DE647600C - Ein- und ausschaltbarer Gleitschutz fuer Kraftwagen - Google Patents

Ein- und ausschaltbarer Gleitschutz fuer Kraftwagen

Info

Publication number
DE647600C
DE647600C DED69370D DED0069370D DE647600C DE 647600 C DE647600 C DE 647600C DE D69370 D DED69370 D DE D69370D DE D0069370 D DED0069370 D DE D0069370D DE 647600 C DE647600 C DE 647600C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
skid
grippers
ring
circumference
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED69370D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
EWALD PRANTE
KURT DOOGS DR ING
WALTER JESSE
Original Assignee
EWALD PRANTE
KURT DOOGS DR ING
WALTER JESSE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by EWALD PRANTE, KURT DOOGS DR ING, WALTER JESSE filed Critical EWALD PRANTE
Priority to DED69370D priority Critical patent/DE647600C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE647600C publication Critical patent/DE647600C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C27/00Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels
    • B60C27/02Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over restricted arcuate part of tread
    • B60C27/04Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over restricted arcuate part of tread the ground-engaging part being rigid
    • B60C27/045Non-skid devices temporarily attachable to resilient tyres or resiliently-tyred wheels extending over restricted arcuate part of tread the ground-engaging part being rigid involving retractable devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Gleitschutz für Kraftwagen, bei dem am Rade Greifer angebracht sind, die im Bedarfsfälle an die. Lauffläche der Felge gebracht werden und zwischen diese und die Fahrbahn gelangen können. Bei bekannten Einrichtungen dieser Art sind Greifer auf der Seite der Felge angeordnet, und sie werden im Bedarfsfalle durch Bewegung in der Richtung der Achse vor die Lauffläche bewegt. Derartige Greifer können nur bei stehendem Fahrzeug in die Gleitschutzstellung gebracht werden. Es besteht aber nicht die Möglichkeit, sie schnell einzurücken, wenn das Fahrzeug auf schlüpfriger Straße schleudert. Es ist auch bereits vorgeschlagen, Greifer in einem gewissen Abstande radial vor den Felgen anzuordnen und sie im Bedarfsfalle durch radiale Bewegung an die Felge zu drücken, worauf sie vom Rade mitgenommen werden. Solche Greifer treffen mit kräftigem Schlag auf die Felge, und sie müssen, wenn sie bei fahrendem Wagen eingerückt werden, sofort die hohe Umlaufgeschwindigkeit des Rades annehmen.
Schließlich ist der Vorschlag gemacht, einen Gleitschutz in Form eines Sternes mit mehreren Greiferarmen derart um senkrechte Achsen drehbar vor den Rädern anzubringen, daß sie mit ihren Greiferarmen von der Felge mitgenommen werden und zwischen diese und die Fahrbahn gelangen können. Bei diesen Einrichtungen drehen sich die sternförmigen Gleitschutzkörper um ihre senkrechte Aehse, während einer ihrer Greiferarme zwischen Felge Und Fahrbahn festgehalten wird. Dadurch treten Zerrungen ein, die auch die sichere Bewegung der Räder, auf der Fahrbahn beeinträchtigen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Greifer auf einem Ring sitzen, der auf einer zum Radumfang exzentrischen Bahn geführt ist, so daß sie sich im wesentlichen in der Richtung des Umfangs und in der Ebene des Rades bewegen und den Radumfang an der Berührungsstelle mit der Fahrbahn berühren.
Derartige exzentrische Lager sind bereits bei solchen Gleitschutzkörpern verwendet, welche durch radiale Bewegung in die Betriebsstellung gebracht werden. Bei der neuen Gleitschutzeinrichtung wird durch diese exzentrische Lagerung der Vorteil erreicht, daß die Greifer sich im wesentlichen in der Richtung des Umfangs bewegen, daß sie dann, wenn sie außer Betrieb sind, in einem gewissen Abstande von dem Radumfang angeordnet sind,- und daß sie, wenn sie während der Fahrt eingerückt werden, sich allmählich an den Radumfang legen, um von diesem mitgenommen zu werden.
Die Greifer werden im allgemeinen mit Hilfe des Exzenters derart eingestellt, daß sie außer Berührung mit dem Radumfang sind und an der Drehung des Rades nicht teilnehmen. Um sie in Betrieb zu nehmen, können sie etwa von Hand in der Riehtung der Bewegung des Radumfanges ange-
worfen werden, so daß sie danach durch das Rad selbst mitgenommen werden. Es empfiehlt sich aber, die Greifer durch einen kleinen Motor anzuwerfen, der vom Fahrer gesteuert wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Au1S* führungsbeispiel.
Abb. ι ist ein waagerechter Schnitt durch ein Laufrad mit der Gleitschutzeinrichtung. ίο Abb. 2 eine Ansicht des Gleitschutzes bei abgenommenem Rad und
Abb. 3 ein senkrechter Schnitt durch das Rad mit dem Gleitschutz.
