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Klarprüfeinrichtung für Buchungsmaschinen, insbesondere für mit mehreren
Querzählwerken ausgerüstete Schreibrechenmaschine Die Erfindung betrifft eine Klarprüfeinrichtung
für Buchungsmaschinen, insbesondere für mit mehreren Querzählwerken ausgerüstete
Schreibrechenmaschinen, bei welcher vorteilhaft jedem Querzählwerk ein Abfühlgestänge
und mindestens zwei Querzählwerken eine gemeinsame, die Abfühlgestänge auslösende
Steuervorrichtung zugeordnet ist.
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Bei den bisher bekanntgewordenen Maschinen dieser Art kam es vor,
daß in dem Falle, in welchem aus dein einen der gemeinsam gesteuerten Querzählwerke
der Wert richtig herausgeschrieben und das Klarzeichen zum Abdruck gebracht wurde,
in dem anderen Ouerzählwerk jedoch der Wert falsch herausgeschrieben wurde, trotzdem
das Klarzeichen zum Abdruck kam.
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Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß einem
der gemeinsam gesteuerten Abfühlgestänge eine von der Wagenbewegung in Wirklage
bringbare Sperrvorrichtung zugeordnet ist, die ein Wirksamwerden des nicht arbeitenden
Zählwerks auf die Steuerung der Maschine verhindert.
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In den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine linke Seitenansicht des vorderen Abschnittes
einer Schreibrechenmaschine, wobei hauptsächlich nur einige Teile der Klarzeichendruckv
orrichtung und die Kupplungssteuervorrichtung für die Ouerzählwerke sowie die Einrichtung
gemäß der Erfindung dargestellt sind, Abb. 2 eine in Pfeilrichtung A gesehene Ansicht
der in Abb. i dargestellten Vorrichtungen, Abb. 3 eine von links vorn gesehene schaubildliche
Darstellung einiger in Abb. i dargestellter Vorrichtungen, wobei zwecks besserer
Darstellung der einzelnen Einrichtungen einige Teile auseinandergeschachtelt bzw.
ab- oder ausgebrochen dargestellt sind,
Abb.4 eine linke Seitenansicht
weiterer Teile der hlarzeichendruckvorrichtung für die Otterzählwerke; die Abb.
5 bis 7 zeigen verschiedene Stellungen der Teile der Erfindung, und zwar -zeigt
Abb. 5 die Stellung der Teile bei Summenzug aus dem Ouerzählwerk i, Abb. 6 die Stellung
dieser Teile bei Summenzug aus dein Ouerzälil-,verk 2 und Abb. 7 die Stellung der
Teile bei Summenzug aus dem Querzählwerk 3.
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Um die vorliegende Erfindung auf möglichst einfache Art und Weise
verständlich zu machen, sei zunächst in kurzen Zügen die Wirkungsweise einer üblichen
Klarzeichendruckvorrichtung an Hand einer Schreil3-rechenmaschine mit Summenzugvorrichtung
zum selbsttätigen dezimalstellenweisen Leerschreiben von Vertikal- und Otterzählwerken
beschrieben. Zu diesem Zweck sei angenommen, daß bei dem Ausführen irgendeiner Buchungsarbeit
in jedem der Querzählwerke i. 2 und 3 (Abb. 3) ein Wert (Summe) eingebracht worden
ist und diese Querzählwerke i. 2 und 3 nacheinander durch Summenzug selbsttätig
leer geschrieben werden sollen. Zur Kontrolle des wirklichen Abdruckes der in dem
Querzählwerk gestandenen Zahl- wird bekanntlich am Schluß des Summenzuges aus jedem
Querzählwerk ein Klarzeichen auf folgende Art und Weise auf dem in dem Papierwagen
der Schreibrechenmaschine eingespannten Formular zum Abdruck gebracht.
