DE1300946B - Dithiophosphorsaeureester und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Dithiophosphorsaeureester und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1300946B DEF46283A DEF0046283A DE1300946B DE 1300946 B DE1300946 B DE 1300946B DE F46283 A DEF46283 A DE F46283A DE F0046283 A DEF0046283 A DE F0046283A DE 1300946 B DE1300946 B DE 1300946B
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diethyl
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    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic System
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/547Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom
    • C07F9/6527Heterocyclic compounds, e.g. containing phosphorus as a ring hetero atom having nitrogen and oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • C07F9/653Five-membered rings
    • C07F9/65324Five-membered rings condensed with carbocyclic rings or carbocyclic ring systems
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N57/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds
    • A01N57/10Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-oxygen bonds or phosphorus-to-sulfur bonds
    • A01N57/16Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic phosphorus compounds having phosphorus-to-oxygen bonds or phosphorus-to-sulfur bonds containing heterocyclic radicals

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Dithiophosphorsäureester der allgemeinen Formel I
I^ rl·?
worin η die Zahl 1 oder 2 bedeutet und wobei im Falle η = 1 das Chloratom in 5- oder in 6-Stellung steht und im Falle « = 2 die beiden Chloratome sich in 5- und in 7-Stellung des Benzoxazolringes befinden.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Dithiophosphorsäureestern der allgemeinen Formel I
(C2H5O)2P-S-CH2-C
worin η die Zahl 1 oder 2 bedeutet und wobei im Falle η = 1 das Chloratom in 5- oder in 6-Stellung steht und im Falle η = 2 die beiden Chloratome sich in 5- und in 7-Stellung des Benzoxazolringes befinden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise Salze von Diäthyldithiophosphorsäuren der allgemeinen Formel II
35
(C2H5O)2P-S-B S
II
worin B ein Alkali- oder Erdalkaliatom, die Ammoniumgruppe oder den Rest einer organischen Base bedeutet, mit Benzoxazolen der allgemeinen Formel III Bekämpfung von Schädlingen im Haus und Stall und von Ektoparasiten gestattet.
Nach der britischen Patentschrift 819 850 ist die Verwendung von im Benzolkern unsubstituierten Phosphor- und Thiophosphorsäureestern wie 2- O, O - Diäthyl - dithiophosphorylmethyl - benzoxazol als Mittel gegen Pflanzenschädlinge, insbesondere Insekten und Spinnentiere, bekannt. Dort ist auch in allgemeiner Form vorgeschlagen worden, entsprechende, im Benzolkern substituierte Benzoxazolphosphorsäureester gegen Pflanzenschädlinge zu verwenden; als mögliche Substituenten sind ein oder mehrere Halogenatome wie Chlor oder Brom, Alkyl- und Alkoxygruppen mit bis zu 4 C-Atomen sowie Nitrogruppen genannt. Demgegenüber ist es neu und überraschend, daß die drei chlorsubstituierten Verbindungen gemäß der Erfindung mit großem Vorteil gegen Ektoparasiten bei Nutztieren verwendet werden können; sie zeichnen sich insbesondere durch einen lange anhaltenden Abtötungseffekt gegen die Parasiten bei sehr geringer Toxizität gegen die Wirtstiere aus. Im Gegensatz dazu zeigen entsprechende andere chlorsubstituierte Verbindungen sowie durch Brom, Alkyl-, Alkoxy- oder Nitrogruppen substituierte Verbindungen eine solche Wirkung entweder gar nicht oder in praktisch nicht verwendbarem Maße, zum Teil bei erheblichen Toxizitätswerten.
Die überlegene Wirksamkeit der Dithiophosphorsäureester gemäß der Erfindung gegenüber bekannten Verbindungen zeigt sich insbesondere in den folgenden Versuchen.
