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Selbsttätige Spritzgießmaschine mit Putzeinrichtung Die Erfindung
bezieht sich .auf eine selbsttätige Spritzgießmaschine mit Putzeinrichtung, insbesondere
zum Herstellen von Reißverschlußgliedern, und das Wesentliche besteht darin, daß
sie eine Greifvorrichtung aufweist, die das ungeputzte Gußstück selbsttätig von
der Gießstelle zur Putzstelle fördert und bei der Rückwärtsbewegung eine kurze Zeitspanne
an einer Abgabestelle hält, wo der abgetrennte Anguß freigegeben wird. Dies hat
den Vorteil, daß die Putzeinrichtung mit der Sp-ritzgießmaschine unmittelbar zusammengebaut
sein kann und daß die Greifvorrichtung das Gußstück im Takt des Gießvorganges selbsttätig
zur Putzstelle und den abgetrennten Anguß in einen Sammelbehälter fördert, so -daß
gegenüber den bisherigen Einrichtungen, bei denen die Gußstücke von der. Gießmaschine
von Hand nach einer oder mehreren Putzeinrichtungen gebracht werden mußten, viel
Arbeitszeit gespart wird. Die Maschine gemäß der Erfindung nimmt auch weniger Raum
ein als die bisherigen Einrichtungen.
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Die Maschine enthält zweckmäßig eine Abstreifvorrichtung; die das
Gußstück vom Kern abstreift, und die -Greifvorrichtung ist vorteilhaft mit einem
selbsttätigen Greifer zum Fassen und Freigeben des Angusses versehen.
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An -der Putzstelle sind zweckmäßig ein selbsttätiger Stößel zum Durchstoßen
des Gußstückes durch eine Matritze und Abschneiden des Angusses, ein weiterer Stößel
zum Lochen des Gußstückes und ein weitPreis Putzwerkzeug vorgesehen, das in senkrechter
Richtung zu ,den Stößeln arbeitet. Hierdurch
können 'z. B.. Verschlußglieder
von Reißverschlüssen und ähnliche Teile vollständig fertig geputzt werden.
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An der Putzstelle ist zweckmäßig ein selbsttätiger Feinschalter zum
Stillsetzei der Maschine bei Störungen angeordnet.
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Ein selbsttätiges Steuerventil steuert mit Vorteil die zeitlich bemessene
Luftzufuhr zu dem druckluftbetätigten Greifer, der Gießvorrichtung und einem Blasrohr
an der Abgabestelle zum Entfernen (des Angusses, und ferner werden auch Schmiermittel
unter Luftdruck oder sonstigem Druck nach der Gießform, dem Kern und denWerkzeugen
der Putzstelle geführt. Hierdurch werden mechanische Übertragungsteile gespart;
so daß die Maschine einfacher -wird, und die gute Versorgung mit Schmieröl .gewährleistet
ein gutes Arbeiten der Werkzeuge: Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Es zeigt Fig. i einen Grundr,iß einer Maschinen, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Teilschnitt 2-2 nach Fig. 2, Fig. 31 einen Schnitt 3-3 nach Fsg. 2,
Fig. 4 eine Teilansicht 4-4 nach Fig. 2 in vergrößertem Maßstaub, Fig. 5 einen;
Teilschnitt 5-5 nach Fig. i in vergrößertem Maßstab, Fig. 6 einen Schnitt nach Fig.
2 und Fig.7 einen Teilschnitt zu Fig. 6 in vergrößertem Maßstab.
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Auf einer Grundplatte i i (Fig. 2) stehen Rahmen 12 und 13, in denen
die Hauptantriebswelle i4. gelagert ist, auf deren einem Ende ein Handrad 15 (Fig.
i) zur Drehung der Welle von Hand befestigt ist und ein von. einem Motor getriebenes
Kettenrad 16 gelagert ist. Eine auf der Welle 14 verdrehungssicher gelagerte Kupplung
17 ist :durch eiinen um eine feiste Achse i9 drehbaren Hebel 18 mit dem Kettenrad
16 kuppelbar.
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Der Rahmen 12, 13 trägt eine Stirnplatte 2o mit einem sich nach außen
erstreckenden Tisch 21 und Führungen 2e, die zur Führung von zwei wassergekühlten
Stempeln 23 dienen, die über Kulissentriebe durch vor- .und rückwärts bewegliche
Balken 24 gegeneinander verschiebbar sind. Die Balken 24 werden durch Nocken: 2,5
der Welle 14 mittels, der Winkelhebel 26, 26a bewegt, :die um 27 drehbar
sind (Fig. 4).
