DE331601C - Bremse fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Bremse fuer Eisenbahnfahrzeuge

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DE331601C
DE331601C DE1920331601D DE331601DD DE331601C DE 331601 C DE331601 C DE 331601C DE 1920331601 D DE1920331601 D DE 1920331601D DE 331601D D DE331601D D DE 331601DD DE 331601 C DE331601 C DE 331601C
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levers
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DE1920331601D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H9/00Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes
    • B61H9/003Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes for shunting operation or for narrow gauge trains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Handbremsen, für Eisenbahnfahrzeuge und betrifft insbesondere derartige Bremsen, die von der einen und anderen Seite des Fahrzeuges aus bedient werden können. Der Zweck der Erfindung ist, die Vorrichtung zur Beeinflussung derartiger Bremsen und die Mittel zu verbessern, vermöge welcher die Bremsvorrichtung selbsttätig so eingestellt wird, daß für irgendwelche Abnutzung zwischen den Bremsklötzen und den Fahrzeugrädern ein Ausgleich geschaffen wird. Gemäß der Erfindung ist das Fahrzeug an jeder Seite mit einem kurzen Handhebel ausgerüstet, der mit einer Schwingwelle verbunden ist. Letztere besitzt eine Kurbel o. dgl., um durch Kniehebel und andere Verbindungsteile die übliche, mit den Vorrichtungen zur Beeinflussung der Bremsklötze ausgerüstete Querwelle zu bedienen. Zwischen den Kniehebeln
ao und der Kurbel ist eine elastische Verfrndung vorgesehen, die zweckmäßig aus einem drehbar gelagerten Element besteht, das einerseits mit der Kurbel und anderseits durch einen Schlitz und Stift mit den Kniehebeln verbunden ist, wobei eine Druckfeder zwischen Kurbel und Kniehebeln auf diesem Element sowie ein Anschlag vorgesehen ist, um die Bewegung unter Wirkung der Feder von der Kurbel und den Kniehebeln fort zu begrenzen. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Kurbel und Kniehebel durch die Druckfeder in der Bremsstellung gehalten werden, sobald die Kurbel über ihre Totpunktstellung hinweg zwecks Anstellens der Bremse bewegt worden ist.
Durch die Kniehebel kann die Länge eines zwischen diesen Hebeln und der Bremswelle vorgesehenen Einstellelementes selbsttätig eingestellt werden, um einen Ausgleich für die Abnutzung der Bremsklötze und der Lauffläche der Räder zu schaffen. Eine derartige Ein- ^ Stellvorrichtung, welche aus durch ein Sperrad getriebenen, mit Gewinde versehenen teleskopartig ineinander verschiebbaren Elementen besteht, ist bereits bekannt.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und es ist
Fig. ι eine Seitenansicht eines Eisenbahn-' waggons mit der neuen Bremse,
Fig. 2 die Draufsicht auf Fig. 1, .
Fig. 3 eine Einzelansicht,
Fig. 4 die Draufsicht auf die Vorrichtung zum Beeinflussen und Einstellen der Bremse, Fig. 5 eine Einzelheit im Querschnitt und
Fig. 6 ein senkrechter Schnitt durch das Einstellelement.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Bremsklötze 1 in von dem Fahrzeuggestell in der üblichen Weise herabhängenden Hebeln 2 angeordnet, die durch Stangen 3 mit den Kur-
beiarmen 4 einer kurzen, in der Querrichtung verlaufenden Bremswelle 5 verbunden sind. Letztere ist in geeigneten Konsolen unterhalb des Fabrzeuggestells gelagert und wird zweckmäßig, wie die Zeichnung erkennen läßt, von Lagern 6 getragen, die von einem am Fahrzeuggestell befestigten Rahmen 7 gehalten werden. Oberhalb der Bremswelle 5 befindet sich eine Schwingwelle 8, die mit einem Paar Kur-ίο beiarmen 9 ausgerüstet ist. Jeder dieser Arme 9 ist mittels einer Zugstange 10 mit einem kurzen Handhebel 11 verbunden, der in herabhängenden Konsolen 12 an jeder Seite des Fahrzeugrahmens drehbar gelagert ist. Die Enden iia der Handhebel 11 dienen a]s Anschläge, um die Bewegung des Handhebels 11 durch Ineingriffkommen mit der herabhängenden Konsole 12 zu begrenzen. Die Handhebel 11 sind an diagonal gegenüberliegenden Ecken des Fahrzeuges angebracht (Fig. 2), so daß die Bremsen von der einen oder anderen Seite aus beeinflußt werden können.
