DE2026037A1 - Pyrimidinderivate und deren Verwendung - Google Patents
Pyrimidinderivate und deren VerwendungInfo
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- DE2026037A1 DE2026037A1 DE19702026037 DE2026037A DE2026037A1 DE 2026037 A1 DE2026037 A1 DE 2026037A1 DE 19702026037 DE19702026037 DE 19702026037 DE 2026037 A DE2026037 A DE 2026037A DE 2026037 A1 DE2026037 A1 DE 2026037A1
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- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D239/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
- C07D239/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings
- C07D239/24—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D239/28—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
- C07D239/46—Two or more oxygen, sulphur or nitrogen atoms
- C07D239/47—One nitrogen atom and one oxygen or sulfur atom, e.g. cytosine
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/54—Preparation of carboxylic acid anhydrides
- C07C51/56—Preparation of carboxylic acid anhydrides from organic acids, their salts, their esters or their halides, e.g. by carboxylation
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Description
Dr. D. Thomsen Dipping. H. Tiedtke
G. Bühüng
MÜNCHEN
TAL 38
TEL. 0811/226654
2SSO51
CABLES: ThOPATENT TELEX: FOLGT
FRANKFURT (MAIN) 50 FUCHSHOHL 71
TEL 0511/SI 4666
Antwort erbeten nach.:
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8000 München 2 27. Mai 1970
case PP 21941 / T 3633
Imperial Chemical Industries Limited
London / Großbritannien
London / Großbritannien
Pyrimidinderivate und deren Verwendung
Die Erfindung bezieht sich auf Pyriniidinderiv-ate,
deren Herstellung, auf die Pyrimidinderivate enthaltende Schädlingsbekämpfungspräparate sowie auf die Verwendung
der Pyrimidinderivate bzw. der Präparate zur Bekämpfung
von Pflanzen-Pilzerkrankungen.
Gemäß der Erfindung sind Pyrimidinderivate der
Formel:
009849/ 2087
INSPECTED
vorgesehen, worin R ein Hasserstoffatom oder einen Alkylrest
darstellt und Rj sowie R,, welche gleich oder verschieden
sein können, Wasserstoff- oder Halogenatone oder Alkylreste
darstellen, sowie Salze, Äther und Ester dieser Verbindung
.
Zu bevorzugten Verbindungen gemäß der Erfindung gehören
solche der Formel
worin R. ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest reit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen darstellt, R3 ein Wasserstoffatom oder
einen Alkylrest mit 1 bis β Kohlenstoffatomen darstellt und-R.
ein II a logen atom oder einen Alkyirest mit 1 bis -6 Kohlenstoffatomen
darstellt, sowie Salze, Äther und deren. Ester»
Besonders bevorzugte Verbindungen gemäß der Erfindung
sind solche der Formel ^
009849/2967
H.
Ί Il
worin R1 ein Wasserstoffatom oder einen Methyl- oder Äthylrest
darstellt, R, einen Methylrest darstellt und R. ein
J
Chloratom oder einen n-Butylrest darstellt, sowie Salze,
Äther und Ester dieser Verbindung.
Spezielle Verbindungen gemäß der Erfindung sind diejenigen, die in der nachstehenden Tabelle I· zusammen
mit dem Schmelzpunkt für jede angegebene Verbindung (°C) aufgeführt sind.
Verbindung
Nr.
Strukturformel
Schmelzpunkt
N J | i5&~iO2 | |
1 | H-""" N3 - H Il |
|
0 | ||
C^H.-n | ||
NN V CH Ί3 - H 0 |
171-173 | |
2 | ||
009849/2067
Tabelle I (Fortsetzung)
Verbindung Nr. |
Schmelzpunkt Strukturformel °c |
Cl | 148- WS |
3 | |||
. «? ti | |||
GA- C - a 25 Il |
0 | ||
0 | |||
j 225 ^ |
|||
Eine.fungizid besonders wertvolle Verbindung ist
die Verbindung Nr. 2 in der vorstehenden Tabelle I0
Die Wirkstoffe der fungisiden Präparate der Erfindung sind in der Lage* Salse mit Metallen su bilden? somit
liegen«, v;ie vorstehend ausgeführt, fungi side Präparate ira
Bereich der Erfindung, in dmnen der l.'irkstoff in Form oinos
Salzes vorliegt. Bevoxsugfee Sals© sind
Die Wirkstoffe der fungiziden Präparate der Erfindung können auch in Form von Äthern dor allgemeinen Formel
1 ■ I"
vorliegen, worin R., R- und R. eine der vorstehend definierten
Bedeutungen besitzt und R eine Kohlenwasserstoffgruppe,
vorzugsweise eine Alkyl- oder substituierte Alky!gruppe, oder
eine Aralkylgruppe darstellt. Die Wirkstoffe können ferner in Form von Estern der Formel
vorliegen, worin R,, R, und R, irgendeine der vorstehend
angegebenen Bedeutungen besitzen und R_ ein Wasserstoffatom
oder eine Kohlenwasserstoff- oder Kohlenwasserstoffoxygruppe,
vorzugswiese eine Alkyl- oder substituierte Alky!gruppe, oder
eine Aryl- oder substituierte Arylgruppe odor eine Alkoxy* gruppe darstellt und X eine Carbonyl-, Thiocarbonyl- oder
Sulfonylgruppe darstellt.