Versuch A
Y —CH,-C
III
worin Y ein Halogenatom oder einen Sulfonsäurerest bedeutet und π die obengenannte Bedeutung hat, vorzugsweise in einem organischen, gegenüber den Reaktionspartnern inerten Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen 20 und 10O0C miteinander reagieren läßt.
Die als Ausgangsverbindungen verwendeten, im Benzolring substituierten 2-Halogenmethylbenzoxazole und Sulfonsäureester von entsprechenden 2-Hydroxymethylbenzoxazolen sind bisher nicht beschrieben.
Die neuen Verfahrensprodukte zeigen gute insektizide, akarizide und fungizide Wirksamkeit und zeichnen sich insbesondere durch geringe Warmblütdrgiftigkeit aus, welche ihre Verwendung zur Drei Gruppen weißer Mäuse, mit einem Gewicht von etwa 30 g, wurden mit einer Operationsspritze 1 mg der Wirkstoffe in 0,1 ml physiologischer Kochsalzlösung intravenös verabreicht. Zum Vergleich wurde Mäusen einer vierten Gruppe 0,1 ml physiologische Kochsalzlösung verabfolgt. Zur Ermittlung der Insektiziden Wirksamkeit der Wirkstoffe wurden 1 Stunde nach ihrer Verabreichung die Mäuse in rohrförmige Käfige eingebracht. Den heraushängenden Schwanz besetzte man in Abständen von 3 Stunden, 1 und 2 Tagen mit Bettwanzen (Cimex lectularius). Diejenigen Insekten, die gesaugt hatten, wurden 48 Stunden beobachtet, um die durch die Wirkstoffe verursachte Mortalität zu bestimmen. Die bei diesen Versuchen erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Die chlorsubstituierten Verbindungen zeigen nicht nur ein schnelleres Einsitzen der Insektiziden Wirkung, sondern auch ein wesentlich längeres Anhalten dieser Wirkung nach einmaliger Behandlung der Wirtstiere, als sie mit der unsubstituierten Verbindung erreicht wird, wie die folgende Tabelle zeigt.
1 300 948
Tabelle I
Versuch A Mortalitätsangabe von Cimex lectularius in Prozent
Wirkstoff
1: 2-0,0-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-benzoxazol
(britische Patentschrift
819 850)
II: 2-0,0-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-6-chlorbenzoxazol (erfindungsgemäß)
III: 2-0,0-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-SJ-dichlorbenzoxazol
(erfindungsgemäß)
Physiologische
Kochsalzlösung
Zeit nach der Behandlung der Wirtstiere
40
60
0
3 Stunden
tot nach Stunden
60
80
0
60
80
100
0
48
60
100
!Tag
tot nach Stunden
20
90
100
0
2 Tage tot nach Stunden
5 20 48
0 0 0
0 30 40
0 40 40
0 0 0
Versuch B
Vier Gruppen Meerschweinchen wurden in einer Emulsion gebadet, die 0,1% eines der in Versuch A genannten Wirkstoffe enthielt; zur Herstellung der Emulsion wurde zunächst ein Konzentrat aus 100Z0 Wirkstoff, 78% absolutem Alkohol, 2% Epichlorhydrin und 10% Emulgator (äthoxyliertes Alkylphenol mit 10 Äthylenoxydgliedern) hergestellt und anschließend auf die hundertfache Menge mit Wasser verdünnt. 6 Tage nach dem Wirkstoffbad entnahm man den Tieren 5 g Haar, das in Petrischalen gleichmäßig verteilt wurde. Bei einer Temperatur von 36° C besetzte man die Schalen mit Zecken (Ornithodorus moubata). 48 Stunden später waren auf Grund der Kontaktwirkung des behandelten Haarkleides getötet durch:
2-0,0-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-benzoxazol (britische Patentschrift 819 850)
50% Zecken
2-O,O-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-6-chlor-
benzoxazol (erfindungsgemäß) 90% Zecken
2- O, O-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-SJ-dichlor-benzoxazol (erfindungsgemäß)
100% Zecken
Versuch C
In 500-ecm-Weithalsflaschen gab man jeweils 200 ecm einer Emulsion aus 10% Wirkstoff, 80% Dimethylformamid und 10% Emulgator (äthoxyliertes Alkylphenol mit 10 Äthylenoxydgliedern), verdünnt mit der hundertfachen Menge Wasser. Als bekannter Wirkstoff wurde 2- O, O-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-benzoxazol, als Wirkstoff gemäß der Erfindung 2- Ο,Ο-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-5,7-dichlor-benzoxazol verwendet.
