DE731811C - Schneekufenbremse fuer Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Schneekufenbremse für Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Schneekufenbremse für Fahrzeuge, insbesondere Luftfahrzeuge.
• Die bekannten Bremseinrichtungen für auf Kufen laufende Fahrzeuge, bei denen ,man auch bereits zwei an deiner Kufe schwenkbar aufgehängte Bremsschuhe in Vorschlag gebracht hat, die nacheinander zur Wirkungkommen , wirken sämtlich nur entsprechend der jeweils aufgewandten Kraft und eignen sich daher nicht für mit Kufen versehene, motorisch getriebene Fahrzeuge, insbesondere nicht für Flugzeuge.
• Dem-egenü b:er hat die Erfindung eine Schn(eeikufenbrem.sie mit - mehreren Bremsschuhen an einer Kufe zum Gegenstand, bei der der beim Bremsen entgegen der Fahrtrichtung schvnenkbareerste Brem.ss@chuh beim Verschwenken .einen odier mehrere weitere Bremsschuhe in Bremsstelliuag schwenkt.
• Nach einer besonderen Ausführungsform, ist der erste Bremsschuh durch einen in einem. Zylinder mit Hilfe eines Druckmittels bewegten Kolben in Bremsstellung bewegbar, während der Zylinder den oder die anderen Bremsschuhe in Bremsstellung bringt.
• Infolge dieser Ausbildung der Bre:m.s:ci,nid.chtung ist nur eine geringe, zum Abwärtsbewegen des einien Brem.ssch.uhes genügende Kraft no.t,#vendig, während nach dem :einleitenden Anstellen dier Bremsen deren Schuhe dadurch selbsttätig mit zunehmender Kraft tiefer und tiefer in die Schneie- oider Eisdecke eingegraben werden, daß der die Bremsschuhe, beeinflussende Zylinder .durch die auf die Geschwindigkeit des Fahrzeugs zurückzuführende Kraft in einem. der Fahrtrichtung .entgegengesetzten Sinne geschwenkt «wird, wodurch Wiedertun die Bremsschuhe kräftig in die Schnee- oder Eisdecke hineingedrückt `-erden und mithin ohne Auf«-and zusätzlicher Kraft ein starkes und schnelles Bremsen des Fahrzeugs bewirken.
• Auf dier Zeichnung ist der Erfindungsgegen.st,anid beispielsweise dargestellt, und @es zeigen Abb. z eine Seitenansicht ;einer Bremseinrichtung nach der Erfindung und Abb. 2 eine Vorderansicht dieser Bremseinrichtung. -An einem mit dem Fahrzeug verbundenen, die Schneekufen i tragenden Gestell 2 ist ein Zylinder 3 schwenkbar befestigt, der durch eine nicht dargestellte, -an den Stutzen q. a11-1 schließbare Leitung mit .einem unter Druck stehenden Behälter für Flüssigkeit oder Gas verbunden werden kann. Der Zylinder 3 ist auf einer Welle 5 schwenkbar angeordnet, deren Lager 6 rund ; durch Schrauben S und 9 bzw. 1o und i i an .dem Gestell 2 befestigt sind. Eine Zugfeder 12 ist mit ihren Enden 13 und 14 mit einem- Ansatz 15 des Zylinders 3 bzw. einem am Gestell 2 biefestigten Arm, 16 verbunden. An das untere Ende des Zylinders 3 schließt sich ein den Deckel 17 tragender Balg 1S an. Der Deckel 17 des Zylinders ist mit .einem Bremsschuh i g durch Laschen 20, 21 und Schrauben 2 2, 23,24 verbunden. Auf der Welle 5 sirrt ein Hebel 25 mit einem Nocken 26. An dem Gestell 2 ist weiter durch Schrauben 27, 28 ein Lagerauge 29 befestigt, und in diesem ist ein Zapfen 30 gelagert. Auf letzterem ist ein zweiter, als Win.kelhebe13 i, 32 ausgebildeter Bremsschuh im Scheitel drehbar gelagert. Eine Ztugfeder 33 ist mit ihren Enden 34., 35 mit dem einen Arm 32 des als Winkelbe hel ausgebildeten Brem:sschiihes 31, 32 bzw.einen am Gestell 2 vomgesehienen Ansatz 36 verbunden. Der Arm. 31 des Bremsschuli,es _;1, 32 hat eine Anschlagfläche 37, die mit dem Nocke1n 26 des Hebels 25 zusammenarbeiten kann. Die Bre#msschuh,e ig Lind 3i,32 sind an ihren Arbeitsflächen 3S bzw. 39 nzneckmäßig zahnförmig ausgebildet, um größere Reibung auf der bzw. besseren Eingriff in die Schnee- bzw. Eisfläche und dadurch eine stärkere Bremswirkung zu gewährleisten. Die Bremsschuhe 19 und 31, 32 können, wie Abb.2 erkennen läßt, durch Schlitze 4o bzw. 41 in den Iiiifen i hindurch sich erstrecken.
