DE543640C - Hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE543640C DE543640C DEB142777D DEB0142777D DE543640C DE 543640 C DE543640 C DE 543640C DE B142777 D DEB142777 D DE B142777D DE B0142777 D DEB0142777 D DE B0142777D DE 543640 C DE543640 C DE 543640C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/24—Single initiating means operating on more than one circuit, e.g. dual circuits
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit
einem Druckflüssigkeitszylinder, dessen mit den Vorder- und Hinterradbremseni verbundene
Räume durch einen Zwischenkolben voneinander
getrennt sind.
Der Erfindung gemäß ist bei einer Bremsvorrichtung dieser Art der Druckflüssigkeitskolben
für die Vorderradbremsen mit einem vom Unterdruck der Antriebsmaschine bewegten
Antriebskolben und der Druckflüssigkeits- oder Zwischenkolben für die Hinter radbremsen
mit dem Bedienungshebel unter Zwischenschaltung der in einem besonderen Gehäuse
angeordneten Regelventilvorrichtung für die Unterdruckwirkung mit Spiel an die Hinterradbremsen
angeschlossen. Hierdurch ist
■ dem Führer die Möglichkeit gegeben, seine Kraft zusätzlich zu der von dem Antriebskol-
ao ben ausgeübten Kraft auf die Hinterradbremsen anzuwenden. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß die Hinterradbremsen auch dann, und zwar nur von der Muskelkraft des Führers
allein, angezogen werden können, wenn der Fahrzeugmotor nicht läuft.
Die Verwendung· des vom Fahrzeugmotor erzeugten Unterdruckes zum Bewegen der
Preßflüssigkeitskolben ist bereits bekannt und gebräuchlich. Es ist ferner bekannt,
zwischen den Bedienungshebel und die Ventilvorrichtung ein Spiel einzuschalten, um den
vorstehend geschilderten Zweck zu erreichen.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dar.
Abb. ι zeigt schematisch die Anordnung der Bremsvorrichtung auf einem Kraftwagen.
Abb. 2 stellt in vergrößertem Maßstabe
einen Schnitt durch den Bremszylinder und den Antriebszylinder dar.
Für jede der Vorderradbremsen F und der Hinteradbremsen H ist ein hydrauüch bewegter
Spreizkolben 51, 53 vorgesehen. Die Zylinder 50 für die Kolben 51 sind mittels Leitungen
54a mit einem biegsamen Leitungsabschnitt
56 und die Zylinder 52 in entsprechender
Weise mittels Leitungen 55 und 57 mit dem Druckflüssigkeitszylinder verbunden.
Dieser ist am Fahrzeugrahmen befestigt und am äußeren Ende mit einem Deckel 81 abgeschlossen.
Ein in diesem Zylinder 80 angeordneter Preßflüssigkeitskolben 83 ist mit dem Antriebskolben 3 verbunden. Ein Zwischenkolben
82 befindet sich zwischen dem Preßflüssigkeitskolben 83 und dem Deckel 81
des Zylinders 80. Die Kolbenstange 84 des Zwischenkolbens 82 ist durch den Deckel 81
hindurchgeführt und mit einem Auge 8 5 versehen. Eine mit Gewinde 86 versehene Nabe 20 des Bodens 2 des Antriebszylind'ers
54S640
ist in das hintere Ende des PreßfLüssigkeitszylinders 80 eingeschraubt. Die Kolbenstange
S des Antriebskolbens 3 ist hohl und durch den Antriebskolben 3 und eine Stopf S
büchse 6 hindurchgeführt und mit dem Preßflüssigkeitskolben
83 verbunden. Ein Anschlag 7 der Kolbenstange 5 begrenzt die
Rückbewegung der Kolben 3 und 83. Die Bohrung 8 der Kolbenstange 5 verbindet den
zwischen den Kolben 82 und 83 gelegenen Teil des Preßflüssigkeitszylinders 80 über eine
Leitung 56 mit den zu den Spxeizzylindem 50
führenden Leitungen 54, 54", während der
zwischen dem Zwischenkolben 82 und dem Deckel 81 gelegene Teil des Zylinders 80
über eine Leitung 57 an die zu den Zylindern 52 führenden Leitungen 55 angeschlossen ist.
Auf die hintere Fläche des Antriebskolbens 3 wirkt ständig der äußere Luftdruck,
während der Druck auf der Vorderseite mittels einer Ventilvorrichtung gesteuert wird.
Beim Anziehen der Bremsen· wird durch Herunterdrücken des Fußhebels Jj das Ventilgehäuse
10 bewegt und das Druckeinlaßventil geschlossen und durch Öffnen des Unterdruckeinlaßventils
eine Verbindung des Saugrohres 62 mit dem vor dein Antriebskolben 3 gelegenen Teil des Zylinders 1 hergestellt.
Die Luft vor dem Kolben 3 wird also abgesaugt und der Kolben durch den Überdruck
der Außenluft in Richtung des Pfeiles (Abb. 2) -verschoben. Die Kraft des Kolbens 3
wird durch den PreßfLüssigkeitskolben 83 auf die Flüssigkeit χ (zwischen Kolben 83 und 82)
und über den Kolben 82 auf die zwischen dem Deckel 81 und dem Kolben 82 befindliche
Flüssigkeit y übertragen. Die Flüssigkeit λ:
wird zum Teil durch die hohle Kolbenstange S und die .Leitung 56 in die Spreizzylindier 50
und ein Teil der Flüssigkeit y durch die Leitung 57 in die Spreizzylinder 52 gedruckt.
