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Verfahren zur Herstellung von chromhaltigen Farbstoffen Es wurde gefunden,
daß man chromhaltige Farbstoffe von klaren Farbtönen und sehr guten Echtheitseigenschaften
erhält, wenn man die nach demVerfahren der Patentschrift 692 7o8 erhältlichen Farbstoffe
der Phthaleinreihe durch Behandlung mit chromabgebenden Mitteln in komplexe Chromverbindungen
überführt.
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Die neuen Chromkomplexverbindungen färben die Faser aus saurem Bade
in sehr klaren gelbstichig- bis blaustichigroten Farbtönen, die, ohne nachchromiert
zu werden, sehr gute Echtheitseigenschaften besitzen. Die bei dem vorliegenden Verfahren
zur Anwendung kommenden Ausgangsfarbstoffe sind erhältlich, wenn man i Mol i-Oxybenzol-2,
q., 5-tricarbonsäure (Oxytrimellithsäure) oder deren Anhydrid mit 2 Mol eines N-substituierten
m-Aminophenols, das in para-Stellung zum Stickstoffatom ein reaktionsfähiges Kernwasserstoffatom
enthält, kondensiert, oder wenn man i Mol einer N-substituierten i-Oxy-q.-(q.'-amino-6'-oxybenzoyl)-benzol-2,
5-dicarbonsäure oder = Mol einer N-substituierten i-Oxy-3-(q.'-amino-6'-oxybenzoyl)-benzol-q.,
6-dicarbonsäure mit i Mol eines
N-substituierten m-Aminophenols
oder reit i Mol i, 3-Dioxybenzol-4-carbonsäure kondensiert.
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Als chromabgebende Mittel, mit denen die oben beschriebenen Farbstoffe
der Phthaleinreihe behandelt werden, können sowohl anorganische Chromsalze, wie
Chromfluorid, Chromsulfat, Chromchlorid, Chromsulfit, als auch organische Chromsalze,
z. B. Chromacetat öder Chromformiat, verwendet werden. Das Behandeln mit den chromabgebenden
Mitteln kann in saurer, neutraler oder alkalischer Lösung mit geeigneten Zusätzen
oder ohne weitere Zusätze in offenen Gefäßen oder unter Druck erfolgen.
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Die neuen chromhaltigen Farbstoffe besitzen gegenüber den chromierten
Farbstoffen, die gemäß der Patentschrift 123 077 erhältlich sind, bessere
Echtheitseigenschaften, insbesondere eine' bessere Lichtechtheit.
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Beispiele i. 5,2 Gewichtsteile des Farbstoffes
erhältlich nach dem Verfahren der Patentschrift 692 7o8, Beispiel =, werden
in ioo Gewichtsteilen Wasser mit Natriumcarbonat in Lösung gebracht. Die Lösung
wird nach Zusatz von 3o bis ioo Gewichtsteilen einer 2,48°/oigen wäßrigen Chromformiatlösung
24 Stunden auf ioo° erwärmt. Der ausfallende Farbstoff wird abgesaugt, mit Wasser
gewaschen und mit Natriumhydroxyd in ein leichtlösliches Salz übergeführt, dessen
wäßrige Lösung eingedampft wird.
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Die Herstellung der Chromverbindung kann auch bei i5o° unter Druck
vorgenommen werden und ist dann in entsprechend kürzerer Zeit vollendet. Der Farbstoff
färbt auf Wolle aus schwefelsaurem Bade ein blaustichiges, rhodaminähnliches Rot
von guten Echtheitseigenschaften.
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2. 5,2 Gewichtsteile des festen Natriumsalzes der Farbsäure von Beispiel
i werden in 5oo Gewichtsteilen heißem Äthylalkohol gelöst: Die Lösung wird mit 30
bis ioo Gewichtsteilen einer 2,48°/oigen wäßrigen Chromformiatlösung versetzt und
24 Stunden unter Rückfluß gekocht. Die anfangs vollkommen klare Lösung trübt sich
bald, der neue Farbstoff scheidet sich ab und kann, wie in Beispiel i beschrieben,
abgetrennt und weiterverarbeitet werden.
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Der so erhaltene Farbstoff hat dieselben färberischen Eigenschaften
wie der nach Beispiel i erhaltene Farbstoff.