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Es sei angenommen, daß aus dem Querzählwerk i die Summe gezogen werden
soll und die Querzählwerke 1, 2 und 3 zu diesem Zweck mittels des das Querzählwerk
i steuernden Vertikal- oder Leerzählwerkes I (Abb. i) und des llitnehmergestänges
5 (Abb.3) in die erforderliche Arbeitsstellung tabuliert worden sind. Dabei bleibt
das Antriebsrad 6 (Abb. 2 ) für das Querzählwerk mit der Antriebswelle 16 gekuppelt,
da das Steuergestänge 7 bis i,> (Abb.:2 bzw. 3) unbeeinflußt bleibt. Das Antriebsrad
17 für das Querzählwerk 2 und das Antriebsrad 18 für das Querzählwerk 3 bleiben
dabei von der Antriebswelle 16 entkuppelt. Es wird daraufhin die entsprechende Summenzugtaste
(nicht dargestellt) angeschlagen, so daß nunmehr die Summenzugvorrichtung der Schreibrechenniaschine
ihre Arbeit beginnt und das Querzählwerk i dezimalstellenweise selbsttätig leer
schreibt, d.li. die Anzeigerollen auf >=Null-: zurückdreht. Dabei wird der `'Wert
gleichzeitig in das vorerwähnte Vertikalzählwerk I eingebracht. Dieser Vorgang ist
bekannt und für das Verständnis der Erfindung nicht notwendig. Es soll aus diesem
Grunde hier nicht mehr näher beschrieben werden. Sobald nun der Wert der niedrigsten
Rechenstelle des Querzählwerkes i aus diesem herausgebracht und auf dem Formular
zum Abdruck kommt, erfäßt bei dem zwangsläufig folgenden Wagenschaltschritt eine
Nase i9 (Abb. i) des Vertikalzä hlwerkes I den Haken 2o (Abb. 3) der Stange 21 und
zieht dadurch letztere in Pfeilrichtung 22. Dadurch wird der Sperrhebel 23 entgegen
der Wirkung der Feder 24 im umgekehrten Uhrzeigersinn um den Lagerbolzen 25 geschwenkt.
so daß die Rast 26 des Hebels 23 die Nase 27 der Brücke 28 freigibt. Nunmehr bewegt
die dadurch frei gewordene Kraft der Zugfeder 29 diese Brücke 28 im Uhrzeigersinne
um die Achse 30 und damit mittels der Antriebsverbindung 31. 32 (Abb. i)
den Teil 33 des Querzählwerkes r nach unten. Demzufolge werden die Winkelhebel 34
(in den Abb. i und 3,. 4 ist nur der an der linken Querzähhverkswand angeordnete
Winkelhebel dargestellt) im Uhrzeigersinn um die Schrauben 3 5 und die Abfühlbrücke
36 nach vorn bewegt, so daß deren Abfühlzähne 37 (Abb. i) in die in der Nullstellung
der Anzeigerollen des Querzählwerkes i gegenüberstehenden Lücken 38 der Räder 39
eingreifen.
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Bei der Sclüvenkbewegung der Brücke 28 im U hrzeigersinne wirkt diese
gleichzeitig mittels der Unterkante 4o (Abb. 3) ihres rechten Lagerarmes auf den
Arm 41 der Brücke 42 ein und schwenkt dadurch die letztere ebenfalls im Uhrzeigersinne
um die Achse 30. Zufolgedessen wird über den Teil 43 (Abb.4) und die Stiftschlitzverbindung
44. 45 der Tastenhebel ..1.6 entgegen dem Zuge der Feder 47 im Uhrzeigersinne um
die Lagerschiene 48 ausgeschwenkt. Dadurch wird mittels des Zwischengliedes 49 die
Antriebsverbindung zwischen dem Hebelgetriebe 50, 51 des das Klarzeichen tragenden
Typenhebels 52 und der vom Motor der Schreibrechenmaschine dauernd im Drehsinn des
Uhrzeigers angetriebenen Nockenwelle 53 hergestellt und damit der das Klarzeichen
hinter dem Summenwert zum Abdruck bringende Anschlag des Typenhebels 52 auf dein
Formular der Schreibwalze S bewirkt.
