DE725865C - Fernschreibempfaenger - Google Patents

Fernschreibempfaenger

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DE725865C
DE725865C DEH146099D DEH0146099D DE725865C DE 725865 C DE725865 C DE 725865C DE H146099 D DEH146099 D DE H146099D DE H0146099 D DEH0146099 D DE H0146099D DE 725865 C DE725865 C DE 725865C
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DE
Germany
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lever
levers
striking
rail
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Expired
Application number
DEH146099D
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English (en)
Inventor
Karl Gundlfinger
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MARTIN HEBEL DR ING
Original Assignee
MARTIN HEBEL DR ING
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L17/22Apparatus or circuits at the receiving end using mechanical translation and type-bar printing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)
  • Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)

Description

  • Fernschreibempfänger Die Erfindung betrifft einen Fernschreibempfänger mit von Tasten gesteuerten Typenhebeln. Es sind Fernschreibempfänger mit Typenhebeln bekannt, bei denen Fühlhebel vorgesehen sind, welche die Einstellung von von den Empfangsmagneten gesteuerten Wählklappen abtasten, und bei denen an den Typenhebeln Betätigungsglieder angreifen, welche von den Fühlhebeln in dem Bewegungsbereich einer kurzzeitig betätigten Druckschiene bewegt werden. Bei diesen Anordnungen ist es möglich, die Rückstellung der Wählklappen bereits vorzunehmen, sobald das ausgewählte Betätigungsglied mit der Druckschiene in Eingriff gekommen ist. Die für den Empfang eines neuen Zeichens erforderliche Rückstellung der Wählklappen überlappt sich demnach mit dem Druckvorgang, so daß beide Vorgänge in der zur Verfügung stehenden kurzen Zeitspanne durchgeführt werden können. Die Wählklappen können schwenkbeweglich angeordnet und unmittelbar durch Elektromagnete gesteuert werden, so daß ihre Rückstellung in die Ausgangslage leicht zu bewerkstelligen ist.
  • Bei Fernschreibempfängern mit- von Tasten gesteuerten Typenhebeln bereitet die Anordnung der Fühlhebel, der Wählklappen, der Betätigungsglieder und der Druckschiene Schwierigkeiten. Diese zusätzlichen Einrichtungen, welche es ermöglichen, daß die Typenhebel, die wie bei einer gewöhnlichen Schreibmaschine von Tasten gesteuert werden, unter dem Einfluß eines empfangenen Zeichens ausgewählt und angeschlagen werden, müssen so angeordnet sein, daß die Benutzung der Fernschreibmaschine nicht erschwert wird.
  • Im Inneren einer Schreibmaschine mit von Tasten gesteuerten Typenhebeln ist gewöhnlich kein Raum, um die elektrisch gesteuerten Auswahl- und Druckeinrichtungen unterzubringen. Diese zusätzlichen Einrichtungen müssen vielmehr in einem Untersatz angeordnet werden, der aber nur eine geringe Höhe aufweisen darf, da sonst die Tasten der Schreibmaschine, welche auf den Untersatz gestellt wird, zu hoch zu liegen kommen, als daß sie noch bequem von Hand angeschlagen werden können.