009849/2087
Demgemäß urofaßt die Erfindung.? wie vorstehend ausgeführt,
fungizide Präparate? in, denen der Wirkstoff in
Form eines Äthers oder eines Esters vorliegtο
Die Pyridinderivate werden im Verlaufe der Beschreibung aus Zweckmäßigkeitsgründen als solche bezeichnet, die die Formel
aufweisen, worin R1, R0 und R irgendeine der vorstehend
la 4
definierten Bedeutungen besitzen0 - Die Verbindungen existieren
jedoch auch in tautoxneren Strukturen der folgenden Forir.
MH
I .
/ Ni - H
Die Erfindung umfaßt also auch die tautoneren Pornon solcher
Verbindungen.
In dieser Beschreibung gilt folgende Numerierung
des Pyridinringcs.·
Es ist zu bemerken, daß die 4- und C-Gtellungen
äquivalent sind.
Gemäß der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung
von Hydroxypyrimidinen der Formel
R1
OH
C-H
I!
vorgesehen, worin R., R-, und R. die vorstehend definierten
Bedeutungen besitzen, durch Formy lie rung der entsprechenden 2~Aminopyridine. Ein geeignetes Fomylierungsnittel
ist beispielsweise Ameisen-Essigsciureanhydrid. Die Reaktion
kann gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels oder Verdünnungsmittels und bei erhöhten Temperaturen ausgeführt
werden.
Ein bevorzugtes Verfahren ist ein .solches, bei der
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kein Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel außer dew Genisch
aus Essigsäureanhydrid und Ameisensäure eingesetzt werden,
welche zur Erzeugung des Ameisensäure-Essigstiureanhydrids
in situ zur Anwendung kommen, und bei den die Temperatur
im Bereich von 5° bis 30°C gehalten wird. Die Reaktionen sind normalerweise in einer Dauer von 30 Minuten bis 50 Stunden
abgeschlossen.
Verschiedene andere dem Fachmann bekannte Methoden können ebenfalls
zur Herstellung der fungizid-aktiven Pyrimidinderivate
angewendet werden? und insofern, als diese Methoden zur
Herstellung der neuen Verbindungen zweckdienlich sind, stellen sie einen Teil der Erfindung dar« Pyrimidinderivatc,
welche als Ausgangsmaterialien für die Herstellung einer Verbindung der Erfindung brauchbar sind, sind in der britisehen
Patentanmeldung 6 469/69 sowie der britischen Patent-= schrift i 182 584 beschriebene
Die Pyrimldinderivate können, soweit geeignet,
leicht in die entsprechenden Saise durch übliche Methoden
umgesetzt werden, beispielsweise kann das entsprechende
Natriumsalz durch Behandlung eines Pyrimidinderivates mit Natrlumhydroxyd hergestellt werden» Die Xthcr ηηά Ester
der Pyritniäinderivafce können durch Moth öden» welche in der
Technik für die Herstellung solcher Verbindungen bekannt sind, erhalten werden g beispielsweise können nther durch
0 098 4 9/208?
Umsetzung eines Alkalisalses des Pyrimidinderivates mit
einer Halogenalkylverbindung erhalten worden, und können
Ester durch Umsetzung des Pyrimidinderivatos mit einem
Acyihalogenid oder einem SuIfony!halogenid, gegebenenfalls
in Gegenwart einer Base, erhalten werden,
Die Erfindung umfaßt ferner fungizide Präparate, welche als Wirkstoff eine wie vorstehend definierte Verbindung
enthalten.
Die fungiziden Präparate der Erfindung besitaen Aktivität gegenüber einer großen Anzahl verschiedener Pilz—
erkrankungen, einschließlich folgender spezieller Erkrankungen: -
Sphaerotheca fuliginea (Staubmeltau) auf Gurke
Erysiphe graminis (Staubmeltau) auf Weizen und
Gerste
Phytophthora infestans (Knollenfäule) auf Tomate
Puccinia recondita (Rost) auf Weizen
Podosphaera leucotricha (Staubmeltau) auf Apfel
Uncinula necator (Staubmeltau) auf Wein
Plasmopara viticola (Rebenmeltau) auf Wein
Piricularia cryzae (Brand) auf Reis
Venturia inaequalis (Schorf) auf Apfel
Ein besonders wertvolles Merkmal der Aktivität einiger
der erfindungsgemäßen Verbindungen ist ihre Fähigkeit,
als innertherapeutische Schädlingsbekämpfungsmittel zu wirken,
00984972067
- ΙΟ -
d.h., ihre Fähigkeit/ in einer Pflanze zu wandern? um
eine Infektion hierauf au bekämpfen, die sich entfernt '
von der Stelle der ursprünglichen Aufbringung einer Verbindung befindet. Somit kann eine Verbindung der Erfindung oder ein diese Verbindung enthaltendes Präparat auf
den die Wurzein einer Pflanze umgebenden Boden aufgebracht
werden und von der Pflanze durch ihre.Uurseln aufgenommen
werden, um eine Infektion auf dar Pflanze su bekämpfen.
Die fungizidon Präparate der Erfindung können zur Bekämpfung von Pflaasenkrankheitserregern in mehrfacher
Weise angewendet werden» So können sie auf die Blätter
einer infizierten Pflanze, auf die Saat oder auf den Loden,,
in dem die Pflanzen wachsen oder gepflanzt werden sol-= len, aufgebracht werden-«
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
umfaßt diese eine Methode Eur Bekämpfung unerwünschter Pilzinfektionen
in wachsenden Pflausen„ bei der ein wie vorste=
hend definiertes Pj/rimidinderivat auf den Standort der Pflan=
ze aufgebracht wird»
Mach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
umfaßt diese eine Methode sur Behandlung von landwirtschaftlichem Boden/ bei dor ein wie vorstehend definiertes Pyri=
midinderlvat auf den Boden aufgebracht-v/ird„
009849/2 067
Demgemäß umfaßt die Erfindung eine Methode zur Bekämpfung
von Pflanzenkrankheitserregern, bei der eine für solche Krankheitserreger empfindliche Pflanze oder deren
Saat mit einem wie vorstehend definierten Pyrimidinderivat
behandelt wird.
