DE716599C - Verfahren zum Schuetzen von keratinhaltigem Material vor dem Angriff von Textilschaedlingen - Google Patents

Verfahren zum Schuetzen von keratinhaltigem Material vor dem Angriff von Textilschaedlingen

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DE716599C
DE716599C DEI65094D DEI0065094D DE716599C DE 716599 C DE716599 C DE 716599C DE I65094 D DEI65094 D DE I65094D DE I0065094 D DEI0065094 D DE I0065094D DE 716599 C DE716599 C DE 716599C
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Dr Werner Mueller
Dr Walter Retter
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/48Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/561,2-Diazoles; Hydrogenated 1,2-diazoles

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  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Schützen von keratinhaltigem Material vor dem Angriff von Textilschädlingen Es ist bekännt, daß man keratinhaltiges Material durch Behandeln mit bestimmten Verbindungen gegen -Mottenfraß schützen kann. U. a. hat man hierfür auch Verbindungen, die sich von Di- und Trip enylinethan ableiten bzw. Pyrazolon in Vorschlag gebracht. Es wurde nun gefunden, daß man keratinhaltiges Material, wie z. B. Wolle, Federn, Pelze und ähnliches, vor dem Angriff von Textilschädlingen, insbesondere Mottenraupen, schittzen kann, wenn man es mit Dipyrazolonylphenylmethanverbindung en behandelt. Freie oder substituierte Aminogruphen oder Sulfonsäurereste sollen die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen nicht enthalten, 4a dilese Gruppen die Wirksamkeit vermindern bzw. aufheben. Auf Grund der-Tatsache, däß Verbindungen aus der- Triphenylmethanreihe als Mottenschutzmittel wrksarn sind,-@war- die Wirksamkeit der Dipvrazolonylphenylmethäne nicht gegeben, da Triphenylmethanverbindungen schlechthin als Mottenschutzmittel nicht angewendet werden können. Die Wirksamkeit ist vielmehr an bestimmte Substituenten in bestimmten Stellungen der Phenylreste gebunden. Es war daher nicht vorauszusehen, daß der- Ersatz von zwei in derartig bestimmter Weise substituierten Arylresten durch die Pyrazolonylreste zu Verbindungen mit Mottenschutzwirksamkeit führen würde. Gegenüber dem Pyrazolon zeigen die Dipyrazolonl-Imethane eine gesteigerte .Wirksamkeit.
  • Diese Dipyrazolonylphenylmethane können je nach ihrer Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln, wie. Alkoholen, Ketonen, Kohlenwasserstoffeh, oder in wässeriger Lösung nach den üblichen Verfahren angewandt werden:. So kann man Glas zu schützende Material durch Eintauchen, Bespritzen, Bebtreichen mittels solcher Lösungen behandeln. Bei wasserlöslichen Verbindungen kann man den Schutzstoff auch nach den beim Färben üblichen Methoden auf die Faser bringen. Auch die Verwendung durch Lösen oder Emulgieren in Ölen, Fetten usw. kommt in Betracht, soweit in dieser Weise eine Schutzwirkung im beanspruchten Sinn beabsichtigt ist. Ebenso lassen sich .diese Dipy razolonylphenylmetliane im Gemisch mit anderen, für gl.eicheZwecke schonbekannten Bekämpfungs-und Vertreibungsmitteln verwenden.
  • Die zu verwendenden Verbindungen kann man nach den für die Darstellung von Triary'lmethanen üblichen Verfahren gewinnen, z. B. durch Kondensation von aromatischen Aldehyden, ihren Substitutionsprodukten bzw. Derivaten, welche jedoch freie oder substituierte Aminogruppen oder Sulfonsäurereste nicht enthalten, mit Phenylmetliylpyrazolonen oder deren Substitutionsprodukten, welche ebenfalls durch keine freien oder substituierten Ami:nogruppen oder Sulfonsäurereste substituiert sind, in sauren Mitteln bzw. in Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, gegebenenfalls in Gegenwart von Metal.lhalogeniden oder in Essigsäure oder deren An-Als Aldehvde und deren Substitutionsprodukte sind z. B. geeignet Benzaldehyd, Halogen-, Oxy-, Halogenoxybenzal-dehyde, _@llylbenzaldeliycie, wie Dimethylisophthalaldehyd, Nitrobenzaldehyde, Carboxybenzalclelivde u. a.