  • Gemäß der Erfindung sind die Fühlhebel horizontal angeordnet und tasten im wesentlichen vertikal angeordnete Wählklappen ab. Diese Fühlhebel legen sich beim Einfallen in die Wählklappen mit ihrem freien Ende von oben auf einen Ansatz des zugehörigen Zughakens zur Verschwenkung dieses Zughakens in den Bewegungsbereich der Druckschiene auf. Die Zughaken sind an doppelarmigen, von unten an den Typenhebel unmittelbar angreifenden Schlaggliedern aufgehängt und tragen in der Nähe ihrer Aufhängung einen seitlich vorspringenden Ansatz, auf den sich die Fühlhebel auflegen. Die Zughaken und Wählklappen sind ferner in horizontaler Richtung zwischen der Lagerachse der Fülilhebel einerseits und den Lagerachsen der Schlagglieder und der Druckschiene andererseits angeordnet. Diese besondere Anordnung ermöglicht es, die für die elektrische Steuerung der Typenhebel erforderlichen besonderen Einrichtungen in einem Untersatz zu einer Schreibmaschine mit geringer Bauhöhe zusammenzubauen, ohne daß wesentliche Änderungen an den von Tasten gesteuerten Typenhebeln einer Schreibmaschine vorgenommen werden müssen, um diese Typenhebel durch die elektromagnetisch gesteuerte Empfangseinrichtung anzuschlagen. Sie ermöglicht es ferner, die Wählklappen der Empfangseinrichtung mittels Magnete unmittelbar bei Empfang der Code-Stronistöße einzustellen, da die Fühlglieder aus den Wählklappen bereits wieder ausgehoben werden können, sobald der ausgewählte Zughalten von der Schlagschiene erfaßt ist, so daß sich der Anschlag des Typenhebels zeitlich mit der Neueinstellung der Wählklappen überlappen kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen Fig. i einen Seitenschnitt durch die Fernschreibmaschine, Fig.2 einen weiteren Seitenschnitt durch einen Teil der Maschine, Fig.3 eine Vorderansicht eines Wählwerkes, Fig. q. eine Aufsicht auf Wählwerk und Druckwerk, Fig. 5 und 6 zwei Ansichten einer Sperrvorrichtung, Fig. 7 ein Schlagglied in perspektivischer Ansicht.
  • Die Schreibvorrichtung SV der Fernschreibmaschine ist nach Art gewöhnlicher Schreibmaschinen ausgebildet. Sie umfaßt im wesentlichen das Typengestänge TG, welches um eine Achse TW schwenkbar gelagert ist. jeder Gestängehebel TG trägt eine Taste T, welche von Hand angeschlagen werden kann, und wirkt auf einen Typenhebel TH. Die Typenhebel TH sind auf der Achse T T:' schwenkbar gelagert. Beim Anschlag der zugeordneten Taste schlägt das freie, die Type tragende Ende des Typenhebels gegen die Schreibwalze, welche in bekannter Weise auf einem quer zu den Typenhebeln beweglichen Wagen R, der in Fig. i und 2 nur schematisch angedeutet ist, angeordnet ist.
  • Unterhalb dieser an sich bekannten Schreibvorrichtung SV ist in einem ITntersatz t7 das Steuergetriebe untergebracht, welches einen Anschlag der Typenhebel unter dem Einfluß empfangener Telegraphierzeichen ermöglicht-. Für jeden Gestängehebel TG des tastengesteuerten Typengestänges ist ein Schlagglied S vorgesehen. -Alle diese Schlagglieder sind auf einer gemeinsamen Achse SII' gelagert. jedes Schlagglied trägt einen beweglichen Zughaken SH, der unter der Einwirkung einer Feder SF gegen eine feste Anschlagschiene SA gezogen wird.