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3. 8,9 Gewichtsteile des Farbstoffes
erhältlich nach dem Verfahren der Patentschrift 692 7o8, Beispiel 6, werden
in ioo Gewichtsteilen Wasser mit 3o Gewichtsteilen 2,48°/oiger Chromformiatlösung
24 Stunden gekocht, und die klare Lösung wird dann zwecks Abscheidung des leichtlöslichen
Farbstoffes zur Trockne eingedampft. Die mit diesem Farbstoff auf Wolle erzielten
Färbungen zeigen blaustichigrote Farbtöne und besitzen ausgezeichnete Echtheitseigenschaften.
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q.. 6,8 Teile des Farbstoffes
erhältlich nach dem Verfahren der Patentschrift 6927o8, Beispiel
9, ioo Gewichtsteile Wasser und 3o Gewichtsteile 2,q8o/oige Chromformiatlösung werden
24 Stunden unter Rückfluß gelocht. Der leichtlösliche Farbstoff wird durch Aussahen
mit Natriumchlorid oder durch Eindampfen gewonnen.
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Er färbt aus saurem Bade ein lebhaftes, blaustichiges Rosa von guter
Lichtechtheit.
der aus dem Anhydrid der i-Oxybenzol-2, q., 5-tricarbonsäure und i-Oxy-3-N-äthyl
ß-sulfäthylaminobenzol entsprechend dem Verfahren gemäß Beispiel 7 der Patentschrift
692 7o8 erhältlich ist, ioo Gewichtsteile Wasser und 63 Gewichtsteile 3,6oo/oige
Chrom-6. 3,8i Gewichtsteile des Farbstoffes formiatlösung werden 24 Stunden auf
ioo° erhitzt. Die Lösung wird eingedampft.
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Der erhaltene Farbstoff färbt Wolle und Seide aus saurem Bade in blaustichigen
Rosatönen von sehr guten Echtheitseigenschaften und guter Lichtechtheit.
der aus dem Anhydrid der i-Oxybenzol-2, q., 5-tricarbonsäure und i-Oxy-3-N-butyl
ß-sulfäthylamino-Benzol analog dem Verfahren gemäß Beispiel 7 der Patentschrift
692 7o8 erhältlich ist, foo Gewichtsteile Wasser und 15 Gewichtsteile 3,2o/oige
Chromformiatlösung werden 24 Stunden auf ioo° erhitzt. Die Lösung wird eingedampft.
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Man erhält einen Farbstoff, der Wolle aus schwefelsaurem Bade in leuchtend
blaustichigroten Tönen färbt, die gute Naßechtheiten besitzen.
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7. 4,72 Gewichtsteile des Natriumsalzes des Farbstoffes
erhältlich nach dem Verfahren der Patentschrift 692 7o8, Beispiel 8, ioo Gewichtsteile
Wasser und 58 Gewichtsteile o,97o/oige Chromsulfatlösung werden 24 Stunden auf ioo°
erhitzt. Der ausgefallene Farbstoff wird abfiltriert und mit Natriumhydroxyd in
ein leichtlösliches Salz übergeführt, dessen Lösung eingedampft wird.
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Der Farbstoff färbt auf der tierischen Faser aus schwefelsaurem Bade
ein gelbstichiges Rosa.
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B. 5,2 Gewichtsteile des Natriumsalzes des Farbstoffes
erhältlich nach dem Verfahren der Patentschrift 692 7o8, Beispiel
3, 5oo Gewichtsteile Wasser und 6o Gewichtsteile 2,73o/oige Chromformiatlösung werden
24 Stunden auf ioo° erhitzt und, wie in Beispiel 7 beschrieben, aufgearbeitet. Die
Färbungen, die mit diesem Farbstoff auf Wolle und Seide erhalten werden, sind gelbstichigrot
und zeigen allgemein gute Echtheiten.
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9- 5,38 Gewichtsteile des Natriumsalzes des Farbstoffes
der aus dem Anhydrid der i-Oxybenzol-2, q., 5-tricarbonsäure und i-Oxy-3-oxäthylaminobenzol
entsprechend dem Verfahren gemäß Beispiel io derPatentschrift 692 7o8 erhältlich
ist, ioo Gewichtsteile Wasser und -35 Gewichtsteile 2,85o/oige Chromformiatlösung
werden 2o Stunden auf ioo° erhitzt und nach Beispiel 7 aufgearbeitet. Der Farbstoff
färbt Wolle aus schwefelsaurem Bade in roten Tönen, die einen Stich ins Gelbe zeigen.