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Bei der Verschiebung der Stange :2 i (Abb. 3)
in Pfeilrichtung
22 streift diese mittels der Schräge 54 der Atisnehmung 55 an einem Bolzen (nicht
dargestellt) entlang. Dadurch wird die Stange -21 gleichzeitig im umgekehrten Uhrzeigersinn
um die Schraube 23Q geschwenkt, so daß sich die :Vase 2o der Stange 21 wieder von
der Nase ig (Abb. i) des Vertikalzählwerkes I abhängt und die "Geile 2i und 23 (Abb.
3) unter der Wirkung der Feder 24 in die Ruhelage zurückbewegt werden.
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Beim Klarzeichenabdruck des Typenhebels 52 erhielten auch über den
Hebel 51 und die Teile 51r, 54, 55 die Teile 42, 43, -28, 33, 34,
36
eine Anfangsbewegung für die Rückkehr in die Ruhelage. Diese Bewegungen der Teile
4-2, 43, 28, 33, 34, 36 werden sodann bis zur vollendeten Ruhelage von den die folgende
Rückbewegung der Teile 46, 50, 5r, 52 be-
wirkenden Federn .I7 und 50a v eranlaßt.
Beim Rückfall des Typenhebels 52 erfolgt gleichzeitig ein Schaltschritt des Papierwagens
nach links.
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Zum Zwecke des Leerschreibens des Ouerzählw-erkes 2 wird nun dieses
durch das dasselbe steuernde Vertikalzählwerk II in Arbeitsstellung tabuliert. Dabei
wirkt das vorgenannte Vertikalzählwerk II mittels einer geeigneten Steuerschiene
auf den Winkelhebel 7 ein und steuert-dadurch die Teile 8 bis 15 (gbb. 2) und 56
bis 58 derart, daß das Antriebsrad 6 von der Antriebswelle 16 ausgekuppelt und das
Antriebsrad 17 mit der Antriebswelle 16 gekuppelt wird. Dabei bleibt das Antriebsrad
18 noch von der Antriebswelle 16 entkuppelt. Es wird daraufhin die entsprechende
Summenzugtaste angeschlagen, worauf auf gleiche Art und Weise das Querzählwerk 2
leer geschrieben und der Wert in das erwähnte Vertikalzählwerk II eingebracht wird.
Sobald dabei die niedrigste Rechenstelle des Querzählwerkes 2 leer geschrieben ist
und anschließend der dadurch zwangsläufig ausgelöste Wagenschaltschritt erfolgt,
erfaßt bei dieser Linksbewegung des Papierwagens eine an dem das Querzählwerk 2
steuernden Vertlkalzähln'erk Il vorgesehene Steuernase iga (in Abb. 4 angedeutet)
die Nase 6o (Abb. 3) der Stange 61 und zieht diese in der Richtung des Pfeiles 22
nach links. Demzufolge werden infolge der Schraubenverbindung 62 und 63 sowohl der
Sperrhebel 6.4 des Querzählwerkes 2 entgegen der Feder 65 als auch der Sperrhebel
66 des Querzählwerkes entgegen der Wirkung der Feder 67 im umgekehrten Uhrzeigersinn
um ihre Lagerbolzen 68 und 69 geschwenkt. Dabei gibt der Sperrhebel 64 den rückwärtigen
Arm 7o der Brücke 71 und der Sperrhebel 66 den rückwärtigen Arm 72 der Brücke
73 frei. Nunmehr versuchen die Zugkräfte der Federn 74 und 75 die Brücken 71 und
73 im Uhrzeigersinn um die Achse 30 zu schwenken und dadurch mittels der
Antriebsverbindungen 76, 77 und 78, 79 die Teile 8o, 81 und 82, 83 der Querzähl=
werke 2 und 3 zu bewegen und damit die Abfühlbrücke 84 des Querzählwerkes 2 und
die Abfühlbrücke 85 des Querzählwerkes 3 mittels deren Abfühlzähne in die Nullücken
der entsprechenden Räder 86 bzw. 87 (Abb. i) der Querzählwerke 2 und 3 einfallen
zu lassen. Ist nun durch den vorhergegangenen Summenzug aus dem Querzählwerk 2 dieses
leer geschrieben, d. h. auf Null gebracht worden, so stehen demzufolge die Nullücken
der Räder 86 den Abfühlzähnen der Abfühlbrücke 84 gegenüber, so daß der letztere
einfallen kann. Es folgen infolgedessen die Teile 71, 80, 81 und 8#. dem Einfluß
der Feder 74. Die Teile 73, 82, 83 und 8 5 bleiben dagegen in der
Ruhelage, da, infolge des in dem Querzählwerk 3 orhandenen Wertes, die Nullücken
der Räder 87 nicht in der Bewegungsbahn der Abfühlzähne der Abfühlbrücke 85 stehen
und letztere demzufolge nicht einfallen kann.