  • Jeder einzelne dieser Zughaken SH kann in den Bereich eines allen Schlaggliedern geineinsamen Hammers H gebracht werden. Dieser Hammer H ist als eine quer zii allen Schlaggliedern S verlaufende Schiene ausgebildet, welche vermittels der Traghebel HT um eine Achse HU' geschwenkt «-erden kann. An einem Ansatz HH dieser Hanimerscliiene greift mittels eines in einem Schlitz beweglichen Zapfens der Anker H.4 eines Elektromagneten Illl an. Der Eisenkreis HE dieses Elektromagneten ist liegend, parallel zur Grundfläche angeordnet und zur Erhöhung der Wirksamkeit lamelliert. Der Anker HA ist vor dem einen Pol des Eisenkreises drehbar gelagert und wird bei Erregung im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Eisenkreises gegen den freien Pol gezogen. Der Angriffspunkt des Ankers HA an dem Hebel HH der Schlagschiene liegt in der Nälie der Drehachse der Schlagschiene, so daß bei Erregung des Elektromagneten die Schlagschiene H einen weit größeren Weg macht als das freie Ende des Ankers. Ebenso erfolgt die Lagerung der Schlagglieder S auf der Achse SW in der Nähe desjenigen Endes. an welchem die Zughaken SH angelenkt sind. so daß das daumenförmige Ende SD jedes Schlaggliedes; welches unter einem Ansatz TA des zugeordneten Typengestänges TG liegt, bei Beeinflussung des Zuglialcens 5'H einen weit größeren Weg durchläuft als der Schlaghaken und die Schlagschiene. Durch diese mehrfache Übersetzung zwischen dem Anker H_4 und dein Betätigungsdaumen S1) jedes Schlaggliedes wird erreicht, daß die zum Anschlag der Typenhebel erforderliche verhältnismäßig große Wegstrecke nur einen sehr kleinen Ankerweg erfordert. Dieser kleine Ankerweg erhöht die Wirksamkeit des Elektromagneten und sichert einen schnellen Anschlag.
  • Die Achse SW für die Schlagglieder.S und die Achse HIV für die Schlagschiene 1-I sind in gemeinsamen Lagerböcken HB gelagert. Die beweglichen Teile des Druckwerkes bilden somit eine für sich bestehende Baueinheit.
  • Der seitliche Abstand der Schlagglieder S wird durch die Federn SF sichergestellt, welche in Schlitzen der festen Anschlagschiene SA liegen.
  • Das daumenförmige freie Ende SD jedes Schlaggliedes S liegt unter einem Ansatz TA des zugeordneten Gestängehebels TG. Um ein seitliches Abrutschen beim Anschlag zu vermeiden, können die Schlagdaumen SD, wie in Fig. 7 dargestellt, mit Begrenzungslappen SL versehen sein, welche den Ansatz TA des Typengestänges seitlich umfassten.
  • Werden die empfangenen Telegraphenzeichen aus jeweils fünf Wahlstromschritten gebildet, dann werden in dem Wählwerk fünf Wählmagnete Will vorgesehen, welche fünf Wählschienen WS steuern. Jeder dieser Wählmagnete WiYI betätigt zwei vor demselben Pol schwenkbar gelagerte Anker WA i und WA 2 (Fig.3). Der Anker WA r trägt Lappen WL, an denen die zugeordnete Wählschiene WS befestigt ist. Der Anker WA2 kann sich unbelastet von einer Wählschiene bewegen, er wird daher bei Erregung des Magneten etwas früher angezogen als der Anker WA i. Beide Anker können nach Art der an sich- bekannten Fernsprechrelais Kontakte WI( steuern, welche die Erregungs- und Schaltstromkreise des Magneten beherrschen. Die fünf Wählmagnete WM sind nebeneinander auf einer Tragschiene WT angeordnet.
  • Ouer zu den Wählmagneten WM liegen die fünf Wählschienen WS, von denen jede mit einem Anker eines der Wählmagnete gekuppelt ist. Die Wählschienen WS tragen an ihrem unteren Ende Schneiden WR (Fig. 2), welche in entsprechenden Auskerbungen WO von Lagerböcken WO ruhen. Zur Verringerung der bewegten Masse sind die Wählschienen WS mit Durchbrechungen (Fig. 3) versehen, durch welche zugleich die Kupplungsglieder WG (Fig. ¢) für .die dahinterliegenden Wählschienen hindurchtreten können. Auf zwei Stegen WD (Fig. 3) jeder Wählschiene ist ein Bügel WB befestigt, an welchem das an den Lappen WL des zugeordneten Ankers WA i befestigte drahtförmige Kupplungsglied WG angreift. Jede Wählschiene WS steht ferner unter der Einwirkung einer Feder WF (Fig. i), die sie in die Lage zu ziehen sucht, die sie bei abgefallenem Anker einnimmt.
