DE730559C

DE730559C - Durch fluessige oder gasfoermige Druckmittel betaetigte Scheibenbremse fuer Fahr- oder Flugzeuge

Info

Publication number: DE730559C
Application number: DEA93651D
Authority: DE
Inventors: Dr Hermann Klaue
Original assignee: SUEDDEUTSCHE ARGUSWERKE HEINRI
Current assignee: SUEDDEUTSCHE ARGUSWERKE HEINRI
Priority date: 1941-06-21
Filing date: 1941-06-21
Publication date: 1943-01-14

Description

Durch flüssige oder gasförmige Druckmittel betätigte Scheibenbremse für Fahr- oder Flugzeuge Die Erfindung bezieht sich- auf ,eine. Scheibenbremse mit Servoeinrichtung für Fahrzeuge. bei der zwei mit einem Bremsbelag versehene Bremsscheiben durch ein zwischen sie tretendes Druckmittel auseinandergeschoben und gegen die zu bremsenden Teile gedrückt werden. Irrt besonderen betrifft sie die Einrichtungen zum Einleiten und Verstärken. der Bremsung.
Es ist bereits eine Einrichtung an einer durch flüssige oder gasförmige Druckmittel betätigten Scheibenbremse für Fahr- oder Flugzeuge mit zwei in einem sich drehenden Bremsgehäuse gelagerten, auf einem Bremsflansch angeordneten Bremsscheiben bekanntgeworden, von denen die eine mit einer ringförmigen Ausnehmung zur Aufnahme der anderen versehen ist und beide unter Wirkung des Bremsmittels in axialer Richtung verschoben, werden. Bei dieser Einrichtung sind beide Bremsscheiben frei beweglich und durch ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel an .die ,Bremsflächen andrückbar eingerichtet. Getrennt. .von dieser Einrichtung zur Einleitung des Bremsvorganges ist eine Servoeinrichtung zur unmittelbaren Verstärkung der Bremsung vorgesehen, die aus zwischen den Bremsscheiben in Ausnehmungen gelagerten Kugeln oder Rollen besteht, welche bei einem Verdrehen der Scheiben bei Beginn des Bremsvorganges an Schrägflächen der Ausnehmungen auflaufen.
Vorliegende Erfindung betrifft die besondere Ausgestaltung der Bremse als mechanisch betätigte Bremse oder als Luftdruckbremse. Erfindungsgemäß ist an der durch einen Hebel zur mechanischen Betätigung bewegten Betätigungswelle ein Nocken angeordnet, der gegen eine an einer der Bremsscheiben angeordnete Rolle bei der Verschwenkung dieses Bremshebels drückt. Durch diese Einrichtung werden die beiden Bremsscheiben gegeneinander verdreht, wodurch dieselben angelegt werden und die an sich bekannte Servowirkung durch das Auflaufen der in den Ausnehmungen vorgesehenen Kugeln hervorgerufen wird.
Im folgenden ist eine beispielsweise Ausführungsform des Ertindungsgegenstandes be-Es zeigen: Abb. t einen Schnitt durch die Scheibenbremse an der Stelle, an der die mechanischen Betätigungsmittel vorgesehen sind, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Bremse, Abb. 3 einen Schnitt der Bremseinheit an der Stelle, an der die Federn zur Zurück- _ bringung beider Scheiben in ihre Ausgangslage angebracht sind.
Die Bremsscheiben t und 2 in Abb. t, die die Bremsbeläge 3 und .4 tragen, haben Ausnchmungen 5, in denen Kugeln 6 angeordnet sind. Zwischen den beiden Bremsscheiben i und 2 befindet sich der Raum g für die Aufnahme der Druckluft bei- Betätigung durch Druckluft, der durch die beiden Dichtungsringe ; und S abgedichtet ist. Der feststehende Bremsflansch 12 überträgt das Bremsmoment, während das Gehäuse i o. i t rotiert. Zur mechanischen Betätigung der Bremse dient ein Hebel 15 mit der Betätigungswelle 1:1, die 'in der Bremsscheibe 2 gelagert ist. Diese Welle ist mit einem Nocken 115 versehen, 'der- gegen- die in der -Bremsscheibe i gelagerte Rolle. 13 .drückt. Die Scheiben werden nach der Betätigung -durch eine Zugfeder 1; (Abb. 3) wieder in ihre-Ruhelage zurückgeführt.
Die Handhabung der Bremse geschieht in folgender Weise: -Wird der Bremshebel 15 etwa über ein an sich bekanntes Gestänge vom Führer aus betätigt, so drückt der Nocken 16 gegen die Rolle 13,- und die beiden Bremsscheiben wer-. den gegeneinander verdreht. Dadurch rollen die - Kugeln h an den gegenüberliegenden Flächen der Ausnehmungen 5 auf, so daß die beiden Bremsscheiben i und 2 mit ihren Bremsbelägen 3 und .l gegen die rotierenden Teile i o und i i des Gehäuses gedrückt werden. Je nach der Drehrichtung kann sich die Bremsscheibe i oder 2 nur bis zum Anschlag 12' (Abb. 2) an dem Bremsflansch 12 mitdrehen; dadurch werden die beiden Scheiben gegeneinander noch weiter verdreht. so daß eine Verstärkung des Bremsdruckes erfolgt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durch flüssige oder gasförmige Druckmittel betätigte Scheibenbremse für Fahr- oder Flugzeuge mit zwei in einem sich drehenden Bremsgehäuse gelagerten, auf einem Bremsflansch angeordneten, von Federn zusammengehaltenen, in Achsrichtung verschiebbaren Bremsscheiben, von Bremsscheiben, von denen eine mit einer ringförmigen Ausnchmung zur Aufnahme der anderen, unter Wirkung des Bremsmittels in axialer Richtung verschiebbaren Bremsscheibe ausgestaltet ist und zwischen den Scheiben Servoglieder (Kugeln oder Rollen) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verdrehen der beiden Bremsscheiben (t, mit 'mechanischen Mitteln -" imter Ver wendung der an sich bekannten, in: 1usnehmungen auf der Innenfläche der @cfieiben angeordneten Kugeln oder Rollen- (6) der Bremsvorgang eingeleitet wird.
2. Durch flüssige oder gasförmige Druckmittel betätigte Scheibenbremse für Fahr- oder Flugzeuge nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bremsscheiben (1, 2) gegeneinander bis zu einem an eine der Scheiben feststehenden Anschlag (12') v erdrehbar sind.