Die Präparate können für landv.'irtschaftliche und gartenkulturelie Zwecke verwendet werden, und der im jeweiligen
Fall verwendete Präparattyp hängt von dei.i speziellen
Zweck, für den er angewendet v/erden soll, ab.
Die Präparate können in Form von staubenden Pulvern oder Körnern vorliegen, in denen der Wirkstoff mit einen
festen Verdünnungsmittel oder Träger vermischt ist. Geeignete feste Verdünnungsmittel oder* Träger können beispielsweise
Kaolin, Bentonit, Kieselgur», Dolomit, Calciumcarbonate
Talk, pulverisiertes Magnesiumoxyd, Fullerorde, Gips, Hewitt
'sehe Erde, Diatomeenerde und Porzellanerde (China-Clay)
sein. Präparate zum Appretieren von beispielsweise Saat können ein Mittel enthalten, das die Haftung des Präparates
auf der Saat unterstützt, beispielsweise ein Mineralöl.
Das Präparat kann auch in Form dispergierbarer Pulver oder Körner vorliegen, welche außer den Wirkstoff ein Heizmittel zur Erleichterung der Dispersion des Pulvers oder der
Körner in Flüssigkeiten enthalten. Solche Pulver oder Körner
009843/2067
BAD ORIGINAL
können Füllmittel, Suspendiermittel u.dgl. enthalten.
Die Präparate können auch in Form von flüssigen Zubereitungen vorliegen, welche als Eintauchbäder oder
Sprays verwendet werden sollen und welche im allgemeinen Lösungen, wäßrige Dispersionen oder-Emulsionen sind, die
. den Wirkstoff in Anwesenheit eines oder mehrerer Netzmittel,
Dispergiermittel, Emulgiermittel und Suspendiermittel enthalten.
Netzmittel, Dispergiermittel und Emulgiermittel können
vom kationischen, anionischen oder nicht ionischen Typ sein. Geeignete Mittel des kationischen Typs sind beispiels»
weise quaternäre Ammoniumverbindungen, z.B. Cetyltrimethylammoniumbromid.
Geeignete Mittel des anionischen Typs sind beispielsweise Seifen, sSalse von aliphatischen Plonoestcrn
P von Schwefelsäure, ζ.B0 Natriumlaury!sulfat, Salze von sulfonierten
aromatischen Verbindungen, beispielsweise Natriumdodecylbenzolsulfonat,
Natrium-, Calcium- oder Ammonium! iemosulfonat,
Butyinaphthalinsulfonat und ein Gemisch der Natriumsalze von Diisopropyl- und Triisopropy !naphthalinsulfonsäuren«.
Geeignete Mittel des nicht ionischen Typs sind beispielsweise die Kondensationsprodukte von lithylenoxyd mit Fettalkoholen,
wie Oleylalkohol oder Cetylalkohol«, oder nit Aiky!phenolen,
wie Octy!phenol„Hony!phenol 'und Octy!kresole Andere,
nicht ionische Mittel sind di© partiellen Esterf die von
0098 4 9/206?
langkettigen Fettsäuren und Hexitolanhydriden abgeleitet
sind, die Kondensationsprodukte der partiellen Ester mit Äthylenoxyd und die Lecithine. Geeignete Suspendiermittel
sind beispielsweise hydrophile Kolloide, beispielsweise Polyvinylpyrrolidon und Natriumcarboxymethylcellulose sowie
die Pflanzengummis, beispielsweise Akaziengummi und
Tragantgummi.
Die wäßrigen Lösungen, Dispersionen oder Emulsionen können durch Auflösen des Wirkstoffes oder der Wirkstoffe in einem organischen Lösungsmittel hergestellt v/erden,
welches ein oder mehrere IJetz-iDispergier- oder Emulgiermittel
enthält und durch anschließende Zugabe des so erhaltenen Gemisches zu Wasser, welches ebenfalls ein oder
mehrere Netz-, Dispergier- oder Emulgiermittel enthalten kann. Geeignete organische Lösungsmittel sind /ithylendichlorld,
Isopropylalkohol, Propylenglykol, Diacetonalkohol, Toluol, Kerosin, Methylnaphthalin, Xylole und Trichloräthylen,
.
Die Verbindungen der Erfindung können auch zu PrU-paraten
angesetzt werden, bestehend aus Kapseln oder Mikrokapseln, welche entweder den Wirkstoff selbst oder ein den
Wirkstoff enthaltendes Präparat enthalten, und durch irgendeine der bekannten Einkapselungs- oder flikroainkapaolumjstechniken
hergestellt werden»
009849/206?
Die als Sprays zu verwendenden Präparate können
auch in Form von Aerosolen vorliegen, in denen der /vnsatz in einem Behälter unter Druck in Gegenwart eines Treibmittels, wie Fluortrichlormethan oder Dichlordifluormethan,
gehalten wird.
auch in Form von Aerosolen vorliegen, in denen der /vnsatz in einem Behälter unter Druck in Gegenwart eines Treibmittels, wie Fluortrichlormethan oder Dichlordifluormethan,
gehalten wird.