  • Als Derivate kommen in Frage z. B. die entsprechenden Aldehydacetale, Dichlormethylverbindungen, wie Benzalchlorid u. dgl.
  • Von den Plienylniethylpyrazolonen sind besonders geeignet Plienylmethylpyrazolon, balogenierte Pli.enylmethylpyrazolone, N.itroplienylmethylpyrazoloiie, Carboxyplienylmethylpyrazol.one, Plienylpyrazolon-3-carbonsäure und deren Ester, Chlorplienylpyrazoloncarbonsäure, Allcylphenylmethylpyrazolone, N- Alkv1- bzw. 1T-Aralkylphenvimethylpyrazolone, wie Antipyrin, u. a.
  • Zu den Verbindungen gelangt man auch nach den für Polymethinfarbs.toffe ausgeübten Darstellungsverfahren durch Umsetzung der Komponenten im -Molverhältnis z Aldehyd zu Py razolo.n in Alkohol oder ähnlichen Lösungsmitteln in Gegenwart oder Abwesenheit geringer Mengen Alkali, wie Ätzalkalien, Piperid.in. Trimethyl- und Triäthanolamin u, dgl.
  • Bei der letzten Darstellungsmethode erhält man unter Umständen; wenn man Aldehyd und Pyrazolon zunächst im Molverhältnis i : z kondensiert, die farbigen Polymethinverbimdungen, welche bereits auch eine deutliche Alotten Schutzwirkung aufweisen, die jedoch den Dipyrazolonylphenylmethanverbindungen erheblich nachsteht. Diese Styrylverbindungen lassen sich nun mit Leichtigkeit in <lie Dipyrazolonylphenylmethane überführen, nenn man sie in einem Lösungsmittel, wit oben beschrieben, vor oder nach ihrer Isolierung mit einem zweiten Mol. eines Pyrazolons zur Umsetzung bringt. 1Ian hat hierdurch die Möglichkeit, unsymmetrisch aufgebaute Dipyrazolony=lphenylmethane aufzubauen.
  • In die Dipyrazolonylphenylinetliane kann man nachträglich Substituenten einführen, z. B. durch Halogenieren, Nitrieren, AAlk%-lieren, Aralkylieren, Verestern u. dgl.
  • Beispiel i a. ro,6 Gewichtsteile Benzaldehyd werden mit 34,8 Gewichtsteilen Methylphenylpyrazolon in 5o Gewichtsteilen Alkohol gelöst und bis zur beendeten Umsetzung am Rückflußkiihler erhitzt. Zur Beschleunigung der Reaktion kann man dein Reaktionsgemisch auch geringe Anteile von alkalisch wirkenden Mitteln, wie Natronlauge, Pipervd n, Träthanolamin u. a. zusetzen. Das farblose Kondensationsprodukt wird nach dem Erkalten abgesaugt und kann durch Umkristallisieren, z. B. aus Alkohol, gereinigt werden.
  • Das so erhaltene Di- (methylphenylpyrazolonyl) -phenylmethan ist ein farbloses Kristallpulver vom Schmel-r_punkt 175 bis i77°. Es ist unlöslich in Wasser und in verdiin.nten Säuren, löslich in verdünnter Natronlauge, gut löslich in Alkohol, Aceton, Benzol u. a.
  • Auf die gleiche Weise erhält man folgende Verbindungen aus: r. z Mol. p-Clilorbenzaldehyd ;- 2 Mol. Methylphenylpy razolon: farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 254 bis 257°.
  • 2. i MOI. z, q., 5 - Trichlorbenzaldehyd-2 Mol. Methylphenylpyrazolon: farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 2z9 bis 22i°.
  • ;. i MOI. 2, 4., 5 - Trichlorbenzaldeliy d Mol. 2'- Chlorphenylmetliylpyrazolon farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 231 bis a32°.
