DE532420C - Telegraphenempfaenger - Google Patents

Telegraphenempfaenger

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DE532420C
DE532420C DEM92583D DEM0092583D DE532420C DE 532420 C DE532420 C DE 532420C DE M92583 D DEM92583 D DE M92583D DE M0092583 D DEM0092583 D DE M0092583D DE 532420 C DE532420 C DE 532420C
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DEM92583D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/16Apparatus or circuits at the receiving end
    • H04L17/22Apparatus or circuits at the receiving end using mechanical translation and type-bar printing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Die Erfindung richtet sich auf einen Empfänger für Wählertelegraphensysteme, insbesondere für Geh-Steh-Systeme, die das Fünfer-Alphabet benutzen und Verteiler be-5" sitzen. Durch den Verteiler werden unter dem Einfluß eines durch die einlaufenden Zeichenströme erregten Elektromagneten Wählschienen zur Bedienung des Druckwerks eingestellt.
ίο Die Erfindung kennzeichnet sich wesentlich dadurch, daß jedes zu einem Satz von Wählschwertern gehörige Einzelschwert unter dem Einfluß einerseits eines örtlich angetriebenen Wähldaumens (Verteilers), anderseits des Magneten in solcher Weise auf die entsprechende Wählschiene wirkt, daß jedes Schwert und jede Wählschiene ihre Einstellung beibehalten, bis sie durch einen der nachfolgenden Zeichenströme in eine andere Stellung überführt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung richten sich auf den Antrieb der Wählschwerter, ihren Zusammenhang mit dem Wähldaumen einerseits, den Wählschienen anderseits, weiter auf das Auslösen des durch die Wählschienen gesteuerten Druckwerks und auf das Anhalten der Wähldaumenachse.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es sind
Abb. ι die Aufsicht,
Abb. 2 Seitenansicht in Richtung des Pfeiles 2 der Abb. 1 zur Darstellung der Haupttriebswelle und der Teile des Wählerwerkes,
Abb. 3 Teilschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i^ der Teile auf der Haupttriebswelle,
Abb. 4 Teilschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 2,
Abb. 5 Vorderansicht der in Abb. 2 gezeigten Teile,
Abb. 6 und 7 Einzelschnitte nach den Linien 5-5, 6-6 der Abb. 5 zur Darstellung von Teilen des Wählerwerks,
Abb. 8 und 9 ähnliche Ansichten wie Abb. 7, wobei jedoch die Teile in gewendeter Lage dargestellt sind,
Abb. 10 Teilschnitt nach der Linie 10-10 der Abb. S-
Das Wählerwerk enthält einen Satz Wählschwerter 12 übereinander (Abb. 5 und 7), die zwischen Leitplatten 13 angeordnet sind. Mit kreisförmigen hinteren Enden greifen die Schwerter 12 gelenkig in die einen Arme flacher Winkelhebel 17 ein, die zwischen den Leitplatten 13 auf einem Stift "18 drehbar sind. An den anderen Armen der Winkelhebel 17 greifen Federn 19 an, welche die Winkelhebel gewöhnlich in der Stellung nach Abb. 7 halten. Die hinteren Hebelenden sind ■ daumenartig gestaltet und greifen am Um-
fang eines Wähldaumens 20 an, der oben auf der Wähldaumenwelle 21 sitzt. Die Welle 21 (Abb. 2) ist in Lagern 22, 22 am Gestell gelagert und wird über .ein Schneckengetriebe 23 durch einen kleinen Elektromotor 24 angetrieben. Der Wähldaumen 20 (Abb. 3) besitzt eine schraubenförmige Reihe von Einzeldaumen 25, für jeden der Hebel 17 einen, um nacheinander die Hebel zu schwenkeni und die Wählschwerter 12 hin und her zu bewegen. Die Gelenke zwischen den Hebeln 17 und den Schwertern 12 ermöglichen den Schwertern außer ihrer längsgerichteten Schwingbewegung noch ein seitliches Ausschwingen. Die Bewegungen werden durch zwei Stifte 26 begrenzt, die durch Öffnungen der Leitplatten 13 nach oben vorspringen, und durch den Empfangselektromagneten 27, an einer Stütze 28, gesteuert. Der Magnetanker 27' ao ist an einem dreieckigen Hebel 29 befestigt und mit ihm um ein Gelenk 30 schwenkbar. Eine einstellbare Feder 31 sucht den Anker gegen einen verstellbaren Anschlag 34 zu bewegen; jedoch ist für gewöhnlich der Maas gnet27 erregt und hält den Ankerhebel in der Stellung nach Abb. 6 und 7. Der Hebel 29 besitzt ein Paar Vor Sprünge 35, die durch öffnungen der Leitplatten 13 hindurchtreten und mit seitlichen Armen 36 am hinteren Ende der Wählschwerter 12 zusammenwirken, um die Schwerter in eine ihrer beiden Endlagen zu schwenken.