Durch Einfügung geeigneter Zusätze, beispielsweise zur Verbesserung der Verteilung, des Haftvermögens oder
der Beständigkeit gegenüber Regen auf behandelten Oberflächen, können die verschiedenen Präparate besser für die
verschiedenen Anwendungen, für Vielehe sie vorgesehen sind,' werden.
der Beständigkeit gegenüber Regen auf behandelten Oberflächen, können die verschiedenen Präparate besser für die
verschiedenen Anwendungen, für Vielehe sie vorgesehen sind,' werden.
Die Verbindungen können auch zwocknäßigerweise
durch Vermischung mit Düngemitteln angesetzt werden. Ein bevorzugtes Präparat dieses Typs enthält Körnchen von Düngemitte !material unter Einverleibung einer erfindungsgemässen Verbindung·, beispielsweise durch Beschichtung mit dieser Verbindung. Das Düngemittelmaterial kann beispielsweise Stickstoff oder Phosphat enthaltende Substanzen enthalten.
durch Vermischung mit Düngemitteln angesetzt werden. Ein bevorzugtes Präparat dieses Typs enthält Körnchen von Düngemitte !material unter Einverleibung einer erfindungsgemässen Verbindung·, beispielsweise durch Beschichtung mit dieser Verbindung. Das Düngemittelmaterial kann beispielsweise Stickstoff oder Phosphat enthaltende Substanzen enthalten.
Die Präparate, welche in Form von wäßrigen Dispersionen oder Emulsionen verwendet werden, werden in allgc°
weinen in Form eines Konsentrats go lie fort- ,
009849/2067
welched einen hohen Anteil des Wirkstoffes oder der Wirkstoffe
enthält, wobei das Konzentrat vor der Verwendung mit Wasser verdünnt werden muß. Von diesen Konzentraten
wird häufig gefordert, daß sie eine Lagerung während längerer
Zeitabschnitte aushalten und nach einer solchen Lagerung mit Wasser verdünnt werden können, um wäßrige Zubereitungen
zu bilden, welche eine ausreichende Zeit lang homogen bleiben, um sie zum Aufbringen durch eine übliche
Sprüheinrichtung geeignet zu machen. Die Konzentrate können zweckmäßigerweise 10 bis 85 Gew.-S des Wirkstoffes oder
der Wirkstoffe und irn allgemeinen 25 bis 60 Gew„-& des Wirkstoffes
oder der Wirkstoffe enthalten. Wenn sie zur Bildung wäßriger Zubereitungen verdünnt werden, können solche Zubereitungen
verschiedene Mengen des Wirkstoffes oder der Wirkstoffe enthalten, je nach dem Zweck, für den sie verwendet
werden sollen, jedoch kann eine wäßrige Zubereitung,
welche 0,001 bis 1,0 Gew.-% Wirkstoff oder Wirkstoffe enthält,
verwendet werden.
Es ist zu bemerken, daß die Präparate der Erfindung außer der erfindungsgemäßen Verbindung eine oder mehrere
andere Verbindungen mit biologischer Aktivität enthalten können .
Die Erfindung wird durch folgende Beispiele näher
erläutert, in denen alle prozentualen !!engonangaben der
00 9 849/2067
Bestandteile auf das Gewicht bezogen sind und sich auf das
Gewicht des Gesamtpräparates beziehen.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines Ameisen-Essigsäureanhydridreagenz/ welches in den folgenden Beispielen zur Herstellung der erfindungsgemSßen Verbindungen
verwendet wird.
125 cm wasserfreie Ameisensäure wurden langsam
zu 250 cm Essigsäureanhydrid hinzugegeben, wobei die Temperatur unter 5°C durch äußere Kühlung gehalten wurde.
Das Gemisch wurde dann auf 50 C erhitzt und bei dieser
Temperatur 15 Minuten lang gehalten, worauf es bis"zu 5 C
abgekühlt wurde und bei einer Temperatur von nicht über 5°C in einer deht verschlossenen Flasche gelagert wurde,
bis sie zur Verwendung gebraucht wurde.
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 5-n-B'uc
tyl-4-methyl-2-methylformamido-6CThydroxypyrimidin
dung Nr. 2, Tabelle I) der Formeis
5,5 g 5-n~Butyl-4-raethyl-2-methylamino-6-hydroxypyrimidin
wurden in kleinen Portionen zu 75 cm des Amoisen-Essigsäureanhydridreagenz,das
wie im vorstehenden Eedspicd 1 hergestellt
wurde, gegeben, und nach Beendigung der Zugabe wurde das Gemisch bei Raumtemperatur 16 Stunden lang stehengelassen,
worauf es bei 75 C 2,5 Stunden lang erwärmt wurde. Die Verdampfung des flüchtigen Anteils des Gemisches unter
vermindertem Druck und die ümkristallisation des verbleibenden Feststoffes aus Äthanol ergab 5-n-Butyl-4-methyl-2-methylformamido-6-hydroxypyrimidin
mit einen Schmelzpunkt von 171° bis 173°C.
Analyse: Gefunden C: 59,20; H: 7,62; II; 18,0%
berechnet für C7H11N3O2: C:59,2; H:8,29; IJ: 18,0%.
- Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 5-Chlor-4-hydroxy-2-methylformamido-6~rethylpyrimidin (Vor
bindung Hr. 4, Tabelle I) der Formel: T
20
009849/2067 H
1,8 g 5-Chlor-4-hydroKy-2-niethylainino-6-inethylpyrimidin
wurde bei 16 C 2u 15 cm Ameisen-Essigsciureanhydrid·»
reagenz, hergestellt wie in Beispiel 1, gegeben. Das Pyrimidinderivat
löste sich in wenigen Sekunden. Nach etwa 3 Minuten bildete sich ein dichter weißer Niederschlag„ Dieser
wurde durch Filtration nach etwa 1 Stunde gesammelt und
mit ein wenig gekühltem ftthylacetat gewaschen, wobei 5-Chlor*
4-hydroxy-2-methylformamido-6-methylpyriwidin mit einen
Schmelzpunkt, von 225°C (Zersetzung) erhalten wurde.