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Bei dem Schwenken der Brücke 71 im Uhrzeigersinn um die Achse 3o wirkt
dieselbe gleichzeitig auf die Brücke 42 ein und verschwenkt letztere ebenfalls im
Uhrzeigersinne um die Achse 3o. Dadurch wird über die Teile 43 (Abb. 4.), 44, 45,
49 die Antriebskupplung zwischen den Teilen 50, 51 und 53 hergestellt und infolgedessen
der Anschlag des das Klarzeichen tragenden Typenhebels 52 auf dem Formular der Schreibwalze
S bewirkt.
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Mittlerweile ist durch das Abstreifen der Schräge 88 (Abb. 3) der
Stange 61 an einem nicht dargestellten Bolzen die Mitnehmerverbindung zwischen der
Nase 6o der Stange 61 und der in A11. 4 angedeuteten Nase iga des das Querzählwerk
2 steuernden Vertikalzählwerkes II wieder aufgehoben worden, so daß die Teile 61,
6.4 und 66 unter dem Einfluß der Federn 65 und 67 in die Ruhelage zurückkehren.
Kurz vor dem Anschlagen des Typenhebels 52 gegen das um die Schreibwalze gelegte
Formular erfolgte gleichzeitig die Einwirkung des Stiftes 51, des Hebels 51 auf
die Stange 55 und darauf der Rückfall des Typenhebels 52, wodurch die Teile 51,
5o unter dem Einfluß der Feder 50, und die Teile 47, 43, 4.2, 71, 80 81 und
84 durch die Unterstützung der Feder 47 wieder in die Ruhelage zurückbewegt werden.
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Beim Rückfall des Typenhebels 52 gibt auch durch den dabei erfolgenden
Schaltschritt des Papierwagens das das Querzählwerk 2 steuernde Vertikalzählwerk
II mittels seiner Steuerschiene den Steuerhebel ? frei. worauf die Teile 8 bis 15
(Abb. 2) und 56 bis 58 unter dem Einfluß der Feder ioa in die Normallage gemäß Abb.2
zurückbewegt werden.
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Anschließend soll nun das Querzählwerk 3 durch Summenzug ,leer geschrieben
werden. Zu diesem Zweck werden dasselbe und das dieses steuernde Vertikalzählwerk
III in Arbeitsstellung tabuliert. Dabei steuert eine an dem vorgenannten Vertikalzählwerk
angeordnete nicht dargestellte Steuerschiene die Teile 7 bis 15, 56 bis 58 und 9o
bis 92 derart, daß das Antriebsrad 6 von der Welle 16 entkuppelt wird und das Antriebsrad
17 von der Welle 16 entkuppelt bleibt, dagegen das Antriebsrad 18 mit der Welle
16 gekuppelt wird. Daraufhin wird nun die entsprechende
Summenzugtaste
niedergedrückt, worauf dieses uerzählwerk 3 leer geschrieben und der Weit- in das
vorerwähnte Vertikalzählwerk übertragen wird. Nach dem Leerschreiben der niedrigsten
Rechenstelle des Querzählwerkes 3 wird infolge des zwangsläufig folgenden Schaltschrittes
des Papierwagens mittels einer an dein das Querzählwerk 3 steuernden Vertikalzählwerk
III vorgesehenen, der Nase iou des Vertikalzählwerkes 1I entsprechenden Nase die
Nase 6o (Abb. 3) der Stange 61 erfaßt und dabei letztere in Pfeilrichtung 22 und
die Sperrhebel 64 und 66 entgegen derWirkung der Federn 65 und 6; im umgekehrten
Uhrzeigersinne (Abb.3) bewegt. Es werden somit die Arme 7o und 72 der Brücken
71 und 73 freigegeben, so daß unter den Wirkungen der Federn 74 und 7 5 sowohl
die Teile 71, So, Si und 82 des Querzählwerkes 2 als auch die Teile 73, 82, 83 und
85 des Querzählwerkes 3 wieder in die Abfühllage bewegt werden und dadurch über
die Teile 42, 43, 44, 45, 49 (Abb. 4.) die Antriebskupplung zwischen den Teilen
50, 51
und 53 hergestellt wird. Infolgedessen wird wieder eist Anschlag
des das Klarzeichen tragenden Typenhebels 5-2 auf dem Formular der Schreibwalze
bewirkt.
