DE731961C - Glanzversilberungsbad - Google Patents

Glanzversilberungsbad

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Publication number
DE731961C
DE731961C DES139551D DES0139551D DE731961C DE 731961 C DE731961 C DE 731961C DE S139551 D DES139551 D DE S139551D DE S0139551 D DES0139551 D DE S0139551D DE 731961 C DE731961 C DE 731961C
Authority
DE
Germany
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gloss
plating bath
silver plating
bath
bright silver
Prior art date
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Expired
Application number
DES139551D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Johannes Fischer
Ernst Puehl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE731961C publication Critical patent/DE731961C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D3/00Electroplating: Baths therefor
    • C25D3/02Electroplating: Baths therefor from solutions
    • C25D3/46Electroplating: Baths therefor from solutions of silver

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electroplating And Plating Baths Therefor (AREA)

Description

  • Glanzversilberungsbad Die Abscheidung glänzender Metallniederschläge wird bekanntlich dadurch erreicht, daß dem Elektrolyten anorganische oder organische Kolloide bzw. hochmolekulare Verbindungen zugegeben werden. Dadurch wird im Niederschlag eine Korngröße erhalten, die kleiner .als r o--1 mm ist.
  • Es hat nicht an Versuchen gefehlt, gilt arbeitende Glanzbäder herzustellen. An ein Glanzbad müssen folgende Anforderungen gestellt werden.
  • r. Der Glanzzusatz soll bei langer und intensiver Arbeit die nötige Stabilität besitzen, 2. er soll innerhalb eines großen pü-Wertes brauchbar sein, 3. die Stromausbeute darf durch ihn nicht verringert werden, ¢. die Anwendung hoher Stromdichten muß möglich sein, 5. der Glanz der Abscheidungen soll sich über einen möglichst großen Stromdichtebereich erstrecken, 6. der Glanzzusatz soll unempfindlich gegen Verunreinigungen der Bäder sein, 7. ein nicht mehr glänzend arbeitendes Bad muß leicht und einfach regenerierbar sein, B. der Niederschlag soll hohen Glanz haben, der unabhängig ist von der Schichtdicke; er muß korrosionsfest sein.
  • Die bisherigen Ergebnisse mit Glanzzusätzen bei Silberbädern konnten aber nicht befriedigen. Der älteste Zusatz ist Schwefelkohlenstoff und wird auch noch heute verwendet. Innvischen sind aber auch andere Vorschläge gemacht worden, die die Bildung von kleinen Mengen Silbersulfid im Bad zur Folge haben, z. B. Thiosulfat, Thioharnstoff, Thiökarbonate, Xanthate, Mercaptane usw. Außerdem wurde die Anwendung .eines Reinigungsmittels empfohlen, das nicht weniger als acht Kohlenwasserstoffatome enthalten soll. Alle diese Vorschläge hatten jedoch nicht den gewünschten Erfolg. Durch systematische Versuche gelang es nun, eine Kom' bination mehrerer Stoffe zu finden, die als-Glanzbildner einzeln schon gelegentlich vorgeschlagen wurden. Es empfiehlt sich, mit bewegtem Bad zu arbeiten, da der Glanzzusatz erst dann voll zur Geltung kommt. Die Radspannung wird durch den Zusatz von o, 8 i V auf o,56 V herabgesetzt. Die Stromdichte wird erhöht. Es kann in einem Glanzbad mit z6 bis Zog Ag/1 und Badbewegung mit Stromdichten bis zu 2 Ai dm=, bei einem Bad mit 40 g Ag/1 bis zu 4. A/dm°, in einem Bad mit Sog Agil bis zu 6 A/dms gearbeitet werden.
  • Der erfindungsgemäße Glanzzusatz, der aus den drei Komponenten Türkischrotöl, Kaliumnickelcyanid und Kaliumxanthogenat besteht, ist für alle üblichen Silberbäder geeignet. In allen Fällen können spiegelglänzende Ab-Scheidungen erhalten werden. Es ist durch diesen Glanzzusatz möglich, jedes gut arbeitende Silberbad auf ein Glanzbad umzustellen, ja 'es gelingt sogar, mangelhaft arbeitende Bäder durch den Glanzzusatz wieder brauchbar zu machen. Der pH-Bereich, innerhalb welchem Bäder mit dem erfindungsgemäßen Glanzzusatz brauchbar sind, ist größer als der pH-Bereich, den die bis jetzt bekannten Glanzzusätze gestatteten. Die Stromdichte kann eine wesentliche Erhöhung erfahren, ohne daß dadurch der Glanz in irgendeiner Weise leidet.
  • Es ergibt sich daraus, daß auch profilierte Teile in einwandfreier Weise mit dem neuen Glanzzusatz behandelt werden können. Die Niederschläge, deren Porosität sehr gering ist, zeigen .einen solch hohen Glanz, wie er bei der Verwendung keines der bis jetzt bekannten Bäder erreicht werden kann. Eine Nachpolierung ist selbst bei dicken Silberschichten nicht mehr erforderlich. Die Anlaufbeständigkeit des Niederschlages ist bedeutend größer als bisher; das hat besondere Wichtigkeit, da Silberüberzüge dazu neigen braun anzulaufen. Die neuen Glanzüberzüge zeigten, auch `nenn sie 2o Stunden über eine konzentrierte Schwefelleberlösung gehängt wurden, keinerlei Anlauffarben. Ausführungsbeispiel. Das Bad hatte die folgende Zusaminensetzung: Silbercyanid 3o g/1. Natriumcyanid 30g11, Kaliumkarbonat i 5 g,;1, von Kaliumxanthogenat und Kaliumnickelcyanid wurden ungefähr je o, i bis o,2-'1, von Türkischrotöl 5g:'1 dem Bad zugesetzt. Die Stromdichte betrug bis ZU 2 Ajdm°-, bei höherem Silbergehalt des Bades bis zu 6 a /dm=. Auch bei Schichtdicken von o,o4 bis o,o5 mm wurden noch hochglänzende Abscheidungen erhalten. Die Stromausbeuten betrugen zwischen 97 und iooo'o.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glanzversilberungsbad, dadurch gekennzeichnet, daß dem normalen cyankalischen oder cyanid- und nitrathaltigen Versilberungsbad ein Glanzzusatz, bestehend aus den drei Komponenten Türkischrotöl, Kaliumxanthogenat und einer cyanidischen Nickelverbindung, beigefügt ist.
  2. 2. Verwendung der in Anspruch i angebenen Glanzzusätze für beliebige Versilberungsbäder.
DES139551D 1939-12-16 1939-12-16 Glanzversilberungsbad Expired DE731961C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1771856B1 (de) * 1967-07-21 1971-09-30 Parker Ste Continentale Galvanisches silberbad

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1771856B1 (de) * 1967-07-21 1971-09-30 Parker Ste Continentale Galvanisches silberbad

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