.Analyse: Gefunden? Cs .41,8? Hs 4,23; H: 20,8£
berechnet für C-HnClM ~OO C§ 41 «70; Ils 3,90? N: 20,9δ. "
. Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von 5-n-
Butyl-2-formamido-4-hydroxy-6t=methylpyrimidin (Verbindung
Nr. 1, Tabelle I) der Formel
C - H H
009849/2087
■ )
5,0 g 5-n-Butyl-2-amino-4~hydroxy-6-methylpyrinidin
5,0 g 5-n-Butyl-2-amino-4~hydroxy-6-methylpyrinidin
wurden bei 10 C zu 45 cn Aneisen-Essigsaurcanhydridreagenz,
hergestellt durch die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise,
gegeben. Nach Stehenlassen während 4 Tagen bei Raumtemperatur wurde das Gemisch mit 250 cm .Hasser verdünnt
3
und zweimal mit 100 cm Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte wurden zusammengegeben, mit kaltem Uasser gewaschen und über wasserfreiem natriumsulfat getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel durch Verdampfung unter vermindertem Druck entfernt worden war, wurde der rückständige Feststoff zweimal aus Äthanol umkristallisiert, wobei 5-n-I3utyl-2-fornv» amido-4-hydroxy-6-methylpyrimidin als farbloser, kristalliner Feststoff mit einem Schmelzpunkt von B8° bis 2020C (Zersetzung) erhalten wurde.
und zweimal mit 100 cm Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte wurden zusammengegeben, mit kaltem Uasser gewaschen und über wasserfreiem natriumsulfat getrocknet. Nachdem das Lösungsmittel durch Verdampfung unter vermindertem Druck entfernt worden war, wurde der rückständige Feststoff zweimal aus Äthanol umkristallisiert, wobei 5-n-I3utyl-2-fornv» amido-4-hydroxy-6-methylpyrimidin als farbloser, kristalliner Feststoff mit einem Schmelzpunkt von B8° bis 2020C (Zersetzung) erhalten wurde.
Analyse: Gefunden C: 57,1; Hi 8,12? N: 20,2%
berechnet für C6H9N3O2-. Cs 57,41? Hs 7,18; N: 20,1%.
Dieses Beispiel erlüutert die Herstellung von 5-n-Butyl-2-äthylformamido-4-hydroxy-6-methylpyrimidin
(Verbindung Nr. 3, Tabelle I) der Formelj
CILCHCHCH
N N
Xi
009849/2067 ""3"^ ■ f *
5,0 g 5-n-Butyl-2-äthylamino-4-hydroxy-6-methylpyriraidin
wurden in 45 cm Ameisen-Essigsäureanhydridreagenz, hergestellt durch die in Beispiel I beschriebene Arbeitsweise,
bei 5 C gelöst« nach einigen Minuten bildete sich ein dichter weißer Niederschlag, der nach einer weiteren
Stunde durch Filtration gesammelt wurde, ünkristallisation
aus Äthanol ergab 5-n-Butyl-2-äthyl'formamido-4-hydroxy-6-methylpyrimidin
als weißer, kristalliner Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 148° bis 149°C„
Analyses Gefundens C.s 60,4; Ii: 7,92? Ut 17,9%.
berechnet für CgH13N3O2S Cs 60,79? H: 8,02? Ut 17,72%»
Deispiel β.
Dieses Beispiel steht für eine zerstäubbare Flüssigkeit
aus einem Gemisch, bestehend aus 25 Gew„»% des
Produktes von Beispiel 2 und 75 GeWo-% Xylole
Dieses Beispiel steht füg1 ©in stäubendes Pulver,
welches direkt auf Pflaagen ©äes ©nä@re Oberflächen, aufgebracht werden kann tmd 1 Gew.=^ des Produktes von Beispiel 4
sowie 99 Gew.-% Talk
Π 9 B 4 9 /
\J) ty \ff u/ W Il
-21 - ■'■■■-..' '■■.. ■·
25 Gewichtsteile des in Beispiel 2 beschriebenen
Produktes, 65 Gewichtsteile Xylol und 10 Teile eines Alkylarylpolyätheralkohols
("Triton" X-IOO; "Triton" ist ein Warenzeichen) wurden in einem geeigneten Mischer gemischt.
Es wurde ein Emulsionskonzentrat erhalten, das mit Wasser zur Erzeugung einer Emulsion gemischt werden
kann, die zur Verwendung bei landwirtschaftlichen Anwendungen geeignet ist.
5 Gewichtsteile des in Beispiel 5 beschriebenen Produktes wurden sorgfältig in einem geeigneten Mischer
mit 95 Gewichtsteilen Talk gemischt. Es wurde ein staubendes Pulver erhalten.
10 Gewichtsteile des in Beispiel 2 beschriebenen Produktes, 10 Teile eines Äthylenoxyd-Octylphenolkondensats
("Llssapol" HX; "Lissapol" ist ein Warenzeichen) und 80 Gewichtsteile
oines Diacetonalkohols wurden sorgfältig gemischt«
Auf dieao Weise wurde ein Konzentrat erhalten, welches bein
Mischen mit Wasser dnc wäßrige Dispersion ergab, die zur
0.09849/2067
Aufbringung als Spray zur Kontrolle von PilzschSdlingen geeignet
ist.