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Infolge des Abstreifens der Schräge 88 (Abb. 3) der Stange 61, der
Wirkungen der Federn 65, 67, der Einwirkung 51" auf 55 (Abb. 4.) und des Zuges der
Federn 50" 47a werden sodann die vorher bewegten Teile wieder in die Ruhelage
zurückbewegt. Beim Rückfall des Typenhebels 52 wird zwangsläufig ein Schaltschritt
des Papierwagens nach links ausgelöst. Infolgedessen gibt die bereits erwähnte,
jedoch nicht dargestellte Steuerschiene des das Otterzählwerk 3 steuernden Vertikalzählwerkes
III den Steuerliebel 7 frei, worauf die Teile 8 bis i5, 56 bis 58 und 9o bis 92
unter der Wirkung der Feder ioa in die Normallage (Abl). 2) zurückkehren; dabei
schaltet gleichzeitig der Teil io in beliebiger Weise die Wage naufzugsvorrichtung
ein, so daß- nach dem Abdruck des Klarzeichens des Querzählwerkes 3 der Papierwagen
der Schreibrechenmaschine selbsttätig wieder nach rechts aufgezogen wird.
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Aus obigem geht hervor, daß die die Nulllage des Querzählwerkes 2
abfühlende Einrichtung 84, 81 80, 71 und die Nullage des Querzähl"verkes
3 abfühlende Einrichtung 85, S3, e2, 73 sowohl gemeinsam beim Summenziehen aus dein
Querzählwerk 2 als auch getneinsam beim Summenziehen aus dem O_nerzählwerk 3 entsperrt
werden. Dieses ergibt nun folgenden Nachteil.
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Sollte durch irgendwelche Störungen innerhalb des Maschinengetriebes
oder durch Bedienungsfeliler das Querzählwerk 3 beint Suininenzug nicht vollständig
leer geschrieben, d. h. eine oder mehrere Rechenstellen nicht auf Null gebracht
worden sein, so würde am Ende des Summenzuges aus dem Ouerzählwerk3 infolge des
oben erläuterten gemeinsamen Entsperrens sowohl der das Querzählwerk 2 abfühlenden
Einrichtung 84, ,#i, 80, 71 als auch der das Ouerzähl-,verl; 3 abfühlenden Einrichtung
85, 83, 82, 73 das Klarzeichen hinter dem aus dem Querzählwerk 3 herausgeschriebenen
falschen Suinmenwert zwangsläufig abgedruckt und daran anschließend der Wagenaufzug
zwangsläufig eingeleitet «-erden. Dies ist dadurch bedingt, daß eben die das Ouerzähl-,verk
2 abfühlende Einrichtung 84, 81, 80, 71 infolge der vorher erfolgten
Nullstellung dieses Querzählwerkes 2 unter dem Einfluß der Feder 74 in die Abfühllage
springt und dabei die Antrielis@-erl)indung 5o, 53 (Abb. 4) kuppelt. Es erfolgt
demzufolge der Typenhebelanschlag des Klarzeichentypenltebels 52, obwohl das Querzählwerk
3 beim Summenzug nicht vollständig leer geschrieben und infolgedessen ein falscher
Summenwert abgedruckt wurde Der Bedienende der Schreibrechenmaschine würde durch
das Erscheinen des Klarzeichen und des darauffolgenden selbsttätigen Wagenaufzuges
auf diese Fehlrechnung nicht aufmerksam «-erden, sondern -,würde unbeküminert weitere
Buchungen ausführen, die selbstverständlich zu weiteren Fehlbuchungen führen. Diesen
Nachteil zu beseitigen, ist nun die Aufgabe vorliegender Erfindung. Zu diesem Zweck
ist nun folgende Einrichtung vorgesehen. Anordnung der Einrichtung gemäß too der
Erfindutlg An dein Steuerschieber io (Abb. i bi: 3) ist mittels Schrauben 95 ein
Lagerwinkel c)6 festgeschraubt. Auf dem nach vorn umgewinkelten Teil dieses Lagerwinkels
96 ist mittels einer Lagerschraube 97 eine Klinke 98 schwenkbar gelagert.
