DE434483C - Werkstueckhalter fuer Maschinen zum gleichzeitigen doppelseitigen Bearbeiten von Werkstuecken - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Werkstückhalter nach Patent 425457 und besteht deren Wesen in einem um die Welle des Werkstückhalters schwenkbar gelagerten Schlüssel, der drehbar und achsial verschiebbar in einem den Werkstückhalter übergreifenden, an einem um die Werkstückhalterwelle drehbaren, im Ausschlag durch einen Arm und Anschlagbogen begrenzten Winkelstück angebrachten Arm ruht.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht und zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht in einem Anwendungsbeispiel mit teilweise geschnittenem Schlüssel und Lagerarm für den Schlüssel, Abb. 2 eine schematische Anordnung der

Schlüssellagerung und

Abb. 3 eine Draufsicht hierzu,
so Auf der Welle a, die den Werkstückhalter δ aufnimmt, ruht drehbar das Winkelstück c, das einerseits den Schlüsselt mit seinem Hebelarm e aufnimmt, anderseits den Anschlaghebel/, der in einer Führung g sich bewegt. Der Hebele ist gegen den Werkstückhalter, as diesen übergreifend, abgekröpft, derart, daß das Führungsauge für den Schlüssel bzw. der Schlüssel selbst mit der Lage der Muttern h übereinstimmt. Der Schlüsselschaft ist drehbar und achsial verschiebbar gelagert und steht unter Wirkung der Feder i, die ihn stets außer Eingriff führt, wohingegen ein leichter Druck das Aufsetzen auf die Muttern ermöglicht. Um dem Schlüssel eine gewisse Bewegungsfreiheit zu geben, die beim Verschieben der Schraubenbolzen zwecks ÖfFnens der Preßklappen erforderlich ist, ist sein Lagerarm e in dem Winkelstück c schwenkbar gelagert, jedoch seine Ausschwenkung auf ein geringes Maß mittels Aussparung k und Anschlagstift/ begrenzt, so daß diese nur einem sogenannten kurzen toten Gang gleicht. Die

Anschlagmittel f, g sind so begrenzt, daß die mögliche Bewegung dem Weg eines· Werkstückes von einer Arbeitslage zur andern entspricht und mit diesem in ihrer äußeren Begrenzung sich decken.

Hat beispielsweise das fertig bearbeitete Werkstück die Arbeitsstellung I erreicht, so wird der Schlüssel in die entsprechende Lage nach unten geführt (Abb. i), gegen die MutterÄ angedrückt und diese gelöst, worauf er mit der festgehaltenen Mutter nach oben in die Arbeitslage II ausgeschwenkt wird, bei welchem Vorgang er, gemäß dem Hauptpatent, die Preßklappe öffnet, so daß das fertig bearbeitete Werkstück seiner Lagernut entfallen und ein neues eingelegt werden kann. Ist letzteres geschehen, so wird vermittels des Schlüssels die Preßmutter h und damit die Preßklappe wieder angezogen, worauf der

ao Schlüssel wieder in seine Stellung I, nach Abspringen von der angezogenen Mutter, zurückgehen kann usw. Der den Ausschlag des Schlüssels begrenzende Arm/ kann, wie in Abb. 2 angedeutet ist, unter Gewicht m oder

as Federwirkung stehen, so daß nach Aussetzen des Schlüssels in Stellung I die Weiterbewegung des Werkstückes in die nächste Arbeitsstellung II dann selbständig erfolgt und beim Zurückführen niedergedrückt werden kann, während sonst das Werkstück durch Hochschwenken vermittels des Schlüssels gedreht werden muß, dagegen der Schlüssel von selbst wieder zurückfällt.

Die vorliegende Einrichtung bietet den weiteren Vorteil, daß der Schlüssel stets griffbereit ist; ein Verlorengehen oder Verlegen ist nunmehr ausgeschlossen. Selbstverständlich kann die Erfindung auch bei jeder anderen Maschine, die eine ähnliche Handhabung bedingt, Anwendung finden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Werkstückhalter nach Patent 425457, gekennzeichnet durch einen um die Welle des Werkstückhalters schwenkbar gelagerten Schlüssel (d), der drehbar und achsial verschiebbar in einem den Werkstückhalter übergreifenden, an einem um die Welle (a) drehbaren, im Ausschlag durch einen Arm (/) und Anschlagbogen (g¹) begrenzten Werkstück (c) angelegten Arm \e) ruht.

2. Werkstückhalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch am Ende des Armes (e) angebrachte, gegen einen Stift (/) des Winkelstückes (c) anschlagende, den Ausschlag begrenzende Anschläge (A).

Aib.4.