Die Wählschwerter 12 wirken durch eine Reihe von T-Hebeln 37 auf einen Satz von gekerbten Wählschienen 38, die ihrerseits die Arbeit des Druckwerks regeln. In der vorliegenden Ausführung sind die Wählschienen 38 segmentförmig. Ihre Haltestifte 39 befinden sich auf einer waagerechten, segmentförmigen Platte 40· am oberen Teil des Gestells. Kurze Schlitze 41 in den Schienen 38 gestatten ihre Verschiebung auf den Stiften in eine von zwei Stellungen. Die T-Hebel 37 zwischen den Leitplatten 13 schwingen um ein Gelenk 42, wobei sie mit dem runden Ende ihrer T-Längsbalken in eine Aussparung der zugehörigen Wählschienen eingreifen» Der T-Querbalken beiderseits des Gelenks 42 liegt mit den Enden so, daß sie von den vorderen Enden der Schwerter 12 getroffen werden. Gewöhnlich werden die Schwerter durch die Federn 19 in ihrer vorderen Stellung, d. h. in Eingriff mit den T-Hebeln 37, gehalten, wobei sich jede Wählschiene 38 in der einen ihrer beiden Stellungen befindet, je nach der Lage des zugehörigen. Wählschwerts. Indem die Federn 19 die Schwerter gegen die T-Hebel drücken, legen sie für gewöhnlich auch die Schwerter fest. Die Stifte 39 wirken mit den Enden der Schlitze 41 zusammen, um die Bewegung der WäHschieneii38 sowie die feder beeinflußte Bewegung der Schwerter 12 zu begrenzen.
Die Vorsprünge 35 des Ankerhebels 29 und die Arme 36 der Wählschwerter 12 sind symmetrisch zu den Gelenken der Schwerter angeordnet, und zwar so, daß die Vorsprünge, wenn der Ankerhebel unter dem Einfluß des Magneten 27 schwingt, entsprechend in und außer Bereich der Armenden kommen, mit denen sie zusammenwirken, um die Einstellung der Schwerter zu bestimmen. Zu diesem Zweck trifft, wenn sich ein Schwert in seiner Seitenlage nach Abb. 7 befindet und der Magnet 27 erregt ist, sobald das Schwert durch den zugehörigen Daumen 25 über den zugehörigen Hebel 17 zurückgezogen ist, der' betreffende Arm 36 auf den zugehörigen Vorsprung 35, so daß das Schwert in seine andere seitliche Stellung geführt wird (Abb. 8). Hier bleibt es so lange, bis es wieder zurückgezogen wird, nämlich sobald die Erregung des Magneten aufhört und der Ankerhebel 29 durch seine Feder abgezogen wird. Dann wirken der andere Vorsprung und der Arm zusammen, um das Schwert wieder herüberzuschwenken. Ist auf diese Weise die Einstellung geändert, so bringt das Schwert im letzten Teil seiner Vorwärtsbewegung die Änderung der Stellung des zugehörigen T-Hebels 37 und damit der Wählschiene 38 hervor.