• Wenn beim Landen eines in Richtung des Pfeiles42 in Abb. i sich bewegenden Flugzeuges durch den Stutzen a hindurch dem Zylinder 3 unter Druck stehende Flüssigkeit oder Gas zugeführt wird, bewegt sich :der in diesem Zylinder arbeitende Kolben abwärts, wodurch auch der Bremsschuh 19 abwärts durch den. Schlitz 40 in der Kufe i hindurch verschoben wird, während gleiclizeitig infolge Eingreifens dies Breinsschuhies in die Schnee- oder Eisfläche der Zylinder 3 @entgegen der Wirkung der Feder 12 und entgegen, der durch den Pfeil ,12 angedeuteten Fahrtrichtung um die Achse 5 geschwenkt wird. Hierdurch wird der mit dem Zylinder 3 auf Drehung verbundene Hebel 25 ebenfalls um die Welle 5 verstellt, so daß sein Nocken 26 gegen, die Anschlagfläche 37 des Armes 31 drückt und dadurch auch den als Winkel-'hebel ausgebildeten Bremsschuh 31, 32 entgegen der Wirkung der Feder 33 durch den Schlitz d11 in der Kufe i hindurchdrückt. Wenn alsdann, nachdem. .das Flugzeug infolge der durch das Eingreifen der Kufen in die Schnee- oder Eisdecke: -erzeugten Reibttng zum Stillstand gekommen ist, der Flüssigkeits- oder Gasdruck in. dem Zylinder 3 aufgehoben wird, werden die Bremsschuhe i 9 und 31, 32 durch die Wirkung der gespannten. Zugfedern 12 hzw. 33 wieder in ihre in Abb. i veranschaulichte Ausgangslage 7turückgebra.cht. Anstatt an: jeder Kufe zu-ei Bremsschuhe vorzusehen, können auch drei Breinssclnilie Verwendung finden, wobei alsdann nun- ein Br insschuh mit einem in einem Zylinder arbeitenden Kolben verbunden und dieser Bremsschuh zweckmäßig in -der :Mitte angeordnet wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schneekufenbremse für Fahrzeuge. insbesondere Luftfahrzeuge, mit mehreren an einer Kufe schwenkbar aufgehängten Bremsschuhen, die nacheinander zur Wirkung kommen, dadurch gekennzeichnet, d.aß der beim Bremsen entgegen der Fahrtrichtung schwenkbare erste Bremsschuh beim Verschwenken einen oder mehrere weitere Bremsschuhe in Bremss:tellung schwenkt.
2. 2. SChneekufenbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Bremsschuh (19) durch einen in einem Zylinder (3) mit Hilfe eines Druckmittels bewegten Kolben in Bremsstellung bewegbar ist, während der Zylinder (3) den anderen Bremsschub (32) in Bremss.tellwn,g bringt.
3. 3. Schneekufenbremse nach Anspruch 2, d'adu'rch gekennzeichnet, daß die am Fahrzeuggestell (2) schwenkbar gelagerte Welle (5) dies. Zylinders (3) einen Hebel (25) trägt, welcher durch einen Nocken (26) gegen eine Anschlagfläche: (37) des zweiten Bremsschuhes (32) drückt. .1. Schne:e:kufenbremsü nach Anspruch 3, dadurch ge,kenn.zeichnet, daß der mit der Anschlagfläche (26) versehene zweite Bremsschuh (32) als im Scheitel (45) am Gestell (2) drehbar gelagerter Winkelh@ebel ausgebildet ist.