DE805162C - Vorrichtung zum Bewegen von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Bewegen von Schienenfahrzeugen

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DE805162C
DE805162C DEP35622A DEP0035622A DE805162C DE 805162 C DE805162 C DE 805162C DE P35622 A DEP35622 A DE P35622A DE P0035622 A DEP0035622 A DE P0035622A DE 805162 C DE805162 C DE 805162C
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DE
Germany
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rail
hand lever
pawl
roller
raised
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Expired
Application number
DEP35622A
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English (en)
Inventor
Karl Koenig
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J3/00Shunting or short-distance haulage devices; Similar devices for hauling trains on steep gradients or as starting aids; Car propelling devices therefor
    • B61J3/10Car shunting or positioning devices with pinchbar action

Description

  • Zum Fortbewegen von Schienenfahrzeugen auf kurze Strecken, z. B. beim Zusammenstellen von Zügen, läßt sich die menschliche Arbeit nicht immer vollständig ausschalten, und man hat diese anstrengende Arbeit dadurch zu- erleichtern versucht, daß man Hebeeisen unter die Räder schob und gegen die Radlauffläche hochdrückte, wodurch aber mangels einer genügenden Hebelübersetzung eine Fortbewegung des Fahrzeugs meist nur unvollkommen erreicht werden konnte.
  • Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche vermöge einer stark übersetzten Bewegungsübertragung ein müheloses Verschieben des Fahrzeugs gestattet. Sie besteht aus einem mittels einer Rolle oder Walze auf der Schiene verschiebbaren Gestell, welches mit einer am freien Ende als Klaue ausgebildeten Schrägstrebe geeignete Teile des Wagenrahmens erfaßt und eine beim Niederdrücken eines Handhebels mit fest an der Rolle angeordneten Klinkenrädern zusammenwirkende, am Handhebel vorgesehene Klinke und einen sich fest auf die Schiene anpressenden, das Widerlager für die vorwärts eilenden Teile bildenden Hemmschuh aufnimmt, der beim Anheben des Handhebels mit angehoben wird und der beim Senken des Handhebels sich wieder auf die Schiene aufsetzt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb. 2 einen Schnitt nach A-B der Abb. i (vergrößert), Abb. 3 die Anordnung des Hemmschuhes.
  • Eine aus zwei durch Distanzbüchsen b und Schrauben oder Distanzbolzen c in Abstand zusammengehaltenen U-Schienen a bestehende Strebe ist am einen Ende als eine am unteren Rahmenwinkel W des Fahrzeugs festlegbare Klaue d ausgebildet und nimmt am anderen Ende den Wellenzapfen e einer beiderseits mit Zahnkränzen f versehenen, auf der Schiene S aufruhenden Rolle g auf. An einer aus zwei Flacheisen h bestehenden, an den U-Schienen a befestigten Strebe, die durch eine weitere aus Flacheisen i gebildete Strebe unterstützt ist, ist ein Doppelhebel schwenkbar angeordnet, dessen nach innen weisender kürzerer Arm k am freien Ende als mit den Zahnungen f zusammenwirkende Schaltklinke m ausgebildet ist und dessen nach außen weisender längerer Arm n einen Handgriff o erhält. Nun sind an der Lagerstelle die Flacheisen der Strebe h mit Schlitzen p und der Doppelhebel n, k mit einem Schlitz q versehen. Diese Schlitze nehmen lose drehbar einen nur gegen axiale Verschiebungen gesicherten Bolzen r auf, an welchen zwei einen Hemmschuh t gelenkig erfassende Flacheisenschienen u angelenkt sind.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: In der ausgezogen gezeichneten Lage I des Hebels n, k greift die Klinke --rn, deren Rücken in der Lage I auf der Schiene S aufruht, in die Zahnungen der beiden Kränze fein, so daß beim Herunterdrücken des Hebelarms n mittels des Handgriffs o die hochgehende Klinke m die Sperräder f und damit die Rolle g verdreht, also die gesamte Vorrichtung samt dem Fahrzeug in Pfeilrichtung IV (Abb. i) verschiebt, und zwar so lange, bis in der strichpunktiert gezeichneten Lage II (Abb. i) die Klinke m außer Eingriff mit der Verzahnung f gelangt. Beim darauffolgenden Anheben des Hebelarms n wird sich die Klinke m wieder auf die Schiene legen, worauf durch die Wirkung der Schlitze p und q die Klinke m von den Zahnkränzen f abgehoben und der Bolzen r hochgezogen wird, so daß in der oberen Endstellung (strichpunktiert gezeichnete Lage III Abb. i) der Hemmschuh t soweit von der Schiene S abgehoben ist, daß sich seine Hängeeisen u durch Eigengewicht in die senkrechte Lage (strichpunktiert Abb. i) einstellen können. Alsdann wird der Hebel n zurückgelegt, bis der Hemmschuh t die Schiene S wieder erreicht hat, worauf die Klinke m sich wieder von der Schiene abhebt und in die Zahnung der Kränze f eingreift. Der Arbeitshub von I nach II kann dann in der oben beschriebenen Weise erneut erfolgen. Hierbei preßt sich der Hemmschuh, ein Widerlager bildend, fest auf die Schiene, während die Hängeeisen u sich entsprechend dem Vorwärtsgang der Vorrichtung, den Bolzen r vollends bis an das untere Ende der Schlitze p, q ziehend, schräg stellen (ausgezogen gezeichnete Lage des Hemmschuhes Abb. i). Durch das Längenverhältnis der Hebelarme n und k und das Verhältnis des Durchmessers der Rolle g zum Durchmesser des Sperrades (f) wird eine starke Übersetzung erzielt, so daß eine geringe Kraftäußerung am Handgriff o genügt, um das Fahrzeug in Bewegung zu bringen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Bewegen von Schienenfahrzeugen, gekennzeichnet durch ein mittels einer Rolle oder Walze (g) auf der Schiene (S) verschiebbares Gestell, welches mit einer am freien Ende als Klaue (d) ausgebildeten Schrägstrebe (a) geeignete Teile (W) des Wagenrahmens erfaßt und eine beim Niederdrücken eines Handhebels (n, o) mit fest an der Rolle (g) angeordneten Klinkenrädern (f) zusammenwirkende, am Handhebel (n) vorgesehene Klinke (m) und einen sich fest auf die Schiene anpressenden, das Widerlager für die vorwärts eilenden Teile bildenden Hemmschuh (t) aufnimmt, der beim Anheben des Handhebels (in die Lage III) mit angehoben wird und beim Senken des Handhebels (in die Lage I) sich wieder auf die Schiene aufsetzt.
DEP35622A 1949-03-03 1949-03-03 Vorrichtung zum Bewegen von Schienenfahrzeugen Expired DE805162C (de)

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DE805162C true DE805162C (de) 1951-05-07

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