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An den Enden der Balken 24 sind Stangen 28 vorgesehen, mit denen die
Arme 26a der Hebel 26 kraftschlüssig verbunden sind. Die Stangen, 28 sind gegenüber
:den Balken 24 beweglich; diese aber stehen unter der Wirkung der Federn 29, derart,
daß beim Vorhandensein eines Fremdkörpers zwischen den Stempeln 23. die Wirkung
der Hebel 26, 2611 von den Federn, 29 aufgenommen wird.
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Die .Stirnflächen der Stempel :bilden z. B. Formen für Verischlußschieber
30 zum Schließen der Verschlußkanten von Gleitverschlüssen. An den Stirn-Rächen
der .Stempel befinden. sich Höhlungen für einen Angußl 31 (Fing. 7). Der Anguß 31
zeigt einen Teil 3 1a, der derartig ,geformt ist, daß er von einer unten
beschriebenen Greif ereinrichtung erfaßt werden kann:, um das Guß:stück sowohl zur
weiteren Bearbeitungsstelle als auch zur Abwurfstelle aus der Maschine zu bringen.
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Zwischen den. Stempeln 23 ist im Bereich ihrer Berührungsflächen ein
feststehender einstellbarer Kern 32 (Fig. 2 und 6) für die untere Öffnung und darüber
ein senkrecht beweglicher Kern 33 für die beiden Kanäle der zu gießenden Verschlußschieber
angeordnet.
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Im oberen Bereich -der Rahmen 12, 13 ist eine drehbare Welle 34 (Fig.
6) gelagert, die einen Arm 35 trägt, der eine Verlängerung 33b des Kernes 33 antreibt.
Der Kern selbst ist zwischen einstellbaren Führungsplatten 3,6 der Stirnplatte 2o
angeordnet. Die Welle 34 wird über Hebel 38 durch eine Stange 37 (Fig. 2 und-3)
angetrieben, die mit ihrer Rolle 39 in einer Kulissenscheibe 4o der Welle 14 läuft,
so .daß bei jedem Arbeitsspiel der Maschine der Kern 33 gehoben und gesenkt wird.
Beim Anhebendes Kernes 33 wird das Gußstück 30 mittels einer Abstreifplatte 41 vom
Kern 33 abgestreift. Im gleichen Augenblick wird das Gußstück von einem Greifer
der unten beschriebenen Trageinrichtung 4.2 (Fig. 6 und 7) erfaßt.
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Eine Spritzdüse 43 wird aus einem Schmelztopf 46- durch ein Rohr 4.4
mit Steuerkolben 45 gespeist, der über .eine einstellbare Stange 47 mit Kolben 48
durch einen Druckluftzylinder 49 mit Rohranschluß 5o durch ein Steuerventil 51 (Fig.
3) selbsttätig steuerbar ist. Die mittels Stellschrauben 54 voll einem Schwenkarm
53 getragene und :durch Stellschrauben 55 schwenkbare Zuführvorrichtung wird mit
ihrer Gießdüse 43 durch eine Feder 56 gegen die Stempel 2,3 gedrückt. Eine an einer
Ausladung 53' (Fig.1,4und6) des Schwenkarmes 53 befestigte Schraube 57 liegt
mit ihrer Einstellmutter an einem Hebel 58 einer Welle 59 an, die durch ihren Hebel
6o mit Rolle 61 an einer Nockenscheibe 62 der Welle 14 gesteuert ist, um die Gießdüse
43 nach dem -Gießen von den Stempeln 23 selbsttätig abzuheben.