Die Weithalsflaschen wurden mit engmaschigem Nylongewebe abgedeckt. Auf diese setzte man jeweils
eine 500-ccm-Weithalsflasche, in der sich 100 Taufliegen (Drosophila melanogaster) befanden. Der Versuch wurde bei 20 bis 22° C aufgestellt und über 5 Stunden kontrolliert. Aus Tabelle II geht die größere Flüchtigkeit der unsubstituierten Verbindung hervor. Die wesentlich geringere Flüchtigkeit der 5,7-Dichlor-Verbindung gemäß der Erfindung entspricht in der Praxis einem protrahierten Effekt, insbesondere gegen Ektoparasiten im Fell von Wirtstieren.
Tabelle II
Versuch C
Dampfphasenwirkung auf Drosophila melanogaster
Wirkstoff
2-O,O-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-benzoxazol
2-O,O-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-5,7-dichlor-benzoxazol
Kontrolle: unbehandelt ....
Wirkstoff
% Lösung
0,1
0,1
% tot nach Stunden 2 2,5 4 5
75
0 0
100
0 0
50
Versuch D
In Petrischalen von 9 cm Durchmesser wurden 2 ecm einer acetonischen Lösung von 0,025% der Wirkstoffe gegeben. Nach Verdunsten des Acetons setzte man die Schalen einige Tage lang einer Temperatur von 35 bzw. 500C aus.
Die insektizide Wirkung der Wirkstoffrückstände auf Stubenfliegen ist wie folgt (Abtötung in Prozent):
2-0,0-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-benzoxazol (britische Patentschrift 819 850)
2-O.O-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-6-chlorbenzoxazol (erfindungsgemäß}
2-0,0-Diäthyl-dithiophosphorylmethyI-5,7-dichlor-benzoxazol (erfindungsgemäß)
35°
0% nach 7 Tagen
60% nach 7 Tagen
100% nach 7 Tagen
50°
Wirkstoff
0° „ nach 1 Tag
25" „nach 3 Tagen
100" „nach 3 Tagen
Versuch E
Versuch F
Zur Prüfung der akuten Hauttoxizität wurde jeweils 1 00 Ratten auf die geschorene Rückenhaut ein 30" „iges Emulsionskon/entrat der Wirkstoffe in 50" „ Isophoron und 10% Xylol unter Zusatz von 10",, eines Emulgatorgemisches aus Calciumphenylsulfonat und oxäthylierter Ricinolsäure aufgepinselt. Die LD511 (nach Karben vgl. Leopold T h e r, Grundlagen der experimentellen Arzneimittelforschung [1965]. S. 77) betrug für
2-O.O-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-benzox-
azol 71 mg kg Ratte
2 - O, O - Diäthyl - dithiophosphorylmethyl- 5,7-dichlor-benzoxazol 1105 mg/kg Ratte
Versuch G
Die folgende Tabelle zeigt die akute orale Toxi/ität der erfindungsgemäßen chlorierten Verbindungen an der Ratte im Vergleich zu der betreffenden im Benzoxazolring nicht substituierten, bekannten Verbindung.
