DE496788C - Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Gegenstand der Erfindung ist eine insbesondere fürKraftfahrzeuge bestimmte Bremsvorrichtung mit drei Ringscheiben, deren mittlere an ihrem Außenrande mit der Bremstrommel verbunden ist, während die beiden Außenscheiben in der Achsenrichtung verschiebbar, aber nicht drehbar auf dem Achsschenkel angeordnet sind. Die Besonderheit des Erfindungsgegenstandes liegt darin, daß an der Nabe der einen der äußeren Ringscheiben ein Hohlzylinder derart befestigt ist, daß ein Ringraum entsteht, in welchem der Nabenteil der anderen äußeren Ringscheibe geführt ist. Diese beiden Teile wirken wie Zylinder und Kolben in der Weise zusammen, daß unter Verwendung einer einzigen Flüssigkeitskammer die beiden Außenscheiben an die mittlere angelegt und unter übereinstimmenden Druck gesetzt werden.
• Auf der Zeichnung stellt Abb. i den Längsschnitt durch eine -solche hydraulische Innenbremse dar. In Abb. 2 ist ein Stück der Abb. i in größerem Maßstabe wiederholt.
• Abb. 3 ist die zu Abb. i gehörige Seitenansicht von rechts.
• Abb.4 ist das Schema des Antriebs für zwei Innenbremsen beim Bremstritt.
• Die Nabe 3a der einen äußeren Ringscheibe 3 besitzt innen auf ihrem äußeren Ende einen Absatz 3b, über welchen ein aufgepreßter äußerer Bordring 5 greift, der eine parallel zur ?Tabe 3a verlaufende Wand 5' aufweist. Die Nabe 3a und die Wand 5' bilden zusammen einen Ringzylinder mit dem kreisringförmigen Arbeitsraum 5a, in welchem die als Ringkolben ausgebildete Nabe 4a der anderen Ringscheibe 4 spielt. Innen und außen in der Nabe 4a vorgesehene Packungen 4b und 4c bewirken die Abdichtung. Der Arbeitsraum 5a ist ständig mit Öl gefüllt.
• An einer Stelle seines Umfanges ist der Bordring 5 mit einem Öleinlaßstutzen 5b versehen, an den sich eine Ölleitung 6, 7 anschließt, die bei 8a den Tragring 8 durchsetzen kann. Der zum Verändern der Zylinderfüllung d'ienen(deÖldruckzylinderg steht mit dem Bremstritt 14 in Verbindung, dessen Bewegung durch die Bremswelle 13 und einen Hebelarm 15 auf die Pleuelstange .i i des im Druckzylinder 9 spielenden Kolbens übertragen wird. Die aus dem Zylinder 9 austretende Ölmenge gelangt durch eine Leitung 12, die sich in zwei Leitungen I2a, i2 b verzweigt, die mittels Metallschläuche 8b an die auf den beiden Wagenseiten befindlichen Radbremsen angeschlossen sind.
• Beim Vorwärtsidrücken,des Bremstrittes 14 gelangt eine kleine Ölmenge in jeden der auf je einer - Wagenseite befindlichen Ringräume 511, wodurch der Öldruck, auf dem gesamten ringförmigen Querschnitt des Bordringflansches 4a wirkend, den Bordring 4 entgegen den zwischen die Bordringe 3 und 4 eingeschalteten Federn io bis zum Erfassen des zwischen;den Ringen. 3 und 4 befindlichen, zu bremsenden Ringes :2 treibt.
• Wird der Bremstritt losgelassen, so werden die Ringe 3 und 4 durch die Federn io wieder auseinandergedrückt, wobei das Öl durch die Leitungen in den Druckzylinder 9 zurückgelangt, wodurch auch - der Bremstritt 14 in seine Bereitschaftslage für erneutes Vorwärtsdrücken zurückgebracht wird.
• Da ,die Druckflüssigkeit unmittelbar einerseits auf die Nabe 4a der Druckscheibe 4, anderseits auf den als Gegenfläche dienenden, mit der Scheibe 3 verbundenen Bordring 5 drückt, so reichen außerordentlich kleine Spannungen der Druckflüssigkeit selbst bei Bedienung von vier Bremsen für alle vier Räder vom nämlichen Bremstritt her aus, was wegen der Größe des ringförmigen Kolbenquerschnittes bei 4a ohne weiteres einleuchtet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit drei Ringscheiben, deren mittlere an ihrem Außenrande mit der Bremstrommel verbunden ist und deren beide Außenscheiben in der Achsrichtung verschiebbar, aber nicht drehbar auf dem Achsschenkel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Nabe der einen (3) der äußeren Ringscheiben (3, 4) ein Hohlzylinder (5) derart befestigt ist, daß ein Ringraum entsteht, in welchem der Nabenteil (4a) der anderen äußeren Ringscheibe (4) geführt ist.