Die Schwingwelle 8 ist ebenfalls mit einer Kurbel 13 ausgerüstet, welche mittels einer nachgiebigen Verbindung an einem Paar von • Kniehebeln 14 und 15 befestigt ist. Der Arm 14 ist bei 16 an der Konsole 7 drehbar gelagert, während der Arm 15 mit dem einen Ende des Schwinghebels 17 verbunden ist, dessen freies Ende bei 18 drehbar an der Konsole 7 gelagert ist. Der Schwinghebel 17 beeinflußt die Bremsen mittels eines selbsttätig einstellbaren Elementes, das den Schwinghebel 17 mit einer Kurbel oder einem Arm 19 auf der Bremswelle 5 verbindet.
Die nachgiebige Verbindung zwischen der Kurbel 13 und den Kniehebeln 14 und 15 besteht aus einer Feder 20, welche auf einer Stange 33 o. dgl. angeordnet ist. Letztere ist einerseits , mit der Kurbel 13 verbunden und besitzt ! anderseits einen Schlitz zur Führung des Dreh- : Zapfens 34 an der Vereinigungsstelle der Knie- . hebel 14 und 15. Der Stift 34 erstreckt sich j durch einen Block 35 hindurch, welcher auf der Stange 33 gleitet und wird in seiner Auswärtsbewegung durch einen Anschlag 36 am Ende der Stange 33 begrenzt. :
Die Feder 20 liegt zwischen dem Gleitblock 35 und dem vergrößerten Kopfstück 37 der Stange 33, so daß sie zwischen der Kurbel 13 '' und den Kniehebeln 14 und 15 ausgedehnt und zusammengedrückt werden kann.
Das einstellbare, den Schwinghebel 17 mit dem Kurbelarm 19 verbindende Element besteht aus teleskopartig ineinander verschiebbaren Teilen 21, deren Einstellung durch eine mit Gewinde versehene Spindel 22 überwacht wird, die in das eine Ende des unteren teleskopartigen Elementes hineingeschraubt wird und so angeordnet ist, daß sie sich an ihrem anderen Ende in einem geeigneten, von dem j Schwinghebel 17 getragenen Lager 23 drehen kann. Die Spindel 22 wird durch eine Befestigungsmutter 24 gehalten. Es erhellt, daß durch Drehung der Schraubenspindel 22 d'e Länge der teleskopartigen Elemente2r vergrößert oder verkleinert werden kann. Um diese Einstellung selbsttätig zu bewirken, besitzt der Arm 14 des Kniehebels eine Verlängerung, die durch einen Lenker 25 und eine Universalverbindung 26 an den Armen 27 befestigt ist, welche sich von einem Gehäuse 28 aus erstrecken. Letzteres trägt eine um die Achse der teleskopartigen Elemente 21 schwingbare und mit einem Sperrad 30 zusammenarbeitende Klinke 29. Das Sperrad 30 ist an der mit Gewinde versehenen Spindel 22 derart befestigt, daß bei einer Drehung des Sperrades 30 die Teleskopelemente 21 ineinandergezogen werden, wodurch die Bremsverbindung eingestellt und ein Ausgleich für irgendwelche Abnutzung an den Bremsklötzen und Rädern geschaffen wird.
Wird die Vorrichtung von der einen oder anderen Seite des Fahrzeuges zwecks Anstellens der Bremse bedient, so wird durch ein Umlegen der Handhebel 11 die Schwingwelle 8 gedreht, bis die Kurbel 13 über ihren Totpunkt hinaus bewegt worden ist, in welcher Stellung sie in sicherer Weise durch die Feder 20 und das Eigengewicht der mit ihr verbundenen Vorrichtung verriegelt wird. Der Kurbelarm 13 drückt bei seiner Gleitbewegung die Feder zusammen und stößt die Kniehebel 14 und 15 vorwärts, wodurch der Schwinghebel 17 angehoben und mithin die Bremswelle 5 zwecks Anstellens der Bremsen gedreht wird. Die Kniehebel 14 und 15 werden dadurch in der Bremsstellung gehalten, daß die Feder 20 die Kurbel 13 in einer über die Totpunktstellung sich erstreckenden Lage verriegelt. Durch die Ansätze iia der Handhebel 11 wird verhindert, daß die Schwingwelle 8 weiter gedreht wird, als notwendig ist, um die Vorrichtung zu verriegeln.