In einem nach rückwärts ragenden Arm 99 der Klinke 98 ist das eine Ende einer Zugfeder
ioo eingehängt, deren anderes Ende in einem nach rückwärts ragenden Arm ioi des
Lagerwinkels 96 eingehängt ist. Unter dem Einfluß dieser Feder ioo wird die Klinke
98 dauernd im umgekehrten Uhrzeigersinne (Abb.3) beeinfußt, wobei in der Ruhelage
der Klinke 98 die linke Stirnkante des Armes 99 an einer Anschlagkante io2 des Lagerwinkels
96 anschlägt. Die Klinke 98 besitzt ferner eine nach vorn ragende Nase 103. Diese
kann bei geeignetem Verschieben des Steuerschiebers io mit einer Nase io4 eines
Halteteiles
105 zusammenwirken. Das Halteteil 105 ist wiederum mittels
Schrauben 1o6 an dem rechten Lagerarm der Brücke 71 befestigt. Es sei darauf hingewiesen,
daß in der Ruhelage der Steuerschiene io (Abb. 5) und ebenfalls infolge Leerschreibens
des Querzählwerkes 2 die Nase 103 (Abb. 6) des Teiles 98 außerhalb des Bereiches
der Nase 104 des Halteteiles 105 steht und diese Nase 103 der Klinke 98 erst bei
einer infolge Leerschreibens des Querzählwerkes 3 gesteuerten weiteren Rechtsverschiebung
des Steuerschiebers io gegenüber der Nase 104 des Halteteiles 105 zu stehen kommt
(Abb. 7). Wirkungsweise der Einrichtung gemäß der Erfindung Es sei angenommen, daß
die Summe aus dem Querzählwerk 3 gezogen wird und demzufolge der Steuerschieber
io in die vorerwähnte Stellung (Abb.7) gesteuert worden ist, in welcher sich die
Nase 103 der Klinke 98 und die Nase 104 des Teiles 1o5 gegenüberstehen. Werden nunmehr
von dem das Querzählwerk 3 steuernden Vertikalzählwerk III über die Teile 6o, 61
(Abb. 3) die Sperren 64, 70 und 66, 72 aufgehoben, so wird die Brücke 71
der das Querzählwerk 2 abfühlenden Abfühleinrichtung 84, 81, 80, 71 an einer Schwenkbewegung
im Uhrzeigersinne um die Achse 3o dadurch gehindert, daß sich die Nase 104 des Halteteiles
1o5 der Brücke 71 an der gegenüberstehenden Nase 103 der Klinke 98 abstützt. Somit
wird nur die das Querzählwerk 3 abfühlende Abfühleinrichtung 85, 83, 82, 73 am Ende
des Summenzuges aus dem Querzählwerk 3 zur Abfühlbereitschaft freigegeben. Diese
fühlt nun das Ouerzählwerk3 nach jedem Summenzug ab und-stellt, sofern das Querzählwerk
3 ordnungsgemäß auf Null gebracht worden ist, über die Teile 73, 42, 43, 46, 49
die Antriebsverbindung zwischen dem Hebelgetriebe So, 5 i und der Nockenwelle 53
her, wodurch der das Klarzeichen abdruckende Typenhebelanschlag des Typenhebels
52 bewirkt wird.