  • .l. i Mol. 2, 4., 5 - Trichlorbenzaldehyd -f- 2 Mo.I. 2', 5' - Dichlorphenylmethy, lpyrazo-Ion : farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 204 bis 2o6°.
  • 5. i Mol. in - Oxybenzaldehyd -'- z Mol. ilethylphenylpyrazolon: farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 233 bis 234°.
  • 6. r Mol. 5 - Chlor - 2 - oxybenzaldehyd -1- 2 MoI. Methylphenylpyrazolon: farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 226 bis 228°.
  • ,-. i Mol. - 5 - Chlor - 2 - oxybenzaldehyd -I-2 Mol. 2'- Chlorphenylmethylpyrazolon
    farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 245
    bis 2q.6°.
    8. 1 MOI- 5 - Chlor - 2 - oxybenzaldehyd
    ä Mol: 2', 5'=Dichlorphenylmethylpyrazo-
    lon: farblose Kristalle vom Schmelzpunkt
    213 bis 214.
    9. 1 Mol. 3, 5-Dichlor-2-oxybenzaldehyd
    -f- 2 Mol. Methylphenylpyrazolon: farblose
    Kristalle vom Schmelzpunkt 26o bis 26i°.
    1o. 1 MOI. 3, 5-Dichlor-2=oxybenzal,dehyd
    2 MOI. 2'-Chlorphenylmethylpyrazolon:
    farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 253 bis
    25q.°. .
    11. 1 MOI. 3, 5-D.ichlor-2-oxyybenzaldehyd
    -k- 2 MOI- 2', 5'-Dichlorphenylmethylpyra.zo-
    lon: farblose Kristalle vom Schmelzpunkt
    244 bis 2450.
    12. i Mol. 4., 6-Dimethyl-1, 3-isophthalalde-
    hyd -j- 4M01. Methylphenylpyrazolon: farb-
    lose Kristalle vom Schmelzpunkt 182 bis i85°.
    13. 1 Mol. o-Nitrobenzalidehyd .+ 2 Mol.
    Methylphenylpyrazolon: schwach gelbliche
    Kristalle vom Schmelzpunkt 2o6 bis 2o7°.
    14.1 Mol. m-Nitrobenzaldehyd -E- 2 Mol.
    MethyIphenylpyrazolon: hellgelblicheKristalle
    vom Schmelzpunkt 224 bis 225°.
    r5.1 Mol. m-Nitrobenza,ldehyd + 2 Mal.
    2'-Chlorphenylmethylpyrazolon: farblose Kri-
    gtalle vom Schmelzpunkt 182 bis 185°.
    16. 1 Mol. p - Nitrabenzal,dehyd .+ 2 Mol.
    Methylplienylpyrazolon: hellgelbe Kristalle
    vom Schmelzpunkt 218 his 22o°.
    17.1 Mol. p-Nitrobenzal,d@ehyd + 2 Mol.
    2'-Chlorphenylm:ethylpyrazolon: hellge-1beKri-
    stalle vom Schmelzpunkt 253 bis 254°.
    18. 1 MOI. 3-Methyl-4-oxy-.5-cailbo_xy-
    ben7aldehyd -t- 2 Mol. 2', 5'-Dichlorphenyl-
    inethylpyrazolon: farblose Kristalle vom
    Schmelzpunkt 19i bls 192°.
    19. 1 MOI. 2, 4, 5 - Trichlorbenzaldehyd
    -E- 2 Mol. 3'- Nitrophenylmethylpyrazolon
    hellgelbe Kristalle - vom. Schmelzpunkt 168
    bis i71'.
    20. 1 MOI- 2, 4, 5 - Trichlorbenzaldehyd
    2 Mol. 4' - Nitrophenylmethylpyrazolon
    hellgelbe Kristalle vom Schmelzpunkt 234
    bis 236°.
