fahrzeug

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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