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Sollten jedoch eine oder mehrere Zählwerkstellen des Querzählwerkes
3 nicht auf 117u11 gedreht worden sein, so kann verständlicherweise der Abfühlkamm
85 mittels seiner Zähne nicht in die Nullücken der von dem Abfühlkamm 85 abzufühlenden
Räder des Querzählwerkes 3 eintreten, sondern er setzt sich auf den Umfang der vorgenannten
Räder auf. Dadurch wird die* Abfühleinrichtung 85, 83, 82, 73 des Querzählwerkes
3 gleich zu Anfang der Bewegung aus der Bereitschaftslage angehalten, so daß auch
das Herstellen der Antriebsverbindung zwischen So und 53 unterbleibt und damit kein
Klarzeichenabdruck erfolgt. Dadurch, daß kein Anschlag des Typenhebels 52 erfolgt,
findet auch der die Wagenaufzugsvorrichtung einschaltende Linksschaltschritt des
Papierwagens der Schreibrechenmaschine nicht statt. Die vorerwähnte geringe Bewegung
der Abfähleinrichtung 85, 83, 82, 73 genügt jedoch, um eine bekannte Sperreinrichtung
für die Tastatur der Schreibrechenmaschine in Wirkung zu bringen. Es kann somit
keine Taste der Schreibrechenmaschine angeschlagen werden, so daß der Bedienende
auf die Fehlrechnung unbedingt aufmerksam werden muß. Den in dem Querzählwerk 3
verbliebenen Wert wird er dann durch Korrektur auf bekannte Art und Weise herausbringen.
Zu diesem Zweck muß er jedoch vorher, zwecks Aufhebens der Tastensperre, die Abfühlvorrichtung
85, 83, 82, 73 in die Ruhelage zurückbringen, indem er den Handgriff 42, (Abb. i)
des Bügels 42 von Hand hochdrückt.
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Die Klinke 98 ist, wie in den Abb. 3 und 5 bis 7 erkennbar, derart
auf dem Lager--winkel 96 angeordnet, daß die Klinke 98 entgegen der Wirkung der
Feder ioo im Uhrzeigersinne ausweichen kann, und zwar aus folgenden Gründen: Es
sei angenommen, daß beim Summenzug aus dem Querzählwerk :2 dieses nicht vollständig
leer geschrieben worden ist, so daß " demzufolge die dieses Querzählwerk 2 abfühlende
Einrichtung 84, 81, 80, 7 i nur so weit bewegt wird, bis sich die Zähne des Abfühlkammes
84 auf dem Umfang des nicht auf Null gestellten Rades 86 (Abb. i) aufstößt. Es würden
demzufolge die Brücke 71 und der Halteteil 1o5 derart verschwenkt, daß die Nase
104 die in Abb. 6 strichpunktiert eingezeichnete Stellung einnimmt. Sollte nun der
Bedienende durch irgendwelche Umstände vergessen, mittels des Handgriffes 42d die
Teile 42, 71, 80, 81 und 84 in die Ruhelage zurückzubringen und nach Betätigen des
üblichen Wagenauslösehebels (nicht dargestellt) den Papierwagen derart bewegen,
daß die bereits obenerwähnte, jedoch nicht dargestellte Steuerschiene des das Querzählwerk
3 steuernden Vertikalzählwerkes III über die Teile 7, 8 und 9 den Steuerschieber
io nach rechts in die Stellung gemäß Abb.7 verschiebt, so schwenkt im Augenblick
des Anstoßens der rechten Stirnkante 103, der Nase 103 der Klinke 98 an die linke
Stirnfläche 104, der Nase 104 des Halteteiles 1o5 die Klinke entgegen der Wirkung
der Feder ioo im Uhrzegersinne um den Schwenkpunkt 97 ausweichend aus.
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Nach Freigabe der Nase 103 durch die Nase 104 schwenkt sodann die
Klinke 98 unter dem Einfluß der Feder ioo im umgekehrten Uhrzeigersinne in die Ruhelage
zurück.