DE48884C - Stromzuführung für hintereinander geschaltete Motoren elektrischer Eisenbahnen - Google Patents

Stromzuführung für hintereinander geschaltete Motoren elektrischer Eisenbahnen

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DE48884C
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electromagnet
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O. ALLEN in Denver, Color, V. St. A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60MPOWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
    • B60M1/00Power supply lines for contact with collector on vehicle
    • B60M1/30Power rails
    • B60M1/34Power rails in slotted conduits

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 2O: Eisenbahnbetrieb.
Die Erfindung besteht in der neuen Ausbildung eines Systems von elektrischen Eisenbahnen mit Hintereinanderschaltung und den dazu gehörigen Vorrichtungen.
Mit Bezug auf die Zeichnungen stellen dar:
Fig. ι die Ansicht eines Wagens, bei welchem die Stromzuführungstheile fortgelassen sind;
Fig. 2 einen theilweise schematischen Grundrifs, aus welchem unter Fortlassung der oberen Theile des Leitungskanals und der Kästen für die Schaltvorrichtungen die Stromkreisverbindungen ersichtlich sind;
Fig. 3 einen Schnitt durch den Leitungskanal;
Fig. 4 eine zum Theil schematische Darstellung von Anordnungen und Stromkreisführungen, um den Stromkreis an einer Bruchstelle wieder zu schliefsen.
In den Kästen 1,2. sind die Schaltvorrichtungen enthalten, welche in Zwischenräumen und neben dem Leitungskanal 26 angeordnet sind. Diese Kästen sind aus irgend einem geeigneten wasserdichten Stoff hergestellt und erhalten Deckel, um den Eintritt von Wasser zu verhindern. Es empfiehlt sich, diese Kästen mit isolirendem Material zu bekleiden; jedenfalls müssen die arbeitenden Theile so isolirt werden, dafs die Gefähr einer Erdleitung und der dadurch veranlafsten Stromverluste :riicht vorliegt. . .·...'■... '.■'...."■■
Es können verschiedene Formen von Stromschaltvorrichtungen in. diesen Kästen Anwendung finden; die nachfolgend beschriebene kann als typische Form für solche Vorrichtungen gelten.
3 ist ein isolirter Kreisausschnitt, der in seinem Winkelpunkt drehbar gelagert ist und auf dessen gekrümmtem oder schwingendem Rande metallische Contactplatten 5, 6 befestigt sind, die von einander isolirt sind. Contactblöcke 7, 8, 9 und 10 sind in dem Kasten in derartiger Lage angebracht, dafs das Kreisstück 3 bei seiner schwingenden Bewegung um den Drehpunkt an den Blöcken entlang gleitet. Mit dem Kreisstück 3 ist ein Arm 22 verbunden , der durch eine Zugstange 21 mit einem Arm 20 in Verbindung gebracht ist.
Wo die Stange 21 durch das Gehäuse gebt, sind geeignete Packungsvorrichtungen vorgesehen, so dafs, obwohl eine hin- und hergehende Belegung der Stange 21 durch die Oeffnung möglich ist, der Kasten doch dicht bleibt.
In dem Leitungskanal 26 und auf einer Leiste 27 oder einem anderen passenden Träger in dem Kanal sind Hebelarme 16, 17 aus isolirendem Stoff drehbar angebracht; die Federn 18 dienen dazu, die freien Enden der Arme 16 und 17 in Contact mit einander zu halten, während die Anschläge 19 und 25 zur Begrenzung der Bewegung der Hebel unter dem Einflufs der Federn vorgesehen werden und event., wie bei 25 dargestellt, einstellber eingerichtet werden können. Bei dieser Verbindung trägt jeder Arm an seinem freien Ende eine metallische Contactplatte 15 zur Bildung
von elektrischem Contact mit den metallischen Streifen an den Seiten des Stromsammlers 23.
Die Stromkreise sind wie folgt angeordnet: 11,12 sind die Drähte des einfachen Hauptstromkreises, welche im Innern des Schaltungskastens bezw. mit- den Contactblöcken 8, 9 verbunden sind, während von den Contactblöcken 7, 10 Stromleitungen 13, 14 durch Vermittelung der Arme 16, 17 nach den Contacten 1 5 hergestellt sind. Diese Verbindungen können in irgend einer Weise hergestellt werden; nach der Darstellung sind es isolirte Drähte, welche aus dem Schaltungskasten heraus in den Leitungskanal führen und in Rinnen der Arme befestigt sind; ihre Enden sind von Isolirung frei gemacht und an den Contacten 1 5 befestigt.
Die gewöhnliche Lage der Theile ist wie in dem Schaltungskasten 2 und an den Armen in dem zugehörigen Theil des Leitungskanales dargestellt. In den Kasten 2 tritt der Strom z. B. bei 11 ein, geht von hier durch 8, 5 und 9 nach dem Draht 12, so dafs in dem Kasten der Hauptstromkreis ununterbrochen ist.