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Eine weitere Nockenscheibe 63 der Welle 14 steuert eine Stange 64
(Fig. 1, 2 und 4) mit Gleitrahmen 65 und Gleitstein 66 über eine Welle 67 zum Antrieb
einer Greifvorrichtung 42 (Fig. 1, 2, 4, 6 und 7). Diese besteht aus einem Schwenkarm
42, (der auf einer in Lagern 68a :gelagerten Welle 68 befestigt ist. Die Welle 68
trägt ein Zahnsegment 69. (Fig. 4), das mit einem Zahnsegment 70, 71 kämmt, ,das
schwenkbar auf einem Achsstummel 72 sitzt. Der :Arm 71 hat eine Verlängerung 71a,
die in das gabelig ausgebildete Ende eines Hebels 73 eingreift, der ebenfalls um
den Wellen-Stummel, 72 venschwenkbar ist. Das andere Ende des Hebels 73 ist
gelenkig mixt der Antriebsstange 64 durch einen Zapfen 74 verbunden (Fig. 2 und
4). Der Hebel 73 hat einen Winkelhebel 7311, durch den ein Bolzen 75 frei beweglich
hindurchgeht, der gelenkig an ider Verlängerung 71" befestigt ist. Den Bolzen 75
umgibt eine Feder 76; die den Hebel 71 und den Hebel 73 kraftschlüssig kuppelt.
Eine bei 79 (Fig. 4) befestigte Feder 78 zieht über ein Kupplungsglied
77,
Zapfen: 74 und Stange 64 die Rolle 67 an die Kurvenscheibe 63.
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Im Tisch 21 ist eine Anschlagschraube 8o (Fig. 6) vorgesehen:, die
gegen den Schwenkarm 42 anliegt, um seine Abwärtsbewegung zu begrenzen. Eine weitere
Einstellschraube 81 befindet sich im Schwenkarm 42 und arbeitet mit einem Anschlag
82 (Fig. 2) der Platte 2o zusammen, um (die Lage des freien Endes des Schwenkarmes
zur genauen Einstellung zum Teil 3111 des Angusses des Gußstückes einzuregeln. Am
freien Ende des Schwenkarmes 42 ist ein Greiffinger 83 verschwenkbar angeordnet,dessen
anderes Ende bei 84 an dem durch Druckluft bewegbaren Kolben 8:5 zu seiner Betätigung
angelenkt ist, um so den Anguß 31a zwischen sich und dem Teil 86 des Schwenkarmes
42 festzuhalten (Fig. 7). Durch ein Rohr 87 wird dem Zylinder, in dem der Kolben
85 gleitet, Druckluft zugeführt. Das Rohr 87 führt zu einer Bohrung 88 in der Welle
68, dem die Luft von einem am Ende der genannten Welle angreifenden Rohr 89 (Fig.1,
2) zugeführt wird.
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Wenn der Greifer 42 in seine obere in Fi:g. 4 strichpunktierte Lage
gebracht ist, wird Luft zugeführt, so daß der Greiferfinger 83 unmittelbar nach
dem Abstreifen des Gußstückes 30 vorn Kern 33 das Angußstück 31a erfaßt.
Hierauf wird der Greifer 42 in die in Fig. 6 ausgegangene Putzstellung gebracht,
in der verschiedene zum Putzen notwendige Arbeitsgänge vorgenommen werden einschließlich
der Abtrennung des Gußstückes vom Anguß. Hierauf wird der Greifer 42 in die in Fig.
6 strichpunktierte Stellung gebracht, um den im Greifer 8.3 befindlichen: Anguß
vor eine Abführröhre go zu bringen. In diesem Augenblick wird die Luftzufuhr zum
Kolben: 8.5 abgeschnitten und dadurch der Greifer geöffnet und gleichzeitig ein
Luftstoß von einem Rohr g:1 (Fig. i), das gegenüber dem Abführrohr go angeordnet
ist, abgegeben, um den Anguß in :das Abführrohr zu befördern. Die Luft wird dem
Blasrohr g:i durch ein Rohr g20 (Fig. i) zugeführt, das mit dem Ventilzylinder 51
verbunden ist. Eine Abzweigung der Rohrleitung zwischen gi und 92a führt über ein
Steuerventil zu einer Schmierölspeisevorrichtung, die der Gießform 23, dem Kern
33 und den Werkzeugen 104,107,110 und 123 .der Putzstelle Öl unter Druck zuführt.
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Ein Anschlag 97 (Fig. 2) der Welle 68 liegt gegen eine Schraube 98
einer Ausladung 99 des Tisches 21 an. Einstellbare Muttern 98a dieser Schraube 98
dienen dazu, die Gle:itbewegun:g des Greifers 42 nach beiden Richtungen hin sicherzustellen
und seine richtige Lage zu bestimmen. Der Anschlag 97 greift ferner zwischen
einen als Kolben ausgebildeten Stift ioo und eine Einstellschraube toi (Fig. i).