Die Elemente der Wählersätze, nämlich die Schwerter 12, die Schienen 38, die Winkelhebel 17 und die T-Hebel 37, stimmen an Zahl, fünf im vorliegenden Falle, mit der Anzahl der Intervalle oder Einheiten des Signalschlüssels überein. Bei jedem Signalempfang bewirkt der auf die Leitungszustände entsprechende Magnet verschiedene Stellungen ioo des Ankerhebels 29, und die Schwerter werden nacheinander durch den Daumen 20 zurückgezogen, um mit den Vorsprüngen 35 des Ankerhebels während der zugehörigen Wählintervalle der Signale zusammenzuwirken, so daß die Schwerter in Übereinstimmung mit dem Signal seitlich verstellt werden. Wie gezeigt, wird während des letzten Teils der Vorbewegung der Schwerter, die in Abb. 9 durch die gestrichelten und ausgezogenen no Linien veranschaulicht ist, ihre Einstellung · auf die Wählsch.ienen 38 übertragen. Da diese Bewegung durch Federn 19 hervorgerufen wird, kann der letzte Teil der Vorbewegung jedes Schwerts und das eigentliehe Einstellen der zugehörigen Wählschiene 38, falls sie noch gesperrt ist, hinausgezögert werden, bis die Schiene freikommt; das Schwert verbleibt bis dahin in der in Abb. 9 punktiert gezeichneten Stellung. Ein solches zeitweises Sperren der Wählschienen erfolgt während des Druckvorganges.
■ Die Anordnung erlaubt ein übereinandergreifendes Arbeiten des Wähler- und des Druckwerks, d. h. es wird dadurch die Einstellung oder teilweise Einstellung der Wähl-Schwerter ermöglicht, wenn ein Signal während des Drucks des vorhergehenden Buchstaben empfangen wird. Es ist nur nötig, daß der Druckvorgang beginnt und die Wählschiene 38 festliegt, bevor die nächste Einstellung der Schwerter eingeleitet wird, und daß der Druckvorgang und die Freigabe der Wählschienen vor der nächsten Einstellung der Schwerter beendet sind.
Selbst wenn ein Schwert zeitweise festgehalten ist, wie Abb. 9 in gestrichelten Linien zeigt, steht es nichtsdestoweniger außer Eingriff mit den Vorsprüngen 35 und stört nicht den weiteren Gang des Ankerhebels. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Arme 36 und die Vorsprünge 35 nur am Schluß der Schwertbewegung zusammenwirken, und daß der Gang des Wähldaumens 20 die Arme und Vorsprünge vermöge besonderer Vorsorge nur während des mittleren Teils der Wählintervalle der Signale zusammenarbeiten läßt, daß ferner jede Änderung der Lage des Ankerhebels durch den Magneten 27 bewirkt wird, solange die Schwerter mit dem Ankerhebel außer Eingriff stehen. Die Reibung der Arme 36 an den Vorsprüngen 35 trägt dazu bei, den Anker in derjenigen Lage zu halten, welche er entweder durch den Magneten 27 oder durch die Feder 31 erlangt hat. Daher kann die Spannung der Ankerfeder und der zum Bedienen des Magneten benötigte Strom geringer sein, als sonst nötig wäre.
Erfindungsgemäß gehen die Schwerter und die Schienen am Ende jedes Zeichens nicht wieder in eine Ruhestellung zurück; ihre Einstellung wird vielmehr nur bei einer Zustandsänderung des Magneten 27 geändert, so daß keine besonderen Rückstellvorrichtungen erforderlich sind. Auch ist keine zusätzliche Vorrichtung nötig, um die Einstellung der Schwerter auf die Wählschienen zu übertragen. Das Wählerwerk ist ferner dadurch vereinfacht, daß ein einziger Satz von Federn 19 ausreicht, um den Gang der Schwerter und Schienen zu regeln, während Klinken, die der Verstellung der Wählerteile Widerstand entgegensetzen und sich leicht abnutzen, überflüssig sind. Die Federn halten gewöhnlich auch die Einstellung der Schwerter und
Schienen aufrecht, jedoch· leisten sie einer -| Änderung ihrer Einstellung keinen Widerstand, vielmehr bewirken sie die Lagenänderung der Schienen, derart, daß die Schwerter vollkommen von Druck frei sind, während sie verstellt werden. Dadurch ist eine Abnutzung der miteinander in Berührung gelangenden Teile, die die Einstellung der Wählschwerter bestimmen, auf ein Mindestmaß herabgesetzt. Um die vollständige Einstellung der Schwerter zu begünstigen und zu sichern, sind ihre Enden und die T-Hebel " 37 vorzugsweise mit abgeschrägten Berührungsstellen versehen. Die Teile des Wählerwerks bestehen größtenteils aus dünnen, flachen Metallstücken, die durch Stanzen aus Blech wirtschaftlich herstellbar sind und schnell und leicht zusammengebaut werden können.