    21. @1 Mol. 2,- 4, 5 - Trichlorbenzaldehyd
    -j- 2 MOI. 3'-Carboxyphenylmethylpyrazolon:
    farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 242
    bis 244°.=
    22. 1 Mal. 2, 4, 5 - Trichlorbenzaldehyd
    -E- 2 Mol. 1-Phenyl-5-pyrazolon-3-carbon-
    säure: farblose Kristalle vom Schmelzpunkt
    2o6° (unter Zersetzung).
    23. 1 MOC_2, 4, 5 - Trichlarbenzaldehyd
    2 MoI. i-Phenylpyrazolon-3-carbonsäure-
    äthylester: farblose Kristalle vom Schmelz-
    punkt 218 bis 219°;
    b: Eine der-.in. obiger Tabelle angegebenen
    Verbindungen; beispielsweise das Di-(methyl-
    phenylpyrazolonyl) -ph enylmethan, wird in Alkohol gelöst, die zu schützende Ware in die Lösung eingelegt und nach voller Durchtränkung so weit aasgeschleudert, daß sie nach dem Trocknen i % des Schutzmittels enthält. Die so behandelte Ware ist mottenecht.
  • An Stelle von Alkohol kann man auch Aceton, Benzol, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylenchlorid, Trichloräthylen und andere Lösungsmittel bzw. Mischungen derselben verwenden.
  • Statt die Ware in die Lösung des Schutzmittels einzulegen, kann man auch so , verfahren, daß man durch Aufspritzen, Bestreichen oder in einer sonst üblichen Weise die Ware mit i °% des Schutzmittels ausrüstet. Beispiel e a. 21 Gewichtsteile 2, 4, 5-Trichlorbenzaldehyd und 41 Gewichtsteile 1-Phenyl-5-pyrazal@on-3-carbonsäure werden in 30o Gewichtsteilen 65 °/pigem wässerigem Alkohol bis zur beendeten Reaktion am Rückflußkühler erhitzt. Das kristallin ausgeschiedene Reaktionsprodukt wird abgesaugt und durch Lösen in kalter Sodalösung und Fällen mit verdünnter Säure gereinigt. Man erhält ein farbloses Pulver vom Schmelzpunkt 2o6°, welches wenig löslich in Wasser und verdünnten Säuren, löslich in verdünnter Soda-Iösung und Alkohol ist.
  • Auf die gleiche Waise erhält man folgende Verbindungen aus: 1. 1 Mol. 3-Methyl-4-oxy-5-carboxybenzaldehyd + z MOI- 2', 5'-Dichlorphenylmethylpyrazolon: farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 191 bis 192°.
  • 2. 1 Mol. 2, ¢, 5 -Trichlorbenzaldehyd -j- 2 Mol: 3'-Carboxyphenylmethylpyrazolon: farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 242 bis 244°.
  • b. ioo Gewichtsteile Ware werden nach Art des Färbeprozesses unter Zusatz von Säure mit 3 bis 4 Gewichtsteilen eines Produktes obiger Art, z. B. des Di- (3-carboxyi - phenyl - 5 - pyrazolonyl) - trichlorphenylmethans, behandelt, wobei man der Farbflotte gegebenenfalls geeignete Farbstoffe oder auch Textilhilfsmittel, z. B. Netzmittel usw., zugeben kann. Die auf diese Weise behandelte Ware ist 'gegen den Angriff von Textilschädlingen geschützt.
  • Beispiel 3 15,2 Gewichtsteile BenzaIdehyd@dimethylacetal und 34,8 Gewichtsteile Methylphenylpyrazolon Nverden in ioo Gewichtsteilen Alkohol gelöst und nach Zugabe von einem Gewichtsteil Piperidin bis zur beendeten Reaktion am Rückflußkühler erhitzt. Das Reaktionsprodukt -wird abgesaugt und nach Beispiel i a aufgearbeitet; es ist mit dem dort beschriebenen Körper identisch. Die Behandlung der Ware erfolgt in der angegebenen Weise. Beispiel q.