  • Oberhalb der Wählschienen WS und der Wählmagnete WJY1 sind auf einer gemeinsamen Achse PW (Fig. i) eine Reihe von Fühlhebeln PC'r gelagert, deren Anzahl der Anzahl der Schlagglieder S entspricht. Diese Fühlhebel PG tragen an ihrer Unterseite eine Reihe .von Zacken PZ, und zwar für jede Wählschiene WS zwei Zacken, von denen jedoch stets immer einer weggebrochen wird. Diese Zacken WZ stützen sich auf den Wählschienen WS ab. Jeder Fühl-Nebel PG steht außerdem -unter der Einwirkung einer Feder PF, welche ihn gegen die Wählschienen drückt: Bei der in Fig. i dargestellten Anordnung sind die Wählschienen WS alle in ihrer Ruhelage dargestellt. In dieser Lage stützen sich der zweite, vierte, sechste, achte und zehnte Zacken des dargestellten Fühlhebels auf den fünf Wählschienen ab. Es ist ersichtlich, daß, sofern diese Zacken weggebrochen sind, der Fühlhebel PG mit seinen restlichen Zacken zwischen die Wählschienen WS einfallen kann. jSind jedoch der erste, vierte, sechste, achte und zehnte Zacken des Fühlhebels weggebrochen, dann wird der dargestellte Fühlheb,el so lange an einem Einfall gehindert, bis die am weitesten links dargestellte Wählschiene bei Erregung des zugeordneten Wählmagneten WM verstellt ist.
  • Sobald ein Fühlhebel einfallen kann, verhindern die zwischen die Wählschienen tretenden Zacken eine Bewegung der Wählschienen, sei es im Sinne eines Ankeranzuges oder eines Ankerabfalles.
  • Es ist auf diese Weise möglich, durch das für jeden Fühlhebel unterschiedliche Wegbrechen einzelner Zacken PZ bei jeder der möglichen Einstellagen der fünf Wählschienen WS stets nur einen Fühlhebel zum Einfall freizugeben. Der einfallende Fühlhebel drückt mit seinem freien Ende PD auf einen Ansatz SB des zugeordneten Zughakens SH, so daß dieser Haken entgegen der Einwirkung seiner Feder SF verschwenkt wird und in den Bereich der gemeinsamen Druckschiene H gelangt.
  • In Fig. 2 ist ein Fühlhebel PG in dieser eingefallenen Stellung dargestellt.
  • Um eine reibungsfreie Verstellung der Wählschienen 917,5' zu ermöglichen, müssen die Fühlhebel PG von den Wählschienen abgehoben werden. Zu diesem Zweck tragen die Fühlhebel jenseits ihrer Achse PW hakenförmige Ansätze PH, in welche eine für alle Fühlhebel gemeinsame Schiene AS einzutreten vermag. Diese Schiene AS ist an den Ankern AA zweier seitlich der Wählmagnete W111 angeordneter Magnete AM' (Fig. i, 3 und q.) befestigt. Bei Erregung der Magnete AM wird die Schiene AS nach unten gedrückt, so daß die mit den Zacken PZ ausgerüsteten Enden aller Fühlhebel PG außer Berührung mit den, Wählschienen WS gebracht werden.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Bei Eingang eines Telegraphierzeichens werden zunächst, zweckmäßig während des Startimpulses, die Magnete A117 erregt und mittels der Schiene AS sämtliche Prüfglieder PG außer Berührung mit den Wählschienen WS gebracht. Nunmehr wirken die fünf einlangenden Wahlabschnitte des Telegraphenzeichens nacheinander auf die fünf Wählmagnete ein. Hierbei können die Wählmagnete in Abhängigkeit von dem Stromfluß auf der Leitung erregt werden, sie können auch zunächst gemeinsam erregt und sodann in Abhängigkeit von dem