Der Magnet 27 kann unmittelbar in die Leitung eingeschaltet oder durch ein Relais gesteuert werden; er kann auf Strom- oder Stromlos-Intervalle oder auf Polumkehrung ansprechen; gegebenenfalls kann sein Stromkreis gewöhnlich offen sein.
Zum Anhalten der Wähldaumenwelle 21 trifft ein radialer Arm 49 der Welle gegen den Anschlag 50 eines Hemmhakens 51 (Abb. 10), der an einem Arm 52 sitzt; eine schwache Feder 53 sucht den Haken 51 gegen einen einstellbaren Exzenter 54 des Armes 52 zu bewegen. Die mit einer Reibkupplung versehene Welle 21 sucht den Wähldaumen entgegen dem Uhrzeiger zu drehen, wie durch die Pfeile der Abb. 7 und 10 angegeben ist, während das Einwirken von Arm 49 auf An- go schlag 50 den Haken 51 um seinen Stützpunkt zu drehen strebt und sein freies Ende gegen die Schulter einer Klinke 55 drückt (Abb. 3 und 10). Die Klinke sitzt an dem Arm 52; ihr äußeres Ende wird durch eine schwache Feder 55' zum Zusammenwirken mit dem Haken 51 gebracht. Der Arm 52 sitzt an einer Stütze 56; auf die Kante seines inneren ringförmigen Teils wirken die geschlitzten Köpfe dreier Stangen 57, die den Arm gegen die untere Fläche des oberen waagerechten Teils der Stütze halten, derart, daß der Arm um eine mit der Welle 21 und mit dem Wähldaumen 20 konzentrische Achse einstellbar ist. Eine Handschraube 58 (Abb. 2) auf einer der Stangen 57 dient dazu, den Arm in der eingestellten Lage festzuklemmen. In dieser Weise kann die Lage des Anschlages 50, der die gewöhnliche Hemmstellung des Wähldaumens 20 begrenzt, geändert werden, u0 wodurch die Stellung der Einzeldaumen 25 in bezug auf ihre Arbeitslage verstellbar ist.
Um diese Einstellung zu ermöglichen, während der Empfänger arbeitet, und um die Klinke 55 auszulösen, ist das innere Ende n5 der Klinke in Linie mit der Wähldaumenwelle angeordnet und durch eine Stellschraube 59 (Abb.3) an einem Auslösehebel 60 (Abb.5) festgehalten. Der Hebel 60 sitzt an der Stütze 56, und sein freies Ende wird durch den waagerechten Arm eines Winkelhebels 61 bedient, dessen senkrecht hängender Arm auf
einen Winkelhebel 62 wirkt; Hebel 62 wird, wie Abb. 6 zeigt, durch den Ankerhebel 29 bedient.