Dieses Beispiel erläutert einen konzentrierten.
Flüssigansatz in Form einer Emulsion. Die nachstehend
aufgeführten Bestandteile v/urden in den angegebenen An-I
teilen zusammengemischt, und das ganse wurde gerührt, bis
die Bestandteile dispergiert waren«=
GcWo-% Produkt
von Beispiel 4 20%
"LUBROL" LC'Lubrol" ist ein
Warenzeichen) _ 17%
Calelumdodecylbensolsulfonat 3%
. Äthylendichlorid 4 5%
"AROMASOL" II ("Aromasol11 ist ein
Warenzeichen) . 15%
100%
' Beispiel 12
Die nachstehend aufgeführten Bestandteile wurden in den angegebenen Anteilen miteinander, vermählen sur Her·=
" stellung eiaes pulverisierten Geraisches, das in Flüssigkeiten
leicht dispergierbar ist»
Produkt aus Beispiel 2 50$
Dispersol T ("Disperse!" is ein ·
Viarenzeichen) 5%
Porzellanerde (China-Clay) 4_5%
Q09849/2067 1221
■ - 23 -
Deispiel 13
Ein Präparat in Form von Körnern, welche in einer Flüssigkeit (beispielsweise V.'asser) leicht dispergier sind,
wurde durch Vermählen der ersten vier der nachstehend aufgeführten
Bestandteile in Gegenwart von Wasser hergestellt, und dann wurde das Natriumacetat eingemischt. Die Vermischung
wurde getrocknet und durch ein British-Standard-Maschensieb, Dimension 40 bis 100, passieren gelassen, um
die gewünschte Korngröße zu erhalten.
Gew.-% Produkt von Beispiel 2
Dispersol T
Calciumlignosulfonat Ilatriumdoäecylbenzolsulfonat Natriumacetat
Calciumlignosulfonat Ilatriumdoäecylbenzolsulfonat Natriumacetat
50*2, | 5% |
12, | |
5% | 5% |
12, | |
20% | |
100% | |
# ■
Ein zur Verwendung als Saatappretur geeignetes Präparat wurde durch Mischung aller 3 der nachstehend aufgeführten
Bestandteile in den angegebenen Anteilen hergestellt«
Produkt von Beispiel 4 80%
Mineralöl 21
Porzellanerde (China-Clay) .-.JJiIL
100%
009849/2067
15
Ein körniges Präparat wurde durch Auflösung des
Wirkstoffes in einem Lösungsmittel, Sprühen der erhaltenen
Lösung auf die Körner von Bimsstein und Verdampfenlassen
des Lösungsmittels hergestellt.
Gew.-%
Produkt aus Beispiel'5 5%
Bimssteingranalien 95%
100%
Beispiel 16 "
■Ein wäßriger Dispersionsansatz wurde durch Mischen
und Mahlen der nachstehend aufgeführten Bestandteile in den aufgeführten Anteilen heigestellt«.
Produkt, aus Beispiel 2 40%
Calclumlignosulfonat . 10%
Wasser 50%
100%
Nachfolgend ist ein® B^IS^fc^nmg des?
Substaßsen angegeben«, die dtss?©h die \9&g&ehlea®n®n t'are«seichen und Hanäelsbeiseiehnaae|©ia In üen vorstehende« Beispielen
bezeichnet wurden»
"LUBROL1' L isfe-sia Konöonsnt von i Hol Konyi
mit 13 Molanteilen
"AROMASOL" U "DISPERSOL" T
"LISSAPOL" HX
ist ein Lösungsnittelgemisch aus Alkylbenzolen.
ist ein Gewisch aus Natriumsulfat und einen Kondensat von Formaldehyd
mit dorn Hatriumsalz von llaphthalinsulfonsäure.
ist ein Kondensat aus 1 Mol Nonylphenol
mit 8 Mol Mthylenoxyd.
Es wurden Präparate gemäß der Erfindung in folgender Weise· hergestellt und auf verschiedene Weise gegen™
über verschiedenen Blatt-Pilzerkrankungen getestet. Nachstehend wird die für jeden Test angewendete Arbeitsweise
beschrieben. In den Tests wurde sowohl ein Schutz- als
auch ein Ausrottungstest ausgeführt. Bein Schutztest wurden
die Pflanzen entweder besprüht/ so daß die Blätter benetzt waren oder der umgebende Boden mit einer Lösung oder
Suspension getränkt, welche 125, 25 bzw. 5 Teile, je Million
des Wirkstoffes, der ferner 0,1% Netzmittel enthalten kann,
enthielten. Nach Verstreichen einer Zeit - in Abhängigkeit von der Erkrankung - wurden die Pflanzen nit den Krankheitserregern
beimpft und das Ausmaß der Erkrankung visuell am Ende des Testes bestimmt.