LD51
30 mg/kg Ratte 105 mg/kg Ratte 110 mg/kg Ratte
Zecken, die 3 Tage lang gehungert hatte, wurden auf eine Unterlage gesetzt, die jeweils mit einer 0,05" ,,igen Wirkstoffemulsion, hergestellt aus einem Konzentrat der Zusammensetzung:
10",, Wirkstoff,
78" „ absolutem Alkohol,
2" „ Epichlorhydrin und
10",, Emulgator (äthoxyliertes Alkylphenol mit IO Äthylenoxydgliedern)
und anschließender Verdünnung auf die 2(K)fache Menge mit Wasser, mit einer Menge von 1 ecm 65 cm2 gespritzt war.
Nach 10 Tagen betrug die Mortalität der Zecken nach Behandlung mit Wirkstoff:
2-O,O-Diäthyl-dithiophosphory!methyI-benzox-
azol (bekannt) 0" „
2-O,O-Diäthyl-dithiophosphorylmelhyl-5-chlor-
benzoxazol (gemäß der Erfindung) 80" „ 2-O.O-Dialhyl-dithiophosphorylmethyI-5.7-dichlor-benzoxazol (gemäß der Erfindung) 90" „ '2-0,0-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-benzoxazol (britische
Patentschrift 819 850)
2-0,0-Dithiophosphorylmethyl-5,7-dichlor-benzoxazol (erfindungsgemäß)
2- O, O-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-6-chlor-benzoxazol
(erfindungsgemäß)
Beispiel 1
45 g Kaliumsalz der Ο,Ο-Diäthyldithiophosphorsäure und 41 g 2-Chlormethyl-5-chlor-benzoxazol, Schmelzpunkt 54 bis 55° C, werden in 150 ml Äthanol 15 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur wird das abgeschiedene Kaliumchlorid abgesaugt. Nach Abdestillieren des Äthanols aus dem Filtrat bleiben 64 g 2-O,O-Diäthyldithiophosphorylmethyl-5-chlor-benzoxazol als braunes öl zurück.
Analyse für C12H15ClNO3PS2:
Berechnet ... N 4,0. P 8,8%;
gefunden ... N 4.1 4,2, P 8,7/8,8%.
Das als Ausgangsprodukt verwendete 2:Chlormethyl-5-chlor-benzoxazol kann wie folgt erhalten werden:
66 g 2-Chloracetamino-4-chlorphenol werden mit 0,5 g Zinkchlorid in 300 ml o-Dichlorbenzol unter langsamem Abdestillieren von ο - Dichlorbenzol ' 2 Stunde lang erhitzt, bis mit dem o-Dichlorbenzol kein Wasser mehr überdestilliert. Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur wird die Lösung mit Wasser durchgeschüttelt und abgeschieden. Aus der Lösung wird das o-Dichlorbenzol im Vakuum abdestillierl. Der bei etwa 47"'C erstarrende Rückstand wird aus Methanol umkristallisiert. Erhalten werden so 56 g 2-ChlormethyI-5-chlor-benzoxazol vom Fp. 54 bis 55 C.
Beispiel 2
45 g Kaliumsalz der Ο,Ο-Diäthyldithiophosphorsäure und 41 g 2-Chlormethyl-6-chlor-benzoxazol, Fp. 58 bis 59 C, werden in 150 ml Äthanol 10 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur wird das ausgeschiedene Kaliumchlorid abgesaugt. Aus dem Filtrat wird das Lösungsmittel abdestiUiert. Zurück bleiben 63 g 2-0,0-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-6-chlor-benzoxazol als braunes öl.
Analyse für Ci2H15ClNO3PS2:
Berechnet ... N 4,0, P 8,8%;
gefunden ... N 4,0, P 8,8%.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 2-Chlormethyl-6-chlor-benzoxazol wird in der unter Beispiel 1 beschriebenen Weise aus 2-ChIoracetamido-5-chlorphenol hergestellt.