Tritt der Stromsammler 23 eines Wagens 28 in dem Leitungskanal zwischen die Arme 16, 17, so wird der Sector 3 gedreht und die Verbindungen sind wie im Kasten 1 dargestellt. Die Arme werden aus einander gedrückt und die Bewegung des Armes 16 bezw. 20 wird durch die Lenkerstange 21 dem Kreisausschnitt 3 mitgetheilt, welcher um den Drehzapfen schwingt und den Metallstreifen 5 mit den Blöcken 7, 8 und den Streifen 6 mit den Blöcken 9, 10 in Contact bringt. Der Strom geht nun über 11, 85 5) 7> *3 und 15 nach dem Metallstreifen auf der einen Seite des Stromsammlers, von hier durch den Motor 24 zum Betriebe des Wagens 28 und zurück nach dem Streifen auf der anderen Seite des Sammlers über 15, 16 14, 10, 6, 9 und 12 wieder nach dem Hauptstromkreise. Der Contact in dem Leitungskanal besteht demnach nur so lange, als sich der Stromsammler 23 zwischen den Armen 16 und 17 befindet.
Die Metallstreifen 5,6 und Blöcke 7, 8, 9 und 10 erhalten zweckmäfsig eine derartige Gröfse und Anordnung, dafs 5 die Contacte 7 und 8 und der Streifen 6 die Contacte 9 und 1 ο gerade in oder unmittelbar vor dem Momente der vollständigen Unterbrechung der Verbindungen zwischen 8 und 9 durch 5 .verbindet; auf diese Weise wird durch die Schaltvorrichtung die Continuität des Stromkreises gewahrt, so dafs der Hauptstromkreis niemals ganz unterbrochen, sondern stets durch den einen oder anderen Zweig geschlossen wird, wodurch die Gefahr der Funkenbildung wesentlich vermindert wird.
Natürlich hängt die praktische und erfolgreiche Arbeits- und Betriebsweise dieses Systems nicht von der exacten Construction der hierzu nothwendigen Vorrichtungen, sondern mehr von der eigenartigen bezüglichen Anordnung und der gegenseitigen Einwirkung der Theile dieser Vorrichtungen ab. So brauchen z. B. die Contacte 15, welche so angeordnet sind, dafs sie elektrischen Contact mit den Seiten des Stromsammlers herstellen, nicht nothwendig auf den Armen oder dem Arm zu liegen, welcher von dem Stromsammler bewegt wird, sondern kann besonders in dem Leitungskanal befestigt sein und Zweigleitungen erhalten, welche direct von den Schaltvorrichtungen nach den Contacten führen. Eine solche Schaltvorrichtung kann, anstatt aus einem Kreisausschnitt als bewegender Theil zu bestehen, eine vollständige Scheibe haben, die um ihren Drehpunkt schwingt; oder es kann ein Gleitstück mit geeigneten Contacten vorgesehen sein, oder es kann endlich ein Hebel oder drehbarer Taster angeordnet werden. In derselben Weise können die Formen des Leitungskanals und des Stromsammlers nach Erfordern geändert werden.
Um jede unvorhergesehene Unterbrechung des Hauptstromkreises zu verhindern, wird an den Schaltvorrichtungen noch folgende Einrichtung getroffen.
In eine Zweigleitung 3 1 wird eine der Spulen eines Elektromagneten 29 gelegt, wobei diese Zweigleitung einen sehr viel höheren Widerstand gegenüber dem Widerstand der Hauptleitung zwischen den Anschlufspunkten der Zweigleitung erhält, so dafs gewöhnlich zu wenig Strom durch die Zweigleitung geht, um den Elektromagneten 29 zur Anziehung seines Ankers 30 zu veranlassen. In eine zweite Zweigleitung 3 2 von sehr niedrigem Widerstände ist eine zweite Spule des Elektromagneten 29 eingeschlossen. Die Leitung 32 ist normal unterbrochen, indem ein Ende an den Ankerhebel 30 und das andere an den, Kern des Magneten selbst angeschlossen ist. Wenn nun der vorerwähnte Fall eintritt, so geht der ganze Strom durch die Zweigleitung 3 1 und veranlafst, dafs der Elektromagnet 29 seinen Anker 30 anzieht, wodurch der Stromkreis 32 geschlossen und jede Unterbrechung zwischen den Anschlufspunkten der Zweigleitungen an die Hauptleitung überbrückt wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Stromzuführung für hinter einander geschaltete Motoren elektrischer Eisenbahnen, dadurch gekennzeichnet, dafs die den elektrischen Strom führende Hauptleitung in Stücke (11, 12) getheilt ist, die gewöhnlich durch Schaltvorrichtungen, welche in isolirten Kästen (1,2) untergebracht sind, elektrisch verbunden werden, während die Schaltung des Stromes nach dem Wagenmotor durch den im seitlich angeordneten
    unterirdischen Leitungskanal (26) laufenden Stromsammler (2.3) des Wagens mittels Trennung der in dem Kanal angeordneten, unter Federwirkung stehenden Contacthebel (16, 17) herbeigeführt wird.
    In Verbindung mit der in Anspruch 1. gekennzeichneten Einrichtung die Anordnung von Zweigleitungen (31,32) verschieden . hohen Widerstandes zwischen den Leitungsstücken (11, 12), welche gleichzeitig als Spulen eines Elektromagneten dienen, zu dem Zwecke, bei Stromunterbrechungen im Schaltungskasten durch Erregung des Elektromagneten und Anziehung des Ankers (30) die Leitung (11, 12) durch die Zweigleitung (32) wieder zu schliefsen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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