Beim Ausrottungstest wurden die Pflanzen nit dor
Erkrankung beimpft, und dann wurden nach einer Ansah! von
Tagen - in Abhängigkeit von der Erkrankung - dio Blatter
009849/2067
• 61 | bis | 100 |
26 | bis | GO |
.6 | bis | 25 |
O | bis | 5 |
durch Besprühung mit einer Lösung oder Suspension, Vielehe
125, 25 bzw. 5 Teile je Million des Wirkstoffes und gegebenenfalls 0,1% eines Netsmittels enthielt,, benetzt» Die
Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle in einer Grad= einteilung ausgedrückt, welche den prozentualen Detrag der
Erkrankung angibt«
I prozentualer Betrag
Gradeinteilung . der Erkrankung
In der nachstehenden Tabelle II sind die.Ergebnisse der verschiedenen Tests, entsprechend den folgenden detaillierten
Arbeitsweisen, wiedergegeben»
A. Sprühaufbringungs°Schut at es t
Eine Suspension oder Lösung 0 enthaltend die aktive
Verbindung, wurde direkt auf die Blätter der Pflanzen gesprüht, wobei ©iß Netzmittel verwendet wurde, wenn die Pflan«=
ze Weisen, Gorst© od@r Reis war ο Mach einer geeigneten Zeit·=·
dauer (Zeitintervall A) - in Abhängigkeit von der jeweiligen
Pflanze - wurde die Pflanze mit den Testpils beimpft, und nach einer weiteren geeigneten Säeitdauor (Zeitintervall B)
in Abhängigkeit von der jeweiligen Pflanse und aen jeweiligen
009849/2087
Pilz - wurde das Ausmaß der Infektion visuell festgestellt,
B. Tränkaufbringungs-Schutztest
Eine Suspension oder Lösung, enthaltend die aktive Verbindung, wurde auf den die Testpflanze umgebenden Boden
aufgebracht, und die Pflanze wurde nit dem Pilz beimpft, und das Ausmaß der Infektion v/urde visuell festgestellt.
C. Sprühaufbringungs-Ausrottungstest
Die Pflanzen wurden mit dem Testpilz beimpft, und 24 Stunden später wurde die flüssige Zubereitung auf die
Blätter der Pflanzen gesprüht, wie vorstehend unter A. beschrieben
wurde. Nach einer weiteren Zeitdauer (Zeitintervall C) *- wiederum in Abhängigkeit von der jeweiligen
Pflanze und dem jeweiligen Pilz - wurde das Ausmaß der Infektion visuell festgestellt.
0098A9/2067
Krankheit und Pflanze |
Zeitintervall A und D- (Tage) |
Zeitintervall C (Tacje) |
■ | 6 |
Puccinia | 20 | |||
rcconaita | 10 | - | ||
(Weizen) | ||||
Phytophthora ini'estar.3 |
» | |||
(Tomate) | ||||
Sphaerotheca | 7 | |||
i'uliginea (Gurke) |
7 | 6 ! | ||
Erysiphs | 6 | |||
(Weizen) | 7 | 6 | ||
Erysiphe | 10 | |||
^raruiris (Gerste) |
9 | |||
Po clo ö ό ha era | 10 | |||
leuootricha | 9 | |||
(Apfel) | 7 | |||
Unoinuia | ||||
necatcr | 7 | |||
(Wein) | 21 | |||
Plasaonara | ||||
viticola | ||||
(Wein) | ||||
Piricularia | ||||
oryzao (Reis) |
||||
Venburia | ||||
inaequalis (Apfel) |
009BA9/2067
Es wurde eine wäßrige Lösung oder Suspension, enthaltend
500 Teile je Million (p.p.in.) der Testverbindung und geeigneterv/eise nach Verdünnung entweder für das Tränken des die keimenden Pflanzen umgebenden Bodens oder zum
Besprühen auf die Blätter der Pflanzen (außer Weizen-, Gerste- und Reispflanzen) durch Zugabe von Wasser zu einer
Lösung der Verbindung (200 mg) in Aceton (1 ml), bis das
Gesamtvolumen des Gemisches 400 ml beträgt, erhalten. Eine wäßrige Lösung oder Suspension, welche zum Besprühen auf
die Blätter von Weizen-, Gerste- und Reispflanzen geeignet ist, wird in entsprechender Weise hergestellt, wobei jedoch
anstelle von Wasser eine 0,l%ige (Vol./VoL) wäßrige Lösung
des Polyoxyäthylensorbitanmonolaurat-Netzmittcls, "Tween" 20,
verwendet wird, ("Tween" ist ein Viarenzeichen). Diese Lösungen wurden in geeigneter V.Teise mit Wasser verdünnt, um
die verwendeten Testlösungen herzustellen, welche 125, 25 bzw. 5 Teile je Million der erfindungsgemäßen Vorbindung enthielten.
09849/2067
Verbin- . .-
f
dung Konzen- I Paceitiia PhytophtheKi Sphaerotheca Eryaiphe
Nr. tration J rececidita jinfestana | fuliginea J^rsjiiinis Jgi^aminis j
(Tabelle fes-^iric- (Rogt) (Knollen. (Staubmel- (Staubrcel-<Staub-
i} (ppm) t faule) , tau) . tau) (W) r.eltau) (B)
PSA
PRD
2 0
PRD
PSk
PRD
ESA
0 0
RU
PRD
ESI
Fßk fflD
Έ3Χ
VJeizen
Gerste
- = nicht getestet
?abelle II (Fortsetzung)
.Ρ»
CiD
Verbin- Kor.zentraclung
Hr.