Stromfluß auf der Leitung zum Abfall gebracht werden. Auch können die Wählmagnete während der aufeinanderfolgenden Betätigung ihrer beiden Anker kurze Zeitabschnitte aus den zugeordneten Wahlabschnitten des Zeichens abgreifen. Nach Empfang des letzten Wahlabschnittes des Zeichens stehen die Wählschienen WS in einer Lage, die den fünf empfangenenZeichenabschnitten entspricht. Nunmehr wird die Erregung der Magnete AM unterbrochen, alle Prüfglieder PG werden auf die Wählschienen WS aufgelegt, und derjenige Fühlhebel PG, dessen weggebrochene Zacken der vorliegenden Stellung der Wählschienen ent spricht, vermag mit seinen restlichen Zacken P7_ zwischen die Wählschienen einzufallen. Hierbei verschwenkt dieses Prüfglied mittels seines Daumens PD den zugeordneten Zughaken SH, so daß dieser in den Bereich der Schlagschiene H gelangt. Unmittelbar anschließend wird der Druckmagnet HH wirksam, die Schlagschiene H schlägt auf den vorbereiteten Zughalsen SH, und der Daumen SD des Schlaggliedes S gibt diesen Anschlag über den Ansatz TA des Typengestänges auf den Typenhebel TH weiter. Von dem Augenblick des Einfalles eines Prüfgliedes an können die Wählmagnete bereits vorbereitend erregt oder aberregtwerden. Eine Verstellung der die Wählschienen WS steuernden Anker TVA i erfolgt vorerst noch nicht, weil die Wählschienen U7S durch die Zacken PZ des eingefallenen Prüfgliedes in ihrer Lage festgehalten werden. Von dein Augenblick, da die HammerschieneH auf den verschwenkten Zughaken SH trifft, können die Wählschienen 147S durch Abheben des eingefallenen und der anderen aufliegenden Fühlhebel PG wieder freigegeben werden, weil die Durchführung des Druckvorganges unabhängig von den Wählschienen und den Fühlhebeln erfolgt. Zu diesem Zweck werden die Magnete Al1VI wieder erregt, wobei die von ihnen gesteuerte Schiene AS die Fühlhebel abhebt.
  • Das Tastenfeld der Schreibvorrichtungen gewöhnlicher Schreibmaschinen besitzt nicht nur Tasten zur Steuerung der Typenhebel; sondern noch weitere Tasten zur Steuerung des die Schreibwalze tragenden Wagens. So ist in der Regel eine Taste vorgesehen, welche den Wagen um einen Abstandschritt fortschaltet, und es sind weiter eine oder mehrere Tasten vorgesehen, um den Wagen mitsamt der Schreibwalze anzuheben, so däß eine andere Type von mehreren auf dem gleichen Typenhebel vorgesehenen Typen zum Abdruck gelangt. Das Gestänge dieser für besondere Maßnahmen vorgesehenen Tasten ist dem in Fig. i dargestellten Gestänge TG gleich. Infolgedessen erfolgt auch die Beeinflussung dieses für besondere Maßnahmen vorgesehenen Tastengestänges seitens der in dem Untersatz angeordneten Steuervorrichtung in der gleichen Weise wie bei Anschlag eines Typenhebels. Dein betreffenden Tastenhebel TG ist ein Schlagglied S zugeordnet.
  • Für die Umsteuerung des Wagens zwecks Abdruckes einer anderen auf dem gleichen Typenhebel vorgesehenen Type ist bei tastengesteuerten Schreibmaschinen in der Regel eine Vorrichtung vorgesehen, welche eine längere Zeit andauernde Umschaltung ermöglicht. Bei der Anordnung der Erfindung ist eine entsprechende Sperrvorrichtung SP (Fig. 5, 6) vorgesehen, welche im nachfolgenden beschrieben wird.