  • io,6 Gewichtsteile Benzaldehyd werden in eine Lösung von 34,8 Gewichtsteilen Methylphenylpyrazolon in -aoo Gewichtsteilen n-Schwefelsäure eingetragen und einige Stunden auf dem siedenden Wasserbad erhitzt. Das ausgeschiedene Kondensationsprodukt wird nach Beispiel i a aufgearbeitet; es ist mit dem dort beschriebenen Körper identisch. Die Behandlung der Ware erfolgt in der angegebenen Weise.
  • Beispiels i4,i Gewichtsteile p-Chlorbenzal@dehyd werden mit 34,8 Gewichtsteilen Methylphenvlpy razol_on einige Stunden bei etwa 13o° verschmolzen. Nach beendeter Reaktion wird das Umsetzungsprodukt durch Dampfbehandlung, Lösen in verdünnter Natronlauge und Fällen mit verdünnter Säure gereinigt. Es ist mit dem Produkt unter i. der Beispiel i angefügten Tabelle identisch. Die Behandlung der Faser geschieht in der dort geschilderten Weise.
  • Beispiel 6 a. 21 Gewichtsteile 2, 4, 5-Trichlorben7aldehvd und .I8,6 Gewichtsteile 2', 5'-Dichlor-1>Iienylmetliylpyrazolon werden in. Zoo Gewichtsteilen Eisessig gelöst und einige Stunden auf ioo' erhitzt. Das sich ausscheidende Kondensationsprodukt wird nach dem Erkalten abgesaugt und mit Wasser neutral gewaschen. Es ist identisch mit dem aus alkoholischer Lösung erhaltenen Produkt 4 der in Beispiel i angegebenen Tabelle und stellt ein farbloses Kristallpulver vom SchmelzpUnkt 204 bis 2o6° dar. Es is; unlöslich in Wasser und verdünnten Säuren, löslich in Natronlauge, wenig löslich in Alkohol, gut löslich und umkri.stallfsierbar in Eisessig.
  • b. 1 bis 2 Gewichtsteile eines Produktes obiger Art werden in etwa iooo Gewichtsteilen Wasser und der zur Lösung eben benötigten -Menge Natronlauge gelöst und in(-) Gewichtsteile der zu behandelnden Ware in der Kälte oder unter schwachem Erwärmen in das Bad eingeführt: dann wird unter Rühren vorsichtig mit verdünnter Essigsäure oder Mineralsäure angesäuert und die Ware nach einiger Zeit abgepreßt und gewaschen. Sie ist dauernd mottenecht.
  • Beispiel i6,i Gewichtsteile Benzalclilorid werden finit 34.8 Gewichtsteilen llethvlphenylpyrazö-Ion in 2oc@ Gewichtsteilen 96°jaiger Schwefelsäure einige Stunden auf etwa 5o° erwärmt. Die Lösung wird auf Eis ausgetragen, mit Wasserdampf behandelt; das ausgeschiedene fast farblose Produkt durch Zugabe von verdünnter Natronlauge gelöst und nach Filtrieren mit verdünnten Säuren ausgefällt, abgesaugt und getrocknet. Das Kondensationsprodukt ist identisch mit dem nach Beispiel ia erhältlichen Di-(methylphenylpyrazolonyl)-phenylmethan. Die Behandlung der Faser geschieht auf gleiche Weise.
  • Beispiel 8 i t3, r Gewichtsteile Benzalchlorid werden mit 34,8 Gewichtsteilen Methylplienylpyrazoloii und i,4 Gewichtsteilen Zinkchlorid mehrere Stunden bei ioo bis 15o° verschmolzen und das entstandene Produkt-nach Beispiel 7 auf-,gearbeitet. Es ist mit dem dort erhaltenen Produkt identisch und verleiht der Faser dauernden Mottenschutz.
  • Beispiel a. 2i. Gewichtsteile 2, 4, 5-Trichlorbenzaldehyd und 37,6 Gewichtsteile 2, 3-Dimethyli-plienyl-5-pyrazolon werden in Zoo Gewichtsteilen Essigsäureaühydrid gelöst und etwa -24 Stunden auf ioo° erhitzt. Das Kondensationsprodukt kristallisiert in farblosen Nadeln vom Schmelzpunkt 238.bis 23g° aus. Es ist unlöslich in Wasser sowie in verdünnter Natronlauge, löslich in 2o°/oiger Salzsäure und in organischen .RTitteln, wie Alkohol. Eisessig und anderen.