Um die Bremstrommel α ist ein Exzenterring O1 gelegt, der etwa mittels Arme a., am Fahrgestellrahmen 111 befestigt ist. Auf dem Exzenterring O1 ist ein Ring c drehbar, an dem im vorliegenden Falle drei Arme (/ sitzen, die außen beiderseits gerauhte plattenförmige Greifer t' aus Stahl, Drahtgewebe ο. dgl. tragen, die von den Armen d vor die Lauffläche des Radreifens b ragen. Die Arme d bestehen zweckmäßig aus zwei federnd miteinander verbundenen Teilen d1 und d.,. Der äußere Teil i/2 kann entsprechend der Dicke der Radreifen in radialer Riclitung eingestellt werden. Der Mittelpunkt il/ des Exzenterringes U1 und des Ringes c liegt über der Achse A des Rades, derart, daß die Greifer c dann, wenn sie sich unten befinden, am Rad anliegen, während sie, wenn sie sich oben befinden, in einem Abstand vom Rad angeordnet sind. Ist der Gleitschutz außer Betrieb, so befinden sich die Greifer in einem Abstand von der Fahrbahn und außer Berührung mit dem Radreifen. Sollen sie aber in Benutzung genommen werden, so wird der Ring c mit den Greifern gleichsinnig mit der Drehung des Rades gedreht, so daß zunächst ein Greifer e sich an den Radreifen anlegt und von diesem mitgenommen wird und zwischen Radreifen und Fahrbahn gelangt. Das Rad läuft nun über die plattenförmigen Greifer, die infolge ihrer beiderseitigen Rauhung weder gegenüber der Fahrbahn noch gegenüber dem Laufrad gleiten. Ist das Rad über den Greifer hingerollt, so gelangt nach einem Bruchteil einer Sekunde schon der nächste Greifer in die Betriebsstellung, so daß der Gleitschutz sofort wieder wirksam wird.
Diese Weiterschaltung der Greifer würde ohne weiteres durch die lebendige Kraft des Gleitschutzes erfolgen. Zum Einschalten der Einrichtung sowie zur Erhöhung der Sicherlieit der Wirkung empfiehlt es sich aber, eine Einrichtung anzuordnen, durch die der Ring c mit den Greifern e in dem erforderlichen Sinne gedreht werden kann. Im vorliegenden Falle ist am Ring c durch Arme / ein Zahnkranz g angebracht, in den ein auf einem Druckluftmotor /; sitzendes Ritzel i eingreift.
Diesem Druckluftmotor kann vom Sitze des Fahrers aus Druckluft zugeführt werden, um den Gleitschutz in Betrieb zu setzen. Hierbei !.-.wird gleichzeitig vom Fahrer aus auch eine Sperrung für den Gleitschutz gelöst. Soll dtr -Gleitschutz außer Betrieb gesetzt werden, s% wird der Motor abgestellt und gleichzeitig die Sperrung eingeschaltet. Diese ist so gestaltet, daß sie den Ring c in einer bestimmten Lage festhält, in der sämtliche Platten e außer Berührung mit dem Laufrad sind.
Der Betrieb der Einrichtung gestaltet sich wie folgt:
Bei schlüpfriger Straße schaltet der Fahrer den Gleitschutz ein, indem er dem Motor /; Druckluft zuführt und die Sperrung des Ringes c auslöst. Der Ring c wird gleichsinnig mit dem Rad gedreht, bis der erste Greifer e am Rad anliegt. Dieser kann nun durch Reibung vom Rad mitgenommen werden. Da die Umfangsgeschwindigkeit des Rades sich nicht immer mit derjenigen, die dem Ring c von dem Motor /; erteilt wird, deckt, wird zweckmäßig zwischen Motor und Ring eine Gleitkupplung eingeschaltet. Der Greifer e gelangt nun zwischen Laufrad und Fahrbahn und verhindert mit Sicherheit ein Gleiten, da er beiderseits gerauht ist. Ist das Rad über den Greifer weggerollt, so wird der Ring im allgemeinen durch seine lebendige Kraft, sonst aber durch den Motor weitergedreht, so daß sofort der nächste Greifer e wirksam wird. Infolge der großen Geschwindigkeit des Rades beträgt die Unterbrechung in der Wirkung des Gleitschutzes nur einen kleinen Bruchteil einer Sekunde. Sie ist daher unschädlich.
Wird der Gleitschutz beim Bremsen benutzt, so wird die Bremswirkung erheblich erhöht. Tst die Bremse so stark angezogen, daß das Rad auf schlüpfriger Straße festgestellt ist, so wird es sich dann wieder drehen, wenn es auf die Gleitschutzplatte gelangt. Die Bremsenergie wird dann nicht zum Schaden des Laufrades an der Benutzungsstelle zwischen diesem und der Fahrbahn verzehrt, sondern in den Bremslamellen selbst, was bekanntlich die Voraussetzung für wirksames Bremsen ist. Ist das Rad mit voller Kraft festgebremst, so wird die erste Gleit- no schutzscheibe durch den Motor h zwischen den Radreifen und die Fahrbahn gebracht. Wird nun trotz der erhöhten Reibung auf der Fahrbahn die Bremskraft nicht überwunden, so findet doch eine erhebliche Erhöhung der Bremskraft statt, da nun nicht mehr der glatte Radreifen, sondern die gerauhte Gleitschutzplatte auf der Fahrbahn schleift. Didurch wird auch die starke Abnutzung und Erhitzung des Radreifens, die sich aus dem iao Schleifen des Gummis auf der Fahrbahn ergibt, vermieden.
Da die Greifer e leicht auswechselbar sind, können sie bei Abnutzung der gerauhten Flächen leicht durch neue Greifer ersetzt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Ein- und ausschaltbarer Gleitschulz für Kraftwagen mit in der Richtung des Umfangs des Rades beweglichen Greifern, dadurch gekennzeichnet, daß die Grei fer (e) auf einem Ring (c) sitzen, der auf einer zum Radumfang exzentrischen Bahn geführt ist, so daß die Greifer (e) den Radumfang an der Berührungsstelle mit der Fahrbahn berühren.
  2. 2. Gleitschutz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer bzw. der sie tragende Ring durch einen vom Fahrer aus gesteuerten Motor (A) bewegt werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DED69370D 1934-12-18 1934-12-18 Ein- und ausschaltbarer Gleitschutz fuer Kraftwagen Expired DE647600C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED69370D DE647600C (de) 1934-12-18 1934-12-18 Ein- und ausschaltbarer Gleitschutz fuer Kraftwagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED69370D DE647600C (de) 1934-12-18 1934-12-18 Ein- und ausschaltbarer Gleitschutz fuer Kraftwagen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE647600C true DE647600C (de) 1937-07-08