Um die Bremsen zu lösen, wird der eine oder andere der Handhebel gedreht, um die Kurbel 13 wieder über ihre Totpunktstellung hinaus zu bewegen, worauf unter Wirkung der Feder 20 und des Eigengewichtes der gan- no zen Vorrichtung die Bremsklötze von den Rädern fortgezogen werden und die Vorrichtung in ihre Ausgangsstellung gebracht wird. Die Ansätze 113 an den Handhebeln 11 verhindern eine unnütze Bewegung der Vorrichtung nach der entgegengesetzten Richtung.
Die Schwingbewegung der Klinke 29 hat bis zur Abnutzung der Bremsklötze keine genügende Wirkung, um die Klinke über einen der Zähne des Sperrades 30 zu bewegen. Sobald jedoch die Abnutzung so groß wird, daß die Klinke 29 mit dem nächsten Zahn des
Sperrades 30 während des Anstellens der Bremsen in Eingriff kommt, so wird beim darauffolgenden Lösen der Bremsen die Länge der teleskopartig ineinander verschiebbaren EIemente 21 selbsttätig verkürzt, wodurch die Verbindung derart eingestellt wird, daß selbsttätig ein Ausgleich für die Abnutzung zwischen den Bremsklötzen und den Rädern geschaffen wird.
Soll die Bremsvorrichtung im Verein mit einer Vakuum- oder Westinghousevorrichtung benutzt werden, so kann der Kolben dieser Vorrichtung mit irgendeinem geeigneten Punkt des Bremsgetriebes verbunden werden, wobei der Hub des Kolbens in dem Vakuum- oder Westinghousezylinder so begrenzt wird, daß der Kurbelarm 13 nicht über seine Totpunktstellung hinaus bewegt wird, derart, daß, sobald der Kolben zurückgezogen wird, die Bremsen unter Wirkung der Feder 20 und des Eigengewichts der Vorrichtung gelöst werden und die Vorrichtung in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt. Bei dem veranschaulichten Beispiel kann die Westinghouse- oder Vakuumbremse mit einer Kurbel 31 einer Querwelle 32 verbunden werden, die zwischen einer der Zugstangen 10 und dem Handhebel 11 an der gegenüberliegenden Seite des Fahrzeuges angeordnet ist.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bremse für Eisenbahnfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß im Verein mit einer Kurbel oder einem "gleichwertigen schwingbaren Element an ihrer Verbindungsstelle drehbar aneinander gelenkte Kniehebel und eine elastische Verbindung zwischen der Kurbel und den Kniehebeln vorgesehen sind, wobei ein Arm der Kniehebel einen festen Drehpunkt hat und der andere seinerseits mit der Vorrichtung zur Beeinflussung der Bremsen verbunden ist.
  2. 2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Verbindung aus einem einerseits mit der Kurbel drehbar verbundenen und anderseits durch Schlitz und Stift drehbar mit dem anderen Ende der Kniehebel verbundenen Element, einer auf letzerem zwischen der Kurbel und den Kniehebeln angeordneten Druckfeder und einem Anschlag besteht, um die Bewegung von der Kurbel und den Kniehebeln unter Wirkung der Feder zu begrenzen.
  3. 3. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile derart angeordnet sind, daß die Kurbel und Kniehebel durch eine nachgiebige Verbindung in der Bremsstellung gehalten werden, sobald die Kurbel eben über ihre Totpunktstellung hinaus zwecks Anstellens der Bremse bewegt worden ist.
  4. 4. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebel selbsttätig ein zwischen diesen und der Bremswelle eingeschaltetes Element einstellen.
  5. 5. Bremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, um selbsttätig einen Ausgleich für die Abnutzung an den Bremsklötzen und den Laufrädern zu schaffen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1920331601D 1919-03-17 1920-03-30 Bremse fuer Eisenbahnfahrzeuge Expired DE331601C (de)

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