  • Auf gleiche Weise können beispielsweise folgende Verbindungen erhalten werden: i. 1:-10l. 2,4.,5= Trichlorbenzaldehyd + 21Iol. i-(2'-Chlorphenyl)-2, 3-diinethyl-5-pyrazoloii: farblose Kristalle vom Schmelzpunkt z6; bis 2687.
  • ä. 1 1o1. 2,¢, 5-Trichlorbenzaldehyd-,-2 1o1. i -(2', 5'-Dichlorphenyl)-2, 3-dimethyl-5-liyrazolon: farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 2o9 bis 21I`.
  • 1). -Man löst eine entsprechende -Menge einer Verbindung obiger Art, z. B. das Di-(i-plienyl-2. 3 - dimetliylpyrazolonyl)- trichlorplienylniethan, in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Zyklohexanon, verdünnt dann mit einem Chlorkohlenwasserstoff, wie Trichlorätliylen, und behandelt die Ware in der in Beispiel i -i an -ge1ebenen Weise. Sie ist dauernd mottenecht. Beispiel in 3(),(i Gewichtsteile der roten -Iethinverbindung voni Schmelzpunkt 196 bis 1970, die durch Umsetzung von 21 Gewichtsteilen 2, 4. 5-Trichlorbenzaldehyd mit 17,4 Gewichtsteilen Methylphenylpyrazolon in Alkohol erliallen wird, werden mit 17,4 Gewichtsteilen 1;Iethylphenylpyrazo Ion in ioo Gewichtsteilen Alkohol unter Zusatz von einem Gewichtsteil Piperidin einige Stunden zum Sieden erhitzt. Die rote Methinverbindung geht allmählich in das farblose Dipyrazolonylmethan über. Dieses ist identisch mit dem nachtBeispiel r. Tabelle 2, erhältlichen Produkt.
  • Die Behandlung der Ware geschieht nach Beispiel r, 6 oder 9.
  • Beispiel II 36,6 Gewichtsteile der roten Methinverbindung vom Schmelzpunkt 196 bis I97°, die durch Umsetzung von 2,1 Gewichtsteilen 2, 4., 5-Trichlo,rbenzaldehyd mit I7,¢ Gewichtsteilen Methylphenylpyrazolon in Alkohol erhalten wird, werden in Zoo Gewichtsteilen Alkohol mit zq.,3 Gewichtsteilen 2', 5'-Dichlorphenylpyrazolon unter Zusatz von einem Gewichtsteil Piperidin einige Stunden zum Sieden erhitzt. Die rote Methinverbindung geht in Kürze unter Entfärbung in Lösung, und nach einiger Zeit scheidet sich die unsymmetrische Dipyrazolonylphenylmethanverbindung in farblosen Kristallen vom Schmelzpunkt zog bis 2I2° aus.
  • Die nach Beispiel i oder 6 damit behandelte Ware ist dauernd mottenecht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zerfahren zum Schützen von keratinhaltigem Material vor dem Angriff von Textilschädlingen, dadurch gekennzeichnet, d-aß man Dipyrazolonylphenylmethanverbindungen, die Amino- oder substituierte Aminogruppen oder Su,lfonsäureresbe nicht enthalten, verwendet.
DEI65094D 1939-07-11 1939-07-11 Verfahren zum Schuetzen von keratinhaltigem Material vor dem Angriff von Textilschaedlingen Expired DE716599C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1890993A2 (de) * 2005-05-09 2008-02-27 AstraZeneca AB Benzoederivate, die modulatoren oder antagonisten von glyr sind

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1890993A2 (de) * 2005-05-09 2008-02-27 AstraZeneca AB Benzoederivate, die modulatoren oder antagonisten von glyr sind
EP1890993A4 (de) * 2005-05-09 2010-09-08 Astrazeneca Ab Benzoederivate, die modulatoren oder antagonisten von glyr sind

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