Family

ID=7060271

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED69370D Expired DE647600C (de) 1934-12-18 1934-12-18 Ein- und ausschaltbarer Gleitschutz fuer Kraftwagen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE647600C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19912553A1 (de) * 1999-03-19 2000-09-28 Berthold Tronser Traktionshilfe für ein Antriebsrad eines Kraftfahrzeuges

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19912553A1 (de) * 1999-03-19 2000-09-28 Berthold Tronser Traktionshilfe für ein Antriebsrad eines Kraftfahrzeuges
DE19912553B4 (de) * 1999-03-19 2004-01-29 Berthold Tronser Traktionshilfe für ein Antriebsrad eines Kraftfahrzeuges

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE647600C (de) Ein- und ausschaltbarer Gleitschutz fuer Kraftwagen
DE3301610A1 (de) Bremsvorrichtung
DE905705C (de) Sicherheits-Reifenbremse mit aussen angreifenden Bremsbacken fuer Lastkraftwagen
DE930492C (de) Bremsanordnung an Anhaengern, insbesondere von Lastkraftwagen
DE866615C (de) Gleitschutzvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE825491C (de) Bremsschuh fuer Kraftfahrzeuge
DE712834C (de) Selbsttaetiger Wagenheber fuer Kraftfahrzeuge
DE526152C (de) Schutzvorrichtung bei Reifenschaeden fuer Kraftfahrzeuge
EP0239748A2 (de) Vorrichtung zur Verbesserung des Fahrverhaltens von Fahrzeugen auf insbesondere glatten oder schneebedeckten Fahrbahnen
DE472507C (de) Hemmschuhbremse fuer Kraftfahrzeuge
DE564745C (de) Zusaetzliche Antriebsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mittels gegen die Fahrbahn zu pressender Walzen
DE467691C (de) Rangiermotor
DE920711C (de) Einrichtung zur Verhinderung der Schleudergefahr von fahrenden Kraftfahrzeugen, insbesondere nach dem Platzen von Reifen
DE475988C (de) Schneeraeumer fuer Kraftfahrzeuge
AT100766B (de) Fahrradschlitten.
DE496684C (de) Vorrichtung zum Einstellen der an Treibraedern von Kraftfahrzeugen radial verschiebbaren und durch Federn in die wirksame Stellung zu bringenden Greifer
DE847855C (de) Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE559538C (de) Vorrichtung zum Auffangen und Wiederabstossen von Eisenbahnwagen
DE673816C (de) Am Rad angeordneter Kranz von gemeinsam verstellbaren Greifern
DE429474C (de) Selbsttaetige aufsetz- und abnehmbare Bremsvorrichtung fuer Foerderwagen
EP1038740A1 (de) Bremsvorrichtung für Anhänger mit Stützrad
AT85348B (de) Eisenbahnwagenschieber.
AT147375B (de) Gleitschutzvorrichtung für Fahrzeuge, insbesondere Motorfahrzeuge.
DE943877C (de) Greifer zum Anfahren von Kraftwagen
DE420374C (de) Schmutzfaenger, insbesondere fuer Kraftwagen