Die Teile Zoo und ioi sind, von einem Ausleger io,2 eines Kolbens 103 getragen,
der an seiner Nase 103a das Putzwerkzeug oder den Stößel i04 mittels Schrauben io4a
trägt. Der Kolben 103 arbeitet in Führungen i05 (Fig. 5) des Tisches 21. Die Nase
10311 arbeitet in einem Schlitz io5a einer Führung 1o5. Der als Kolben ausgebildete
Stift ioo ermöglicht ein nachgiebiges Gleiten des Rahmens beim Abstoßen des Güßstückes
durch den Stößel 1o:4 in Richtung der Putzwerkzeuge, während der Stift i0:1 dazu
dient, den Rahmen bei :der Zurückbewegung des Kolbens i03 in die richtige Lage zu
führen.
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Am inneren Ende der mit einer Führung versehenen Konsole: i06: (Fig.
5) ist eine Platte 107 vorgesehen. Diese dient zum Verputzen der äußeren Kanten
des Gußstückes 30, das durch den Stößel io4durch .diese Platte hindurchgepreßt
wird, wobei der Stößel 1o4 den Anguß 31 wegbricht. In der Führung der Konsole io6-ist
ein mit einem Kolben ausgestattetes Gehäuse 1o8 vorgesehen, das an seinem vorderen
Ende eine Stempelplatte log trägt, die zur Aufnahme des Gußstückes 3o dient und
dieses an ein Werkzeug iio bringt, das in das Gußstück ein Loch sticht, um es verputzen.
zu können. Das Werkzeug 11o ist einstellbar von einem Kupp-' lungs,stück 111 getragen,
:das sich an der Stange eines Kolbens 112 befindet, der in einem luftgesteuerten
Zylinder 113 des Gehäuses 1o8 läuft. Eine Rohrleitung 114 bringt den Zylinder mit
dem Ventil 51 (Fig. 3) über ein Abschließventil in Verbindung. Das den Zylinder
und den Kolben tragende Gehäuse 1o8 hat an einer Seite eine Ausladung 108a, die
auf einer Stange 115 gleitet, auf der sich eine durch Muttern 117 einstellbare Feder
116 befindet. Die Feder hält das Gehäuse 1o8 in seiner Lage und nimmt den Stoß 'des
Werkzeuges 104-auf. Eine Führung 11o0 führt den Teil iiob des Stößels Zoo.
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Die Konsole roh trägt eine Feinschaltvorrichtung 118, die mit einer
einstellbaren Schraube Zig der Ausladung i089 zusammenarbeitet, so d:aß im Fall
einer ungenauen Arbeitsweise des Stößels i04, durch :die das Gehäuse i08 gegen die
Wirkung der Feder i 16 bewegt würde, der Kontakt der Schraube Zig mit dem Schalter
unterbrochen und dadurch die Maschine .stillgesetzt wird.
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Am Tisch 2i ist eine einstellbare Konsole 120 (Fi.g.6) befestigt,
die oben einen Stößelschlitten 121 trägt. An dessen innerem Ende ist ein Putzwerkzeug
122 zum Putzen des Gußstückes 30 vorgesehen, wenn dieses gemäß Fig. 5 zwischen
dem Stößel i04 und,der Platte iog liegt. Das Werkzeug 122 dient dazu, das Guß.stück
in Längsrichtung zu putzen,. Das Werkzeug 122 wird durch einen Winkelhebel 123 bewegt,
der in eine Höhlung 121a des Schlittens eingreift und am anderen Ende gelenkig mit
einer einstellbaren Stange 124 eines Kolbens 125 verbunden ist, :der in einem Luftdruckzylinder
126 läuft. Durch eine Rohrleitung 127 wird dem Zylinder 126: Luft zur Vorwärtsbewegung
und durch eine Leitung 128 zur Rückwärtsbewegung des Werkzeuges zugeführt. Hierbei
wird das .durch Putzstege i220 :des Werkzeuges i22 reibungsschlüssig mitgenommene
geputzte Werkstück vom Werkzeug 122 mittels der Abstreifplatte 129 entfernt, worauf
es durch die Maschine in einen Behälter fällt.
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Der Zylinder 126 schwingt um eine Achse 126a in,der Konsole i20, um
sich den, Schwingbewegungen des Winkelhebels anzupassen. Durch einen Hand-
Nebel
130 (Feg. 1) ist das Gehäuse 168 auch von Hand :bewegbar.