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io." 5,7o Gewichtsteile des Natriumsalzes des Farbstoffes
erhältlich nach dem Verfahren der Patentschrift 692 7o8, Beispiel io, ioo Gewichtsteile
Wasser und 58 Gewichtsteile o,97o/oige Chromsulfatlösung werden 3o Stunden auf ioo°
erhitzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel 7 beschrieben. Die Ausfärbungen
dieses Farbstoffes auf Wolle und Seide sind blaustichigrot. Die Echtheitseigenschaften
sind gut.
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im 6,3 Gewichtsteile des Natriumsalzes des Farbstoffes
der aus dem Anhydrid der i-Oxybenzol-2, q., 5-tricarbonsäure und i-Oxy-3-co-carboxymethylaminobenzol
entsprechend dem Verfahren der Patentschrift 692 7o8 erhältlich ist, Zoo Gewichtsteile
Wasser und 25 Gewichtsteile 3,22o%ige Chromforrniatlösung werden 15 Stunden auf
15o° erhitzt und nach Beispiel 7 aufgearbeitet.
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Der Farbstoff färbt Wolle gelbstichigrot.
12. 5,9
Gewichtsteile des Farbstoffes
der aus i-Oxy-4-(4'-diäthylamino-6'-oxybenzoyl)-benzol-2, 5-dicarbonsäure und i-(Oxy-3-N-methylß-sulfäthylaminobenzol
entsprechend dem Verfahren gemäß Beispiel 14 der Patentschrift 692 7o8 erhältlich
ist, ioo Gewichtsteile Wasser und 35 Gewichtsteile 2,48o/oige Chromfluoridlösung
werden 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird zur Trockne eingedampft.
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Man erhält mit diesem Farbstoff auf der tierischen Faser ein klares
Rosa.
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13. 5,9 Gewichtsteile des Farbstoffes
der aus i-Oxy-4-(4'-diäthylamino-6'-oxybenzoyl)-benzol-2, 5-dicarbonsäure und 1-Oxy-3-N-äthyl
E3-sulfäthylaminobenzol entsprechend dem Verfahren gemäß Beispiel 14 der Patentschrift
692708 erhältlich ist, ioo Gewichtsteile Wasser und 52 Gewichtsteile 2,88o/oige
Chromformiatlösung werden 2o Stunden gekocht. Nach dem Abkühlen werden 7,1 Gewichtsteile
abgeschiedener Farbstoffe abfiltriert, in Wasser mit Na OH gelöst und zur Trockne
gedampft.
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Der Farbstoff liefert aus saurem Bade auf Wolle ein sehr klares, blaustichiges
Rosa von guten Naßechtheiten und guter Lichtechtheit.
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14. 6,9 Gewichtsteile des Farbstoffes
erhältlich nach Patentschrift 692 7o8, Beispiel 14, ioo Gewichtsteile Wasser und
52 Gewichtsteile 2,88o/oige Chromformiatlösung werden 20 Stunden gekocht. Die Lösung
wird zur Trockne gedampft. Die Färbungen auf Wolle und Seide zeigen blaustichige
Rosatöne und gute Naßechtheiten.
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15. 5,34 Gewichtsteile des Natriumsalzes des Farbstoffes
der aus x-Oxy-4-(q.'-diäthylamino-6'-oxybenzoyl)-benzol-2, 5-dicarbonsäure und I-Oxy-3-oxäthylaminobenzol
analog dem Verfahren gemäß Beispiel 14 der Patönts(Irift -692 7o8 erhältlich
ist, -roo Gewichtsteile Wasser und 58 Gewichtsteile o,g7°/oige Chromfluoridlösung
werden 24 Stunden auf =5o° erhitzt. Die Lösung wird zur Trockne eingedampft. -Wolle
und Seide werden in lebhaften Rosatönen angefärbt.
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16. 5,9 Gewichtsteile des Farbstoffes
erhältlich nach dem Verfahren der Patentschrift 6g2 7ä8; Beispiel 16, werden in
25o Teilen Wasser mit Natriumcarbonat in Lösung gebracht. Die Lösung wird nach Zusatz
von 53 Teilen einer 3%igen wäßrigen Chromformiatlösung 24 Stunden. -unter Rückflußkühlung-
und Rühren gekocht. Der ausgeschiedene Farbstoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen
und mit Natriumhydtoxyd.. -in - ein leichtlösliches Salz übergeführt, - dessen -wäßrige
Lösung zur Trockne gedampft wird. Der Farbstoff -färbt.aus saureni_Bäde auf Wolle
ein blaustichiges, gut egalisierendes Rosa von guten Echtheiten. , - -