(Tabelle
(Tabelle
tion des Wirkstoffes
(ppm) Podosphaera J Uncinula
leucctricha I necator
Plasmopara viticola
Pljricular LnJ Vtnturia
oryzac | Inaequ al ι e
(Gtaubmel- (Staub- (Rebenmeltau)
meltau) tau)
(Erand) (Gehorf)
125 | PSA | PRD | PSA | PRD | PSA | PRD | PSA | PRD | PSA | PRI) |
I
f |
|
25 | 3 | 3 | - | - | - | - | 0 | 0 | - | - : | - -\ | |
1 | 5 | - | 0 | - | - | - | - | - | - | |||
500 | - | 0 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | |
2 | 125 | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - | - |
25 | 3 | 2 | - | - |
*
t |
1 | 1 | I | ϋ | - | ||
3 | 5 | - | 2 | 2 | 0 | .- | - | - | - | - | ||
500 | 0 | - | - | - | - | - | - | - | - | |||
4 | 125 | - | - | - | - | - | - | - | - | |||
25 | 3 | 3 | - | 2 | "1 | Q | 0 | - | ||||
5 | - | 3 | - | - | - | - | - | — . | ||||
500 | 0 | 1 | - | - | - | - | ■- | - | ||||
- | - | - | - | - | - | - | - | |||||
0 | 0 | - | ·* | - | - | 0 | 0 |
PO CD ro cn ο
V?
Weizen
Ger8te
nicht getestet
- 32 Beispiel 13
Dieses Beispiel erläutert die überlegene Wirkung einer Verbindung der Erfindung (Verbindung Ur. lf Tabelle I
der nachstehend aufgeführten Formel IV) in Vergleich mit
verwandten Pyrimidinverbindungen, welche Aktivität als Fungizide aufweisen bei der Kontrolle von Knollenfäule
(Phytophhora infestans) , welche eine v.'irtschaftlich bedeutende Erkrankung von Kartoffel- und Tomatenpflanzen ist.
Pyrimidinderivate aus der britischen Patentschrift
1 182 584 mit fungizider Aktivität sind 5-n-Butyl-2-dinothyl
amino-4-hydroxy-6-methylpyrimidin, auch bekannt unter der allgemeinen Bezeichnung nach British Standard "Dimethirinol"
sowie 5-n-Butyl-2-äthylamino-4-hydroxy-6-methylpyrinidin,
auch bekannt unter der allgemeinen Bezeichnung nach british-Standard:
"Äthyrimol". Diese Vorbindungen haben die nach-
stehend als Formel I bzw. Formel II, aufgeführten Formeln.
Das fungizid-aktive Pyrimidindorivat 5-n-Butyl-2-methylanino 4-hydroxy-6-methylpyrimidin, beschrieben in der britischen
Patentanmeldung 6 469/69 hat die nachstehende Formel III.
II 09849/2067
OH
-C-
H . C-H
in · _ - iv
Es wurden wäßrige Präparate hergestellt und gegenüber Phytophthora infestans mittels Sprühaufbringungs-Schutztest
(P.S.A.) und mittels Tränkaufbringungs-Schutztest
(P.R.D.) in der in Beispiel 17 beschriebenen Weise
getestet. Die Ergebnisse mit der Gradeinteilung wie in Beispiel 17 sind in Tabelle III aufgeführt. Sie zeigen,
daß eine Verbindung der Erfindung verwandten fungizid-aktiven Pyrimidinderivaten bei der Kontrollo von Knollenfäulc
wesentlich überlegen ist.
Tabelle | III | 3 3 |
2 3 |
'Wirkstoffes (ppm) 25 5 |
|
Verbindung | 2 P |
P | o 2 1 |
||
Verbindung Nr. 1 (Tabelle I) IV |
Konzentration des Test 500 125 |
2 1 |
0 0 |
0 0 |
|
"Dimethirlmol" (D |
PSA PRD |
0 0 |
— — | ||
"Äthirimol" (II) |
PSA PRD |
||||
5-n-Butyl-2-methyi- amino-4-hydroxy-6~ methylpyrimidin (III) |
PSA PRD |
||||
PSA PRD |
phytotoxischo Effekte auf Pflanzen
nicht getestet Q9 BA 9/2067
Claims (5)
1. Pyrimidinderivate, gekennzeichnet durch die Formel r
N .N
f ^C - H 0
worin R ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest nit I
bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt, R, ein Wasserstoffatom
oder einen Alkylrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt
und R4 ein Ilalogonatom oder einen Alkylrest nit I bis 6 Kohlenstoffatomen
darstellt, sowie Salze, Äther und Ester dieser Verbindungen.
2. Pyrimidinderivate nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die allgemeine Formel, worin R. ein Wasserstoffatom
oder einen Methyl- oder Äthylrest darstellt, Π einen
Methylrest darstellt und R. ein Chlor atom oder einen n-Lutyl·=
rest darstellt, sowie Salze, Äther und Ester dieser Verbindungen .
3. Pyrimidinderivate nach einen der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch dia rorncln
009843/2 06 7
CS
C-H Il
NN
CH3CH2 C-H
4. SchSdlingsbckSmpfungspräparato unter Vcrv/enclung
der Pyrimidinderivate gemäß einen der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff ein Pyrimidinderivat der Formel
«i C
enthalten, v/orin R. ein VJassorstoffatop odor pinen Alkyl
rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffator.cn dnrntollt und H0 sov.-i
0098A9/2067
R,, welche gleich oder verschieden sein können, Wasserstoff-
oder Ualogenatoir.e oder Alkylrestenit 1 bis 6 Kohlenstoff
atomen darstellen, sowie ein Gala, einem ftther oder
Ester dieser Verbindungen.
5. Verv.'cndung der Pyrinidinccrivate bzw. der Präparate
gemäß einen der vorhergehenden Ansprüche zur Hokflnpfung
unerwünschter Pilzinfektionen, welche in Pflanzen auftreten
bzw. deren Auftreten erwartet wird, durch Aufbringung der Derivate bzw. Präparate auf die Pflanzen oder deren Saaten
oder auf das Medium, in dem die Pflanzen wachsen, oder
wachsen sollen.
009849/206
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