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Die Stange 131 des Kolbens: ro3 ist einstellbar an eine Kurbel 132,
133 (Feg. 1 und 2) angeschlossen, die durch Rollen 134, 136. von Kurvenscheiben
13'5, 137 angetrieben -wird. Dadurch wird dieVorwärts- undRückwärtsbewegung des
Kolbens bewirkt. Die Kurvenscheiben sitzen auf der Welle 138, dia ein Kegelrad 139
trägt, das mit einem Kegelrad 14o der Welle 14 im Eingriff steht (Feg. i).
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Gegenüber der Welle 138 befindet sich das Ventil 51 (Feg. i und 3)
mit einem Drehschieber 51a, der ein Kegelrad 141 trägt, das mit Odem Kegelrad 14o
kämmt. Der Drehschieber 51a zeigt eine Reihe von Durchlässen, die derart angeordnet
sind; daß sie selbsttätig den Luftzutritt zu den verschiedenen Verteilungsstellen
steuern.
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Die Druckluft wird zugeführt durch Leitungen 145, 114 dem Zylinder
113, durch Leitungen 157,
127 bzw. 158, 128 dem Zylinder 126 und durch Leitungen
153, 92a dem Blasrohr 9i. Abblasrohre 159, r6o und i6ob führen in, ein Gehäuse 16oa.
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Ein von einer Kurvenscheibe 148 (Feg. 3) gesteuertes Ventil 147 führt
Luft durch Leitung 8'9 zum Greifer 42 (Feg. 6 und 7). Ein von einer Kurvenscheibe
152 über Welle 151 gesteuertes Ventil 15o: führt Luft durch Leitungen i49,
50 zum Zylinder 49, des Gießventils 4S (F.ig. 1, 2 und 6).
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Mit /einem der Balken 24 (Feg. 4) ist eine Stange 161 gekuppelt, die
an ihrem einen Ende einen einstellbaren ringförmigen Anschlag 162 zeigt. Ein Schalthebel
163 ist um 164 drehbar und liegt sowähl gegen den Anschlag 162 als auch gegen den
Anschlag 165 einer weiteren Stange 166.- Die Stange 166 ist am Keileben 28 drehbar,
der seinerseits gegenüber dem Balken, an,dem die Stange 161 aasgelenkt ist, bewegbar
ist. Diese Anordnung dient dazu, den Schalthebel 163 zu steuern, der seinerseits
wiederum den Feinschalter 167 betätigt, der zur selbsttätigen Stillsetzung der Maschine
für den Fall dient, wenn Fremdkörper zwischen den Stempeln vorhanden sind oder die
Stempel sich nicht dicht gegeneinander legen. Dadurch würde eine Relativbewegung
zwischen den Stangen 16.1 und 166 eintreten. Eine Anschlagschraube 168 begrenzt
die Bewegung des Hebels in Richtung des Schalters, so daß jede ungewollte Beeinflussung
des empfindlichen Schalters vermieden ist.
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Ein Kurvenhebel 169 (Feg. i und 4) ,dient dazu, die beiden Stempel
von Hand in. Offenstellung zu bringen. An einem Pfosten 170 ist ein schwenkbarer,
-durch einen Stift 173 feststellbarer Rahmen 171. mit einer durchsichtigen Scheibe
172 vorgesehen (Feg. i: und 5); die während des Gießvorganges vor die Maschine gebracht
wird.