Beispiel 3
Die Suspension von 42 g Ammoniumsalz der Ο,Ο-Diäthyldithiophosphorsäure in einer Lösung von 48 g 2-ChIormethyl-5,7-dichlor-benzoxazol (Fp. 63 bis 645C) in 50 g Xylol wird auf 700C erhitzt und
mit 10 ml Äthanol versetzt. Die Temperatur steigt bis 95° C und wird durch Heizen 5 Minuten auf 90 bis 1000C gehalten. Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur wird das Reaktionsgemisch 2mal mit je 200^mI Wasser ausgeschüttelt. Die abgeschiedene Xylollösung wird mit-5 g Kieselgur durchgerührt und abgesaugt. Nach Abdestillieren des Xylols aus dem Filtrat bei 10 bis 30 Torr bleiben 70 g 2-O,O-Diäthyl - dithiophosphorylmethyl - 5,7- dichlor - benzoxazol als gelbes öl zurück, welches bei 22 bis 24° C erstarrt.
Analyse für Cj2H14Cl2NO3PS2:
Berechnet ... P 8,2, Cl 18,9%;
gefunden ... P7,9, Cl 18,6%.
Das ah, Ausgangsprodukt verwendete 2-Chlormethyl-5,7-dichlor-benzoxazol wird wie im Beispiel 1 angegeben aus 2-Chloracetamido-4,6-dichlor-benzoxazol hergestellt.
Beispiel 4
34 g p-Toluolsulfonat des 2-HydroxymethyI-5-chlor-benzoxazols und 22 g Kaliumsalz der O,O-Diäthyjdithiophosphorsäure wurden in 150 ml Aceton 15 Minuten gekocht. Nach Abkühlen auf Zimmertemperatur und Zusatz von 200 ml Methylenchlorid wird das Reaktionsgemisch 2mal mit je 300 ml Wasser ausgeschüttelt. Die Methylenchloridlösung wird mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Abdestillieren des Methylenchlorids bleiben 20 g 2-O,O-Diäthyl-dithiophosphorylmethyl-5-chlorbenzoxazol als braunes Ol mit folgenden Analysedaten zurück:
Analyse für C12H15ClNO3PS2:
Berechnet ... N4,0, P8,8°„:
gefunden ... N 3,8, P8.9°O.
40
Das als Ausgangsmaterial verwendete p-Toluolsulfonat des 2-Oxymethyl-5-chlor-benzoxazols schmilzt bei 1020C. Das 2-Hydroxymethyl-5-chlor-benzoxazoI, Fp. 68 bis 70° C, läßt sich durch Verseifung des 2-Acetoxymethyl-5-chlor-benzoxazols herstellen, das durch Umsetzung von 2-Chlormethyl-5-chlor-benzoxazol mit Natriumacetat erhalten wird.
20
25
30
35 der allgemeinen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Dithiophosphorsäurcester
    Formel I
    (QH5O)2P S CH2 C
    worin η die Zahl 1 oder 2 bedeutet und wobei im Falle η = 1 das Chloratom in 5- oder in 6-Stellung steht und im Falle η = 2 die beiden Chloratome sich in 5- und in 7-Ste!lung des Benzoxazolringes befinden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Dithiophosphorsäureestern der allgemeinen Formel I
    (C2H5O)2P-S-CH2-C
    Ii -J-
    Cln I
    worin η die Zahl 1 oder 2 bedeutet und wobei im Falle n — \ das Chloratom in 5- oder in 6-Stellung steht und im Falle η = 2 die beiden Chloratome sich in 5- und in 7-Stellung des Benzoxazolringes befinden, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Salze von Diäthyldithiophosphorsäuren der allgemeinen Formel II
    (C2H5O)2P-S-B
    worin B ein Alkali- oder Erdalkaliatom, die Ammoniumgruppe oder den Rest einer organischen Base bedeutet, mit Benzoxazolen der allgemeinen Formel III
    CH
    /NV\
    worin Y ein Halogenatom oder einen Sulfonsäurerest bedeutet und π die obengenannte Bedeutung hat, vorzugsweise in einem organischen, gegenüber den Reaktionspartnern inerten Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen 20 und 100° C umsetzt.
    909 533/316
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