Bei einem Geh-Steh-System enthält jedes Signal gewöhnlich außer den fünf Wählintervallen ein Anfangsintervall und ein Endintervall, während deren die Leitung im vorliegenden Fall unter Ruhestrom steht. Daher ist der Magnet 27 normalerweise erregt, und die Teile des Geh-Steh-Werkes nehmen gewöhnlich die gezeigte Stellung ein, wobei der Wähldaumen durch den Hemmhaken 51 an der Bewegung verhindert ist. Während des Anlaßintervalls jedes Signals ist die Leitung geöffnet oder ihre Polarität vertauscht, und der Ankerhebel 29 des Magneten 27 wird dann durch seine Feder 31 abgezogen, wodurch der Hebel 61 bewegt wird, um den Hebel 60 und die Auslöseklinke 55 niederzuao drücken. Dann wird der Hemmhaken 51 frei, gibt also nach und ermöglicht die Drehung des Wähldaumens, dessen Anfangsbewegung dazu dient, den Anschlag 50 von dem Arm 49 wegzuführen. Es sei bemerkt, daß der Arm 49 auf den Anschlag 50 an einen Punkt dicht am Drehpunkt des Hemmhakens trifft, während die Klinke 55 in beträchtlicher Entfernung vom Drehpunkt auf den Haken wirkt, so daß der Haken, wenn er von dem Arm ergriffen wird, leicht auf den Ansatz der Klinke drückt. Daher kann die Spannung der Ankerfeder 31, die dazu dient, die Klinke auszulösen, sehr schwach sein, während der Leitungsstrom zum Betrieb des Magneten 27 ebenfalls niedrig bleibt. Es versteht sich also, daß, sobald der Arm 49 den Anschlag 50 freigibt, die Feder 53 den Hemmhaken auf den Exzenter 54 wirken läßt, dessen freies Ende etwas von dem Ansatz der Klinke entfernt ist, so daß kein Druck auf die Klinke ausgeübt wird, und, während Klinke und Auslösehebel durch den Ankerhebel in den Wählintervallen bei jedem Signal geschwenkt werden, das Gewicht des Ankerhebels sehr leicht ist. Während der Zwischenintervalle am Ende jedes Signals wird der Magnet erregt und die Feder 55' hält die Klinke 55 in der Arbeitsstellung, so daß der Hemmhaken 51 mit dem Arm 49 zusammenwirkt, um den Wähldaumen am Ende jedes Wählerganges zurückzuhalten.
Es sei bemerkt, daß der erste und fünfte Einzeldaumen 25 voneinander größeren Abstand besitzen, so daß sich dazwischen ein glatter Teil befindet, der während der Zwischen- und Anlaßintervalle jedes Signals den Enden der Hebel 17 gegenüberliegt. Die Einstellung des Wähldaumens gleicht die Änderungen in bezug auf den Zeitpunkt der Auslösung aus, indem die gewöhnliche Haltstellung so eingerichtet wird, daß der Daumen zum Ansprechen auf das Auslöseintervall jedes Signals gebracht wird und während des mittleren Teils der ersten Wähleinstellung jedes Signals durch die erste Wählereinstellung gelangt. Wie erwähnt, wird der Wähl- ; daumen durch die Welle 21 mit solcher Geschwindigkeit angetrieben, und die Einzeldaumen sind in bezug auf ihre Winkel so angeordnet, daß sie auch durch die übrigen Wähleinstellungen gerade während der mittleren Teile der nachfolgenden Signalintervalle gelangen. Die Geschwindigkeit der Welle 21 wird durch einen Regler gleichmäßig gehalten. Die verbesserte Bauart erzielt richtiges Anhalten und schnelles Anlassen des Wähldaumens, wobei das Einstellen des Daumens während des Laufens erfolgen kann.
Die Hauptwelle 21 ist mit einem Druckdaumen 76 versehen, um den Gang des gemeinsamen Druckbügels 73 durch einen zwischengeschalteten Hebel, zu regeln. Vorzugsweise besitzt dieser Hebel zwei gegeneinander um Tj drehbare Teile 78, 81 (Abb. 5). Der Hebelteil 781 greift mit rundem Ende in einen Schlitz des Druckkolbens 74 ein und wird durch eine Wickelfeder 79 mit verstellbarer Befestigung aufwärts gedrängt. Der andere Hebel teil 81 trägt eine Rolle 82 zur Anlage am Druckdaumen 76; eine Stellschraube 83 begrenzt den Winkel der beiden durch die Feder 79 zusammengezogenen Teile 78, 81, so daß sie als ein Ganzes wirken.
Für gewöhnlich wird die Bewegung de^ Nockens 76 verhindert, so daß sich Hebel 78, Kolben 74 und Druckbügel 73 in ihrer tiefsten Stellung befinden, wobei die Feder 79 angespannt ist. Sind aber die Wählschienen 38 in Übereinstimmung mit einem empfangenen xoo Signal eingestellt, so dreht sich der Druckdaumen 76, und der Hebel 78 hebt und senkt den Druckbügel 73. Auf diese Weise erfolgt der Druck des Zeichens.