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Inder Anschlagschraube 8o ist verschiebbar ein Stift 174 vorgesehen,
dessen Querstift 175 aus seiner 'Normallage in einem Schlitz Boa in einen Schlitz
Bob der Schraube 8o gebracht werden kann, um -das Ende,des Stiftes i74 über der
Schraube als Anschlag für den, Greifer 42, zu halten; - wenn das Gußstück mit seinem
Angußteil von der Maschine zwecks Prüfung entnommen werden soll. Ein langer mit
dem Hebel 18 verbundener Hebe: 176, 176a (Feg. i und: 5) ragt aus der rechten Seite
der Maschine heraus, so daß -die Kupplung von dez linken und rechten Seite .der
Maschine aus betätige werden kann. Ein Gehäuse 177 (Feg. i) enthält eine selbsttätige
Auswurfeinrichtung, die mit dex Kurvenscheibe 4o@ verbunden ist, so,daß bei fehlerhaftem
Arbeiten: bei der Abwärtsbewegung des Kernes die auf die Kurvenscheibe wirkenden
Kräfte ,die "selbsttätige Kupplung unterbrechen. Die Kurvenscheibe 152 ist auf der
Nabe .der Scheibe 4o angebracht, so daß das Anhalten der Scheibe 4o auch die Scheibe
152 an der Betätigung des Ventils 15o hindert und somit kein Werkstoff von der Düse
43 bis zu dem Zeitpunkt abgegeben wird, an dem die Unterbrechung der Abwärtsbewegung
des Kernes 3,3i behoben. und der Gang der Maschine wiederhergestellt ist.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn die beidem; Stempel schließend
aneinander gebracht sind und der obere Kern 33 .in seiner untersten Stellung zwischen
diesen Stempeln ist, liegt die Düse 43 infolge äer Wirkung der Feder 56, und der
Kurvenscheibe 52 dicht an den Stempeln. Die Kurvenscheibe 152 betätigt dann das
Ventil 15o und dieses den Kolben 45, so daß Werkstoff unter Druck zwischen ,die
Vertiefungen der Stempel und um,die Kerne 32 und 33 gebracht wird. Hierauf werden
'die Stempel geöffnet und der Kern 33 bewegt sich nach oben und nimmt das Gußstück
durch Reibung mit sich. Während dieses Arbeitsganges bewegt sich der Greifer 42
in die in Fig. 6 in punktierten Linien wiedergegebene Stellung in dem Bereich des
Rohres 9o, um dann nach einem kurzen Stillstand zur Abgabe eines Aasgusses weiter
nach oben zu schwingen, während auch der Kern sich dann in seiner Aufwärtsbewegung
befindet. Der Greifer ist geöffnet, während sich das vom Kern getragene Gußstück
nähert. Gleichzeitig mit -dem Abstreifen des Gußstückes vom Kern durch die Abstreifplatte
41 faßt der Greifer den Teil 31a des Aasgusses. Dann schwingt dber Greifer mit dem
Gußstück nach abwärts bis zur Putzstelle, wo er von der Anschlagschraube 8o gehalten
wird. Nun. drückt der Stößel 1o4 das Gußstiick durch die Stempelplatte 107 in die
in Fig. 5 wiedergegebene Stellung, wobei der Anguß vom Gußstück entfernt und auch
überflüssiges Metall von den äußeren Kanten ,des Gußstückes abgeputzt wird. Dann
stößt das Stichwerkzeug i io in das Loch. Darauf putzt ein zweites Putzwerkzeug
122 das Gußstück entlang der Kanten der Kanäle. Dann bewegt sich das Werkzeug 122
unter Mitnähme des Gußstückes nach außen. Das Gußstück wird von der Platte 129 abgestreift
und fällt in einen Sammelbehälter.
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Während des zuletzt beschriebenen Putzvorganges wird ein weiteres
Gußstück zwischen den Stempeln geformt, undi der Greifer42 wird aus der Putzstellung
-in die punktierte Stellung gebracht und kurze Zeit gehalten, wobei er den Anguß
31 mit sich trägt. In dieser Stellung gibt das Ventil 51a durch die Leitung 91 einen
Luftstoß ab, während gleichzeitig ,das Ventil 147 betätigt wird,
um
Luft vom Greiferkolben wegzunehmen und so den Greifer zu öffnen, so daß das Angußstück
31 in das Rohr 9o geblasen werden kann. Zur selben Zeit ist ein Luftstoß aus der
Leitung gia zur Entfernung irgendwelcher Metallteilchen auf .die Putz-@verk7euge
gerichtet. Weiterhin wird Schmiermittel über .die Leitungen 96 an die Werkzeuge
und über die Leitung 95 an die Stempel 23 und den Kern 33 gebracht.
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Der Greifer 42 gelangt aus der punktierten Stellung wieder in die
Stellung, in der er das Gußstück erfaßt, wie dies bereits beschrieben ist.
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Die Arbeitsgeschwindigkeit der neuen Maschine für Gießen und Putzen
ist sehr hoch und nur .durch die Gießgeschwindigkeit begrenzt. Sie kann für beliebig
geformte Guß;stücke aus Metall oder schmelzbaren. Kunststoffen verwendet werden.
Die Verwendung von Druckluft vereinfacht die Maschine, vermindert die Abnutzungen
und ermöglicht eine bequeme Schxniermittelzufuhr zur Gießform und den Werkzeugen.