  • Durch die Taste T i (Fig. 2) wird der Tastenhebel TG i bewegt, dessen Ansatz TA i unter dem Zapfen eines Winkelhebels RA i liegt, der um die Achse Rill i schwenkbar ist. Der Wagen R, welcher die Schreibwalze trägt und-in der Zeichnung nur schematisch angedeutet ist, läuft mittels Kugeln RK in zwei Schienen RS, welche an einem Hebel RH befestigt sind. Das eine Ende dieses Hebels RH ist mit dem um die Achse RIV i schwenkbaren Winkelhebel RA i verbunden, während das andere Ende mit einem um die :ochse R11,72 schwenkbaren Hebel R.42 verbunden ist. Eine Feder RF dient zum Ausgleich des Gewichtes des `'Wagens. Wird die Taste T i gedrückt, dann wird durch den Ansatz T.4 i der Winkelhebel RA i geschwenkt und damit der Wagen R angehoben. Das dein Tastenhebel TG i zugeordnete Schlagglied S i wird ebenso wie die anderen Schlagglieder durch einen Fühlhebel PG i ausgewählt und vermittels seines Zughakens SH i von der Hammerschiene H gesteuert. Neben diesem Schlagglied S i ist ein Winkelhebel SP angeordnet (Fig. 5), der unter der Einwirkung einer Feder SPf gegen das Schlagglied S i gedrückt wird. Sobald das Schlagglied S i unter der Einwirkung der Hammerschiene H verschwenkt wird, tritt das freie Ende des Winkelhebels SP unter das Schlagglied S i (Fig.6) und verhindert somit dessen Rückkehr in die Ausgangslage. Da das Schlagglied S i vermittels des Ansatzes TA i den Winkelhebel R A i verschwenkt und den Wagen R anhebt, bleibt somit der Wagen R in der angehobenen Lage. Erst wenn nach Empfang des Telegraphierzeichens für die Rückschaltung des Wagens das Schlagglied S2 (Fig. 5 und 6) betätigt wird, wird das Schlagglied S i wieder freigegeben. Das Schlagglied S2 besitzt einen Zughaken SZ, welcher unter den einen Schenkel des Winkelhebels SP greift. Sobald das Schlagglied S2 durch Einwirkung der HammerschieneH verschwenkt wird, nimmt der Zughaken SZ den Winkelhebel SP mit und verschwenkt diesen entgegen der Einwirkung der Feder SPf. Das Schlagglied S i wird hierdurch freigegeben, und der Wagen R kehrt unter der Einwirkung seines Gewichtes in die Normalstellung zurück.
  • In dem dargestellten Beispiel ist eine starre Verbindung der einzelnen Glieder der Steuereinrichtung mit der Schreibvorrichtung nicht vorgesehen. Die Schlagglieder S könnten auch an die Ansätze TA des Tastengestänges TG angelenkt sein, jedoch hat die dargestellte Anordnung den Vorteil, daß beim Anschlag der Tasten T keinerlei Teile der Steuereinrichtung mitbewegt werden, der Anschlag der Typen somit nicht erschwert wird. Auch kann die gesamte Steuereinrichtung in einem Untersatz angeordnet sein, auf den bei Bedarf eine vorhandene Schreibvorrichtung aufgestellt wird.
  • Die Vorrichtung zur Steuerung der einzelnen Magnete und zum Verteilen -der einlangenden Zeichenabschnitte auf die Wahlmagnete kann beliebiger Bauart sein; zweckmäßig wird eine aus Relais gebildete Verteileranordnung verwendet.