Die Aufwärtsbewegung des Druckbügels 73 geschieht unter Wirkung der Feder 97, wobei der Daumen 76 so geformt ist, daß die Typenstange einen schnellen Impuls erfährt, vorzugsweise so, daß sich der letzte Teil der Schlagbewegung mit Schwung vollzieht. no

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    i. Telegraphenempfänger, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung jedes zu einem Satz von Wählschwertern (12) gehörigen Einzelschwerts durch Vorrichtungen (Wähldaumen 25, Magnet 27) bewirkt wird, von denen in an sich bekannter Weise die eine (25) örtlich angetrieben, die andere (27) durch die einlaufenden Zeichenströme gesteuert wird, und
    daß weiter die Wählschwerter (12) unter dem Einfluß der gleichen Vorrichtungen (25, 27) die entsprechenden Wählschienen (38) in der Weise beeinflussen, daß jedes Schwert (12) und jede Wählschiene (38) ihre Einstellung beibehalten, bis sie durch einen der nachfolgenden Zeichenströme in eine andere Stellung überführt werden.
  2. 2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerter
    (12) zwei Stellungen einnehmen können, um in entsprechend verschiedener Weise die Wählschienen (38) zwangsläufig in eine von zwei möglichen Stellungen zu bringen.
  3. 3. Empfänger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wähldaumen (25) die Schwerter (12) nicht zwangsdhlüssig, sondern kraftBdhliissiig (Feder 19) mit den Wählschienen (38) in Treibverbindung bringen, damit schon während eines Druckvorgangs, also während die Wählschienen (38) noch festgelegt sind, das nachfolgende Zeichen vorbereitet werden kann.
  4. 4. Empfänger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wähldaumen (25) über federnde Hebel (17) hinweg den Schwertern (12) eineSchwingbewegung in der einen oder der anderen von zwei Bahnen erteilt, je nach! der durch Sendestrom gesteuerten Stellung des Magnetankers.
  5. 5. Empfänger nach Anspruch^ dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerter (12) in ihrem einen Hubende mit dem Anker, im anderen mit den zugehörigen Wählschienen in Eingriff gelangen, wobei die Ankerstellung dafür maßgebend ist, ob das Schwert (12) beim Vorrücken gegen die Wählschiene (38) dieselbe Bahn beschreibt wie bei dem vorausgehenden Vorrücken gegen den Anker oder die andere der beiden möglichen Bahnen.
  6. 6. Empfänger nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der federnd gelagerte Hebel (17) während seiner Bewegung unter Anspannung seiner Feder (19) nachgibt, falls die Wählschiene (38) nicht rechtzeitig für ihre neue Einstellung entriegelt ist.
  7. 7. Empfänger nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schwertern (12) und den Wählschienen (38) drehbare T-Hebel liegen und daß die Schwerter auf das eine oder das andere Ende des T-Querbalkens treffen, um den T-Hebel zu drehen und dadurch den in die zugehörige Wählschiene (38) eingreifenden dritten Arm zur Verschiebung der Wählschiene zu bringen.
  8. 8. Empfänger nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit den umlaufenden Wähldaumen (25) vereinigter besonderer Daumen (76) zum Auslösen des durch die Wählschienen (38) gesteuerten Druckwerks dient.
  9. 9. Empfänger nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschiebung sowohl der Schwerter (12) als auch der Wählschienen (38) in die Wirklage ein einziger Satz von Federn (19) gemeinsam dient.
  10. 10. Empfänger nach Anspruch 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwerter (12) an den Schwinghebeln (17) angelenkt sind, um sich beim Schwingen um das Gelenk am Hebel (17) zu drehien, je nach der Stellung von mit dem Anker verbundenen Anschlägen (35).
  11. 11. Empfänger nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen nachgiebigen Anschlag (50) zum Anhalten der Wähldaumenachse (21), der durch eine mit ihm zusammen an einem Arm (52) sitzende Klinke (55) zu sperren ist, wobei sich Arm (52) um eine zur Achse (21) konzentrische Achse verstellen läßt und die Klinke durch einen Auslöser bedient wird, der an einem festen Träger sitzt und durch den Empfangsmagneten bedient wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEM92583D 1924-12-23 1925-12-20 Telegraphenempfaenger Expired DE532420C (de)

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