Es werden also gleichzeitig alle Bremsen
angezogen und eine ganz bestimmte Kraft auf die Vorder- und Hinterräder ausgeübt.
Da die Flüssigkeit aus dem zwischen Dekkel8i und Zwischenkolben 82 gelegenen Teil
des Zylinders 80 herausgedrückt wird!, bewegt sich der Zwischenkolhen 82 so lange
vorwärts wie der Fußhebel und das Ventilgo gehäuse. Das Saugventil wird so lange offen
gehalten, bis die Bremsen stark genug angezogen sind. Wenn das der Fall ist, hält der
Führer die Vorwärtsbewegung des Fußhebels an. Dabei wird aber eine Weiterbewegung
des Kolbens 82 und des mit diesem verbundenen Steuerrohres 20 ermöglicht, so daß
das Unterdruckeinlaßventil sich schließt, ohne daß das Druckeinlaßventil geöffnet wird. Auf
diese Weise werden die Bremsen angezogen gehalten.
Um die Bremsen zu· lösen, vermindert der Führer den Druck auf den Fußhebel JJ oder
nimmt den Fuß von dem Hebel herunter, so daß dieser unter der Wirkung der Feder 78 zurückschwenkt und das Ventilgehäuse
gegenüber den Ventilen und dem Steuerrohr 20 zurückbewegt und so das Druckeinlaßventil
nach Schließen des Unterdruckeinlaßventils öffnet. Die Außenluft tritt dann wieder
vor den Antriebskolben 3, so daß sich die Bremsen durch die Wirkung der Rückstellfedern
72' und 78 wieder lösen und die Bremsflüssigkeit wieder in den PreßfLüssigkeitszylinder
80 zurückdrücken. Wenn sich die Drucke zu beiden Seiten des Kolbens 3 ausgeglichen haben, ist die ganze Vorrichtung
in die Ruhestellung nach Abb. 1 und 2 zurückgekehrt.
Nach Erreichen der größten vom Bremskolben ausübbaren Bremskraft kann der Führer
seine Kraft auf die Hinterradbrernsen durch weiteres Herunterdrücken des Fußhebels
Jj und Aufheben des Spiels zwischen dem Ventilgehäuse 10 und dem Steuerrohr
20 anwenden. Dabei wird die vom Fuß auf den Hebel Jj ausgeübte Kraft unmittelbar
auf den Zwischenkolben 82 übertragen, dieser in Richtung des Pfeiles (Abb. 2) vorwärts
bewegt und eine größere Kraft auf die Flüssigkeit y ausgeübt.
Wenn durch solchen zusätzlichen Druck auf den Kolben 82 mehr Flüssigkeit y aus
dem Zylinder 80 herausgedrückt wird, verschiebt sich auch der Kolben 83 unter Wirkung
des Antriebskolbens 3, ohne aber den Druck auf die Flüssigkeit χ zu vergrößern, da
der größte von dem Kolben 3 ausgeübte Druck konstant ist. Der Führer kann also seine zusätzliche Kraft nur auf die Hinterradbremsen
übertragen und dadurch die zusätzliche Belastung des Fahrzeuges ausgleichen
oder scharfes Bremsen ermöglichen. Natürlich ist hierdurch auch dem Führer die Möglichkeit gegeben, die Bremsen durch seine
Kraft allein anzuziehen, wenn z. B. der Unterdruck versagt, wenn der Motor nicht läuft.
In diesem FaUe wird der Zwischenkolben 82 vorwärts bewegt und so die Flüssigkeit y
durch die Leitung 57 in die Spreizzylinder 52 der Hinterradbremsen gedrückt. Die Kolben
83 und 3 können durch den Unterdruck, welcher in dem zwischen dem Zwischenkolben
82 und dem Druckflüssigkeitskolben 83 gelegenen Raum geschaffen wird, vorwärts bewegt
werden. . ng
Claims (1)
- Patentanspruch:Hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem xao Druickflüssigkeitszylinder, dessen mit den Vorder- und Hinterradbremsen verbundene548640Räume durch einen Zwischenkolben voneinander getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckflüssigkeitskolben (83) für die Vorderradbremsen (F) mit einem vom Unterdruck der Antriebsmaschine (60) bewegten Antriebskolben (3) und der DruckfLüssigkeits- oder Zwischenkolben (82) für die Hinterradbremsen (R) mit dem Bedienungshebel (77) unter Zwischenschaltung der in einem besonderen Gehäuse ,angeordneten Regelventilvorrichtung (10) für die Unterdruckwirkung mit Spiel an die Hinterradbremsen (R) angeschlossen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US543640XA | 1928-03-27 | 1928-03-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE543640C true DE543640C (de) | 1932-02-08 |
Family
ID=21990529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB142777D Expired DE543640C (de) | 1928-03-27 | 1929-03-27 | Hydraulische Bremsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE543640C (de) |
-
1929
- 1929-03-27 DE DEB142777D patent/DE543640C/de not_active Expired
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