  • In Einzelheiten können das Wählwerk und das Druckwerk auch anders ausgeführt werden, ohne von dem Prinzip der Erfindung abzuweichen. Insbesondere kann es zweckmäßig sein, zur Steuerung der Schlagschiene H, ähnlich wie für die Schiene AS, zwei Magnete HM vorzusehen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernschreibempfänger mit von Tasten gesteuerten Typenhebeln und mit Fühlhebeln, welche die Einstellung der. von den Empfangsmagneten gesteuerten Wählklappen abtasten, sowie mit an den Typenhebeln angreifenden Zughaken, welche von den Fühlhebeln in den Bewegungsbereich einer kurzzeitig betätigten Druckschiene bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlhebel (PG) horizontal angeordnet sind, im wesentlichen vertikal angeordnete Wählklappen (WS) abtasten und sich beim Einfallen in die Wählklappen mit ihrem freien Ende (PD) von oben auf einen Ansatz (SB) des zugehörigen Zughakens (SH), der in der Nähe von dessen Aufhängung an einem doppelarmigen, von unten an den Typenhebel (TA, TG, TH) unmittelbar angreifenden Schlagglied - (S) angeordnet ist, zur Verschwenkung des Zughakens in den Bewegungsbereich der Druckschiene (H) auflegen, und daß die Zughaken und Wählklappen in horizontaler Richtung zwischen der Lagerachse (PW) der Fühlhebel einerseits und den Lagerachsen (SH, HW) der Schlagglieder (S) und der Druckschiene (H) andererseits angeordnet sind.
  2. 2. Fernschreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Druckschiene (H) und dem Anker (HA) des diese Druckschiene steuernden Elektromagneten (HM) eine Hebelübersetzung eingeschaltet ist.
  3. Fernschreibmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (HA) derart drehbar gelagert-ist, so daß er sich senkrecht zu dem parallel zu der Grundplatte angeordneten Eisenkreis (HE) des Magneten (H11T) bewegt. ,
  4. 4. Fernschreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlhebel (PG) für jede Wählklappe (WS) zwei -Zacken (PZ) besitzen, von denen immer einer weggebrochen ist.
  5. 5. Fernschreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wählklappen (WS) steuernden Magnete (WM) mit zwei Ankern (WA i, WA2) ausgerüstet sind, von denen der eine mit der zugeordneten Wählklappe (WS) gekuppelt ist, während der andere sich unabhängig von dem ersten zu bewegen vermag.
  6. 6: Fernschreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fiihlhebel (PG) als doppelarmige Hebel ausgebildet sind, auf deren zweiten Hebelarm (PH) eine Schiene (AS) einwirkt, welche unter dem Einfluß zweier seitlich der Wählmagnete (W.,17) angeordneter Magnete (AM) steht und bei Erregung dieser Magnete die Fühlhebel außer Berührung mit den Wählklappen (WS) hält.
  7. 7. Fernschreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zughaken (SH) an dem kurzen Hebelarm der Schlagglieder (S) aufgehängt sind, deren langer Hebelarm einen daumenförmigen Ansatz (SD) trägt, der unter einem Ansatz (TA) des jeweils zugeordneten Typenschwinghebels (TG) liegt. . Fernschreibmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Daumen (SD) mit seitlichen Führungslappen (SZ, Fig. 7) ausgerüstet ist, welche den Ansatz (TA) des Typenschwinghebels umgreifen. g. Fernschreibmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den für Umsteuermaßnahmen vorgesehenenTastenhebeln (TG i, Fig. 2) ebenfalls mit Zughaken (SH i) ausgerüstete Schlagglieder (S i) angreifen. io. Fernschreibmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der den Papierwagen (R) zur Umschaltung auf eine andere Typengruppe anhebende Tastenhebel (TG i) durch ein Schlagglied (S i) beeinflußt wird, welches unter dem Einfluß einer Sperrvorrichtung (SP, Fig.5, 6) steht, die es nach Betätigung in seiner Arbeitslage hält, so daß der Wagen (R) in der Umschaltlage gehalten bleibt, bis ein zweites Schlagglied (S2) bei seiner Betätigung die Sperrvorrichtung (SP) unwirksam macht und hierdurch den Wagen (R) zur Zurückschaltung in die Ausgangslage freigibt.
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