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Eisenbahnwagenschieber.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Eisenbahnwagenschieber mit Druckrollen, der sich, ohne dass er umgekehrt werden muss, in beiden Fahrtrichtungen verwenden lässt.
Zu diesem Zwecke ist erfindungsgemäss an dem Wagenschieber vorn und hinten eine Druckrolle vorgesehen, von denen bedarfsmässig die eine oder die andere durch einen der Länge nach einstellbaren, verschwenkbaren Druckarm gegen das betreffende Wagenrad gedrückt wird.
In der Zeichnung ist ein der Erfindung gemäss ausgebildeter Wagenschieber in Fig. i in Seitenansicht und in Fig. 2 in Stirnansicht dargestellt.
Der Wagenschieber besteht aus einem auf Laufrädern 2 ruhenden Eisengestell 1, in welchem zu beiden Seiten je eine Druckrolle 4,5 drehbar gelagert ist. Die Druckrollen 4, 5 werden mit Hilfe eines Kettenradvorgeleges 6,7, 8, 9, 10, 11, 12,-M durch eine Handkurbel 15 gemeinsam in Drehung versetzt.
Auf der Welle 16 der Kettenräder 9, 11 ist ein Schwingarm 17 lose drehbar aufgesetzt, der an seinem äusseren Ende eine Gewindehülse 18 trägt, in welcher eine Gewindespindel 19 sitzt, die durch ein Klinkwerk auf die erforderliche Höhe eingestellt werden kann. Das Klinkwerk besteht aus einer gegen Längsverschiebung gesicherten Schaltradmutter 20, einer Schaltldinke 21 und einem Betätigungshebel 22.
An dem äusseren Spindelende sind Greifklauen 25 mittels eines Stützendes 26 angelenkt.
Der Wagenschieber wird wie folgt in Tätigkeit gesetzt : Der hantierende Arbeiter führt den Wagenschieber auf einer der Geleiseschienen gegen eines der Wagenräder soweit heran, bis die eine der beiden Druckrollen 4, 5 das Wagenrad in der Richtung der gewünschten Fortbewegung des Wagens berührt. Hierauf wird die Anpressvorrichtung aus der ausser Gebrauchslage I in die Gebrauchslage II angehoben und mittels der Greifklaue 25, die man den Fuss des Wagenträgers umgreifen lässt, in seiner Lage gehalten. Hierauf schraubt man die Spindel 19 mittels des Hebels 21 soweit es geht heraus, wobei sie sich einerseits mittels der Greifklauen 25 gegen den Wagen stützt, wogegen sie andrerseits das Gestell 1 gegen die Schiene 3 und im dargestellten Falle die Druckrolle 5 gegen das Wagenrad 28 presst.
Dreht nunmehr der Arbeiter in der Pfeilrichtung an der Handkurbel 15, so wird durch die Druckrolle 5 das Rad 28 bzw. der Eisenbahnwagen in der Richtung des Pfeiles 29 fortbewegt.
Soll der Eisenbahnwagen in umgekehrter Richtung fortbewegt werden, so wird die Anpressvorrichtung in'die strichliert gezeichnete Lage 111 verschwenkt und die Rolle 4 mit dem anderen Wagenrad in Berührung gebracht. Hierauf wird der beschriebene Vorgang wiederholt und die Kurbel 15 der Pfeilrichtung entgegengesetzt bewegt.
Beim Verschwenken der Druckvorrichtung von der Stellung 11 in die Stellung Ill wird die Kurbel 15 mit ihrer Achse 14 aus dem Gestellarm l'herausgezogen.
In diesem Zwecke ist das freie Ende der Achse 14 vierkantig ausgebildet und greift in die Vierkantbohrung der Nabe des Kettenrades 13 lose ein.
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